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American Gypsy - Angel Eyes (1974)Das ist ein schöner Leckerbissen aus den 70er Jahren, der mit einer beachtlichen Vielfalt explodiert.
Die Band war smooth and funky, in der Tradition von Sly & the family Stone, verließen aber die US-Musikszene in Richtung Holland.
Dort angekommen, taten sie sich mit Produzenten zusammen und lieferten dieses solide Album ab.
Allein der eröffnende Horn-/Streicher-Part, das Drum/Slap-Bass-Intro und die groovigen' Blaxploitation-Arrangements ist schon ihr Geld wert.
Das rockige 'Ooh Why Not' mit ausgeprägten Gesangs- und Tempowechsel sowie das brummbärige Hayes/White-mässige 'Lady Eleanor' (das in Holland ein Hit war) können voll überzeugen.
Der Rest des Albums hält diese Stimmung aufrecht.
Dennoch ist es kein makelloses Album, produktionstechnisch wurden ein paar zweifelhafte Entscheidungen von den niederländischen Produzenten getroffen.
Das kitschige Fake-Prog-Instrumental, das das Album abschloss, und der Mädchenchor auf "While It's Cold Outside", der einen der härtesten Grooves des Albums ruiniert.
Aber insgesamt ist dies ein vergessenes Funk-Soul-Juwel, das nicht ganz nach allem anderen klingt, was ich so gehört habe.
Fast jeder Song hat zumindest eine großartige Gesangs-Hook, und die meisten haben starke Grooves, Wah-Gitarren, Rhodes und Clavinets; dicke, glatte Produktion und clevere Arrangements.







