GILMOUR, David
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Re: David GILMOUR
Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:
Meinungsaustausch:Aprilfrost hat geschrieben:Ich finde mich bei SOONs Ansichten zumindest teilweise wieder. Gilmours Solo-Schaffen ist mir einfach zu schnarchig. Klar gibt es auch ein paar spannendere Momente. Aber sogar seine Frühwerke (s/t, About Face) finde ich ansprechender als das, was später kam. Gut finde ich, dass er die 70er PF-Fahne hoch hält. Und ich mag sowohl seine Stimme als auch sein Gitarrenspiel. Das wäre für mich Anlass genug, ihn mal live zu sehen. Hunderte Kilometer würde ich dafür aber nicht anreisen.
Na ja, ich finde, man muss halt überlegen, was man erwartet, sowohl von Gilmour solo als auch von seinen Darbietungen von PF-Nummern. Und man muss jedem zubilligen, dass er sich an seinen Vorstellungen orientiert und nicht die Erwartungen anderer erfüllt/erfüllen will/erfüllen muss.
Dass Gilmour solo ganz andere Dinge - und das mag im Großen, wie auch im Detail verstanden werden - im Kopf hat und machen will als PF halte ich für normal und erlaubt. Ich selbst flippe jetzt bei seinen Solo-Sachen auch nicht aus, nehme sie teilweise nicht mal wahr oder schalte sogar bewusst weg.
Gilmour und PF live ist für mich erst mal, einen der wesentlichen Köpfe dieser Musik nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Sein Agieren und sein Flair beeindrucken mich schon, muss ich zugeben. Das "letzte" jüngste PF-Album allerdings ist für mich etwas, was die Welt nicht brauchte. Meine Frau hat es sich gekauft und ich hab's dann natürlich auch gehört. Für mich ist nichts Neues drauf, nichts was man von PF nicht schon mal gehört hat. Im Kopf spielte sich bei mir ständig der Vergleich der neuen Stücke mit allem möglichen aus dem "alten" PF Repertoire ab und so war mein Fazit, dass ich statt dem neuen Album weiterhin die alten Stücke hören kann und mir damit nichts fehlt.
Und, PF Tribute-Bands habe ich auch schon etliche gehört und gesehen. Bisher war aber mein Eindruck, und das nur im Vergleich zu auch nur Konzertfilmen von Gilmour und PF (live hatte ich das Vergnügen ja noch nie), dass man PF und Gilmour schon nachspielen kann (einerseits jetzt nicht so schwer und andererseits gibt es schon viele gute Gitarrenspieler und letztlich kann man für 150 Euro ein Kästchen kaufen, das alle Gilmour-Sounds für die Gitarre erzeugt), dass aber (selbst eben in Filmaufnahmen) rüberkommt, wenn Gilmour SEINE Töne selbst erzeugt, er drückt sich aus, und das kommt aus seinen Händen.
Mein Fazit:
München - Wiesbaden ist mir das Erlebnis als Fahrstrecke schon Wert (ich fahr in der Nacht gleich wieder heim, statt am nächsten Tag im Stau zu stehen und dafür auch noch ein Hotelzimmer bezahlen zu müssen). In erster Linie geht es mir darum, (einmal) die Faszination "PF by Gilmour" live zu erleben, den Mann vor mir zu haben, der (zugegebenermaßen vor einigen Jahrzehnten) diese Töne und Klänge schuf, die mich von Anfang an beeindruckten und immer noch beeindrucken. Ich hätte auch gerne mal ein paar Worte mit ihm gewechselt, aber VIP-bzw. Meet&Greet-Tickets hab zumindest ich keine gefunden; er hat wohl einfach keinen Bock drauf und auf das Bisschen Extra-Kohle kann er locker verzichten, was auch alles verständlich ist.
Aber ich verstehe auch jeden, der dafür keinen Aufwand machen möchte. Mir ist München - München ja auch zu viel Aufwand, wenn Yes spielt, dafür hab ich aber immerhin bis heuer München - London für Wakeman (noch dieses eine Mal) aufgewandt. Insgesamt wird ich auch immer fauler. King Crimson wäre noch was gewesen, aber letztlich war es mir dann doch zu weit. Und, warum auch immer, wird München bei vielen Konzerten inzwischen ausgespart (zu schlechtes Einzugsgebiet? rentiert sich nicht? ...). Zudem machen sie jetzt auch noch eine Location mit ganz interessanter Größe wegen Abriss zu.
Also, ich freu mich auf Gilmour in Wiesbaden
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Re: David GILMOUR
"verpflichtet" ist vielleicht der falsche Ausdruck, vielmehr wird man "gelockt" mit dem Markennamen "Pink Floyd"soundmunich hat geschrieben:Ist es da nicht gut, dass man nicht verpflichtet werden kann, ein Ticket zu kaufen? :boyboxen:SOON hat geschrieben:mir ist es das Eintrittsgeld nicht wert.
Würde er ausschließlich seine Solo-Sachen spielen und nicht mit "Pink Floyd" werben, wäre sein Marktwert niedriger.
Sehe ich auch so. Songwriting ist dagegen nicht sein Ding.Aprilfrost hat geschrieben:Und ich mag sowohl seine Stimme als auch sein Gitarrenspiel.
:jc_doubleup: da wünsche ich dir viel Spaß!soundmunich hat geschrieben:
Also, ich freu mich auf Gilmour in Wiesbaden
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Re: David GILMOUR
Na ja,SOON hat geschrieben:wird man "gelockt" mit dem Markennamen "Pink Floyd"
erstens tritt er nun wirklich als David Gilmour auf,
zweitens hat er PF Stücke halt (mit)geschrieben und gehören ihm eben auch die Aufführungsrechte, und
drittens sind viele andere da wirklich die wahren "Rufausbeuter", oder wie darf man "An Evening Of Yes Music" von ABWH verstehen - im übrigen m.E. einer der schlauesten Titel für ein Konzert/eine Tour.
Aber ehrlich: es steht natürlich jedem frei, seine eigenen Maßstäbe und selbstverständlich auch seinen eigenen Geschmack zu vertreten.
Danke, ja, ich freu mich auf den Spaß. Ich geh da ja auch noch "jungfräulich" hin, was DG live anbelangt. :boykonfetti:
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Re: David GILMOUR
soundmunich hat geschrieben: drittens sind viele andere da wirklich die wahren "Rufausbeuter", oder wie darf man "An Evening Of Yes Music" von ABWH verstehen - im übrigen m.E. einer der schlauesten Titel für ein Konzert/eine Tour.
Ach das waren gar keine Yes-Musiker auf der Bühne, und die Stücke waren gar nicht von Yes?!? :shok:
Verdammt, da hab ich mich aber reinlegen lassen! :ohman:
(Und jetzt gerne wieder back to Topic.)
Re: David GILMOUR
Gilmour war halt "Voice & Guitar" von Pink Floyd, wie er sich auch selbst bewirbt und nicht "Brain". Ich schätze Roger Waters musikalischen Solooutput deutlich höher ein und mag auch die "Waters-Trilogie", also die drei Alben "Animals", "The Wall" und "The Final Cut" erheblich mehr als die "Gilmour-Trilogie" ("A Momentary Lapse", "Divison Bell", "Endless River"). Nichtsdestotrotz ist David Gilmour ein Sympathieträger und "On an Island" halte ich für ziemlich gelungen. Das letzte Album hat eigentlich nur zwei gute Songs zu bieten - die sind aber so richtig gut. Und live ist er schon sehenswert.
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Re: David GILMOUR
"Rufausbeuter"? das klingt nun deutlich negativer als das was ich meinte.soundmunich hat geschrieben:Na ja,SOON hat geschrieben:wird man "gelockt" mit dem Markennamen "Pink Floyd"
erstens tritt er nun wirklich als David Gilmour auf,
zweitens hat er PF Stücke halt (mit)geschrieben und gehören ihm eben auch die Aufführungsrechte, und
drittens sind viele andere da wirklich die wahren "Rufausbeuter", oder wie darf man "An Evening Of Yes Music" von ABWH verstehen - im übrigen m.E. einer der schlauesten Titel für ein Konzert/eine Tour.
Ich vertrete die Meinung, dass man mit großen Namen im Rücken mehr/leichter Tickets absetzten kann.
Vermutlich würden Veranstalter ohne Floyd-Bezug viel weniger in Gilmour investieren.
Daran ist nichts verwerfliches und ich würde es auch so machen.
Bei ABWH ging die Rechnung etwas anders.
Für 3 Mio. hätten sie die Tour unter YES fahren können.
Squire wollte eben auch etwas vom Kuchen obwohl er nicht dabei war.
Rockmusik ist ein großes Geschäft wobei es bei "Legenden" schnell ins Maßlose geht.
Kleine oder junge Bands können sich dagegen häufig kaum über Wasser halten oder scheitern.
Da sehe ich eine gewisse Fehlentwicklung bzw. Ungleichheit.
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Re: David GILMOUR
Gestern Abend in Pompeji
Ich rechne damit, dass eher diese Konzerte veröffentlicht werden als erneut der Auftritt in Polen.
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Re: David GILMOUR
Ja, das wär doch auch was!
Tschüß
nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
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Re: David GILMOUR
Sehr schön, man sieht sogar was von DG's Effektboard.Wilson hat geschrieben:David Gilmour live at Pompeii – a photo essay
Ich freu mich auf Montag. Ist zwar kein Amphitheater, aber ein schöner Kur-Park.
... und hoffentlich bestes Wetter
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Re: David GILMOUR
So, "back from the road".
München - Wiesbaden und zurück an einem Tag ist schon nervig (vor allem die Strecke am Nachmittag; in der Nacht war es eigentlich "easy", bis auf die vielen Baustellen und sonstigen Geschwindigkeitsbeschränkungen).
Mein Fazit: Ich möchte es nicht vermissen! :jc_doubleup:
Sehr viel Pink Floyd und wenig DG's Solo-Songs, aber für mich hat die Mischung optimal gepasst. Das Gefühl, PF von "The Guitar and Voice of Pink Floyd" performt zu bekommen, war überwältigend. Tolle Kulisse, tolles Wetter, toller Sound, tolles Licht. Die Gruppe und die Arrangements waren meinem Eindruck nach eher für kleinere Locations (also nicht wuchtig bis in die letzte Haarspitze), wodurch schon eine fast intime Atmosphäre aufkam. Besonders beachtlich fand ich in angenehmer Weise, dass ein Herr Gilmour auch nicht unfehlbar ist sowohl beim Gesang als auch an der Gitarre. Er hat den rüstigen alternden Rockstar gegeben und ich fand's klasse. Wir saßen auf einem abgedeckten Brunnen auf einen Bretterboden (zwischen uns und dem Boden noch Stühle ). Da ging jeder Kick der Bass-Drumm und jeder wabernde Bass direkt in den Bauch - der Effekt war auf jeden Fall auf der angenehmen Seite (sowas hatte ich bisher nur bei Jean Michel Jarre).
Nachteilig: Die XXL-Shirts waren 1 Std vor Konzertbeginn schon ausverkauft. Was soll man sagen? Abnehmen halt
Ich denke nicht, dass das gestrige Konzert gefilmt wurde, also wird wohl der kommende Film vom letzten Pompeii-Film als Erinnerung herhalten müssen, sobald er rausgekommen ist.
Also, alle 10 Daumen hoch
München - Wiesbaden und zurück an einem Tag ist schon nervig (vor allem die Strecke am Nachmittag; in der Nacht war es eigentlich "easy", bis auf die vielen Baustellen und sonstigen Geschwindigkeitsbeschränkungen).
Mein Fazit: Ich möchte es nicht vermissen! :jc_doubleup:
Sehr viel Pink Floyd und wenig DG's Solo-Songs, aber für mich hat die Mischung optimal gepasst. Das Gefühl, PF von "The Guitar and Voice of Pink Floyd" performt zu bekommen, war überwältigend. Tolle Kulisse, tolles Wetter, toller Sound, tolles Licht. Die Gruppe und die Arrangements waren meinem Eindruck nach eher für kleinere Locations (also nicht wuchtig bis in die letzte Haarspitze), wodurch schon eine fast intime Atmosphäre aufkam. Besonders beachtlich fand ich in angenehmer Weise, dass ein Herr Gilmour auch nicht unfehlbar ist sowohl beim Gesang als auch an der Gitarre. Er hat den rüstigen alternden Rockstar gegeben und ich fand's klasse. Wir saßen auf einem abgedeckten Brunnen auf einen Bretterboden (zwischen uns und dem Boden noch Stühle ). Da ging jeder Kick der Bass-Drumm und jeder wabernde Bass direkt in den Bauch - der Effekt war auf jeden Fall auf der angenehmen Seite (sowas hatte ich bisher nur bei Jean Michel Jarre).
Nachteilig: Die XXL-Shirts waren 1 Std vor Konzertbeginn schon ausverkauft. Was soll man sagen? Abnehmen halt
Ich denke nicht, dass das gestrige Konzert gefilmt wurde, also wird wohl der kommende Film vom letzten Pompeii-Film als Erinnerung herhalten müssen, sobald er rausgekommen ist.
Also, alle 10 Daumen hoch