[REVIEW] Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)

[hans]

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@hans: Was meinst Du damit, Du hast den Topographer mal gegoogelt. Hab ich da was übersehen?

Naja, der gute Mann hat mit seinem (Künstler-) Namen seine Posts signiert und erwähnt, dass er Musik macht, also war mein Interesse natürlich geweckt.

[Grugu01]

Ich kann nur für mich als Musikfan seit inzwischen 35 Jahren sprechen. Wahrscheinlich ist es für mich das beste und wichtigste je produzierte Album. Es fasziniert und ergreift mich jedesmal total, wenn ich es einlege. Und das seit ca. 1980, als ich es kennenlernte. Auch neutral gesehen: ok, wir schreiben 2012. Man muss sich mal reintun, was da für Sounds erzeugt worden sind, und das im Stadium, wo elektronische Musik praktisch noch nicht vorhanden waren.

Für alle OoS-Hasser: es tut mir leid für Euch, dass Ihr sowas nicht genießen könnt...

[OldGPJ]

.. OoS-Hasser: es tut mir leid für Euch, dass Ihr sowas nicht genießen könnt...

Bitte nicht so krass' Ich kenne es auch mindesten genau so lange wie Du und finde bis heute nur eingeschränkten Zugang - aber ich hasse es nicht. Nix für ungut..

[Caravan]

Mir gefällt das Album sehr gut. Es ist für mich sogar das beste Album von Jon! Vermutlich deswegen, weil es für mich der Musik von YES am ähnlichsten ist. Daher auch der einführende Satz.
Ich höre es immer wieder gern!!!

[SOON]

erstaunlich wie das Album polarisiert.

Für den einen ist's der reine Horror, für den anderen sein Lebenselixier.

[DocFederfeld]

erstaunlich wie das Album polarisiert.

Für den einen ist's der reine Horror, für den anderen sein Lebenselixier.

Nö, kein Horror, aber die Begeisterung einiger Hörer kann ich einfach nicht nachvollziehen. Aber das macht ja auch nichts - das ist doch bei Kunst jeglicher Kategorie schon immer so gewesen.

[Aprilfrost]

Mich polarisiert es auch nicht. Zwar kann ich mich nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen lassen. Vom Gegenpol bin ich aber noch sehr viel weiter entfernt.

[SOON]

es muß sich niemand angesprochen fühlen.

Kann sich noch jemand an die sehr schöne 1-Punkte-Rezension von Fix Adler bei den BBS erinnern?
Inzwischen wurde er dort wohl komplett getilt!

[number nine]

Olias ist ganz gut für die Seele, wie ich heute nach jahrelangem nichtanhören beim Hören mal wieder feststellen konnte.

Allerdings bezweifle ich sehr sehr stark, dass Anderson hier alles allein eingespielt hat. Ich glaube, dass er vieles eingespielt hat (Gitarre, Harfe, Schlagwerk), aber z. B. denke ich nicht, dass er die Synths eingespielt hat. Neben einem Moog sind hier noch andere Synths zu hören. Ein Moog hatte damals keine Presets oder so was. Ich glaube daher kaum, dass Jon die Sounds selbst gebastelt hat. Und wenn jemand anders die Sounds gebastelt hat, dann liegt es eigentlich auf der Hand, dass der, der sie zusammengeschraubt hat, sie auch eingespielt hat.

In meinen Augen ein Märchen, dass Jon alles selbst gemacht hat. Auch nicht alle Gitarren!

[Michael]

… Allerdings bezweifle ich sehr sehr stark, dass Anderson hier alles allein eingespielt hat. Ich glaube, dass er vieles eingespielt hat (Gitarre, Harfe, Schlagwerk), aber z. B. denke ich nicht, dass er die Synths eingespielt hat. Neben einem Moog sind hier noch andere Synths zu hören. Ein Moog hatte damals keine Presets oder so was. Ich glaube daher kaum, dass Jon die Sounds selbst gebastelt hat. Und wenn jemand anders die Sounds gebastelt hat, dann liegt es eigentlich auf der Hand, dass der, der sie zusammengeschraubt hat, sie auch eingespielt hat. …

Wikipedia liefert dazu diese Information (was nicht zwangsläufig richtig sein muss):

Personnel
▪ Jon Anderson: Lead & Backing Vocals, Guitars, Harp, Synthesizer, Percussion
▪ Brian "It's Going Now" Gaylor – Electronics, Synthesisers
▪ Strings by Ken Freeman

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Olias_of_Sunhillow

Gruß
Michael

[hans]

Also hier tut sich nichts Nennenswertes mehr. Nach dem Kauf der sehr schönen Vinyl-Originalausgabe stieg zwar meine Bewunderung und mein Respekt für dieses Projekt als Ganzes, ich stehe Olias auch nach wie vor positiv gegenüber, höre es sicher auch wie bisher alle Schaltjahre mal, aber es erreicht mich einfach nicht. Weder die Story, wo irgendwer sich ein irgendeine Art Raumschiff zusammensingt, um irgendein Volk zu retten (da wurde reichlich verbrannte organische Substanz inhalliert damals, denke ich mal!), noch die Musik. Ich muss nicht immer rasante Takt- oder Tonartwechsel haben, vermeintlich ereignisarme Platten wie einige von Mike Oldfield oder Tangerine Dream, die mich dafür richtig abholen und auf die Reise nehmen, sind hier immer wieder willkommen, Olias lässt mich leider leider irgendwie immer wieder mit gültigem Ticket am Bahnhof stehen und fährt dann mit all seinen Fans und seiner Vision, aber ohne mich, ab.

Alles kein Drama. Jon Anderson und seine Stimme, seine Kunst, sein Beitrag zur Yes-Karriere und sein grundpositiver Lebensansatz bedeuten mir nach wie vor sehr viel. Aber Olias reißt mich einfach nicht vom Hocker und wird es vermutlich in diesem Leben auch nicht mehr tun.