U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

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Eric
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U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Eric »

Die Setlist in Hannover war identisch mit Frankfurt. Gute Show, Bono ist ein grandioser Frontmann und er war gut bei Stimme mit einigen beeindruckenden Momenten, die ich ihm in diesem Jahrtausend so nicht mehr zugetraut hätte (besonders Miss Sarajevo!). Der Sound war leider für die Tonne. Viel viel zu laut und ein einziger Klangbreiklumbatsch. Zwischendurch wurde der Sound dann besser, am Ende aber wieder schlechter.

Highlights waren für mich:

Mysterious Ways
Until The End of the world
Elevation
Miss Sarajevo
Still haven't Found
One
Moment Of Surrender (wurde Robert Enke gewidmet)

Auch sonst hat mir die Setlist insgesamt gut gefallen. Es fiel wieder auf, was für ein unglaublicher Hitlieferant diese Band doch ist. Nahezu jeder Song war aus dem Radio bekannt. Und selten hab ich Konzert erlebt, dass von Anfang bis Ende so durchgerockt und das Publikum mitgerissen hat. Ich persönlich hätte mir allerdings gerne ein paar mehr ruhige Songs gewünscht aber beschweren kann man sich bei dieser Setlist wirklich nicht. Schade war nur, dass besonders von den lauten, schnellen Songs vieles im Klangbrei unterging. Hier Feinheiten und Nuancen rauszuhören war eigentlich unmöglich. Bono hätte auch das Telefonbuch vorsingen können, es wäre mir wohl nicht aufgefallen.

Nachdem über die Bühnenshow so ein Hype gemacht wurde, hatte ich mir eigentlich mehr davon erwartet. So richtig überzeugt hat mich das Konzept nicht. Die Bühne ist so groß, dass man oft nicht weiß, wo die Musiker sich eigentlich gerade befinden. Der Videoscreen lässt einen das Geschehen zwar gut mitverfolgen, man ist aber regelrecht davon abhängig. Dass der Screen so gitterartig runtergefahren werden kann, ist ja ganz hübsch, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Bei Where The Streets Have No Name war ich regelrecht enttäuscht von der Bühnenshow. Da ist ja rein gar nichts passiert. Da hätte man mehr machen können und müssen.

Am Anfang musste ich noch ein Ärgernis hinnehmen, das sich im nachhinein womöglich sogar als vorteilhaft herausstellte. Ursprünglich hatten wir Stehplatztickets besorgt. Wegen meiner derzeitigen körperlichen Verfassung hätte ich das wohl aber nicht durchgestanden (und wenn dann hätte ich mit vermutlich nach der Hälfte des Konzerts die ganze Zeit über gewünscht, dass es bald vorbei sei :? ). Also hatte ich mir noch ein Sitzplatzticket für € 110 besorgt (mein Innenraumticket waren wir noch an eine Freundin losgeworden) im Block S8. Wir waren erst spät in Hannover angekommen, hatten die Vorband sowieso schon verpasst. Da ich einen festen Platz hatte, musste ich mir ja auch keine Sorgen machen. Von wegen! Als ich kurz vor Konzertbeginn meinen Platz aufsuchen wollte, waren die Blöcke S7 - S9 gesperrt - wegen angeblicher Sichtbehinderung, wie mir die Ordner mitteilten. Ich schaute vom Bereich S8 auf die Bühne - absolut freie Sicht, die Bühne leicht schräg von vorne, lediglich eines der Spinnenbeine war geringfügig durch einen Lautsprechergerüstturm verdeckt. Ich sah dann wieder den Ordnern fragend in die Augen. Sie verstanden, was mein Blick sagen sollte und meinten, dass sie das auch nicht verstünden :roll: . Jedenfalls wollten sie dann mein Ticket gegen ein anderes in der gleichen Preiskategorie eintauschen. Das lief natürlich dann nach der Regel First Come - First Serve. Und da ich schon sehr spät dran war und es sich sowieso ja um Resttickets handelte, waren die guten Plätze natürlich alle weg. Also hab ich so lange Stunk gemacht, bis sich der Ordner bereit erklärte, mir im Bereich S8 doch einen Platz frei zu machen. Zwar ganz oben hinten, also nicht mein eigentlicher Platz. Aber wer weiß, was ich sonst bekommen hätte. Ich saß dort nicht alleine. Neben mir noch zwei Rollstuhlfahrer und eine Hochschwangere. Aber wir hatten den Block dann für uns allein. Das war insofern gut, als dass ich ansonsten wohl doch die ganze Zeit über hätte stehen müssen, da in den Blöcken um uns herum ebenfalls alles stand und man im Sitzen nichts mehr sehen konnte. So konnte ich wenigstens die ganz Zeit über gemütlich sitzen bleiben. Trotzdem hat mich der ganze Vorfall doch ziemlich geärgert.
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Royale
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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Royale »

Hab den Beitrag mal abgetrennt.

Man sollte wirklich überlegen, inwieweit man Stadionkonzerte "riskieren" sollte, wenn man einen guten Sound haben möchte. Klar kann man auch in Hallenkonzerte nur zu gut auch einen schlechten Sound haben, aber bei Sitzplätzen im Stadion hab ich bisher generell eher schlechte Erfahrungen gemacht. Gerade in Zeiten, wo die Bands mit Live-Auftritten einen Großteil ihres Geldes verdienen, sollte man vielleicht da mehr Wert auf den Sound legen.

Freut mich aber, dass dir das Konzert ansonsten wohl gefallen hat 8-)
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Eric
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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Eric »

Ehrlich gesagt hab ich bisher nie wirklich schlechte Erfahrungen in Stadien gemacht. Der Sound ist sicherlich nicht immer optimal, aber zwischen einem glasklaren, satten und druckvollen Sound einerseits und dem, was ich gestern erleben musste, gibt es ja noch jede Menge Abstufungen. Es hätte sicherlich schon geholfen, ein wenig die Lautstärke zu reduzieren. Das war schon recht krass. Ab einem gewissen Pegel, sind die Ohren ja auch schon kaum noch in der Lage, das akustische Signal vernünftig zu verarbeiten.
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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Member X »

Royale hat geschrieben:Man sollte wirklich überlegen, inwieweit man Stadionkonzerte "riskieren" sollte, wenn man einen guten Sound haben möchte. Klar kann man auch in Hallenkonzerte nur zu gut auch einen schlechten Sound haben, aber bei Sitzplätzen im Stadion hab ich bisher generell eher schlechte Erfahrungen gemacht. Gerade in Zeiten, wo die Bands mit Live-Auftritten einen Großteil ihres Geldes verdienen, sollte man vielleicht da mehr Wert auf den Sound legen.
Eric hat geschrieben:Ehrlich gesagt hab ich bisher nie wirklich schlechte Erfahrungen in Stadien gemacht. Der Sound ist sicherlich nicht immer optimal, aber zwischen einem glasklaren, satten und druckvollen Sound einerseits und dem, was ich gestern erleben musste, gibt es ja noch jede Menge Abstufungen. Es hätte sicherlich schon geholfen, ein wenig die Lautstärke zu reduzieren. Das war schon recht krass. Ab einem gewissen Pegel, sind die Ohren ja auch schon kaum noch in der Lage, das akustische Signal vernünftig zu verarbeiten.
Ich geb da Eric zum Teil recht. Seltsamerweise haben es bisher nur die Stones geschafft, bei den von mir besuchten Konzerten im Münchner Olympiastadion einen astreinen Sound hinzukriegen, und komischerweise mit einer recht hohen Lautstärke. Am anderen Ende der Skala sind - wie schon öfter geschrieben - Genesis mit der größten Matsche, die ich mir je gefallen lassen musste (und, das wäre auch anders gegangen, die Herren Genesis :evil: ).

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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Royale »

soundmunich hat geschrieben: Am anderen Ende der Skala sind - wie schon öfter geschrieben - Genesis mit der größten Matsche, die ich mir je gefallen lassen musste (und, das wäre auch anders gegangen, die Herren Genesis :evil: ).
Ich les das zum ersten Mal und es wundert mich auch. Bei Genesis hab ich bisher den besten Stadion-Klang erlebt. Da gab es wirklich nichts auszusetzen: differenziert, nicht zu laut, aber gerade noch druckvoll genug - wirklich super.

Es kommt wohl auch sehr darauf an, wo man im Stadion steht bzw. sitzt.

Im selben Stadion, in dem Genesis einen spitzenklang hinbekommen haben, hab ich eine Woche vorher (oder nachher, weiß ich nicht mehr genau) Herbert Grönemeyer gesehen und das war deutlich schlechter und wirklich Klangmatsch...

Bei Genesis stand ich im vordersten Innenraumbereich und bei Grönemeyer saß ich seitlich und recht weit hinten.


Um diesen Beitrag mit dem Thema zu verbinden: Bei U2 in Berlin gefiel mir der Sound an sich sehr gut, aber die Abmischung war verbesserungswürdig. Bono war für mein Empfinden zu leise abgemischt.
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Aprilfrost
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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Aprilfrost »

soundmunich hat geschrieben: Ich geb da Eric zum Teil recht. Seltsamerweise haben es bisher nur die Stones geschafft, bei den von mir besuchten Konzerten im Münchner Olympiastadion einen astreinen Sound hinzukriegen, und komischerweise mit einer recht hohen Lautstärke. Am anderen Ende der Skala sind - wie schon öfter geschrieben - Genesis mit der größten Matsche, die ich mir je gefallen lassen musste (und, das wäre auch anders gegangen, die Herren Genesis :evil: ).
Mit meinen Tinnitus-geschädigten Ohren halte ich mich längst nicht mehr in der nähe der Boxen(türme) auf. Es macht für den Sound - nicht nur für die Lautstärke - eine Menge aus, wo man steht oder sitzt. In gesundheitsschädigende Konzerte mag ich nicht mehr gehen. Leider weiss man dass nicht immer vorher. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb beneide ich Euch um das Erlebnis einer so tollen Show wie der von U2.

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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von DocFederfeld »

Eric hat geschrieben:Nachdem über die Bühnenshow so ein Hype gemacht wurde, hatte ich mir eigentlich mehr davon erwartet. So richtig überzeugt hat mich das Konzept nicht. Die Bühne ist so groß, dass man oft nicht weiß, wo die Musiker sich eigentlich gerade befinden. Der Videoscreen lässt einen das Geschehen zwar gut mitverfolgen, man ist aber regelrecht davon abhängig. Dass der Screen so gitterartig runtergefahren werden kann, ist ja ganz hübsch, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Bei Where The Streets Have No Name war ich regelrecht enttäuscht von der Bühnenshow. Da ist ja rein gar nichts passiert. Da hätte man mehr machen können und müssen.
Klingt jetzt etwas blöd - aber, man muß halt mehr als eine Show sehen ;) - ich war letztes Jahr nach dem Konzert in Amsterdam auch noch nicht so überzeugt von der Show und der Bühne. Es war einfach zu viel auf einmal - sozusagen der audiovisuelle Overkill. In London habe ich die Lightshow dann schon andern wahrgenommen und in Frankfurt fand ich es einfach nur noch genial - insbesondere natürlich "Until The End Of The World". Die ZooTV-Show damals war allerdings noch einen Tick origineller. PopMart kenne ich nur auf DVD und finde es eher ermüdend, aber ich glaube, Du warst da, und im Stadion ist es wieder anders als am Bildschirm, der so ein Erlebnis ja nie zu 100% rüberbringen kann.

Was den Sound angeht - je grösser die Lokalität, desto mehr ist es Glücksache wo man sitzt - der Sound kann ja wirklich in einem Stadion innerhalb weniger Meter total differieren. Letztes Jahr in London und Amsterdam war der Sound fabelhaft. In Frankfurt war es höchstens befriedigend (Note 3 :? ), aber besser als bei Springsteen letztes Jahr. Ich denke jedenfalls, der schlechte Sound liegt an der Akkustik in Hannover und weniger am Können der U2 Soundmixer.
Eric hat geschrieben:Am Anfang musste ich noch ein Ärgernis hinnehmen ...
Das ist mir bei Queen + Paul Rogers in Frankfurt auch passiert - auf meinem Platz saß ein grosser, dicker Scheinwerfer :| - ich wurde dann anders platziert - sehr viel näher an der Bühne, aber seitlich, was mir damals auch nicht übermässig gefallen hat.

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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Member X »

DocFederfeld hat geschrieben:Was den Sound angeht - je grösser die Lokalität, desto mehr ist es Glücksache wo man sitzt - der Sound kann ja wirklich in einem Stadion innerhalb weniger Meter total differieren. Letztes Jahr in London und Amsterdam war der Sound fabelhaft. In Frankfurt war es höchstens befriedigend (Note 3 :? ), aber besser als bei Springsteen letztes Jahr. Ich denke jedenfalls, der schlechte Sound liegt an der Akkustik in Hannover und weniger am Können der U2 Soundmixer.
Na ja, wenn aber in derselben Location mal ein super Sound und mal ein sch... Sound auf etwa denselben Plätzen ist, dann liegt es - immer vergleichbare Anlagen vorausgesetzt - schon am Mixer (also der Person, nicht dem Küchengerät :mrgreen: ). Ich sitze im Olympiastadion bei Bühne an der Schmalseite (The Boss hatte die Bühne in der mitte der Längsseite) immer etwa gleich, und zwar so, dass da noch was auf der Bühne selbst erkenne. Ein paar Meter machen nicht so viel aus. Man ist sozusagen in der Mitte zwischen den Stage-Speakern und den Mitten-Türmen. Und da sollte es schon möglich sein (wie eben Beispiele beweisen), z.B. echofrei wiederzugeben, was bei Genesis das größte Problem war. Ich bleibe dabei, dass das einfach schlampige Arbeit war - die Stones haben ja bewiesen, dass es geht, ohne Echo-Störung. Und, ich geh mal davon aus, dass beide für eine optimale Beschallungsanlage gesorgt haben - meiner Meinung nach sind die Anlagen auch weitgehend identisch, weil es für solche Anlagen ja keine 10 Verleiher gibt, sondern wahrscheinlich nur einen, und für den muss sich eine solche Anlage ja auch rentieren, und dazu muss er zumindest die überwiegenden Komponenten eben öfter verleihen.

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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von DocFederfeld »

soundmunich hat geschrieben:Na ja, wenn aber in derselben Location mal ein super Sound und mal ein sch... Sound auf etwa denselben Plätzen ist, dann liegt es - immer vergleichbare Anlagen vorausgesetzt - schon am Mixer (also der Person, nicht dem Küchengerät :mrgreen: ). Ich sitze im Olympiastadion bei Bühne an der Schmalseite (The Boss hatte die Bühne in der mitte der Längsseite) immer etwa gleich, und zwar so, dass da noch was auf der Bühne selbst erkenne. Ein paar Meter machen nicht so viel aus. Man ist sozusagen in der Mitte zwischen den Stage-Speakern und den Mitten-Türmen. Und da sollte es schon möglich sein (wie eben Beispiele beweisen), z.B. echofrei wiederzugeben, was bei Genesis das größte Problem war. Ich bleibe dabei, dass das einfach schlampige Arbeit war - die Stones haben ja bewiesen, dass es geht, ohne Echo-Störung. Und, ich geh mal davon aus, dass beide für eine optimale Beschallungsanlage gesorgt haben - meiner Meinung nach sind die Anlagen auch weitgehend identisch, weil es für solche Anlagen ja keine 10 Verleiher gibt, sondern wahrscheinlich nur einen, und für den muss sich eine solche Anlage ja auch rentieren, und dazu muss er zumindest die überwiegenden Komponenten eben öfter verleihen.
Da gebe ich Dir zu 100% Recht - ich habe ja selbst geschrieben, daß der Sound bei U2 besser war als bei Springsteen und ich habe auch bei beiden Konzerten im gleichen Block gesessen. Bei Genesis war es ja wohl auch in Frankfurt 2007 desaströs, wie damals im Genesis-Forum zu lesen war und Düsseldorf (wo ich damals beide Konzerte erlebt habe) war auch nicht gerade ein Hit gewesen. Trotzdem kann es sein, daß in einem Stadion auf dem Feld der Sound akzeptabel ist, während die Leute auf den oberen Rängen vor lauter Echo nicht wissen, welcher Song gerade gespielt wird :?
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Re: U2 360°-Tour Hannover, 12. August 2010 (Spoiler)

Beitrag von Eric »

DocFederfeld hat geschrieben: Trotzdem kann es sein, daß in einem Stadion auf dem Feld der Sound akzeptabel ist, während die Leute auf den oberen Rängen vor lauter Echo nicht wissen, welcher Song gerade gespielt wird :?
Meine Meinung dazu: Wenn der Veranstalter nicht sicherstellen kann, dass der Sound zumindest akzeptabel ist, darf man die entsprechenden Tickets eben nicht verkaufen. Die Karten sind schließlich irre teuer und wenn man über 100 € für ein Ticket gezahlt hat und dann nur akustischen Brei serviert bekommt, bei dem man die Songs nur noch erraten kann, ist das einfach nicht in Ordnung. ALs Konzertbesucher weiß man ja vorher auch nicht, wo guter und wo schlechter Sound zu erwarten. Viele unterliegen sogar der irrigen Annahme, dass teurere Tickets prinzipiell bessere Sicht und/oder besseren Sound versprechen.

Letztlich handelt es sich ja um ein Konzert = Darbietung von Musik. Wenn das nicht in einer akzeptablen akustischen Qualität möglich ist, dann ist das Beschiss am Kunden und Abzocke.
Dio mio! Da hatte geklingelt die Telefon!
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