Velvett Fogg - Same

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michi1985
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Registriert: Mi 2. Apr 2008, 22:20

Velvett Fogg - Same

Beitrag von michi1985 »

Velvett Fogg - Same (1969)

Akarma AK 377 LP (Reissue)

Bewertung: 8/10


Diese britische Underground Band wurde im Jahre 1968 in Birmingham gegründet. Anfangs spielte noch der Gitarrist Toni Iommi mit, der anschließend bei Black Sabbath einstieg. Bei den Aufnahmen zum Ersten und Einzigen Album der Band Velvett Fogg war er jedoch nicht mehr mit dabei.

Das Album bietet eine gelungene Mischung aus undergroundigem Hard und Psychedelic Rock. Die Eigenkomositionen sind recht abwechslungsreich und auch die beiden Coverversionen sind sehr gut arrangiert. Getragen wird die Musik von röhrenden Hammondorgelteppichen und einer knackigen Gitarre, die für einen energetischen Drive sorgen. Der zweistimmige Gesang ist meist recht rauh und düster und passt gut zur Musik, der Bass und das Schlagzeug bilden solide, einfach gestrickte Rhytmusstrukturen ohne Schnickschnack.

"Yellow Cave Woman" Der Opener ist mit 7 Minuten das längste Stück des Albums. Düsterer Gesang, satte Gitarrenlicks und eine schrammenlde Hammondorgel über einen stetig dahinstampfenden Rhytmus, dazu wilde, schwebende Orgel und scharfe Gitarrensoli.

"New York Mining Desaster 1941" Eine interessante Coverversion des Bee-Gees Songs, dominiert von einem kraftvollen Orgelteppich und schrillen Gitarreneinlagen.

"Wizard Of Gobsolod" Ein kurzes, süssliches, fast märchenhaftes Popstück mit schöner Melodie und sehr eingängigem Rhytmusmuster.

"Once Among The Trees" kommt sehr melodiös, balladesk mit prägnanter Gitarre und warmer Orgelbegleitung. Gefühlvolle Soloeinlagen wechseln sich mit etwas sanfteren Gesangspassagen ab.

"Lady Caroline" bietet eine kurze Psychedelia mit mystischem Touch und hypnotischem Drive.

"Come Away Melinda" Die Coverversion des Tim Rose Songs beginnt mit einem mächtigen Orgelintro auf stampfende Rhytmik, bevor der ruhige Teil mit dem Gesang einsetzt und es dann von der schweren, ausfüllenden Hammond getrieben wird.

"Owed To The Dip" Ein Instrumental, beginnend mit einem simpel groovenden Bass begibt es sich ein wenig in Richtung jazziger Gefilde mit warmer, flirrender Orgel und feurigen Gitarrenlicks.

"Within The Night" ist ganz klar im psychedelischen Bereich verwurzelt, baut eine düstere Atmosphäre auf auf einen hypnotischen Ryhtmus und wird getrieben von Hammond und Gitarre. Die Zwischenpassagen erinnern sehr an Ray Manzareks Orgelspiel bei "Light My Fire" von den Doors. Ein fuzziges Gitarrensolo rundet das Stück ab

"Plastic Man" basiert auf einem treibenden, einfachen Orgelriff, brachial verzerrtem Bass, schneidender Gitarre und rauhem Gesang.

"Telestar ´69" eine auf Beatstrukturen aufgebaute Nummer, gewürzt mit psychedelischen Anklängen, verfeinert mit fetziger Fuzz-Gitarre und melodiebegleitender Orgel.

Das Vinyl Reissue auf Akarma überzeugt mit druckvollem, warmem Klang, bietet aber leider nicht viele Informationen zur Band.


Tracklist:

1. Yellow Cave Woman 7:00
2. New York Mining Desaster 1941 2:55
3. Wizard Of Gobsolod 2:57
4. Once Among The Trees 5:39
5. Lady Caroline 2:23
6. Come Away Melinda 5:54
7. Owed To The Dip 6:07
8. Within The Night 4:47
9. Plastic Man 4:46


Bonustrack:

10. Telestar ´69 2:46


Musiker:


Frank Wilson - Hammond Organ, Vocal
Paul Eastment - Guitar, Vocal
Graham Mullett - Drums
Mick Pollard - Bass
Keith Law - Songwriter
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