Quicksilver Messenger Service - Same (1968)

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SOON
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Quicksilver Messenger Service - Same (1968)

Beitrag von SOON »

QUICKSILVER MESSENGER SERVICE - SAME Bild 1. Pride of Man 4:09 (Hamilton Camp)
2. Light Your Windows 2:36 (Duncan/Freiberg)
3. Dino's Song 3:06 (Valenti)
4. Gold and Silver 6:42 (Duncan/Schuster)
5. Too Long 2:59 (Polte)
6. The Fool 12:10 (Duncan/Freiberg)

John Cipollina - guitar
Gary Duncan - guitar, vocals
David Freiberg - bass, vocals
Greg Elmore - drums

Producer - Nick Gravenites, Harvey Brooks, Pete Welding
Photography - Jim Marshall
Design - Rick Griffin
Released: 05/1968

Die Kernformation, die sich bald Quicksilver Messenger Service nennen wird, spielte schon seit 1964 zusammen.
Große Ambitionen eine Platte aufzunehmen gab es seitens der Band nicht, es lief auch ohne LP ganz gut.
Im Jahre 1967 genossen QMS als Liveband in der Bay Area und darüber hinaus einen geradezu überirdisch legendären Ruf.
Auftritte wie z.B. im Avalon Ballroom wurden mit gigantischen 1000 Dollar pro Abend vergütet.
Das reichte locker um sich im Marin County eine Farm, als Domizil, zu leisten und ansonsten faul in der Sonne zu liegen.
Die Capitol Records Company hatte den Hype um den "San Fransisco Sound" verschlafen und setzte daher alles daran QMS ,als letzte der großen Namen, unter ihre Fittiche zu kriegen.
Es dauerte bis ins Spätjahr 1967 ehe sich die Band, mittlerweile nur noch in Quartettstärke, ins Studio bequemte.
Der Sänger und Harpspieler Jim Murray setzte sich schon vor den Aufnahmen zum Revolution-Soundtrack ab. (Codine und Babe I'm Gonna Leave you)
Mit den Ergebnissen der ersten Studiosessions war die Band dermaßen unzufrieden, dass man, Anfang 1968, nochmal ins Studio ging und von vorne anfing.
Von Capitol Records bekam man -künstlerische Freiheit- zugesichert, dennoch ist es für jede Liveband ein Problem ihre Bühnenoriginalität auf LP-Maße zu pressen.
Trotzdem wurde das schlicht "Quicksilver Messenger Service" betitelte Debut ein absolutes Überflieger-Werk (Fans der ersten Stunde, die QMS Live erlebten, mögen dies durchaus anders sehen).
Alleine schon der Anblick des Covers flößt Respekt ein.
Ein pechschwarzer Hintergrund, darauf -in Rot- der Bandname mit silberglänzenden Schattierungen und einem Kunstschriftzug der sofort Rick Griffin als Urheber entlarvt.
Das US-Originalvinyl (ST-2904 Silver Foil-Cover) erschien auf dem Black-Rainbow-Label, Nachpressungen folgten bald mit grünem Label.

Eigentlich sind mit Gold and Silver sowie The Fool nur zwei Stücke außergewöhnlich, der Rest ist erstklassiges Songmaterial welches von Göttern an der Gitarre veredelt wurde.
Schon der treibende Opener Pride of Man geht dank des energischen Gitarrenspiels bis in die letzte Haarspitze.
Hier schimmert aufgrund der Bläsersätze eine Brise Electric Flag durch, die sicherlich auf das Konto des Produzentenduos Nick Gravenites und Harvey Brooks zurückgeht.
Einfach nur wundervoll ist die melancholische Schummerlichtballade Light on Your Window.
Dino's Song und Too Late bestechen durch punktgenaues Gitarrenspiel und brillantem Harmoniegesang.
Schon die ersten majestätischen Klänge von Gold and Silver jagen einem Schauer über den Rücken.
Es handelt sich hier gewiss um eines der größten Gitarrenmonumente aller Zeiten.
Der fließende Puls des Rhythmus, das präzise Kollektivspiel und die feingliedrigen Gitarrenläufe klingen wie ein Vorläufer des Jazzrock.
Das Stück basiert darüber hinaus auf "Take Five" vom Brubeck Quartett.
The Fool , ein erhebendes Stück Musik, wie es nur selten je auf Platte gebannt wurde.
Eingebettet in schwärmerische Violin- und Cellopassagen, entfaltet sich das Wechselspiel der Gitarren nach allen Richtungen.
Ein naturgewaltiger Strom, aus traumhaftem Chorgesang, traumhaften Twin-Lead-Guitars, traumhaft ausuferndem Melodienfluss, traumhaft hypnotisc.........................
Nicht von dieser Welt scheint der Gitarrenpart ab der fünften Minute zu sein, für mich keine Frage, die Großartigkeit dieser Klänge reicht bis hoch zum Merkur -mindestens!
`tschuldigung, die Emotionen sind gerade etwas mit mir durchgegangen aber es musste sein. :P
Ich mach jetzt Schluss!
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Re: Quicksilver Messenger Service - Same (1968)

Beitrag von SOON »

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leider finde ich keine Orignal-Versionen.
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