The Crimson ProjeKCt

[Eric]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

es ist einfach so, dass man in den 80ern und 90ern eben diese Songs sowieso dauern gespielt hatte. Ich hab das alles auf zahllosen Livealben. Ich mag das auch alles sehr gerne, aber wenn aus den 70ern immer nur Red und allenfalls noch Larks Tongues in Aspic II gespielt wird, finde ich das etwas dürftig und es wird auch dem KC Gesamtwerk einfach nicht gerecht. Thrak war musikalisch auch nicht wirklich eine Weiterentwicklung im Vergleich zu den 80er Alben, nur dass mit dem double trio jede Position doppelt besetzt war. Und so empfinde ich diese Setlist (auch wenn das nur ein Auszug ist) doch als etwas einseitig, vor allem aber sehr "technisch". Ich vermisse da doch das Lyrische, Magische der 70er.

[Rainer]

Wichtiger Update zu den Terminen:

Das Konzert am 21.03.2014 in Berlin wird es nicht geben.

Stattdessen an diesem Tag: [Man staune !!!] Reichenbach, Neuberinhalle !!!!

Der offizielle Vorverkauf über Wiventertainment hat noch nicht begonnen.

Tickets für die ersten 4 Reihen gibt es ausschliesslich über Uwe Treitinger vom Bergkeller Reichenbach, dort kann man schon vorbestellen.

[Fragile]

Hier das ofizielle Tourplakat und ein aktuelles Promo-Foto des "Projekcts":

[Fragile]

Markus Reuter hat auf seiner Homepage schon mal ein paar weitere Hörproben und Tubes der aktuellen Tour zur Verfügung gestellt. Unter anderem einen gemeinsamen Jam mit Tony Levin. Macht auf jeden Fall Freude und Lust auf mehr in diesem Jahr:


http://www.markusreuter.com/discography ... -projekct/

http://www.markusreuter.com/crimson-projekct/


Den Coverfarben der "Official Bootleg"-Tonträger nach zu urteilen, scheint setlistmäßig der Schwerpunkt auf der KC-80er-Trilogie ("Discipline", "Beat", "Three Of A Perfect Pair") zu liegen.

[nixe]

Wieviele The Crimson ProjeKCts gibt es nun eigentlich??? Für mich ist das Thema etwas ausgereizt!!!
Wenn ihre Konzerte nicht so dünn angelegt wären, sie also in nächster Nähe spielen würden, würde ich auch mit dem Gedanken spielen hinzugehen!!!, denn viel anders als Adrian Belew solo klingt*s eh nicht & da war ich in Erfurt im MuseumsKeller!!! OK, tolles concert, auch King Crimson in Chemnitz (Thrak-Tour) waren klasse, aber die 21st Century Schizoid Band - das wär*s!!! Wenn die auch noch Lizards präsentieren würden; WOW, absolutely!!!
Naja, man wird doch mal träumen dürfen!!!

[Eric]

Wieviele The Crimson ProjeKCts gibt es nun eigentlich??? Für mich ist das Thema etwas ausgereizt!!!
Wenn ihre Konzerte nicht so dünn angelegt wären, sie also in nächster Nähe spielen würden, würde ich auch mit dem Gedanken spielen hinzugehen!!!, denn viel anders als Adrian Belew solo klingt*s eh nicht & da war ich in Erfurt im MuseumsKeller!!! OK, tolles concert, auch King Crimson in Chemnitz (Thrak-Tour) waren klasse, aber die 21st Century Schizoid Band - das wär*s!!! Wenn die auch noch Lizards präsentieren würden; WOW, absolutely!!!
Naja, man wird doch mal träumen dürfen!!!

Die ProjeKCts waren verschiedene Projekte, an denen Robert Fripp und mindestens ein weiteres (ehemaliges) KC Mitglied beteiligt waren. Das waren aber jeweils nur Studio-Aufnahmen.

Die aktuelle Live Band mit Adrian Belew hat mit diesen ProjeKCts nichts zu tun, entlehnt nur diesen Namen. Hier haben sich die beiden Trios "Stick Men" und "Adrian Belew Power Trio" zusammen getan. Darin vereinen sich mit Belew, Levin und Mastelotto gleich 3 Original KC Mitglieder.

Parallel dazu hat Robert Fripp auch die "echten" King Crimson wiederbelebt und will ab September 2014 wieder live spielen. Levin und Mastelotto sind auch dabei, Belew allerdings nicht.

[nixe]

Da können wir uns nur überraschen lassen, wie diese Formation sein wird & ob sie was veröffentlichen, denn wie groß ihre Tour angelegt wird, steht auf einem anderen Blatt!!! Davon abgesehen ist Fripp ja im Clinch mit den VerkaufsStrategen (PlattenFirmen) & wollte nix mehr veröffentlichen, hat sich da was geändert???

OK, die beiden PowerTrios in einem concert, hm...!!!??? Karte??? ...noch keinen Kopp gemacht, ehrlich gesagt!!!

[Eric]

Rob sagte, dass er aufgrund diverser Rechtsstreitigkeiten KEINE ZEIT mehr hätte, noch aktiv Musik zu machen, da er stattdessen mit den Prozessen beschäftigt war. Mit dem reinen WOLLEN hatte das wohl gar nicht so wahnsinnig viel zu tun (obwohl mir das als Begründung immer etwas merkwürdig erschien). Nun hat sich wohl eine der wesentlichen Streitigkeiten geklärt.

[nixe]

Dann muß ich das falsch verstanden haben, denn fadenscheinig war das mir auch!!!
Lassen wir uns also überraschen, wie*s & was weitergeht.

[Fragile]

Offenbar waren die zurückliegenden Konzerte ziemlich erfolgreich, so dass das Crimson ProjeKCt (also die Fripp-lose Besetzung) noch ein zwei weitere Gigs auf bundesdeutschem Boden spielt:

31.07.2014 Aschaffenburg (Colos-Saal)
01.08.2014 Breitenbach (Burg Herzberg Festival)

[Topographic]

The Crimson ProjeKCt, 22.03.14, Konzerthaus Karlsruhe

Tony Levin hab ich schon ein Dutzend Mal gesehen; mit ABWH, natürlich oft mit Peter Gabriel, aber auch mit der Tony Levin Band, mit den Stick Men, mit HoBoLeMa – und einmal, 1996, mit King Crimson. Die Chance, nun nochmals einen ganzen Abend mit KC-Material erleben zu dürfen, mit drei (Ex-) KC-Mitgliedern auf der Bühne, wollte ich mir nicht entgehen lassen, miese Form hin oder her. Und Tony Levin verpassen geht ja schon gar nicht. Ein Weltklassemusiker, der zwischen ganz großen Bühnen und kleinen Clubs wechselt – im Konzerthaus waren es knapp 500 Fans. Es hätten noch ein paar mehr werden können – doch die nette Dame an der Garderobe hatte einen guten Blick für die Liebhaber von Volksmusik, die sich auf einen Mitklatsch- und Schunkelabend bei den nebenan spielenden Amigos freuten und sich -irritiert und sichtlich ein wenig unwohl fühlend- gerne den richtigen Weg weisen ließen. Naja, umgekehrt wäre es mir genauso so ergangen.

Markus Reuters Soundscapes ließen mich schön ins Konzert hineingleiten, als dann aber Mastelotto und der Belew-Drummer Tobias Ralph übernahmen und schließlich die ganze Frippless-Crimson-Mannschaft dem Publikum „B‘Boom“ / „Thrack“ entgegenschleuderte war klar – das wird ein Konzert ganz hart am Anschlag. Der flächendeckende Bass trieb sich durch die Organe und setzte den Herzrhythmus außer Gefecht, die doppelten Drums jagten ihre Beats mühelos durch die Ohrstöpsel und die Gitarren erschütterten die neuronalen Verknüpfungen wie ein elektrisches Beben. Ich zitterte. Total abgefahren!

Zwischen die Powersongs waren – rar gesät, aber umso wertvoller – einige Balladen und Songperlen wie etwa „Crack In The Sky“ von den Stick Men, „Matte Kudasai“ – nur von Belew und Levin gespielt - oder „One Time“ vom Thrack-Album eingestreut. Erholung, Lyrik, Emotionen – und schon ging‘s wieder weiter mit den komplexen Rhythmen, den gewagten und schrägen Harmonien, dem fantastischen Zusammenspiel - technisch auf höchstem Niveau, dem Druck auf die Ohren. Oh ja, denen da oben macht es richtig Spaß auf der Bühne, vor allem Belew hat ein Dauergrinsen auf dem Gesicht. Das Publikum scheint erschöpfter, Zuhören kann ganz schön anstrengend sein. Ein wenig fehlt die Seele.

Natürlich nutzen die Musiker die Chance, ihre verschiedenen Besetzungen zu präsentieren – wann hat man schon mal das Adrian-Belew-Power-Trio, die Stick Men und ein KC-Double-Trio gleichzeitig auf der Bühne. So können sich Julie Slick, die wenig differenziert eher einen Breitwand-Bass abliefert, und Tobias Ralph, der Mastelotto nur schwerlich die Drumsticks reichen kann, an der Seite des Gitarrengottes Belew bei dessen Kompositionen einmal richtig profilieren. Die Stick Men sind da ein anderes Kaliber und liefern eine reduzierte und dennoch bombastische Version ihrer „Firebird Suite“ – Interpretation. Noch so ein genialer Höhepunkt des Abends. Wie auch das Frippsche „Breathless“.
Am besten aber ist es, wenn alle sechs Musiker auf der Bühne stehen, was vermutlich von der Intensität her gar nicht den ganzen Abend auszuhalten wäre. „Red“, „Indiscipline“ und die beiden Zugaben „Elephant Talk“ und „Thela Hun Ginjeet“ bieten noch einmal fast alles, was der King Crimson – Sound zu geben hat. Grandios! Und ein vorsichtiges Tasten: Ja, die Ohren sind noch dran.

Setlist:
Markus Reuter Soundscape
B'Boom (Markus Reuter, Pat Mastelotto and Tobias Ralph)
THRAK
Dinosaur
Frame by Frame
Sleepless
b (Adrian Belew Power Trio)
Neurotica (Adrian Belew Power Trio)
Crack in the Sky (Stick Men)
Cusp (Stick Men)
Larks' Tongues in Aspic, Part Two (Stick Men and Adrian Belew)
Three of a Perfect Pair (Adrian Belew and Stick Men)
Matte Kudasai (Adrian Belew and Tony Levin)
Young Lions (Adrian Belew Power Trio)
e (Adrian Belew Power Trio)
Open, Pt. 3 - Truncheon (Stick Men)
Breathless (Stick Men)
The Firebird Suite (Stick Men)
One Time
Red
Indiscipline
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Elephant Talk
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Thela Hun Ginjeet

. Und so empfinde ich diese Setlist ... doch als etwas einseitig, vor allem aber sehr "technisch". Ich vermisse da doch das Lyrische, Magische der 70er.

Da kann ich dir nur zustimmen - das hätte dem Abend sehr gut getan.




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