24. Juni 1948 – Patrick Moraz wird im schweizerischen Morges am Genfer See geboren. Das musikalische Talent scheint ihm in die Wiege gelegt worden zu sein.
1952 – Bereits im Alter von drei Jahren bekommt er Geigen- und Klavierunterricht. Zwei Jahre später beginnt er damit, eigene Klaviermusik zu komponieren.
Als kleiner Junge
1957 – Als er neun Jahre alt war, hatte er sich an den verschiedensten Instrumenten mehr als nur ausprobiert. Hierzu gehörten Trompete, Hörner, Flöte, Orgel und Vibraphon. Auch sonst war sein Talent beachtlich. Nachdem er Latein und Griechisch gelernt hatte, studierte er Harmonielehre und Kontrapunkt am Konservatorium in Lausanne. Seine Lehrer weihten ihn in die Geheimnisse der Komposition und Improvisation ein.
1961 – Unglücklicherweise brach sich Patrick mit 13 Jahren erst seinen rechten Arm und wenig später vier Finger seiner rechten Hand, was seine musikalische Zukunft in Frage stellte. Doch nachdem die Hand verheilt war, übte der junge Mann noch mehr, mit der Folge, dass gerade seine linke Hand ungeahnte Fähigkeiten entwickelte.
Die frühen 60er Jahre – Der Jugendliche entdeckte seine Vorliebe für Jazz und spielte diese Musik parallel zur klassischen Kirchenorgel. Mit 17 gewann er einen Preis als herausragender Jazzmusiker in seiner Altersklasse. Mit seinem eigenen Jazztrio, bzw. Quartett reiste er durch Europa um Konzerte zu geben.
1964 – Patrick verdiente sich Geld als Tauchlehrer und ging dann nach England, wo er sich in Bournmouth als Sprachlehrer und Schulkoch seinen Lebensunterhalt verdiente. Kurzzeitig spielte er in einer Band namens „Night People“.
1965 – Zurück in der Schweiz studierte er in Genf Wirtschaft und Politik. Er wechselte an die Columbia University in New York, um bereits
1966 zu einer afrikanischen Import-Export-Firma zu wechseln.
1968 – Nach zwei Jahren in Afrika begann er, die Musik zu seinem eigentlichen Berufsfeld zu erküren. In der Schweiz traf er u. a. bei Festivals The Nice und YES. Keith Emerson empfahl ihn als seinen Nachfolger bei The Nice.
1969 – Gründung seiner ersten Band Mainhorse. Außerdem begann Patrick Soundtracks zu schreiben, bis 1974 sieben an der Zahl.
1971 – Das Album “Mainhorse” erscheint, und die Band gibt eine Reihe Konzerte in Deutschland. Die Band löste sich 1972 auf.
1973 – Die Band Refugee entsteht, nimmt das gleichnamige Album auf und geht auf Tournee.
August 1974 – Moraz ersetzt in der Supergruppe YES deren Keyboarder Rick Wakeman und spielt mit der Band das Album „Relayer“ ein. Es ist das einzige YES-Album, auf dem er mitwirkt.
P.M. bei YES
1976 – P. M. nimmt das Solo-Album „The Story of I” auf. Bei seinen Bandkollegen Steve Howe und Chris Squire spielt er die Tasteninstrumente auf deren Soloalben. Noch während der Aufnahmen zum Album „Going for the One“ wird Moraz wieder durch Wakeman ausgewechselt. Er zieht nach Brasilien.
1977 – Das zweite Soloalbum „Out in the Sun” wird veröffentlicht.
1978 – Moraz wird Keyboarder bei den Moody Blues und nimmt damit den Platz von Mike Pinder ein. In der Folgezeit widmet er sich wieder mehr seinen Soloprojekten, bei denen er mit verschiedenen Stilrichtungenexperimentiert.
1991 – Patrick verlässt die Moody Blues
1994 erscheint P. M.s neuntes Solo-Album „Window of Time“. Das Keyboarder Magazine schreibt dazu: „Wäre Beethoven mit YES aufgetreten, hätte er wohl so geklungen.“
Bis heute macht Moraz Musik und arbeitet mit unterschiedlichen Musikern zusammen und nimmt Alben auf, die sowohl Jazz- als auch Ethno-Einflüsse haben. Daneben erschienen auch Piano-Solo-Alben.
