Top 50 Drummer

Bei Yes: Schlagzeuger 1969 - 1972 / 1991 - 1992
Instrumente: Schlagzeug, Perkussion & Mellotron
Geburtsdatum: 17.05.1949
Geburtsort: Sevenoaks (Kent)
Aktueller Status: Im Ruhestand
Ehemalige Bands: ABWH, King Crimson, Genesis, UK, Earthworks
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nixe
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von nixe »

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Wo seht Ihr eigentlich Alan White??? den hat ja keiner bisher erwähnt!!! & ich denke, das er ein guter Ersatz war, oder???
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!

Oldenburg91
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von Oldenburg91 »

9. Feb 2014, 11:12 » SOON hat geschrieben:ich glaube, dass einige Drummer hier nicht genannt wurden weil man sich ausgiebig mit ihnen befasst, sie analysiert und von der Musik begeistert ist, sondern weil sie als Vaterfiguren und Stilbildend, für Musiker der ersten Rockgeneration, gelten.
Es gibt jedenfalls viele Listen wo sie nicht mal erwähnt werden, was ich auch nachvollziehbar finde, denn wer kann wirklich behaupten, dass er das Gesamtwerk eines Buddy Rich oder Max Roach überblicken und gar deren historische Bedeutung, für Drummer, beurteilen kann.
Aha. Ja, das bleibt natürlich Spekulation. Ich kenne die Zeitschrift nicht und weiß deren Leserschaft nicht einzuschätzen. Sind das eher Rocker als Jazzer?

Ich hätte jetzt gedacht, dass es weder darum ging, das Gesamtwerk eines Drummers zu kennen (geschweige denn analysiert zu haben...), noch darum, die historische Bedeutsamkeit zu bewerten. Sondern einfach nach seinen persönlichen Eindrücken / Vorlieben zu urteilen. Kennst du wirklich immer das Gesamtwerk von Musikern, ehe du dir ein Urteil erlaubst? Ich meine damit: Ich kenne längst nicht alles von Neil Peart und Tony Williams, und ich hätte keine Lust, deren Standing in der Musikwelt miteinander zu vergleichen - da mich Williams aber mit seinem feinen, abwechslungsreichen und variablen Spiel ungleich mehr begeistert als Peart, könnte ich trotzdem mit sehr gutem Gewissen an einer solchen Umfrage teilnehmen und beide im Ranking einsortieren.
Ich habe eher ein "Problem" mit Ringos Auftauchen in dieser Liste als mit Elvin Jones'. Und auch da: Ich kenne von beiden nun beileibe nicht alles, bin mir aber trotzdem sicher.

Mehr oder weniger spontan würde eine "Begeisterungs-Top Ten" bei mir wohl so aussehen:

1. Tony Williams
2. Elvin Jones
3. John Bonham
4. Gavin Harrison
5. Vinnie Colaiuta
6. Billy Cobham
7. Bill Bruford
8. Phil Collins
9. Philly Joe Jones
10. Jeff Porcaro
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SOON
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von SOON »

9. Feb 2014, 12:09 » Oldenburg91 hat geschrieben:
9. Feb 2014, 11:12 » SOON hat geschrieben:ich glaube, dass einige Drummer hier nicht genannt wurden weil man sich ausgiebig mit ihnen befasst, sie analysiert und von der Musik begeistert ist, sondern weil sie als Vaterfiguren und Stilbildend, für Musiker der ersten Rockgeneration, gelten.
Es gibt jedenfalls viele Listen wo sie nicht mal erwähnt werden, was ich auch nachvollziehbar finde, denn wer kann wirklich behaupten, dass er das Gesamtwerk eines Buddy Rich oder Max Roach überblicken und gar deren historische Bedeutung, für Drummer, beurteilen kann.
Aha. Ja, das bleibt natürlich Spekulation. Ich kenne die Zeitschrift nicht und weiß deren Leserschaft nicht einzuschätzen. Sind das eher Rocker als Jazzer?

Ich hätte jetzt gedacht, dass es weder darum ging, das Gesamtwerk eines Drummers zu kennen (geschweige denn analysiert zu haben...), noch darum, die historische Bedeutsamkeit zu bewerten. Sondern einfach nach seinen persönlichen Eindrücken / Vorlieben zu urteilen. Kennst du wirklich immer das Gesamtwerk von Musikern, ehe du dir ein Urteil erlaubst?
Ich finde, es ist ein Unterschied ob es um meine Lieblingsdrummer geht oder ob eine Fachzeitschrift die '50 Greatest Drummers of All Time' präsentiert.
Da erwarte ich sowohl fachliche (musikalische) Kompetenz als auch Kentnisse bzgl. Historie, Stilistik und musikalischer Strömungen.
Um in so vielen Gebieten sattelfest zu sein, dürfte das ein Fulltime-Job sein. (Kritiker, Buchautoren, Musikwissenschaftler, Historiker...)
Von daher denke ich, ist das Ergebnis verwässert, weil sich kaum jemand die Mühe macht und einfach aufgrund irgendwelcher Quellen zu seinem Urteil kommt.

Nein, ich kenne meistens auch nicht das Gesamtwerk eines Künstlers oder analysiere/bewerte seine historische Bedeutsamkeit.
Für mich zählen dann auch Vorlieben und Geschmack, wobei ich mir auch ein Bild über oben genannte Kriterien (mittels Literatur...) mache.
Das ist dann auch wieder reichlich subjektiv, da die Quellen häufig mehrfach gefiltert oder nicht fundiert sind.
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SOON
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von SOON »

9. Feb 2014, 11:36 » anixek hat geschrieben:Wo seht Ihr eigentlich Alan White??? den hat ja keiner bisher erwähnt!!! & ich denke, das er ein guter Ersatz war, oder???
Für YES ist/war Alan White imho sehr wichtig, als Musiker, Komponist aber auch durch seinen Input im allgemeinen.
Er hat erst gar nicht versucht Bruford nachzuahmen und seinen eigenen Stil eingebracht.
Das war mutig und hat der Band noch mehr Power verliehen.
In den letzten Jahren hat er jedoch etwas abgebaut, hält sich zunehmed zurück.
Auf Fly from here hat man ihn kaum gehört, das war schon eine Entäuschung.
Bei mir wäre er in der Top20.
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von Wilson »

Als Nicht-Musiker kann ich da sowieso nicht mitreden. Egal ob es jetzt um "den besten" Gitarristen, Keyboarder, Drummer handelt ... letztlich ist auch das ueberwiegend Geschmacksache. Es mag viele Gitarristen geben, die die Soli von David Gilmour nachspielen koennen, aber er hat sie halt als erster gespielt. Es gibt nun mal keine olympischen Spiele fuer Musiker, obwohl das natuerlich sehr lustig waere. "Ladies and Gentlemen, please welcome Yes - with the olympic gold medalist from Munich, 1972, on bass, Mr. Chris Squire..." :biggrinn: .

Meine Favoriten sind Peart und Beaufort und der Drummer von Tool, dessen Name mir gerade entfallen ist :mocking: - alle drei haben mich auch live sehr fasziniert. Wobei mir gerade auffaellt, dass auch Carl Palmer nicht in der Liste ist, obwohl der wahrscheinlich mit einem Arm noch besser spielen wuerde als Ringo Starr.
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von JJG »

Bei dieser Liste handelt es sich um einen Poll der Leser. In der Regel wird diese Fachzeitschrift wohl auch
von Schlagzeugern abonniert sein, die selbst Hobby- oder Berufsmusiker sind. Zusätzlich werden solche Fachzeitschriften
noch von Rezensenten gelesen, oder von Leuten gekauft, deren Lieblingsmusiker gerade Thema sind.
Insofern glaube ich schon, dass das nicht einfach so eine Liste repräsentiert und diese einen gewissen Wert
für Musiker darstellt. Da spielt es keine Rolle, ob jemand eher Jazz oder Rock hört. Jeder gute Drummer
wird an Informationen in allen Genres der Musik interessiert sein, wenn er sein Spektrum erweitern möchte.
Und zweifellos will man als Jazzmusiker auch viele Taktarten beherrschen, die in der Rockmusik nicht oder
selten erforderlich sind. Insofern verwundert es mich nicht, dass es viele Votes für Musiker gab, die eher im Jazz
angesiedelt sind.
Jeder kann wohl schnell eine ganze Reihe guter Drummer aufzählen, die nicht auf der Liste stehen. Und warum sollte
eine Fachzeitschrift solche Umfragen manipulieren, bei der ein guter Teil der Genannten (leider) schon verstorben ist?
Bei so mancher Betrachtungsweise habe ich den Eindruck, dass die Enttäuschung vorherrscht weil halt nicht der/die
favorisierten Drummer ganz oben auf der Liste stehen.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

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Oldenburg91
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von Oldenburg91 »

9. Feb 2014, 16:07 » SOON hat geschrieben:Ich finde, es ist ein Unterschied ob es um meine Lieblingsdrummer geht oder ob eine Fachzeitschrift die '50 Greatest Drummers of All Time' präsentiert.
Da erwarte ich sowohl fachliche (musikalische) Kompetenz als auch Kentnisse bzgl. Historie, Stilistik und musikalischer Strömungen.
Um in so vielen Gebieten sattelfest zu sein, dürfte das ein Fulltime-Job sein. (Kritiker, Buchautoren, Musikwissenschaftler, Historiker...)
Von daher denke ich, ist das Ergebnis verwässert, weil sich kaum jemand die Mühe macht und einfach aufgrund irgendwelcher Quellen zu seinem Urteil kommt.

Nein, ich kenne meistens auch nicht das Gesamtwerk eines Künstlers oder analysiere/bewerte seine historische Bedeutsamkeit.
Für mich zählen dann auch Vorlieben und Geschmack, wobei ich mir auch ein Bild über oben genannte Kriterien (mittels Literatur...) mache.
Das ist dann auch wieder reichlich subjektiv, da die Quellen häufig mehrfach gefiltert oder nicht fundiert sind.
Ich denke, dass es ganz normal ist, wenn bei einem solchen Poll die Leser eher aus dem Bauch heraus entscheiden: Wer ist mein liebster Drummer aller Zeiten? Höhere "Ansprüche" würde ich da kaum erwarten.
Aber das ist auch nicht so wichtig. Ich stutzte deswegen, weil ich den Eindruck gewann, du wolltest sagen, dass Buddy Rich & Co wohl nicht aus einer wirklichen Leidenschaft für deren Musik heraus gewählt worden seien. Sondern eher aus einem Gefühl für musikalische Autoritäten heraus. Da ich mich seit Monaten wie verrückt über Tony Williams und Elvin Jones hermache, mich von ihnen unglaublich begeistern lasse, war das für mich dann eine Rückfrage wert.

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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von Member Z »

9. Feb 2014, 16:23 » SOON hat geschrieben:
9. Feb 2014, 11:36 » anixek hat geschrieben:Wo seht Ihr eigentlich Alan White??? den hat ja keiner bisher erwähnt!!! & ich denke, das er ein guter Ersatz war, oder???
Für YES ist/war Alan White imho sehr wichtig, als Musiker, Komponist aber auch durch seinen Input im allgemeinen.
Er hat erst gar nicht versucht Bruford nachzuahmen und seinen eigenen Stil eingebracht.
Das war mutig und hat der Band noch mehr Power verliehen.
In den letzten Jahren hat er jedoch etwas abgebaut, hält sich zunehmed zurück.
Auf Fly from here hat man ihn kaum gehört, das war schon eine Entäuschung.
Bei mir wäre er in der Top20.
Ein weiterer richtig guter' fehlt übrigens ebenfalls:
Chester Thompson, der gerade auch unter Jazzern Ansehen genießt.
(seit 1998 Dozent für Schlagzeug und Leiter des Jazzensembles der Belmont University in Nashville/Tennesee)

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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von Member Z »

9. Feb 2014, 00:45 » Roland hat geschrieben:Bill Bruford und Phil Collins unter "ferner liefen...." :boys_lol:

...glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. :mocking:
'50 Greatest Drummers of All Time' poll goes ACDC, sorry muss richtig heißen ADAC :biggrinn:

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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von Oldenburg91 »

[quote="[url=../post51707.html#p51707]10. Feb 2014, 08:26 » Dreamtime[/urlEin weiterer richtig guter' fehlt übrigens ebenfalls:
Chester Thompson, der gerade auch unter Jazzern Ansehen genießt.
(seit 1998 Dozent für Schlagzeug und Leiter des Jazzensembles der Belmont University in Nashville/Tennesee)[/quote]

Ja, Thompson hat Mitte der Siebziger z.B. auf dem überragenden "Black Market"-Album von Weather Report getrommelt und war zuvor in Frank Zappas Band u.a. auf Alben wie "Roxy & Elsewhere" zu hören, die die Band auf unglaublichem Niveau zeigen. Das sind fantastische Referenzen (gibt natürlich noch deutlich mehr).
Der würde dann sicherlich in meiner Top 20 auftauchen.
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nixe
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Re: Top 50 Drummer

Beitrag von nixe »

apropos Zappa: da dürften wohl alle drummer in diese Liste gehören!!! (die Liste printed by ADAC!!!) guter Gag!
Tschüß
nixe

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