Notenvergabe für "Drama"

[MelloKey]

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Für ein Album, das im Grunde "Yes meets the Buggles" als Thema hat, völlig anders klingt als alles, was man vorher von Yes gewöhnt war, aber dennoch Yes ist, und das mich gleich beim ersten Hören beeindruckt hat, gibt´s von mir 9 Punkte!

Mainstream Pop-Rock vom Feinsten, aber mit ganz eigener Note.

[Fragile]

Habe mich jetzt auch mal zu 9 Punkten durchringen können, da "Run Through The Light" ein wenig abfällt. Ansonsten aber ein durchgängig sehr spannendes Album. Ich denke nicht, dass Chris und sein Rickenbacker je so im Vordergrund standen wie auf "Drama".

[Der Teemeister]

9 Punkte, das es immerhin GOING FOR THE ONE und CLOSE TO THE EDGE gibt.
Ein überraschend gutes, abgefahrenes, energievolles Album (Obwohl ich auch
nichts gegen ein Album GOLDEN AGE als Produkt der Paris-Sessions gehabt hätte,
da ich den Titeln dort sehr viel Potential abhöre - aber damit wohl allein im Walde stehe)
Also, wenn schon kein GOLDEN AGE, - und kein Rick und kein Jon -, um wieviel
überraschender war dieses wunderbare Werk für mich. Leider ist es das einzige dieser
Line-Up. Das mit Downes ist wohl eine nicht wirklich so gemeinte Spitze von Chris gegen
Rick, an den er selbsredend nicht heran reicht, wie auch Patrick zwar sehr gut, aber eben kein
Wakeman war. Aber ein Wakeman wäre auf DRAMA, dass erstmals auch dunklere
Töne als YES-Musik enthält, im Gegensatz zu Wakeman auf 90125, wohl fehlbesetzt gewesen.
Denn der gute Rick kann eben nur fröhlich ... Schade aber, dass er und Jon nie Titel
davon live gebracht haben ... Ich mag DRAMA viel mehr als die gesamte Rabin-Zeit ...

[Kyo]

Mit We Can Fly From Here (der Ur-Fassung, nicht der neuen 24-Minuten-Version) anstelle des eher lahmen Run Through the Light wär die Platte praktisch perfekt gewesen.

[Wakey's #1 Fan]

Tut mir wirklich leid, das ist das erste Yes Album, mit dem ich wirklich gar nichts anfangen kann. Es ist die Stimme, der Bass, die Melodien, einfach alles. Ich weiß auch nicht warum. Ich mag schon die Buggles nicht, vielleicht ist das der Grund. Ich habe sie auf Platte mal geschenkt bekommen (zum 18. Wenn mich nicht alles täuscht), aber nach ein paar mal anhören (man gibt ja den Alben eine Chance) habe ich sie dann doch hergegeben. Sorry Yes, aber die Scheibe hat mich nicht überzeugt.

[MelloKey]

Tut mir wirklich leid, das ist das erste Yes Album, mit dem ich wirklich gar nichts anfangen kann. Es ist die Stimme, der Bass, die Melodien, einfach alles. Ich weiß auch nicht warum. Ich mag schon die Buggles nicht, vielleicht ist das der Grund. Ich habe sie auf Platte mal geschenkt bekommen (zum 18. Wenn mich nicht alles täuscht), aber nach ein paar mal anhören (man gibt ja den Alben eine Chance) habe ich sie dann doch hergegeben.

Bei mir ist es genau anders herum. Mir gefiel "Drama" gleich beim ersten Hören. Vor allem, weil es so angenehm anders ist. Ich finde es gut, dass Yes damals den Mut hatten, einen völlig anderen Weg einzuschlagen, ohne sich selbst untreu zu werden.

Ich habe beide Alben der Buggles, und beide gefallen mir sehr. Das erste noch mehr als das zweite. Liegt vielleicht auch daran, dass ich ohnehin gerne Elektro-Pop höre .

[BBQ.Master]

Tut mir wirklich leid, das ist das erste Yes Album, mit dem ich wirklich gar nichts anfangen kann. Es ist die Stimme, der Bass, die Melodien, einfach alles. Ich weiß auch nicht warum. Ich mag schon die Buggles nicht, vielleicht ist das der Grund. Ich habe sie auf Platte mal geschenkt bekommen (zum 18. Wenn mich nicht alles täuscht), aber nach ein paar mal anhören (man gibt ja den Alben eine Chance) habe ich sie dann doch hergegeben. Sorry Yes, aber die Scheibe hat mich nicht überzeugt.

Das sagst du ja bloß, weil Wakey nicht dabei ist.

[Wakey's #1 Fan]

Das sagst du ja bloß, weil Wakey nicht dabei ist.

nö, Jon auch nicht! Neeeee...aber jetzt mal im Ernst, ich mag die wirklich nicht! Ich mag ja auch die alten Yes Alben wie die Erste und Time and a Word und da ist Rick auch nicht dabei.

[number nine]

Ich konnte mich nicht ganz zu den neun Punkten hinreißen lassen. Dennoch. Drama ist ein Klasse-Album! Ich bin lediglich mit "Into the lens" nie wirklich warm geworden. Aber was Howe, Squire, Downes und vor allen Dingen White hier auf ihren Instrumenten abfeuern ist allererste Sahne.

Es mag am Mix liegen, aber nie zuvor und nie wieder danach habe ich White so großartig Trommeln hören! Auf Drama zeigt er in meinen Augen seine ganze Klasse! White hat einen ganz eigenen Stil. Den hat er auch heute noch, aber heute fühlt es sich manchmal an, als möchte er für jeden extra-Handschlag, den er tut, einen Orden verliehen bekommen. Auf Drama steht White voll im Saft. Er spielt sehr nuanciert, setzt Akzente und zieht das Ding einfach durch mit entsprechenden Einfällen und großer Power. Heute zieht er das Ding oftmals leider einfach nur durch.

Steve ist auch großartig auf dieser Platte. Steve ist eigentlich immer großartig, aber hier gibt es Stellen, die fallen einfach nur auf. Der Typ spielt teilweise so verrücktes Zeug ... mag auch am Mix liegen, dass das hier so hervorsticht. Steve ist in allen Schattierungen und Wendungen präsent und röhrt und dröhnt an allen Ecken und Kanten dieser Platte, manchmal so, dass man erstmal genau hinhören muss, um zu erfassten, was für geniales Zeug der da zusammenklampft. Eigentlich ist Drama die Quintessenz des Howschen Gitarrenspiels der Vorgängeralben.

Über Chris muss man eigentlich nicht viel sagen, außer, dass er auf Drama besonders schön klingt und dem straighten (aber nicht eintaktischen) Sound dieser Platte seinen ganz besonderen Stempel aufdrückt.

Downes ist für mich, zumindest auf Drama, stellenweise eine kleine Offenbarung. Er beherrscht das "rumgequietsche" sicherlich genauso wie jeder halbwegs gestandene Prog-Keyboarder, aber er drückt dem Album mit sehr geschmackvollen "Sounds und Styles" (oh, wie ich diese Wendung hasse) einen ganz besonderen Flair auf, das gilt bis zu den letzten Sekunden von Tempus Fugit! Was der hier stellenweise zusammen mit Howe abliefert, ist atemberaubend! Teilweise spielt er in Lücken hinein, die ich vorher nicht einmal sah! Und das mit sehr geschmackvollen Sounds!

[Member Y]

Note 5. Musikalisch gefällt mir das Album überwiegend gut, aber die Stimme!!!

[Michael]

9 Punkte. Drama ist das letzte Aufbäumen der alten Phase. Hier wird erfrischend musiziert und besonders die Urmitglieder Howe, Squire und White schaffen es, an ihre Spielfreude von Relayer anzuknüpfen. Ein Album wie dieses hätte anstelle von Going For The One mit Anderson und Moraz an Bord 1977 gut der Nachfolger von Relayer sein können, wenn nicht mit der Rückkehr von Wakeman der Schönklang Einzug gehalten hätte.

Aber Drama markiert auch den Zeitpunkt, zu dem die alten Rest-Yes ihr kreatives Pulver offenbar bereits verschossen hatten und in der Folge jetzt jedesmal Input von externen Dienstleistern einkaufen mussten (hier die Buggles, wenig später Trevor Rabin), um überleben zu können. Nach dem Wegfall dieser Zulieferer, als man es wieder in Eigenregie versuchte, kam dann nur noch heiße Luft (ab Keys To Ascension Studio).

Zumindest sind Yes mit Drama noch weit entfernt von Make-Up, Fönfrisur und Stadion-Rock der Achtziger.

Wenn ich wirklich nur zwei Yes-Alben für die einsame Insel aussuchen müsste, wären es wohl Relayer und Drama.

Michael