Palastrevolte

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Fragile
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Re: Palastrevolte

Beitrag von Fragile »

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DocFederfeld hat geschrieben:
BBQ.Master hat geschrieben:Und Jon ist mir zu esoterisch. ;-)
Ich bin auch für Currywurst :lol:
Dann müsst ihr zu Gröni gehen:



:mrgreen: :mrgreen:
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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MelloKey
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Re: Palastrevolte

Beitrag von MelloKey »

Ich habe an Yes bisher nichts zu meckern oder auszusetzen, aber vielleicht kenne ich die Band einfach noch nicht lang genug, und das kommt noch ;-).
BBQ.Master hat geschrieben:Und Jon ist mir zu esoterisch. ;-)
Okay, das ist ein Punkt. Jon kommt manchmal ein bisschen "abgehoben" rüber. Aber das ist wohl einfach seine Art, und viele Fans schätzen ihn dafür, also ist es okay ;-). Ich selber schätze ihn so, wie er ist.

BBQ.Master
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Re: Palastrevolte

Beitrag von BBQ.Master »

DocFederfeld hat geschrieben:
BBQ.Master hat geschrieben:Und Jon ist mir zu esoterisch. ;-)
Ich bin auch für Currywurst :lol:
Für zwischendurch immer wieder gut! :ugeek:
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Member X
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Re: Palastrevolte

Beitrag von Member X »

Erst mal musste ich den gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanzen Tag über diesen Thread nachdenken.

Tja, die Themenstellung ist ja:

"was Ihr an YES vielleicht nicht so gut, misslungen oder unverständlich findet"

Sag ich's mal so, wie man das Thema auch verstehen kann: Was hätte ich mir von Yes musikalisch gewünscht und ist nicht eingetreten.

Ich hätte es wirklich gerne gesehen, wenn die Band in den 80ern und 90ern etwas mehr und mainstreemigeres gemacht hätte. Eine Gruppe von Musikern mit diesen Skills ... Ungern ziehe ich den Vergleich zu Genesis - und echte Genesis-Fans werden mich auch noch dafür lünchen wollen.

Auch hätte ich mir ein besseres Management und andere Produzenten gewünscht. In den 80ern und 90ern sind unzweifelhaft tolle Stücke entstanden. Die hätten meiner Meinung nach anders produziert und promoted gehört. Ich schau mir g'rad' In The Big Dream an: Order Of The Universe. Und mir fiele da noch so manch anderes Stück ein, das Hitpotenzial hat, aber - sag' ich's 'mal so - in Altbackenem feststeckt. Und keiner hat hier mal wirklich nach vorne geblickt.

Für mich haben Rick und Jon über die Jahrzehnte die stetigsten Entwicklungen vollzogen (Rick solo und Jon solo und mit anderen - z.B. Vangelis). Steve und Chris - auch meiner Meinung nach mit die Besten ihrer Zunft - blieben doch eher stehen. Auch halte ich Alan für einen der Top-Schlagzeuger, aber er hat zu wenig Einfluss und ist wahrscheinlich auch eher an Chris gekoppelt; Bill ist meiner Meinung nach innovativer - und trotz auch mehr Extravaganz im Stil - oder gerade deshalb ? - kommen von ihm mehr Akzente, die moderner und eingängiger sind. Für ein Überlebenspotenzial wären für mich Jon, Rick und Bill der Kristallisationskern gewesen, und ABWH bot die Voraussetzung dafür, die - und so sehe ich es halt - leider in der Union unterging. Und das lag ja auch an den Managements.

Was ich also an Yes nicht so gut finde (misslungen, na ja; unverständlich, auch nicht grad), ist, dass sie den Zug in die Neuzeit nicht erwischt haben. Wir könnten auf jeden Fall jetzt mehr Yes haben, vielleicht auch ein anderes Yes-Musikgefühl, aber sicher immer noch die Brillanz, sowohl der Songs an und für sich als auch der Sounds und Melodien individuell.

Eine Band, die Einzelkonzerte vor 100.000 und mehr Zuschauern gab, zu einer Zeit, als andere (jetzt große Bands) sich bei einem Zehntel schon gigantisch fühlten, gehörte heute auch noch in Stadien und nicht in viertklassige Landkreishallen. Mich dauert's, das so zu erleben. Tja, wie ich schon an anderem Ort und viel früher schrieb: Das Los der Spätgeborenen :?

(So, und nun fallt über mich her :twisted: )
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Aprilfrost
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Re: Palastrevolte

Beitrag von Aprilfrost »

BBQ.Master hat geschrieben:Und Jon ist mir zu esoterisch. ;-)
Von mir aus lasst den Jon bleiben wie er ist. Nur wenn die Musik zu esoterisch ist (was bei ihm ja durchaus vorkommt), kann er bei mir nicht landen. Bei Yes kommt das, was er zur Musik beiträgt, ja gut rüber.

BBQ.Master
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Re: Palastrevolte

Beitrag von BBQ.Master »

Aprilfrost hat geschrieben:
BBQ.Master hat geschrieben:Und Jon ist mir zu esoterisch. ;-)
Von mir aus lasst den Jon bleiben wie er ist. Nur wenn die Musik zu esoterisch ist (was bei ihm ja durchaus vorkommt), kann er bei mir nicht landen. Bei Yes kommt das, was er zur Musik beiträgt, ja gut rüber.
Ich meine das aber im Bezug auf seine Bühnenpräsenz. Die ist zwar an sich ganz gut, aber manche Sprüche finde ich einfach nur kitschig.

Zu soundmunichs Beitrag:

Yes haben es nicht geschafft, auch heute noch vorne mitzumischen, wie es z.B. Robert Fripp macht. Das liegt auch daran, dass die YesMen sich nicht getraut haben, etwas wirklich Neues auszuprobieren, sondern lieber das gemacht haben, was sie schon seit jeher machen.

Ich hoffe, dass Howe recht mit der Aussage behält, dass die Band mal wieder ein Album rausbringt, was den Zeitgeist trifft, aber anhand der einzigen Neukomposition der letzten Zeit ("Aliens") glaube ich nicht wirklich daran. ABER: Keith Emerson hat es mit seinem neuen Album geschafft, einen halbwegs moderneren Sound hinzubekommen (manchmal scheint zu viel AOR durch, u.a. auch wegen Bonilla als Sänger).

Ähnliche Fälle gibt es z.B. bei Crosby, Stills & Nash mit ihrem neuen, noch unveröffentlichten Coverprojekt. Die Songs, die davon live vorgestellt wurden, waren alle aus deren Dunstkreis der späten 60er und frühen 70er, also mehr als vorhersehbar und damit eher unspannend (nicht nur, weil der Sound des jeweiligen Originals schon dem von CSN ähnlich ist). Es geht auch anders und viel mutiger - siehe Peter Gabriels "Scratch My Back".

Diesen Mut vermisse ich bei den Klassikern wie Yes oder CSN.
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alex66
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Re: Palastrevolte

Beitrag von alex66 »

Na hallo erstmal...

Yes hätten in den 70 er Jahren mehr gewicht auf die Klangqualität (aufnahmetechnik) legen sollen. Nach meiner Meinung wäre da selbst in den 70 er Jahren mehr drinn gewesen..

Member X
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Re: Palastrevolte

Beitrag von Member X »

BBQ.Master hat geschrieben:Zu soundmunichs Beitrag:

ABER: Keith Emerson hat es mit seinem neuen Album geschafft, einen halbwegs moderneren Sound hinzubekommen (manchmal scheint zu viel AOR durch, u.a. auch wegen Bonilla als Sänger).
Mich hat die Neue von Keith auch angenehm überrascht, wobei ich es eben schon als grundlegende Entwicklung ansehe, dass Keith sich mit dem Einbinden einer Gitarre befasst hat - um nicht falsch verstanden zu werden: Keith mit Gitarrist ist sicher nicht die einzige Möglichkeit für ihn, sich zu entwickeln, sondern nur eine solche Möglichkeit, und ich finde er hat diese Möglichkeit sehr gut genutzt.

Ich hab übrigens die Box mit der DVD, die mir auch äußerst gut gefällt.

Fragile
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Re: Palastrevolte

Beitrag von Fragile »

DocFederfeld hat geschrieben:insgesamt ist mir die Band (gerade im Vergleich zu Genesis) zu wenig selbst-ironisch. Yes haben sich immer fürchterlich ernst genommen.
Ihren Sinn für Humor (gerne auch selbstironisch) haben sie doch mehrfach unter Beweis gestellt: ich denke da nur an die witzig improvisierten Tour-Songs auf der 77er Tour ("we've been travelling..."), Jon's Geschichte über die Gitarre, die ganz von allein spielt (90125-Tour), "We Have Heaven" (auch Yes haben ihr "Whodunnit?"). Und auch Rick ist doch ein recht lustiger Zeitgenosse.
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