25. Mai 2016 (Mi), München, Circus Krone

[Fragile]

Circus Krone



Circus Krone
Marsstr. 43
80335 München

Tel.: +49 (0) 89 5458000
Fax: +49 (0) 89 55 042 55
Email: concerts@circus-krone.de


Anfahrt

http://www.circus-krone.com/de/information/anfahrt.html


Forumsmitglieder beim Konzert
dorothea, rowoma, Topographic

[rowoma]

An alle Navi-Junkies:

Bei der Adressenangabe hat sich ein kleiner Schreibfehler eingeschlichen:

Anstelle Maasstrasse laute die korrekte Anschrift Marsstrasse !!!!

((=zugesteckte Info eines echten Insiders!!!!)

[Topographic]

YES haben sich mittlerweile gut eingespielt und boten auch in München eine umjubelte (für mich eine ziemlich solide) Performance. Ich war noch nie im Zirkus Krone - eine beeindruckende Location, die einen guten Sound zulässt, 3000 Zuschauern Platz bietet und gut gefüllt war. Noch besser als das Konzert waren das Treffen mit dorothea, rowoma und dance of the dawn im Paulaner bis weit nach der "letzten Runde"!
Die Band fuhr heute im selben Zug nach Zürich, den ich gebucht hatte und kurzfristig doch nicht nutzen konnte... :ohman:

[Jan]

Hallo,

ich fand es auch ein beeindruckendes Konzert. Vor allem Steve Howe zeigte mal wieder was für ein phantastischer Gitarrist er ist.

Was mich an dem Konzert erstaunte: Die Yes-Fans werden die Band kaum überleben. Ich gehe häufig auf Konzerte von 70-er-Jahre-Bands, aber einen so hohen Altersschnitt habe ich noch nie wahrgenommen. Eigentlich schade, dass Prog-Hörer unter 50 fast gar nicht die Gelegenheit wahrnehmen die Vorreiter dieses genres noch live zu erleben. Mit Anfang 40 gehörte ich wahrscheinlich zu den jüngsten 10% der Konzertteilnehmer.

[SOON]

Vermutlich war ich in Stuttgart der Jüngste.
Und dabei bin ich der gleiche Jahrgang wie der Sänger.

[rowoma]

So, jetzt nach ein paar Tagen in weiter Ferne und wieder zurück in HD möchte ich doch noch ein paar Eindrücke vom Münchner Konzert zu Besten geben: Zusammengefasst: es war ganz ok! (für mich aber leider auch nicht mehr). Steve instrumentell saustark wie immer, Alan die pure Zuverlässigkeit, wenngleich ich doch sehr erschrocken war, als er zum Schlussapplaus nach vorne kam und man einfach nicht übersehen konnte, dass sich sein Bewegungsapparat sehr verschlechtert hat (sehr steife Hüften offenbar), erstklassig Billy! Bei ihm hatte man immer das Gefühl: "da kann nix schiefgehen!" - sein Bassspiel ist kongenial zu Chris, aber er versucht überhaupt nicht, ihn in irgendeiner Weise zu imitieren, sondern besitzt seine eigene Körpersprache - sehr charismatischer Auftritt! Nun, dann fehlen nur noch meine beiden "Sorgenkinder". Jon ist ein wirklich sehr guter Sänger - was mir aber immer mehr missfällt ist sein "lyrischer" Ansatz. Das bedeutet, er verschleppt öfters durch langsames Ansingen einer Phrase und ein zu langes Ausklingen-lassen derselben Brüche in der Dynamik der Lieder à la: "loooonnng dissdäääännns ran araunnnnndddd" - das muss einfach etwas knackiger kommen, um den Drive im Stück nicht völlig zu verwässern. Demgegenüber war aber sehr schön die Tatsache, dass er jeden, aber auch jeden Ton richtig traf und einem somit richtig Freude bereiten konnte. Und jetzt, man ahnt es schon, kommt für mich der Flop des Abends: Geoff! Meine Güte, was hat dieser Mann eigentlich bei Yes verloren??? Alle Soli verkürzt, teilweise falsch oder uninspiriert gespielt - das "Keyboard-Gitarren-Battle" am Ende von SSOTS: nur peinlich, verheerend :dr: - so ein schlechtes Keyboardspiel habe ich bei Yes seit 1974 noch nicht erlebt- und ich jammer nun nicht nach Rick, sondern wünsche mir einfach einen musikalisch kongenialen Musiker zu Steve, Alan und Billy (naja auch zu Jon) und tue mir sehr schwer, einen Musiker zu akzeptieren, der das Niveau einer so genialen Band mit seinem Auftreten und seinem fehlenden Talent dermaßen nach unten zieht, wie in München erlebt. (in Frankfurt war er erstaunlicherweise bedeutend besser!). Steve Howe kam mir (zumindest in Frankfurt) vor wie die Reinkarnation von James Last (!): Schnipp, schnipp - Einzähl, Einzähl und jetzt: EINSATZ! - und das alles primär wegen Geoff, dessen Blick mehr als einmal sich hilfesuchend nach Steve wandte - wie bei einem Debütanten, brrrr. Was hätte ich mich über einen Tom Brislin gefreut!!!!
Jetzt aber genug der Schelte - möchte mich noch bei unseren Mit-Foristen Dorothea, dance of the dawn und Topographic für die schönen Stunden und mit veganen Kaltschaumgetränken untermalten kurzweiligen Gespräche nach dem Konzert :prost23: recht herzlich bedanken - und hoffe, es möge sich beizeiten wieder ein solches Treffen ergeben!

[SOON]

Jon ist ein wirklich sehr guter Sänger - was mir aber immer mehr missfällt ist sein "lyrischer" Ansatz. Das bedeutet, er verschleppt öfters durch langsames Ansingen einer Phrase und ein zu langes Ausklingen-lassen derselben Brüche in der Dynamik der Lieder à la: "loooonnng dissdäääännns ran araunnnnndddd" - das muss einfach etwas knackiger kommen, um den Drive im Stück nicht völlig zu verwässern. Demgegenüber war aber sehr schön die Tatsache, dass er jeden, aber auch jeden Ton richtig traf und einem somit richtig Freude bereiten konnte.

treffend beschrieben, so empfinde ich das auch.

[Member X]

Endlich steh ich mal nicht allein da:

Geoff! Meine Güte, was hat dieser Mann eigentlich bei Yes verloren???

Nix

teilweise falsch oder uninspiriert gespielt

Tja, so weit reicht sein Können halt.

nur peinlich, verheerend

So isser halt

so ein schlechtes Keyboardspiel habe ich bei Yes seit 1974 noch nicht erlebt

Ich schon: auf jedem Konzert mit einem gewissen Geoff an den Keys. Übrigens leiden auch die Auftritte eine Band namens ASIA unter diesem "Möchtegern".

Niveau einer so genialen Band mit seinem Auftreten und seinem fehlenden Talent dermaßen nach unten zieht

Na, man jedenfalls nicht sagen, dass Geoff nichts kann, denn das Niveausenken kann er wirklich sogar richtig gut.

Und meiner Meinung nach fehlt es Herrn Downes nicht nur an Spielfähigkeiten. Auch seine musikalischen Beiträge zur Yes-Musik halte ich nicht für herausragende, ja nicht einmal förderliche Beiträge auf dem Niveau langweilige Background-Pads und Effekthascherei mit Werksprogrammierungen der verwendeten Keyboards. Der Vergleich mit dem Alleinunterhalter aus dem Nachbardorf wäre für die meisten dieser Zunft eine Beleidigung.

[Peter M]

Ich kann diese negativen Aussagen über Geoff überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe die Konzerte in Leipzig und Berlin gesehen und war begeistert von dem Gesamteindruck der Band incl. Geoff, der seinen Keyboard Turm beeindruckend beherrscht, der mit Steve hervorragend zusammen spielt, der geile Soli bei Does tt really happen und am Ende von Southside rausgehauen hat, der die Riffs hervorragend im Timing mit Steve hinbekommt. Seine Studioparts bei Drama, Fly From Here und Heaven and Earth finde ich ebenfalls toll bis zeitweise herausragend. Natürlich bewegt er pianistisch nicht auf dem Niveau wie Rick, aber er kann viel mit seiner Musikalität ausgleichen, ich bin froh, dass er in der Band ist.
Besonders beindruckt haben mich Jon, der auf so tollem Niveau singt, gerade beim Drama Material war ich begeister über diesen Level der Gesangsparts, und Billy am Bass und Vocals. Brilliant, sein Bass Spiel, durchgehend virtuos, erstaunlich gut zu hören, und dabei toller Harmoniegesang.
Alan hat so einen warmen und starken Drumsound, hat sehr differenziert gespielt, Steve ist immer wieder eine Sensation. Der Gesamteindruck war 2 mal richtig stark, die Setlist sehr passend zusammen gestellt, hätte allerdings gerne auch ein aktuelleres Stück gehört, aber das ist ein Luxus Problemchen. Echt erstaunlich, dass diese Band es immer wieder schaft, die Formkurve nach oben hin zu kriegen, trotz des Tiefschlags des Verlust von Chris.

[Member Z]

Ich kann diese negativen Aussagen über Geoff überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe die Konzerte in Leipzig und Berlin gesehen und war begeistert von dem Gesamteindruck der Band incl. Geoff, der seinen Keyboard Turm beeindruckend beherrscht, der mit Steve hervorragend zusammen spielt, der geile Soli bei Does tt really happen und am Ende von Southside rausgehauen hat, der die Riffs hervorragend im Timing mit Steve hinbekommt. Seine Studioparts bei Drama, Fly From Here und Heaven and Earth finde ich ebenfalls toll bis zeitweise herausragend. Natürlich bewegt er pianistisch nicht auf dem Niveau wie Rick, aber er kann viel mit seiner Musikalität ausgleichen, ich bin froh, dass er in der Band ist.
Besonders beindruckt haben mich Jon, der auf so tollem Niveau singt, gerade beim Drama Material war ich begeister über diesen Level der Gesangsparts, und Billy am Bass und Vocals. Brilliant, sein Bass Spiel, durchgehend virtuos, erstaunlich gut zu hören, und dabei toller Harmoniegesang.
Alan hat so einen warmen und starken Drumsound, hat sehr differenziert gespielt, Steve ist immer wieder eine Sensation. Der Gesamteindruck war 2 mal richtig stark, die Setlist sehr passend zusammen gestellt, hätte allerdings gerne auch ein aktuelleres Stück gehört, aber das ist ein Luxus Problemchen. Echt erstaunlich, dass diese Band es immer wieder schaft, die Formkurve nach oben hin zu kriegen, trotz des Tiefschlags des Verlust von Chris.

THX Peter M, volle Zustimmung. Die unten stehenden Zeilen von Soundmunich haben, was die unangebrachte Polemik anbelangt, nicht meine Zustimmung. Ich bin auch Wakeman deutlich mehr zu getan, weil mir seine Art zu Spielen subjektiv mehr zusagt. Trotzdem verdient auch G. D. Respekt für seine Konzerte, die er band-dienlich, nicht mehr und nicht minder, eigentlich so wie von mir erwartet, gespielt hat. In den zwei Konzerten (Berlin, Bonn), die ich selber erlebt hatte, war das so. Warum man immer wieder so auf ihm rum hacken muss - nun denn...