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Das sind schon alles tolle und treffende Berichte, auch der Artikel aus dem Feuilleton. Die persönlichen Sichtweisen sind eben sehr unterschiedlich. Für mich war in Hamburg in den ersten Minuten prägend: Eine völlig übertriebene und unkoordinierte Einlasskontrolle. Das nimmt mir oft schon einen Teil der Vorfreude. Gravierender aber: das Hamburger Publikum. So kalt und reseviert wie der Veranstaltungsort. Ich hab noch nie erlebt, dass alle auf den Plätzen sitzen blieben, als die Musiker die Bühne betraten. Sollte da ein Funke von der Bühne gesprungen sein...er wurde schon in den ersten Reihen erstickt. Und ganz übel: der Sound. Die Drums klangen nach Blech, Billys Vocals verhallten ungehört, die Keyboards waberten in sumpfigen Gefilden und die Gitarrensounds schienen uneinstellbar. Das besserte sich nach der Pause ein wenig, aber hey. Für 100 Euro darfst du einen Soundcheck verlangen, der seinen Namen verdient. Ansonsten war das ein Evening of YESmusic. Die Männer sind in die Jahre gekommen. Da fehlen Brillianz und Gänsehautmomente. Steve Howe hat gegenüber der letzten Tour etwas reduzierter gespielt, aber wenn ich mal 69 bin schätze ich mich glücklich, wenn,ich noch solche Leistungen vollbringen kann. Davison und Sherwood sind als Ersatz großartig. Aber eben Ersatz. Alan White...er gibt alles. Aber so,richtig viel ist das nicht mehr und ich wünschte,mir einen zweiten Drummer, der den Sound fülliger und komplexer gestaltet. Und Geoff Downes:..ich bin sicher, er könnte alles spielen. Aber die vielen Feinheiten, die YESmusik einfach ausmachen...er spürt sie nicht oder hat keine große Lust drauf.Gleich geht's weiter in der alten Oper...und ich freue mich darauf. Sorry für Tippfehler..auf dem Handy, das ist,für grobmotorisch veranlagte nicht so einfach ..