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Erstmal nur kurz: mir hat das Konzert insgesamt gut gefallen, an einigen Stellen war's sogar echt mitreißend (z.B. HotS, Starship T.) (andere Stellen vergessen wir ganz schnell wieder). Ich hatte einen tollen Platz in der Mitte vorne und konnte Chris' Spiel super sehen.
Aber sie sind halt einfach eine andere Band ohne Jon und Rick und mit der neuen Musik.
Das mit dem "zusammen zujubeln" hat ja nicht ganz geklappt, aber der Abend hatte noch einen sehr netten Abschluß mit Melanie, Topo und rowoma. Ich hoffe, alle sind wieder gut nach Hause gekommen.
dorothea

Vorab mal ein kleiner Eindruck von München :

@ Topo *neid*

topographic hat geschrieben:Vorab mal ein kleiner Eindruck von München :

Dann ist ja klar, dass Müchen so gut war. Die Band spielte ja auch in ganz anderer Besetzung.

Soundchasing hat geschrieben:Dann ist ja klar, dass Müchen so gut war. Die Band spielte ja auch in ganz anderer Besetzung.

Und dass eine Frau die höheren Töne besser trifft als Benoit, ist ja auch kein Wunder.

JJG hat geschrieben:@ Topo *neid*

Allerdings. Aber freut mich trotzdem, dass ihr so einen schönen Abend hattet.
Hatte Mr. Howe keine Lust. mit aufs Foto zu kommen oder ist er so schüchtern gegenüber Fans?

UUUaaahhh - und ich hab Euch am Anfang verpasst!!!!! Aber btw: Der Abschluss des Abends war auch sehr schön...

Klasse !!!

Ich habe noch mit dem Gedanken gespielt, nach München zu fahren (mein Bruder wohnt dort und mahnt schon länger einen Besuch an), aber ich hab' mir ne Erkältung eingefangen und schlicht und ergreifend den Hintern nicht hochgekriegt.

Schön, dass Ihr so viel Spaß hattet!
hans

So, nun eine kleine Erinnerung an das Münchener Konzert: Kurz vorab: es warum ein vielfaches besser als in Stuttgart (speziell der Gesang - Benoit traf nahezu alle Töne und war sehr engagiert...). Die Halle, relativ klein und niedrig, ließ nur einen reduzierten Aufbau des Equipments zu - so wurde die Leinwand hinter Alan etwa auf ein Drittel eingedampft, auf die Kameras vor den Musikern wurde vollständig verzichtet, etwas schade... Die Atmosphäre hingegen war sehr sehr gut, die Leute, bis auf zwei unrühmliche Ausnahmen, wirklich gut gelaunt und wohlwollend eingestellt - man freute sich einfach auf Yesmusic. Ich stand mit einem Freund etwa 7 Meter vor Steve und erfreute mich sehr über seinen Kampf mit der Technik (sowohl Sound als auch Licht schien ihn nicht sehr zu behagen...). Seine Gesten ließen nichts Gutes für die Jungs am Mischpult bzw. an den Spotscheinwerfern nach dem Konzert vermuten, vermutlich gab´s hinterher "Kleingehacktes". Nichts desto Trotz spielte er wieder wie ein Berserker und riss einfach alle im Saal mit. Als Benoit am Anfang wieder anfing, an seinen Ohrhörern herumzupfriemeln und sie letztendlich um den Hals baumeln ließ, dachte ich, dies sei wohl nun doch etwas zu sehr konstruiert, um von möglichen Gesangesmängeln abzulenken. Prophylaktisch erwartete ich somit automatisch die entsprechenden Fehltöne wie in Stuttgart - wurde aber Gott sei Dank eines besseren belehrt: Er traf nahezu alle Töne, nur bei AYAI klang es in wenigen Passagen etwas, wollen wir sagen, "anders" bzw. "ungewohnt" . Jedoch nicht soooo abwegig wie nachfolgende Interpretation.....

http://yes.siteboard.eu/f49t2240p33612- ... tml#p33612

Der Rest war wirklich ok, die "Fly from here" - Suite kam sehr sauber und gut intoniert - ich war versöhnt....

Der Sound war besser ausgesteuert als in Stuttgart (zumindest schien es für mich so an meinem Platz), besonders die Tastenarbeit von Geoff Downes war viel deutlicher und akzentuierter zu vernehmen, als im Schwabenländle...

Also: Summa summarum - ein recht gutes Konzert.... AAAABER:

Liebe Leute, wertes Publikum: Wenn Euch die gegenwärtige Besetzung absolut nicht zusagt und man sich halsstarrig an vergangenen Zeiten festhält - bleibt das nächste Mal zu Hause: YES ist YES in seiner jetzigen Form, akzeptiert es bitte!!! Auch ich würde liebend gerne noch einmal die alte "Classic YES" Besetzung erleben, allein, es wird wohl ein Wunsch bleiben. Den Künstlern auf der Bühne ist kein großer Dienst getan, wenn in der kurzen Stille nach der Ankündigung (durch Benoit) des Liedes AYAI und dem ruhigen Gitarren-intro eine Knalltüte aus dem rechten Bereich unbedingt lautstark "TSCHONNNN ÄÄÄÄÄNDÄRSSON" grölen muss, was sicher alle auf der Bühne gehört haben müssen - Benoit schien sehr davon getroffen gewesen zu sein... GAAANZ SCHLECHT!
Auch Jener welcher (aus dem linken Eck), der nach jedem (!) Song unbedingt sein "AWWWWWÄÄÄÄÄÄKKKKKÄÄÄÄNNN" einforderte (ohrenscheinlich mit gut geölter Stimme (sprich: ein, zwei oder drei, vier Weizen ließen wohl den Mut steigen...) - ein hoffungsloser Fall - ein halbwegs intelligenter Kopf kann sich eine Performance dieses Stückes bei dieser Tour definitiv nicht erwarten bzw. vorstellen.!!!! Also, bitte: NO NO NO, erspart allen anderen das Fremdschämen....

Das war aber schon der zu kritisierende Teil, der Rest war gut und mir richtig Spass gemacht (Aprilfrost und Soundchasing haben ja in Stuttgart die stillen Leiden des row.... erleben dürfen). Hier war´s anders!

Das kurze Meeting incl. Kaltgetränk mit dorothea (neu kennengelernt - seeehr sympathisch), Melanie Daydreamer (auch seeehr sympathisch und voller Überraschungen) und topographic (wer ihn nicht kennt, sollte ihn kennenlernen!!!) war der perfekte Abschluss eines wunderbaren Abends in München und ließ mir die fast vierstündige Fahrt zurück nach Heidelberg sehr leicht fallen...

Merci an Alle!!!

Für mich war München mein 30. YESKonzert - entsprechend hatte ich mein silbernes Hemd und keine YESVerkleidung an ... und Melanie und ich standen nach dem Treffen mit der Band nur in ca. 7. Reihe seitlich - was aber ganz okay war, denn- auch das hatte sein Gutes. Wie rowoma schon berichtet hat - Geoff Downes war diesmal richtig gut abgemischt und ich hatte einen einwandfreien Blick auf sein Keyboardspiel. Was soll ich sagen - ich muss mein lange und intensiv gepflegtes Vorurteil Geoff gegenüber komplett eindampfen. Der Mann hat alles drauf - nur konnte ich das in den Konzerten zuvor (etwa bei HOTS) nicht hören. Auch die ganzen Keyboardläufe auf Wonderous Stories sind für ihn kein Problem - ich hatte den Eindruck, er will das einfach auf diese Art und Weise spielen und nicht Rick kopieren - was absolut passt. Sein offenes Auftreten, seine freundliche Kommunikation mit den Fans, sein spürbares "Drinsein" in der Musik ist Belebung und Gewinn für die Band. Anders als Oliver ist er immer in Blickkontakt mit Band und Fans, nickt, lacht und rudert - es macht Spaß, ihm live zuzusehen. Sein Solo bei ST war diesmal erste Sahne!
Das Münchenkonzert war von der Atmosphäre wieder ganz anders als das teilbestuhlte in Stuttgart mit seinen Höhen und Tiefen und das musikalisch großartige Konzert in Nürnberg vor einem schlimm zurückhaltenden Publikum, das sich nicht mal bei ST an die Bühne traute - und beim perfekten AYAI gab es dort außer von zwei, drei aus dem Forum keine Standing Ovations. In München merkte man sofort, dass man im Bayrischen anders drauf ist und das Bier wohl schon zum Frühstück fließt. Das Publikum war so gut drauf, dass YES die Setliste spontan um ein vielbejubeltes Owner erweiterte. Dass statt MM wieder HOTS gespielt wurde, fand ich ganz schön mutig. Aber - es war fehlerlos gesungen und gespielt.Toll!
So müssen Rockkonzerte sein - und so ähnlich waren YESKonzerte vor vielen Jahren, als man noch keine Sitzplatzhallen buchen musste, um den Saal zu füllen.
Sehr schön auch, dass uns rowoma (das war wirklich eine Überraschung) und dorothea (sehr nett!) noch entdeckt haben und wir noch einen fröhlichen Ausklang im Hotel hatten. Mein großer Dank geht an Melanie [smilie=wow.gif] [smilie=woohoo.gif] [smilie=woohoo.gif]
Steve spielte übrigens als zweites Solostück "Clap". Irgendwo hab ich gelesen, dass jemand froh war, dass er das nicht hören musste - ach Käse! Es war mitreißend. Das Publikum kriegte sich anschließend gar nicht mehr ein.

Was als Eindruck nach den Konzerten bleibt - YES sind nun natürlich eine andere Band als die ClassicYESBesetzung - aber sie sind da, sie spielen gut, teilweise fantastisch (und über die Fehler sehen wir mal großzügig hinweg), sie begeistern das Publikum, sie haben einen Abend bester YESSongs inklusive Neuem im Gepäck - was will man unter diesen Umständen denn mehr?
Was aber auch bleibt: Die vielen schönen Begegnungen mit den Forumsmitgliedern - das ist schon sehr herausragend, wie viele positive Menschen sich da zusammengefunden haben! [smilie=yourock.gif]

Vielleicht sollte nicht unerwähnt bleiben, dass in München Ed Mundell, der ehemalige Gitarrist der amerikanischen Band "Monster Magnet", in der ersten Reihe stand, um sich YES anzusehen. Nach dem Konzert trug er Stolz eine von ihm ergatterte Setlist des Konzertes vor sich her. Not bad, ey?

Und auch ich möchte noch unbedingt schreiben, wie schön ich die Treffen mit den anderen Forumsmitgliedern fand. Diese schönen Begegnungen sind inzwischen wirklich das Sahnehäubchen eines jeden Konzertbesuches. Solche lieben Menschen zu treffen ist ein großes Glück.