Was ist "gute Musik"?

[Aprilfrost]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Da geht es wohl um den "Loudness War" also der Dynamikkompression von Musikaufnahmen. Da ist schon was dran.

http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

Hier ein aktuelle Artikel zum Theam [Quelle: F.A.S 19.08.12

[Aprilfrost]

... und Teil 2 des Artikels:

[Roland]

Ich finde es einfach ein Unding, was da mit der Musik gemacht wird. Ich denke Ziel sollte es sein, daß sich die Musik am "Zielort", damit meine ich die Musik-Anlage im Wohnzimmer, die Musikanlage im Auto oder die Ohrstöpsel, genau so anhört, wie es sich die Musiker und Produzenten im Tonstudio dachten, daß es klingen soll.
Bevor es möglich war Musik zu konservieren, spielten Orchester live im Studio des Radiosenders. Mal abgesehen von der damaligen Übertragungstechnik, waren damit zumindest solchen Verfälschern von Musik keine Möglichkeit gegeben.
Aber was der Quatsch überhaupt soll habe ich noch immer nicht verstanden, oder ich wehre mich innerlich dagegen es zu verstehen, weil ich es so absurd finde.

[Aprilfrost]

Wie ist das eigentlich mit diesen ganzen Neuauflagen und Neuausgaben bewährter Meisterwerke? Was es da alles an 5.1, SACD, 30th Anniversary, 40th Anniversary, Mixe und was weiß ich alles gibt, habe ich von Anfang an nicht durchschaut. Natürlich sind schon die Originalausgaben bearbeitet, und ich habe keine Ahnung, in wie weit sie den Vorstellungen der Musiker entspricht. Die Beatles sollten ja teilweise entsetzt gewesen sein über das, was George Martin letztlich aus ihren Liedern gemacht hat.
Als in mancher Hinsicht konservativer Mensch geben mir Neuabmischungen nichts. Vielleicht würde ich es nicht einmal bemerken, dass irgendwo der Bass mehr in den Vordergrund gelegt oder das Schlagzeug mit einer 300stel Millisekunde Hall versehen wurde.
Das geht nun am Thread-Titel etwas vorbei, aber anscheinend versucht man ja, Musik auf technischem Weg zu "verbessern", insofern passt es eigentlich doch.

[Roland]

Wie ist das eigentlich mit diesen ganzen Neuauflagen und Neuausgaben bewährter Meisterwerke? Was es da alles an 5.1, SACD, 30th Anniversary, 40th Anniversary, Mixe und was weiß ich alles gibt, habe ich von Anfang an nicht durchschaut. Natürlich sind schon die Originalausgaben bearbeitet, und ich habe keine Ahnung, in wie weit sie den Vorstellungen der Musiker entspricht. Die Beatles sollten ja teilweise entsetzt gewesen sein über das, was George Martin letztlich aus ihren Liedern gemacht hat.
Als in mancher Hinsicht konservativer Mensch geben mir Neuabmischungen nichts. Vielleicht würde ich es nicht einmal bemerken, dass irgendwo der Bass mehr in den Vordergrund gelegt oder das Schlagzeug mit einer 300stel Millisekunde Hall versehen wurde.
Das geht nun am Thread-Titel etwas vorbei, aber anscheinend versucht man ja, Musik auf technischem Weg zu "verbessern", insofern passt es eigentlich doch.

Bei Genesis wurde ja (fast) die gesamte Discographie der Band von Nick Davis remixed und zusätzlich auf 5.1 abgemischt. Die Bandmitglieder waren dabei unterschiedlich oft dabei, aber so viel ich weiß, wurde keine einzige Note in Produnktion gegeben, die nicht von Tony Banks abgenickt wurde.

[SOON]

Ich finde es einfach ein Unding, was da mit der Musik gemacht wird. Ich denke Ziel sollte es sein, daß sich die Musik am "Zielort", damit meine ich die Musik-Anlage im Wohnzimmer, die Musikanlage im Auto oder die Ohrstöpsel, genau so anhört, wie es sich die Musiker und Produzenten im Tonstudio dachten, daß es klingen soll.

Klar, allerdings war es schon vor Jahrzehnten so, dass man z.B. bei Singles das Musiksignal komprimierte, um Lautsprecher zu schonen.
(Da war die Qualität der LS noch sehr bescheiden aber das weißt du ja selbst)

Von daher übertreibt der Artikel oben auch ein bisschen, denn Musikkompression gab es auch schon früher.
Nur, beim heutigen Stand der Technik wäre das absolut nicht mehr nötig.

[SOON]

Wie ist das eigentlich mit diesen ganzen Neuauflagen und Neuausgaben bewährter Meisterwerke? Was es da alles an 5.1, SACD, 30th Anniversary, 40th Anniversary, Mixe und was weiß ich alles gibt, habe ich von Anfang an nicht durchschaut.

Ja, da muß man die Spreu vom Weizen trennen.
Die Entwicklungen liefen in den letzten Jahren wie eine Schere auseinander.
Auf der einen Seite setzte sich MP3 und Dynamikkompression durch, auf der anderen Seite wurden Formate entwickelt, die immer höhere Datenmengen speichern und verarbeiten konnten. (SACD; DVD Audio)
Die Mehrkanltechnik steht dann gegen heutige Hörgewohnheiten, wie Musik vom Handy zu hören usw.

Das mit den ganzen Deluxe-Editions etc pp. ist häufig auch nur eine Masche um das gleiche Material angereichert mit Bonusdreck noch ein mal zu Geld zu machen.
Es gibt aber auch tolle Reissues, wie die oben genannten Genesis-Boxen.

[SOON]

Klasse hier im Kreise von Leuten zu sein,die auch sonst gerne guten Prog hören.

was wäre, deiner Meinung nach, schlechter Prog?

[Wilson]

Klasse hier im Kreise von Leuten zu sein,die auch sonst gerne guten Prog hören.

was wäre, deiner Meinung nach, schlechter Prog?

Ich würde ja zu gerne ein paar Frechheiten loswerden, aber ich bin ja nicht gefragt

[noitalever]

Klasse hier im Kreise von Leuten zu sein,die auch sonst gerne guten Prog hören.

Die Betonung in meinem Satz lag auf "gerne" , nicht auf "guten" .

Schlechter Prog? Nehmen wir die Babyblauen Seiten: Da steht viel über SAGA. Ich würde sagen,das ist guter Rock,aber kein Prog. und wenn Prog,dann schlechter.

Was meint ihr?

[Roland]

Klasse hier im Kreise von Leuten zu sein,die auch sonst gerne guten Prog hören.

Die Betonung in meinem Satz lag auf "gerne" , nicht auf "guten" .

Schlechter Prog? Nehmen wir die Babyblauen Seiten: Da steht viel über SAGA. Ich würde sagen,das ist guter Rock,aber kein Prog. und wenn Prog,dann schlechter.

Was meint ihr?

Ich habe Saga nie als Prog-Band gesehen, dachte ich mir gerade wieder als ich sie auf der Loreley sah: Guter Rock, aber kein Prog.