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Ein Song muss nunmal gesungen werden. Damit wären Instrumentalstücke von vornherein ausgeklammert.

andererseits kann ein Song auch als Track bezeichnet werden wenn er im Zusammenhang mit anderen Tracks steht z.B. bei einem Album.

SOON hat geschrieben:Für mein Geschmack gibt es viel zuviel Kleisteropern.
Lange Songs (oh "Tracks" muß man ja sagen) die nur in die länge gezogen sind und dahin mäandern können furchtbar sein.
Z.B. A Passion Play von J.T. oder Whirlwind von Transatlantic kommen mir vor wie ein Haufen Gitarren/Keyboard-Arrangements ohne Song dahinter.

Bei Whirlwind möchte ich Dir zwar widersprechen - da gibt es einige Melodien, die immer wieder auftauchen, aber grundsätzlich gebe ich Dir Recht zum Thema "Kleisteropern"

Dennoch ist "der Longtrack" sicher nicht tot. In den letzten 15 Jahren gab es ein paar herausragende Beispiele für gute Longtracks. Einer der meiner Meinung nach tollsten Proglongtracks aller Zeiten ist Cassandra Gemini (über 30 Minuten lang) von The Mars Volta, erschienen 2005.

Und natürlich gibt es auch tolle Longtracks außerhalb des Prog - Only Skin von Joanna Newsom wurde ja schon erwähnt.

Toll sind auch:

Bob Dylan: Highlands (16:31) - 1997
The Decemberists: The Island (12:26) - 2006

Nicht von Dylan direkt, aber die Interpretation von "Sad Eyed Lady of the Lowlands" (11:15) von Joan Baez lässt mich immer noch dahin schmelzen. (Ist aber lt. meiner Definition noch kein Longtrack, da fehlen knapp 4 Minuten.)

DocFederfeld hat geschrieben:
Dennoch ist "der Longtrack" sicher nicht tot. In den letzten 15 Jahren gab es ein paar herausragende Beispiele für gute Longtracks. Einer der meiner Meinung nach tollsten Proglongtracks aller Zeiten ist Cassandra Gemini (über 30 Minuten lang) von The Mars Volta, erschienen 2005.

Ja, das Ding kann ich, ab und zu, auch gern haben!

Stefan Raab - "Wir kiffen" (2001) - 16:34 min
Frank Zappa - "N-Lite" (Civilization Phaze III, 1994) - 18:00 min
Frank Zappa - "Beat The Reaper" (Civilization Phaze III, 1994) - 15:23 min
Dream Theater - "Six Degrees Of Inner Turbulence" (Six Degrees of Inner Turbulence, 2002) - 42:04 min
Dream Theater - "Octavarium" (Octavarium, 2005) - 24:00 min
Dream Theater - "In The Presence Of Enemies, Part 2" (Systematic Chaos, 2007) - 16:38 min
Dream Theater - "A Nightmare To Remember" (Black Clouds & Silver Linings, 2009) - 16:10 min
Dream Theater - "The Count Of Tuscany" (Black Clouds & Silver Linings, 2009) - 19:16 min

Nicht zu vergessen TRANSATLANTIC - Album: Bridges Across Forever:
1. Duel With The Devil 26:43
4. Stranger In Your Soul 26:06

Album: SMPT:e
1. All Of The Above 30:59

Erinnern wir uns an:

der erste Klassiker: Iron Butterfly: In A Gadda Da Vida 1967 19:14
späterer Versuch: Iron Butterfly: Butterly Bleu (Album "Metamorphosis)
The Chambers Brothers: Time Has Come Today (Album Version) 1966!
ein abgefahrener psychedelic -track, den ich als Kind begeistert hörte
Zwar nur 11:06, aber ...
The Gun - Take Off (Jon wäre ja beinah bei denen gelandet)

Noch ein paar Sachen, die ich recherchiert habe (wenn ich auch nicht alle kenne):

Fantomas - "Delìrium Còrdia" (Delìrium Còrdia, 2004) - 74:17 min
Chris Butler - "The Devil Glitch" (The Devil Glitch, 1996) - 68:53 min
Symphony X - "The Odyssey" (The Odyssey, 2002) - 24:14 min

Und wenn man auf Kraftwerk's Album "Tour de France" (2003) die ersten fünf ineinander übergehenden Tracks "Prologue", "Tour de France Étape 1", "Tour de France Étape 2", "Tour de France Étape 3" und "Chrono" zusammenzählt, kommt man auch auf stolze 18:54 min (wenn ich mich da jetzt nicht völlig verrechnet habe).

Longtracks? Das sind doch keine Longtracks.

DAS ist ein Longtrack:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/pop/l ... 73972.html

IQ - Harvest of souls (2004): 24.30 min.

... und um noch was ernsthaftes hinzuzufügen: Raider II von der neuen Steven Wilson - Soloplatte ist auch satte 23:21 min lang und darüberhinaus auch ziemlich progressiv und unkleisterig.