Moog

Gitarren, Synthesizer und sonstige Themen diverser Instrumente

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Moog

Beitrag von Member X »

Damit die arbeitsreichen und informativen Beiträge aus dem alten Forum nicht verloren gehen, habe ich hier den gesamten Verlauf (bis auf ein nettes Sprachgeplänkel zwischen GJP und mir am Ende, weil da keine Sachinformation mehr drin ist) hier nachfolgend zum Start des Threads in diesem neuen Forum hier übernommen. Ich habe sachlich zusammenpassende Beiträge immer in einem Beitrag gelassen (damit meine Beiträge-Anzahl hier im Forum nicht zu schnell wächst ;) ). Der jeweilige Urheber ist zu Beginn jedes Beitrages groß in rot angegeben, und die Beiträge wurden nicht verändert 8enthalten nur aus arbeitstechnischen Gründen keine Smileys mehr)

BBQ.Master

Jetzt, wo in diesem Forum langsam die Keyboarder überhand nehmen, ist es an der Zeit, einen Moog-Thread aufzumachen.

Ich selber besitze zwar keinen Moog, habe aber schon auf einem originalen MiniMoog gespielt bzw. ihn getestet. Die Moog-Software von Arturia ist zwar kein richtiger Ersatz, aber trotzdem interessant zur "Trockenübung".

GPJ

Da mache ich bei Gelegenheit (i. Moment wegen fam. Dinge wenig Zeit..) gerne mit.
Besonders mit dem Mini-Moog verbindet mich ja, was die technologische Seite anbelangt, "herzblutmäßig" sehr viel. (hatte ich schon hier und da mal angeschnitten).

BBQ.Master

Vor allem bei den Modularsynthesizern von Moog muss man zwei Fähigkeiten mitbringen: Einerseits muss man das Tastenspiel beherrschen, andererseits - und das ist noch schwieriger - muss man die Technik bzw. die Funktionen der Module verstehen und anwenden können. Darin sehe ich auch den Reiz eines solchen Instruments.

Soundmunich

Hallo Ihr moogler

"andererseits - und das ist noch schwieriger - muss man die Technik bzw. die Funktionen der Module verstehen und anwenden können"

Man muss sich mit den unüberschaubar vielen Möglichkeiten von Ton- und Klangerzeugung Schritt für Schritt vertraut machen, und da fängt man meiner Meinung nach, und das ist auch mein eigene durchlebte Erfahrung, am besten mit sowas wie dem Micromoog an, um die Funktionen und Wirkungen der einzelnen Klangerzeugungs- und Klangbeeinflussungskomponenten kennen zu lernen. Da ist alles überschaubar und man kann sich den "Durchblick" erarbeiten - Spaß macht's zudem

Mit dem Abschluss der so zu sagen 1. Klasse kann man sich dann an mehr wagen. Wenn die Grundsätze wirklich verstanden sind, lassen sich (fast) alle Synthies bedienen, und damit meine ich, einen Sound, den man im Kopf hat, auch tatsächlich aus den Speakern zu kriegen. Außerdem erkennt man auch gut die Unterschiede, Stärken und Schwächen einzelner Synthies, so dass man sie zielgerichtet einsetzen kann (bei meinen immerhin 38 verschiedenen Geräten - hab extra eben noch mal nachgezählt - ist das schon auch ein Thema).

Die vorverdrahtete Quetschkiste Micromoog ist wirklich ein super Einsteiger-Gerät, das, wenn man es verstanden hat, die Welt bis zum Modular-Synthesizer eröffnet (der, wenn man ihn verstanden hat, leicht wieder zu vorverdrahteten Kisten zurückkehren lässt, will man sich nicht im Strippen-Ziehen verlieren )

Ich bin jedenfalls froh, mich vor über 30 Jahren mit viel Neugierde und Geduld ganz intensiv mit meinem Micromoog auseinander gesetzt zu haben. Das ist jetzt meine Basis für das technische und handwerkliche Verständnis (obwohl das beim - aus diesem Grund bei mir nicht mehr vorhandenen Hartmann Neuron und Alesis Andromeda schon nicht mehr ausreichte - aber das sind ja auch keine Synthesizer, die irgend jemand z.B. live eingesetzt hätte - Schulze behauptet ja, er habe seine Memorymoogs durch Andromedas ersetzt; er ist ja aber auch Alesis Endorser).

Uuuuuuuuuuuund damit verabschiede ich mich erst mal und wünsche Euch allen

Suuuuuuuuper tolle Weihnachten,

eine fetzige Silvester-Gaudi, und

alles Gute für das neue Jahr 2009

soundmunich

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Na, da ist aber die Weihnachtsruhe in diesem thread deutlich hängen geblieben

Um einige Themen aufzutun, hier meine Analog-Truppe (von diesen Synths sollte ich ja Ahnung haben )
• Minimoog (mit Midi-receive von Lintronics, siehe unten) - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung
• Moog Voyager 50th anniversary edition - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung
• Memorymoog (zwei davon, beide so genannte LAMMs und haben somit funtionierendes und zuverlässiges Midi: siehe Lintronics.de und relevante Homepages; siehe auch mein avatar) - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung
• Micromoog (der Verbleibene soll verkauft werden; den anderen bereits verkauften kaufte ich 1975 neu mit Geld, das ich auf dem Bau verdiente)
• Korg Trident (1st edition; soll auch verkauft werden) - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung
und die DCO-Machinen
• Cheetah MS6 (sowohl Wakeman als auch Emerson spielten einige Cheetahs, aber ich weiß nicht, ob Wakeman diesen hatte)
• Oberheim Matrix 6R plus Programmer - weiß nicht, ob Wakeman einen verwendete
• Akai VX 90 - weiß nicht, ob Wakeman einen verwendete
Nebenbei: Die Audio-Kopplung erfolgt in 2 Mackie LM 3204 16 Stereo-Kanäle Submixer und einen Roland M 480 24 Stereo-Kanäle Hauptmixer (einige Synths besetzen mehr als ein Stereo-Kanal-Paar, so dass aktuell kein Kanal übrig ist). Für meine analogen Synths verwende ich "ein paar" analoge rein electronische Vintage-Dynacord Delays und Reverbs.

Ich such noch nach :
1. Platz Rhodes Chroma
2. Platz Oberheim Xpander (würde dann den Matrix 6R verkaufen)
3. Platz Roland MKS 80 plus Programmer
Ich bin enttäuscht vom Alesis Andromeda A6: Ich hatte einen und er war sehr unzuverlässig und war weit entfernt vom Memorymoog plus vintage Dynacord Effekten (Ich weiß, der Andromeda ist viel billiger, aber ...)

Was ich nie kaufte (obwohl ich immer ebay Auktionen davon beobachte) ist ein Polymoog. Rudi Linhard von Lintronics (siehe lintronics.de), der sich um alle meine Moogs kümmert, riet mir dringenst vom Polymoog ab, da sie nach seiner Auskunft unreparierbar sind. Rick hat aber schon einen Polymoog gespielt. Hat jemand einen? Was sind Euere Erfahrungen?

So, jetzt gibt es hoffentlich genug Stoff für massenhaft Antworten, Diskussionen, Erfahrungen und Kritiken sowie Fragen.

Never too old to Rock 'n Roll, ever too young to die.

soundmunich

GPJ

Zitat: soundmunich
Na, da ist aber die Weihnachtsruhe in diesem thread deutlich hängen geblieben

Hallo Mitmoogler (schöne Wortschöpfung Soundmunich).
Bei mir liegt es nicht an einer verlängerten Weihnachtsruhe. Im Hintergurnd editiere ich schon länger so Einiges zu dem Thema. Mir fehlt es aber total an der erforderlichen Zeit. Respekt, du bist der absolute Spezialist für die verschiedendsten Mono-Teile Ich vermisse hier noch so was wie einen Hut-ab-Smilie

Was ich dann einstelle (z. Zt. sozusagen jo's Unvollendeter... ) ist für die Interessierten mehr moogsche Grundlagentechnologie und nicht so instrumentbezogen. Somit ergänzt sich hier allles vielleicht ganz gut.

Damit es nicht so lange dauert, überlege ich, das in Steps einzustellen.

so long
jo

soundmunich

Moog-Basics - da freu' ich mich riesig und denke, da kann ich bestimmt noch jede Menge lernen. Aber meine gelisteten Analog-Synths alle unter "mono" zusammenzufassen stimmt net ganz, gell

Dann mach ich mich mal dran, "a bisserl was" zu den skills und sounds meiner Maschinen in geordneter und vergleichbarer Weise zusammenzustellen.

Dann wünsche ich jetzt erst mal mit dem berühmten Swing-Titel von

Bob (!) Miller: In The Moog

einen beschwingten Sonntag

soundmunich

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken - ein gewisser Starguard hat die Equipment-Liste bei den Yesfans geposted. Ich find's interessant (es sollen noch mehr kommen), auch um evtl. die Entwicklung zu sehen. Also, hier ist die Liste:

Yesshows 1977

Rick Wakeman

Stage Equipment
• Hammond C3
• Polymoog
• Fender Rhodes piano
• Five mini Moogs
• RMI Rock-Si-Cord piano
• RMI Computer Keyboard
• Hohner Clavinet
• Four birotrans
• Grand Piano
• Mander Pipe Organ
• Moog Bass Pedal
Effects
• 16-2 Soundcraft Mixer
• Pro-Co Electric Crossover
• 2 SAE Amps
• 2 DVX Limiters: JBL Cabinets and Horns
• Phasing and Flanging by Systech
• Lexicon Digital Delay
• Roland Space Echo
• Sequential Circuits -- Two programmers and Five Sequencers
• Helpinstill Piano Pick-Up
• Leslie Rotary Cabinet
So, jetzt künnen wir uns dazu und darüber auslassen ...

soundmunich

GPJ

Bestürzend!

Seine "Babys" (so hat er die MM's ja mal bezeichnet) hatte er damals nicht im Einsatz..

Soundmunich

Wieso

Es sind doch sogar

"Five mini Moogs"

gelistet

(Man verzeihe dem Autor - das war nicht ich, sondern ich habe, wie angegeben nur kopiert - die unrichtige Schreibweise)

Soweit ich mich erinnere, gehörten zu der Zeit (Ende 70er) sogar 3 statt wie früher nur 2 Minimoogs zum Bühnen-Set-up (2 auf dem Mellotron und einer gegenüber im "2. Stock" über der Hammond). In den 80ern kamen dann ja die großen Sampler-Workstations und Flügel sowie Hammond wurden ersetzt, und es ging auch zurück auf 2 Minimoogs.

Ich frage mich, wie man bei mehreren Minimoogs ("MM" gälte ja auch für den Memorymoog, den Rick aber nach meinem Wissen nie auf der Bühne dabei hatte) auswählt, welche(n) man auf die Bühne mitnimmt, da ja definitv Klangunterschiede bestehen. Bei den jüngsten Auftritten, die ich so auf Film gesehen habe, hat er - soweit ich mich erinnere - ja auch den letzten Minimoog zu Gunsten eines 2. Voyagers zu Hause gelassen (bei den Voyagers kenne ich zwar auch Klangunterschiede, aber die sind nach meinem Gehör sehr gering im Vergleich zu den Unterschieden bei den Minimoogs).

Rick's Minimoogs waren - zumindest in den letzten 20 Jahren - ja midifiziert (ich weiß nicht, welches System, jedenfalls nicht Lintronics), so dass man nicht immer so genau weiß, wann sie mitklangen. Allerdings haben die Minimoogs ja nur Midi-Receive für die Tonhöhe (klar, der Rest ist ja nicht digital), und die Voyagers haben auch Midi-Send sowie das volle Midi-Programm zum Set-up (wenn man älter wird, wird man auch fauler und will live nicht mehr soviel "Knöpfchendrehen" spielen ).

Auch nahm der Einsatz des Minimoogs auf der Bühne insgesamt mit fortschreitender "Samplerei" rapide ab. Ich habe mich ja im Rahmen des Weihnachtskonzerts von Rick 2006 eine Nacht lang mit seinem Techniker unterhalten. Auch bei Rick entstehen Klänge viel durch Layern von mehreren Sounds (jedenfalls ursprünglich auch aus verschiedenen Kisten), die für Performances alle gesampelt sind. So hat er als kleines Set-up ja nur ein Keyboard (GEM Promega III) und ein kleines Rack mit den Sampler-Maschinen. Damit hat er dann (für so kleine Auftritte) alles dabei. Beim Weihnachtskonzert selbst waren es dann immerhin 4 Keyboards (siehe Anhang; mit etwas Analogem und dann auch nur Monophonem wollte sich offensichtlich keiner "rumärgern") und ein doppeltes Rack.

Der Minimoog war letztlich eigentlich in den letzten 20 Jahren auf der Bühne nicht mehr nötig und wurde von Rick nur als Reminiszenz und aus Sentimentalität (eben sein "Baby") mitgenommen. Den Voyager kann er ja immerhin etwas universeller (wg. Midi-Send und voller Programmierbarkeit über Midi) hernehmen - und so hat er wenigstens noch die Optik und ein Wenig das Feeling der vergangenen Jahre. Die Tastatur vom Voyager ist meiner Meinung nach nicht so gut spielbar wie die des Minimoogs, vorausgesetzt letzterer hat (wie meiner) eine einwandfreie Tastaturmechanik (meine ist, neben Tasten und Gehäuse, ganz neu - Lintronics sei Dank). Im Vergleich zu anderen Tastaturen können die Moogs aber bei weitem nicht mithalten, was auch Rick's Meinung ist. Aber sein "Baby" gibt man nicht auf .

In memoriam Bob Moog

soundmunich

GPJ

Soundmunich, wer richtig lesen kann ist klar im Vorteil- also Asche über mein Haupt
Ich habe meinen Seelenfrieden wieder

Und THX für die interessanten Informationen.
jo

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Hi!

Pappnase schon aufgesetzt?

Schmeißt besser noch mal die Aktivboxen am Computer an.

Um die Wartezeit auf den einen oder anderen Artikel zu überbrücken, hier ein paar Klangbeispiele mit Moog(sounds) (und gleichzeitig auch eine kleine Einstimmung auf das Mai-Konzert) desselben Stücks im Verlauf der Jahrzehnte (übrigens auch ein guter Überblick mit der Entwicklung von Rick's Soundvorlieben mit fortschreitenden Möglichkeiten der Technik; schon in den 90ern kam er bei den von mir so bezeichneten "perkussiven Holzbläsern" an, die er immer noch liebt):

Rick Wakeman performs Catherine Parr 1975

Tja, Midi gab es damals ja noch nicht, und auch keine Workstations und Samplermaschinen. Da musste man zweistimmig schon mit der linken und der rechten Hand jeweils einen eigenen Minimoog spielen!

Rick Wakeman - Catherine Parr 1980

Nochmal beidhändig ein Minimoog-Duo gespielt; außerdem schon die Zeit von Polymoog und Prophet. Übrigens meiner Meinung nach sehr schöne Orgelparts.

Catherine Parr (Wakeman 1993)

In der Zeit der großen Workstations und Sampler war der Minimoog vollständig von der Bühne verdrängt – sein Geist schlummerte in einzelnen gesampelten und abgelegten Sounds.

Rick Wakeman-Catherine Parr – 2001

Inzwischen mit voll Midi-vernetzter Wagenburg mit Smples all over – man weiß nie was von welcher Maschine kommt. Aber der Mini thront wieder über allem!

Viel Spaß

soundmunich

GPJ

Zitat: soundmunich
Hi!

Pappnase schon aufgesetzt?

Obwohl ich ja hier in einem Karevalnest lebe, sind mir solche Gewürzprüferverkleidungen fremd.
( 'habe mit Karneval nicht's am Hut und bin lieber das ganze Jahr fröhlich und nicht nur, wenn ich "unter Strom stehe" )

Das soll nicht alles über einen Kamm geschert sein, aber ich habe damals, als ich als Westfale hierher gezogen bin, erst einmal so meine Erfahungen gemacht..

----
Schöne Beispielserie Soundmunich, danke

Zwei Mini-Moogs prallel -das war schon klasse damals, wenn die Stimmung unter den Scheinwerfern nicht weggelaufen ist...
Ich glaube, das erste Beipiel habe ich auf der DVD vom Journey-Konzert.

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Den Link


(Rick and Adam Wakeman - The Battle)

wollte ich auch gerne in diesem Thread haben und gleich ein lustiges "Keyboard-Raten" starten

Wie schon mal "früher wo anders" geschrieben war das ja die Zeit der großen Workstations - viel Spaß

soundmunich

GPJ

Zitat: soundmunich
...gleich ein lustiges "Keyboard-Raten" starten

Isch kann da kaum watt erkenne und mit dem neumodischen Krooom kenn isch misch nett so usss.. sorry..

Gr
jo

soundmunich

Na na, nicht gleich aufgeben.

Bei Rick rechts obenauf und (optisch) schon sehr spezifisch ist ein Roland JD 800. Das Ding sieht aus wie aus der Kommandobrücke von Raumschiff Enterprise (lauter Schieberegler statt Drehpotis und sehr pultmäßig angeordnet).

Eines von vielen Soundbeispielen bei Youtube von retrosound (schrieb nicht mal jemand, dass der Gute im Genesisforum aktiv ist:



Übrigens gibt das Youtube-System oder der Einsteller (???) als Zusatz hier das

&fmt=32

zur Qualitätsverbesseung an; hier im Forum habe ich aber erst vor Kurzem gelernt, dass

&fmt=18

hinzuzufügen sei - ???

Ja, die anderen Synths sind in der Tat schwieriger, aber ich lass mal allen noch etwas Zeit

soundmunich

BBQ.Master

Zitat: soundmunich
(schrieb nicht mal jemand, dass der Gute im Genesisforum aktiv ist:



Übrigens gibt das Youtube-System oder der Einsteller (???) als Zusatz hier das

&fmt=32

zur Qualitätsverbesseung an; hier im Forum habe ich aber erst vor Kurzem gelernt, dass

&fmt=18

hinzuzufügen sei - ???
Ich habe das geschrieben. Er heißt dort auch retrosound72.

Das mit dem neuen Zusatz habe ich getestet und stelle fest, dass nur bei &fmt=18 High Quality zu hören und zu sehen ist. &fmt=32 ist nutzlos.

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Rick Wakeman - DVD - "Live" & "Anthology" vorgestellt von GPJ

YES / Rick Wakeman / Rick Wakeman - Soloalben
Zitat: GPJ
Rick Wakeman - LIVE
Eine der ersten Konzert-DVD’s von Rick Wakeman, dem bedeutendsten Keyboarder von YES

Heute findet man den Mini-Moog mit technischen Verbesserungen, besonders bezüglich der so wichtigen Stimmungsstabilität, wieder bei Rick im Live-Einsatz.
Ein paar Ergänzungen zum Thema Rick und der Minimoog

Zusatz: Ja ja, der Minimoog

Rick hat nach Aussagen seines Technikers schon noch das "alte" Modell mit den hinsichtlich der Stimmungsstabilität unstabileren Boards (aber besserem Klang; der Wechsel kam bei der Produktion irgendwann ab Seriennummern über 10.000 glaube ich, genaueres müsste ich jetzt auch grad nachschauen). Technisch wurde in Rick's Exemplar nur die Midifizierung eingebaut. Leider war auch der Techniker nicht zu bewegen, Rick's Mini mal bei Lintronics auf Vordermann bringen zu lassen.

Man kann die Stimmungsstabilität bauartbedingt nur verbessern, nicht aber zu 100 % gewährleisten. Meist werden dazu Bauteile gegen neuere ausgetauscht (verschlechtert den Klang - ist bei Rick's Mini nicht passiert) und ein Kit eingebaut, der von Moog zur Zeit der späteren Modelle angeboten wurde (so wie den Technician verstanden habe ist diese Modifikation bei Rick's Mini vorgenommen worden; ist aber unsinnig, da sie mit den "alten" Boards bzw. den Oszis darauf gar nicht arbeitet).

Bei meinem Mini wurde (wie auch bei dem von Emo) erforderlichenfalls mit NOS Teilen der ersten Serie gearbeitet, um Schäden zu beheben, und wurden darüber hinaus ALLE Lötstellen geprüft und optimiert (die Amerikaner waren schon immer schlampig bei der Produktion) und wurde eine für die erste Board-Serie entwickelte Zusatzschaltung eingebaut, die wirklich funktioniert. Wie gesagt, kann Rick darauf nicht bauen und muss eben öfter mal vor allem tonal auseinander driftende Oszis bändigen - aber den Fans gefällt das "Knöpfchendrehen" ja offensichtlich .

Nach Verkauf der ursprünglichen Exemplare hat er tatsächlich erst zu Zeiten von ABWH wieder einen Minimoog gekauft (nach seinen Aussagen in damaligen Interviews "sauteuer")

Wenn Rick es bequem und einfach haben möchte (bei kleineren Konzerten, wo es (ihm) auf so manche Feinheit nicht ankommt), nimmt er klar den Voyager. Der hat eine automatische (digitale) Stimmstabilisierung/-korrektur und als weiteren - großen - Vorteil auch Midi-Receive, d.h. Sounds können auch ohne "Knöpfchendrehen" eingestellt werden, indem entsprechende Daten in die Maschine geladen werden.

Auch ich bin der Überzeugung, dass Vieles bei der Frage nach dem optimalen Sound und vor allem beim Einsatz bestimmter Instrumente höchste Selbstbefriedigung des Keyboarders selbst ist - mindestens 99 % der Zuhörer hören keinen Unterschied -, aber ein Bisschen darf man sich ja auch selbst Guttun

Demonstration of the Moog Minimoog


Typisches Soundbeispiel: Minimoog solo "Irish Ballad"


Hier noch ein paar Klangpräsentationen: Minimoog from 1976


Und hier die "Neuzeit": Minimoog Voyager response to "Minimoog from 1976"


Was mich hinsichtlich Equipment bei Rick jedenfalls am Meisten freut ist die Tatsache, dass er trotz Sample-Technologie einerseits und auch mit dem Voyager einfach erhöhtem Aufwand daran fest hält, diesen grundsätzlichen Synthesizer-Meilenstein analoger Klangerzeugung beibehält.

soundmunich

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

soundmunich

Zitat: GPJ
Nur kurz noch zur problematischen Stimmstabilität: Das hatte einen zwingend technischen Grund damals, der mit der Mathematik der Tonleiter zu tun hat.

Mehr kommt dazu in meinem Moog-Spezial. Den Hauptteil werde ich ja bald hier in diesen Thread einstellen. Leider konnte ich das immer noch nicht, da ich mich an diesem WE immer nur so eben hier einloggen kann. Ich möchte das sauber und struktureier einstellen.

Jetzt geht's für mehrer Stunden schon wieder raus hier..

Hi!

Ja die Tonerzeugung auch des Moog Voyager leidet darunter, nur hängt eben dahinter eine Regeltechnik, die sozusagen kontinuierlich (ich weiß, gibt es in der digitalen Welt nicht ) nachbessert, wie bei einem DCO (digitally controlled oscillator), nur nicht im Oszillator selbst realisiert, der immer noch ein echter VCO (voltage controlled oscillator) ist, der bauartbedingt "mehr" Sound bringt als der DCO.

Ach, und im übrigen danke wieder für den kleinen Schlenker auf Ostern:

Ich versuch' dann auch mal,

StrukturEier
(nur zum besseren Lesen ist das eine "E" im Wort groß) zu kriegen und für das kommende Fest zu verstecken

Ich find's köstlich
Spaß auf der ganzen Breite

soundmunich

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Soooooo, damit dieser Thread nicht ganz in Vergessenheit gerät, mal ein Schnipsel von youtube mit nicht unmaßgeblichen Aspekten von Mr. Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiick Wakkkkkkeman:

[youtube]OamL658kQDQ&feature=related[/youtube]

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Re: Moog

Beitrag von Member X »

Im Zuge meiner "Aufräumarbeiten" trenne ich mich vom Doppel meiner Bob Moog Figur mit Brille und Minimoog der Sonderedition von sonar sound (nur 50 Stück wurden hergestellt; Bob hat ein T-Shirt an statt des Fracks der Normalausgabe). Hier im Forum würde ich es zum Selbstkostenpreis von 60 Euro inkl. Versand abgeben (später bei ebay ab 70 Euro plus Versandkosten). Die Figur selbst und die Brille sind jeweils einzeln eingeschweißt; das Tütchen vom Minimoog ist schon aufgeschnitten. Der Ständer vom Minimoog ist unten nicht ganz gerade (ggf. selbst schleifen; war beim anderen auch so, der in meiner Vitrine steht). Bei Interesse bitte pn. Wer zuerst kommt malt zuerst. Dieses Angebot endet am 11. August 2010.

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Re: Moog

Beitrag von Wakey's #1 Fan »

soundmunich hat geschrieben:Im Zuge meiner "Aufräumarbeiten" trenne ich mich vom Doppel meiner Bob Moog Figur mit Brille und Minimoog der Sonderedition von sonar sound (nur 50 Stück wurden hergestellt; Bob hat ein T-Shirt an statt des Fracks der Normalausgabe). Hier im Forum würde ich es zum Selbstkostenpreis von 60 Euro inkl. Versand abgeben (später bei ebay ab 70 Euro plus Versandkosten). Die Figur selbst und die Brille sind jeweils einzeln eingeschweißt; das Tütchen vom Minimoog ist schon aufgeschnitten. Der Ständer vom Minimoog ist unten nicht ganz gerade (ggf. selbst schleifen; war beim anderen auch so, der in meiner Vitrine steht). Bei Interesse bitte pn. Wer zuerst kommt malt zuerst. Dieses Angebot endet am 11. August 2010.
ach wie süß, der würde mir schon gefallen! [smilie=hearts.gif]

Leider muss ich sparen wegen meinen Engländern und meiner kommenden Reise wieder auf die Insel...
Poké-, Apple- und Yesfan!

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