Dieser Beitrag ist eine Reaktion auf die Apple-Diskussion im "Kaufrausch"-Thread aus dem OT-Forum, den ich passendererweise hier einstelle:
yesssss hat geschrieben:Jetzt muss ich mich hier auch mal melden.
In meinem Büro gibts nur Mac-Rechner.
Nachdem der letzte Windows-Rechner vor drei Jahren unseren Tempel verlassen hatte, haben wir eine Flasche aufgemacht.
Seitdem kein Absturz, kein garnichts! Alles läuft sehr stabil und reibungdlos.
Und die Bedienung der Programme, besonders der Apple-Programme ist sowas von kinderleicht und selbsterklärend, und dazu vom Design her absolut modenfrei und ohne Schnickschnack
Die Bedienung von iTunes ist ebenaflls supersimpel, kein lästiges Hin-und Herklicken.
Wiedergabeliste erstellen, auf iPod ziehen, fertig. Wo gehts schneller und komfortabler?
Persönlich benutze ich Apple schon seit zehn Jahren und für mich gibt es nichts Besseres.
Ich hab mich ja mittlerweile vom Ipod Touch überzeugen lassen und halte dieses Gerät auch für sehr gut und durchdacht. Hauptsächlich wegen der W-Lan-Funktion und den Apps. Im Bereich der ganz normalen MP3-Player würd ich jedoch immer Sony vorziehen. Einerseits ist mir die Bedienung durch Tasten lieber und andererseits ist mir iTunes zuwider. Ein derart funktionsarmes und dabei gleichzeitig ressourcenfressendes Programm hab ich selten gesehen. Abgesehen davon, dass mir das Design überhaupt nicht gefällt (subjektiv), überlege ich oft zweimal, ob ich das Programm jetzt überhaupt starten soll oder ob der Griff zur CD nicht schneller ist.
Ich kann die Begeisterung für dieses Mistprogramm einfach nicht nachvollziehen. Die Ordnernavigation + Winamp ist meiner Meinung nach die beste Alternative. Gerne auch den Windows Media Player. Seit Win7 ist dieser sogar in einer schlankeren "Nur-Hören-Funktion" verfügbar.
Wo ich gerade dabei bin, möchte ich auch mal eine Lanze für Windows brechen. Es scheint ja allgemein anerkannt zu sein, dass Microsofts Betriebssystem böse und schlecht ist. Ich möchte hier zunächst zwei Fakten anführen und dann zu meiner subjektiven Meinung kommen. Es ist zunächst zu bedenken, dass WIndows einen Marktanteil von ca. 90% hat. Vielleicht sind es mittlerweile etwas weniger oder durch Win7 etwas mehr, genauere Zahlen als 2008 hab ich auf die Schnelle nicht gefunden. Dass "alle" Probleme mit Windows haben, ist vielleicht auch in diesem hohen Marktanteil inbegriffen. Viel bedeutender ist meiner Meinung nach jedoch das Argument, dass Win eben einfach viel, viel kompatibler als Mac (davon spricht ja interessanterweise kaum einer) ist. Das birgt natürlich das Problem, dass Software wie auch Hardware so gut wie immer nicht von Microsoft, sondern von Fremsherstellern kommt. Dass hier die Stabilität und Reibungslosigkeit nicht gesichert werden kann, liegt in der Natur der Sache. Dies ist bei Apple m.E. anders, da hier viel von Apple selbst entwickelt oder authorisiert wird. Das hat nur, wie gesagt, den Nachteil, dass die Kompatibilität eingeschränkt und die Produktpalette stark eingeschränkt ist.
Komme ich nun zu meiner subjektiven Erfahrung. So oft, wie ich lese, dass man "mit Mac nie Abstürze hat", kann ich gar nicht betonen, dass ich mit Windows seit mittlerweile 3 Jahren ebenfalls keinen mehr hatte. Dafür, dass meine Drecksfestplatte kaputt war, kann Microsoft ja ausnahmsweise nichts. Mit Windows XP, wohlgemerkt nach SP2, das will ich ja gar nicht verheimlichen, hatte ich nie Probleme, sondern ein zuverlässiges, komfortables Betriebssystem. Ich sah nie eine Notwendigkeit, dieses zu ändern. Durch Umstieg auf Notebook hab ich jetzt Win7 und bin restlos begeistert. Es läuft absolut stabil, startet unheimlich schnell und ist vor allem sehr schlank. Da kann man mit Fenstern und komplexen Programmen hin und her schalten, dass es eine wahre Freude ist. Design ist mir ja immer nicht so wichtig, aber auch an dieser Stelle hab ich meine Freude. Ohne albern "stylish" zu wirken, bietet Win7 ein luftiges, benutzerfreundliches Design, ohne dabei auf die Ressourcen zu gehen.
Plädoyer Ende