Ich stehe auf dem Standpunkt, mich vom neuen ST-Film einfach überraschen zu lassen. JJ Abrams´ ST-Reboot von 2009 fand ich wirklich gut gemacht, auch wenn es auf den ersten Blick wie ein Eingeständnis an die für die heutige Zeit typische Art, Filme zu machen, wirkte. Aber dennoch merkte man auch, dass da jemand am Werk war, der Ahnung von ST hat. Da waren viele kleine Anspielungen und Gags für Trekkies dabei.
Dadurch, dass ST 11 in einer parallelen Zeitlinie spielte, hatte JJ Abrams natürlich einiges an Narrenfreiheit. Ich hoffe aber, dass die beiden Zeitlinien irgendwann zusammengeführt werden, allein schon um des Kanons wegen.
Ich denke, dass man in der heutigen Zeit einen "klassischen" ST-Film auf "klassische" Art nicht mehr machen kann, denn das "Sehverhalten" ist doch heute ein anderes.
Ich würde eine neue Serie begrüßen, aber dann bitte nicht wieder ein Prequel, daran war schon "Enterprise" gescheitert (obwohl ich ENT inzwischen zu schätzen gelernt habe).
Meine ST-Lieblingsserie ist und bleibt Deep Space Nine. Ein klassisch so hochwertiges ST wird es wohl nicht wieder geben. Von daher hätte ich es gerne gesehen, wenn ein neuer Kinofilm oder eine neue Serie die Zeit nach dem Dominion-Krieg gezeigt hätte. Da gibt es noch soviele Möglichkeiten.
By the way feiert DS9 in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum
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number nine hat geschrieben:Allerdings stört es mich einfach, dass die Enterprise überhaupt nicht aussieht wie die Enterprise sondern viel moderner. Warum zur Hölle denn unbedingt diese verdammte Prequel Kiste fahren, in der Vergangenheit von Star Trek rumwerkeln und so teilweise freiwillig und teilweise unfreiwillig die Geschichte von Star Trek neu schreiben???
Das hat mich bei ENT schon gewundert. Auch da war ja vieles moderner, obwohl die Serie in der Zeit vor Kirk & Co. spielte. Dabei läuft man natürlich Gefahr, den ST-Kanon durcheinanderzubringen.
number nine hat geschrieben:Ich traue J.J. aber zu, gutes Star Trek zu machen aber dafür hätte er sich der Herausforderung einer Serie stellen sollen.
Interessant wäre es auch gewesen, wenn J. Michael Straczinsky, der Schöpfer von Babylon 5, Star Trek übernommen hätte. Er war ja, nachdem Rick Berman nach Star Trek 10 endgültig das Handtuch geworfen hatte, im Gespräch. Das wäre bestimmt interessant geworden, denn Babylon 5 ist eine der besten ST-Serien, die es bis heute gibt.
number nine hat geschrieben:Wenn Star Trek nicht in der Bedeutungslosigkeit verbleiben soll, so bedarf es mehr als eines Möchtegern-Blockbusters aller drei Jahre ...
Die Hoffnung auf eine neue Serie stirbt zuletzt. Aber wenn, dann bitte nicht schon wieder eine Prequel-Serie, sondern weiter voranschreiten!
Das ist meine bescheidene Trekkie-Meinung
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