[REVIEW] Trevor Rabin - Face to Face
Verfasst: Sa 27. Okt 2012, 13:53
Trevor Rabin – „Face to Face“
Deutlich härter und direkter sind Trevors Stücke auf seinem zweiten Album (1979). Laut eigenen Aussagen auch vom Punk
beeinflusst schimmern für mich hier Journey, Toto oder auch Boston und ZZ-Top durch. Die Gitarren und Bässe sind deutlich
rifforientiert, mit kleinen Solos und Chören untermalt.
Die Vierteltakt-Rhythmen sind stampfender und hier und da mit einer Retro-Orgel angereichert. Wie es damals für AOR-Alben
üblich war, gab es natürlich auch die typischen Balladen, bei denen Groupies dahin schmelzen können.
Mit dem Stück „The Ripper“ gibt es auch einen Song, der dynamischer daherkommt, als andere Songs des Albums. Insgesamt
hat Trevor dieses Album deutlicher einer Richtung untergeordnet, als das beim Vorgänger der Fall war. Sein Gitarrenspiel
dominiert die Songs und hat sein Spektrum auf dem Griffbrett hat er deutlich erweitert. Es gibt Gitarrenduelle und Synthesizer,
die in die Stücke eingebaut werden und auch mal durch kleine Solos glänzen.
Die größte Spielfreude kommt wiederum beim letzten Song „Always the Last One“ auf. Allemal besitzen die Songs Hitcharakter
und bei größerer Popularität können seine Werke durchaus mit den erfolgreichen Songs damaliger Protagonisten mithalten.
Die Lyrics entfliehen langsam der Boy-Mentalität und Trevor widmet sich auch mal anderen Themen als der Liebe und Beziehungskisten.
Auch wenn er ein paar Jahre später das Gros zu Yes‘ Welterfolg „90125“ beigetragen hat, so sind die Kompositionen doch noch
ein ganzes Stück davon entfernt. Trevor hat Yes in den 80ern deutlich seinen Stempel aufgedrückt, aber er hat auch wesentlich
von seinen Bandkollegen und vom Produzenten Trevor Horn profitiert. Wen man die Entwicklung eines Ausnahmegitarristen
nachvollziehen möchte, sich gerne auch mal vom Mainstream-Rock bedudeln lässt, oder bei einer Privatfete abrocken möchte,
der sollte bei diesem Album zugreifen.
Personal:
Trevor Rabin: Alle Instrumente, Gesang, Songs, Produktion usw. außer –
Kevin Kruger und Dave Mattacks - Schlagzeug
Rene Arnell – Hintergrundstimme
Tracks:
1. I'll Take the Weight
2. Don't You Ever Lose
3. I'm Old Enough (To Make You A Woman)
4. The Wanderer
5. You
6. Now
7. The Ripper
8. Candy's Bar
9. Always The Last One
Deutlich härter und direkter sind Trevors Stücke auf seinem zweiten Album (1979). Laut eigenen Aussagen auch vom Punk
beeinflusst schimmern für mich hier Journey, Toto oder auch Boston und ZZ-Top durch. Die Gitarren und Bässe sind deutlich
rifforientiert, mit kleinen Solos und Chören untermalt.
Die Vierteltakt-Rhythmen sind stampfender und hier und da mit einer Retro-Orgel angereichert. Wie es damals für AOR-Alben
üblich war, gab es natürlich auch die typischen Balladen, bei denen Groupies dahin schmelzen können.
Mit dem Stück „The Ripper“ gibt es auch einen Song, der dynamischer daherkommt, als andere Songs des Albums. Insgesamt
hat Trevor dieses Album deutlicher einer Richtung untergeordnet, als das beim Vorgänger der Fall war. Sein Gitarrenspiel
dominiert die Songs und hat sein Spektrum auf dem Griffbrett hat er deutlich erweitert. Es gibt Gitarrenduelle und Synthesizer,
die in die Stücke eingebaut werden und auch mal durch kleine Solos glänzen.
Die größte Spielfreude kommt wiederum beim letzten Song „Always the Last One“ auf. Allemal besitzen die Songs Hitcharakter
und bei größerer Popularität können seine Werke durchaus mit den erfolgreichen Songs damaliger Protagonisten mithalten.
Die Lyrics entfliehen langsam der Boy-Mentalität und Trevor widmet sich auch mal anderen Themen als der Liebe und Beziehungskisten.
Auch wenn er ein paar Jahre später das Gros zu Yes‘ Welterfolg „90125“ beigetragen hat, so sind die Kompositionen doch noch
ein ganzes Stück davon entfernt. Trevor hat Yes in den 80ern deutlich seinen Stempel aufgedrückt, aber er hat auch wesentlich
von seinen Bandkollegen und vom Produzenten Trevor Horn profitiert. Wen man die Entwicklung eines Ausnahmegitarristen
nachvollziehen möchte, sich gerne auch mal vom Mainstream-Rock bedudeln lässt, oder bei einer Privatfete abrocken möchte,
der sollte bei diesem Album zugreifen.
Personal:
Trevor Rabin: Alle Instrumente, Gesang, Songs, Produktion usw. außer –
Kevin Kruger und Dave Mattacks - Schlagzeug
Rene Arnell – Hintergrundstimme
Tracks:
1. I'll Take the Weight
2. Don't You Ever Lose
3. I'm Old Enough (To Make You A Woman)
4. The Wanderer
5. You
6. Now
7. The Ripper
8. Candy's Bar
9. Always The Last One