[REVIEW] RICK WAKEMAN - NO EARTHLY CONNECTION (1976)

(1976)
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Der Teemeister
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[REVIEW] RICK WAKEMAN - NO EARTHLY CONNECTION (1976)

Beitrag von Der Teemeister »

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Künstler: Rick Wakeman
Album: No Earthly Connection
Erscheinungsjahr: 1976
Label: A & M Records
Katalog-Nr.:Original-Vinyl: AMLH 64583
Spielzeit: 42:11
Als japanisches CD veröffentlicht, auch als Papersleeve


Titel:

1. Music Reincarnate Part 1: The Warning (8:19)
2. Music Reincarnate Part 2: The Maker (3:34)
3. Music Reincarnate Part 3: The Spaceman (4:03)
4. Music Reincarnate Part 4: The Realisation (4:17)
5. Music Reincarnate Part V: The Reaper (7:55)
6. The Prisoner (7:01)
7. The Lost Cycle (7:02)



Musiker:

Rick Wakeman: Keyboards, Synthesizer, Mellotrons, Cembalo
The English Rock Ensemble:
- Reg Brooks: trombone, bass trombone, backing vocals
- John Dunsterville: acoustic & electric guitars, mandoline, backing vocals
- Tony Fernandez: drums, percussion
- Ashley Holt: lead vocals
- Roger Newell: bass, bass pedals, backing vocals
- Martyn Shields: trumpet, flugel horn, French horn, backing vocals

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Auch diese wunderbare, sträflich unterschätze Platte des Tasten-Zauberers
Richard Christopher Wakeman besaß ich einst als Vinyl. Die CD-Fassung konnte
ich mir, nach 15 Jahren Hör-Abstinenz, inzwischen "organisieren". Sicher war es
für Rick nach solchen Werken wie JOURNEY oder KING ARTHUR nicht einfach,
das hohe Niveau zu halten, aber mit dieser Platte ist ihm dies meiner Meinung
eindeutig gelungen. Musikalisch orchestral und brillant, besticht der Meister
durch ein groß angelegtes, weiteres Konzeptalbum, dass auch nicht zuletzt
auf Themen basiert, die in Ricks tiefer religiöser Überzeugung verankert sind.
Die Instrumentalisierung und das Arrangement unter Verwendung von Blechbläsern
kreieren eine gelungene Synthese aus natürlichen Instrumental-Klängern, kontrastierend
miy Synthi-Einlagen, bei denen Rick wieder auf den höchsten Oktaven seine barocken
Thriller reinwirft. Viele Melodien sind uns jedoch bereits von vor allem KING ARTHUR
und JOURNEY vertraut. Einzig Ashley Holts Stimme ist, wie immer, etwas befremdlich/stilisiert
und gewöhnungsbedürftig. Ricks Stärken sind gleichzeitig aber auch seine Schwächen:
Er kommt über einen spätbarocken Ansatz nicht hinaus, wiederholt oft die sich
auf allen Platten gleichenden, optimistisch-positiv daherkommenden Phrasen, und
schafft es selten, einmal anders zu sein, als der altvertraute, typische Rick Wakeman.
Macht hier nichts; denn diese Platte war damals sehr frisch, original, und Art seines
Spiels hatte sich bei mir noch nicht so abgenutzt. Und, seltsam: gerade auf diese
Platte finde ich einige Parallelen zu der von Rick so "heißggeliebten" TOPOGRAPHIC
OCEANS. Im Satzgesang, manche Schlagzeug-breaks? Ob er da nicht seine
Frustration mit der Art der Arbeit im Studio und die Spannungen mit Steve auf
die Musik verlagert hat?
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Aprilfrost
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Re: RICK WAMAN - NO EARTHLY CONNECTION

Beitrag von Aprilfrost »

Du hast Recht, vieles klingt nicht wirklich neu. Ich mag das Album dennoch. Scheint aber als CD schwer zu bekommen zu sein.
Das Foto ist übrigens klasse. Hast Du das gemacht?

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Der Teemeister
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Re: RICK WAKEMAN - NO EARTHLY CONNECTION

Beitrag von Der Teemeister »

Nein, alle drei im Internet gefunden. Vom Cover besitze ich
persönlich nur die Front. Foto Nummer 3 verrät den Sinn des
verzerrten Covers: Im - oh, wie heißt das Ding beim Plattenspieler?
Konus? metallenen Einsatz für die Platte, deren Loch da passt,
Plattenaufsatz, - einsatz? - na, Ihr wißt schon -
spiegelt sich das Cover unverzerrt. Dieser Effekt war gewollt.
Ich mag das Album auch sehr, und die kritischen Worte
sind innerhalb meiner Grundakzeptanz und meiner Freude an dieser Musik.
Rhapsodies, Criminal Record, White Rock und No Earthly Connection
sind schwer oder nur sehr teuer zu haben, stimmt.
Aber es gäbe da die Möglichkeit einer PN ...

Caravan
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Re: RICK WAKEMAN - NO EARTHLY CONNECTION

Beitrag von Caravan »

Kennt eigentlich jemand von Euch schon die neue CD-(Wieder-)Veröffentlichung dieser schönen Platte?
Ist da klanglich etwas verbessert worden?
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