R.I.P. Chris Squire

Bei Yes: Bassist 1968 - 2015
Instrumente: Bassgitarren und Mundharmonika
Geburtsdatum: 04.03.1948
Geburtsort: London
Sterbedatum: 27.06.2015
Sterbeort: Phoenix
Ehemalige Bands: The Syn, Conspiracy, Squackett
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AndreasG
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von AndreasG »

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Weiss jemand wann und auf welchem Konzert er da mit dem (seinem?) Kind tanzt bzw es fliegen lässt?
Echt süsse Bilder...der Tanzbär Chris...
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nixe
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von nixe »

Yes- RIP-Chris Squire Tribute
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!

Flottmann1
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von Flottmann1 »

gestern im Vorspann des ' THE WHO ' Konzertes im Ziggo Dome in Amsterdam das ich besucht habe

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biggenerator
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von biggenerator »

Hört!
Listen!


Antonín Dvořák Requiem B flat minor Vaclav Neumann Czech Philharmonic Orchestra 1988
[BBvideo 360,250][/BBvideo]


Mozart - Requiem, K 626 (complete) - Sergiu Celibidache
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
_____________________________________
Bergkkeller Reichenbach / prog-rock.club
Artrockfestival XI - 14.–16. April 2023
https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xiii_2025/


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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von JJG »

@ BG - sehr emotional - wie dieses hier:

[BBvideo 360,250][/BBvideo]
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf

Tommy
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von Tommy »

Lieber Chris

Keine Worte können ausdrücken, was ich im Moment empfinde. Ist es Trauer, ist es Wut, Verzweiflung gepaart mit Resignation oder eine Mischung aus allem zusammen?
Was ich sicher weiss, ist, dass du in meinem Leben und in dem vieler Fans ein tiefes Loch hinterlässt, welches nie gefüllt werden kann. Deine unvergleichliche Art, Bass zu spielen, deine Inspiration, deine Virtuosität, dein kompositorisches Genie, dein Showtalent und vieles mehr, was ich gar nicht ermessen kann, wird ewig nachklingen.
Ich wünsche all deinen Liebsten, dass sie in dieser harten Zeit die Hoffnung nicht verlieren und möchte ihnen alle Kraft wünschen, die es braucht um diesen herben Verlust zu überwinden.

Wie sangen einst die Beatles zum Schluss von Abbey Road:

And in the end
the love you take
is equal to the love
you made.

Ruhe in Frieden, Master of Bass

Tommy
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TheTopographer
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von TheTopographer »

...es bleibt eine Lücke.

In Erinnerung an Chris Squire.
Erstaunlich zu sehen, wie viel mehr YES in Amiland eigentlich mitten in der Gesellschaft stehen, dass die Band in Amerika anscheinend doch viel mehr als in Europa, im allgemeinen Bewußtsein verwurzelt ist.
Fiel mir schon bei Jon Anderson immer wieder auf, wieviel da passiert, wieviel die Musik, teilweise auch ganz bewußt wegen des 'Yesspirit' aufgeführt, bearbeitet, als Lehrmittel benutzt wird; ganz einfach präsent ist.

Wenn 'man' sich kurz vor Augen führt, dass es 'Onward' ist, dass hier ein gemischter junger Chor vorbringt, von einem Album dass in Europa eher 'Underground' Status hat (Immerhin gab es 'Don't Kill The Whale' als Single und kleinen Single Hit, irgendwo im unteren Mittelfeld o. so.), was im Grunde für das Image der Band in Europa in mancherlei Hinsicht auch zutrifft.

Denn während Pink Floyd eigentlich nur in Europe 'so richtig ganz groß' waren und sind, es Deep Purple ebenso ergeht, sie werden in Europa zu den absoluten Göttern des Hardrock gezählt. Während es beide in den USA nie so recht geschafft haben, ist es mit YES andersherum. Sie waren mehrmals quasi 'soo kurz dem Durchbruch', haben es nie richtig geschafft.
Mit 'Fragile' und dann 'Close To The Edge'. Das hat die Gruppe ziemlich bekannt gemacht; in Chris Welch' YesBio heisst es, das Album kam überall gut an, hier und über dem Atlantik. So gut, dass die 'Tales' in Amerika schon allein mit den Vorbestellungen Goldstatus erreichte.

Aber das Album in der Nachfolge, 'TFTO', war zu abgehoben, hat es nicht vermocht, der Gruppe den Weg 'in die Volkstümlichkeit' zu ebnen. Zumindest nicht in Europa, wo Pink Floyd, nach dem Volltreffer und Höhepunkt 'The Dark Side Of The Moon' mit ihrem 'Wish You Were Here' den Weg hin zum 'Allgemeinen Kulturgut' geschafft hatten.

Wo ELPs' 'Pictures At An Exhibition' eher ein Oberstufe Musiklehrer Ding blieb, 'TFTO' etwas für 'Musikfreaks' blieb, wurden Pink Floyd ab und mit 'Wish You Were Here' zu Volkes Stimme.

Ähnlich mit '90125'. Wurde das 'Riesending'!
'Owner...' war ein Dancefloor Knaller, das Teil lief heiß auf den Tellern der Diskotheken der gesamten westlichen Welt, vor allem in Amerika! Das Album hatte so dermaßen viele Single Auskopplungen und mehrere davon gleichzeitig in den Charts; von der Spitze (Owner...) über die vordere Mitte bis runter ins Hinterland (Leave It, It Can Happen, Hold On, Changes, City Of Love) das 'man' von überragendem Erfolg - Megaerfolg sprechen kann. Es gab viele, etliche Remixes von '90125' Songs, die in den Diskotheken 'rauf und 'runter liefen, vor allem von 'Owner...' von dem es Remixes gab, die es wiederum in die Charts geschafft haben!

In Europe hatten wir allerdings mehr die Omnipräsenz der ultraerfolgreichen Kombination Genesis/Phil Collins Solo und auch Pink Floyd waren weiterhin omnipräsent, die mit 'The Wall' zu einer echten Institution wurden, zu einer Art
'Amt Für Gesellschaftskritische Zeitgenössische Rockmusik'
...während der Hype um '90125' und 'Owner...' in Europa wiederum ziemlich überschaubar war. Hier ging das nicht so dermaßen nach vorn, dass unsere Band mit den anderen Superstars konkurieren konnte; Tina Turner hatte es geschafft; Dire Straits hatten es geschafft, 'all die Leute, die Anfang, Mitte der 80'er zu Legenden wurden.

Wieder waren YES nur knapp am ganz großen Erfolg vorbeigeschrammt; hatten den Weg in die Volkstümlichkeit knapp nicht geschafft. In Amerika fester Bestandteil des allgemeinen musikalischen Bewußtseins, in der Tat schon 'volkstümlich', sind YES in Europa ein 'gut bekannter Geheimtipp', sind als 'Größe' eigentlich eher auf Rockmusik beschränkt und nicht einmal das; vor allem in den progaffinen Bereichen gelten Yes hier als bekannte, einflussreiche Größe.
Das hat sich bis heute kaum geändert.

...zumindest in Europa... ...!!! :biggrinn: !!!

[BBvideo 560,315][/BBvideo]
... ... ...!!!VINYL FIRST!!!... ... ...

Fragile
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von Fragile »

anixek hat geschrieben:Trotzdem haut diese Meldung rein, wie keine andere! Vorallem weil es so schnell ging & keine Infos weiter kamen!!!
Naja, musst aber auch zugeben: Was hätte denn da noch an Infos weiteres kommen sollen? Mit sehr viel mehr als "Chris wird wieder gesund werden" oder eben "Chris wird es nicht überstehen" war eh nicht zu rechnen. Alle weiteren Details fallen, denke ich, auch unter die Rubrik "ärztliche Schweigepflicht" und gehen niemandem etwas an.
TheTopographer hat geschrieben:Denn während Pink Floyd eigentlich nur in Europe 'so richtig ganz groß' waren und sind, es Deep Purple ebenso ergeht, sie werden in Europa zu den absoluten Göttern des Hardrock gezählt. Während es beide in den USA nie so recht geschafft haben, ist es mit YES andersherum. Sie waren mehrmals quasi 'soo kurz dem Durchbruch', haben es nie richtig geschafft.
Bezüglich Pink Floyd stimmt das nicht. Man muss sich da nur einmal vor Augen führen, wie viele Wochen allein "Dark Side Of The Moon" in den US-Billboard-Top 100 verbracht hat: Insgesamt 893 Wochen, davon 773 Wochen ohne Unterbrechung (Stand: Januar 2015). Zudem sind Pink Floyd jeweils einmal in der "Top 10-Liste der meistverkauften Alben in den USA" und der "Top 10-Liste der erfolgreichsten Künstler in den USA" vertreten:


1. Michael Jackson - "Thriller" (32 Millionen Alben)
2. The Eagles - "Greatest Hits" (29 Millionen Alben)
3. Led Zeppelin - "Led Zeppelin IV" (23 Millionen Alben)
4. Pink Floyd - The Wall (23 Millionen Alben)
5. AC/DC - Back in Black (22 Millionen Alben)
6. Billy Joel - Greatest Hits Volume I & II" (21 Millionen Alben)
7. Garth Brooks - Double Live" (21 Millionen Alben)
8. Shania Twain - "Come On Over" (20 Millionen Alben)
9. Fleetwood Mac - "Rumours" (19 Millionen Alben)
10. The Beatles - "The Beatles" (19 Millionen Alben)

1. The Beatles (177,0 Millionen Alben)
2. Elvis Presley (129,5 Millionen Alben)
3. Garth Brooks (128,0 Millionen Alben)
4. Led Zeppelin (111,5 Millionen Alben)
5. The Eagles (100,0 Millionen Alben)
6. Billy Joel (79,5 Millionen Alben)
7. Pink Floyd (74,5 Millionen Alben)
8. Barbra Streisand (71,5 Millionen Alben)
9. AC/DC (71,0 Millionen Alben)
10. Elton John (70,0 Millionen Alben)


Darüberhinaus waren die USA 1980/81 das einzige Land, wo Pink Floyd während ihrer "The Wall"-Tour, wo sie ja nur in weltweit vier ausgewählten Städten spielten, an zwei Orten (L.A. und New York) gastierten. Und auch auf deren letzten beiden Tourneen zwischen 1987 und 1994 spielten sie, wie auch in Europa, immer immer noch in den größten Hallen und Stadien. Auch Roger Waters und David Gilmour konnten sich bei ihren letzten Tourneen durch Nordamerika nicht über halbleere Hallen oder Stadien beklagen.
Vergleiche mit Yes hinken eigentlich insofern, dass Pink Floyd auch heutzutage in der Riege der "Mega Bands" in einer Liga mit den Beatles, den Stones, ABBA, Supertramp, Queen, AC/DC und vielleicht noch U2 spielen. Yes hingegen sind eigentlich nur noch eine typische Band á la "von denen kenn ich auch so zwei bis drei Songs", bzw (beim Vorspielen von "Owner") "ach, die sind das?", auch wenn sie schon Erfolge hatten. Zudem ist Yes' erfolgreichste Hochphase auch eher auf Alben beschränkt, während andere Bands auch gerne die eine oder andere Hitsingle vorzuweisen hatten (eine Fläche, die Yes wohl nur zweimal so richtig beackern konnten).

Soweit mir bekannt, hielt sich der Erfolg von Yes bis einschließlich 1977 (als "Going For The One" erschien), diesseits und jenseits des Atlantiks die Waage, auch wenn die Amerikaner (und Kanadier) erst ab "Fragile" so richtig auf die Band aufmerksam wurden. Yes spielten zwar nur in Übersee in größeren Stadien, aber es ist sicherlich auch keine Schande für eine Band z.B. Konzerte in der Olympiahalle, Westfalenhalle, Festhalle oder wie anno 1977 mehrere Nächte hintereinander in der Wembley Arena zu geben. Sofern man diese Hallen ausverkaufen kann, sind es am Abend doch immer noch ca. 12.000 enthusiastische Fans.
Einen richtigen Einschnitt hat es in Europa eigentlich nur zu "Tormato"/"Drama"-Zeiten für Yes gegeben, was in erster Linie mit dem Aufkommen von Punk und New Wave und später mit dem Ausstieg von Jon und Rick, die ja beide sehr beliebt waren, zu tun hatte. Und nach den kommerziellen Yes-Highlights überhaupt (90125, "Owner") haben sie dann leider ihre Chance vergeigt, da sie jahrelang am Nachfolgealbum herumgedoktort haben, und dass aus diesem Grund dann erst 1987 wieder etwas kam, was dann die durch 90125 hinzugewonnenen Fans zu dem Zeitpunkt nicht mehr interessiert hat.
He's seen too much of life,
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nixe
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von nixe »

Yes Fragile, das sind typische Aussagen, die einfach zu schnell ausgesprochen werden! Ich bekenne mich schuldig!
Denn wenn ich jetzt so drüber nachdenke, hätte ich es nicht so geschrieben, denn es hieß: seltener BlutKrebs, der, wenn ich mich richtig erinnere, die roten BlutKörper zerstört! Das hätte eigentlich schon gereicht, um zu wissen, das es so gut wie keine Chance gibt, aber man will es auch nicht wahr haben!!! Trotzdem, der Schock war, wie schnell es ging, weil ich z.B. Chris in der Erinnerung hatte, wie er in Leipzig war! Ein aktuelles Photo habe ich nicht gesehen, ist aber auch besser so. Leipzig hat auch für mich, jetzt einen tieferen Sinn bekommen, das letzte Mal Chris zu sehen & zu hören, das sollte es uns wert gewesen sein!!! :laie_69:
Tschüß
nixe

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Fragile
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von Fragile »

Aus aktuellem Anlass kürte ultimateclassicrock.com kürzlich die Top 10-Songs von Yes, die von Chris über die Jahre am meisten prägte (einer davon sogar von ihm selbst gesungen):

http://ultimateclassicrock.com/chris-squire-yes-songs/

1. Heart Of The Sunrise (1971)
2. Roundabout (1971)
3. Close To The Edge (1972)
4. Starship Trooper (1971)
5. The Gates Of Delirium (1974)
6. Onward (1978)
7. Tempus Fugit (1980)
8. On The Silent Wings Of Freedom (1978)
9. Can You Imagine (2001)
10. The Fish/Schindleria Praematurus (1971)
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Aprilfrost
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Re: R.I.P. Chris Squire

Beitrag von Aprilfrost »

Da ich durch die Tücken der Technik in den letzten Tagen außer Gefecht gesetzt war, konnte ich mich auch zu Chris' Tod noch nicht äußern. Inzwischen scheint alles gesagt, und ich habe dem nichts hinzuzufügen. Allerdings hat mich diese Nachricht doch betroffener gemacht als ich es für möglich gehalten hätte. Wir werden meiner Ansicht nach weiterhin Yes auf der Bühne sehen und hören können. Und wir werden Chris vermissen und trotzdem dankbar die Musik genießen dürfen.
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