Steve Howe's Gitarren

Bei Yes: Gitarrist
Instrumente: Akustische und elektrische Gitarren
Geburtsdatum: 08.04.1947
Geburtsort: Holloway (Nord London)
Weitere aktuelle Bands: Asia, The Steve Howe Trio
Ehemalige Bands: Tomorrow, Bodast, GTR


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Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Hallo! Hier kommen jetzt nicht erst mal zentnerweise Beiträge von mir, sondern die sachlichen Beiträge aus dem entsprechenden Thread aus dem alten Forum, damit die Arbeit und Informationen nicht verloren gehen. Die Urheber sind am Anfang jeweils groß in rot angegeben. Geändert habe ich nichts (außer dem Weglassen der Smileys aus arbeitstechnischen Gründen). Ich habe mich auch bemüht, ursprüngliche Beiträge sachlich zusammen zu lassen.

BRAIN

Zitat: soundmunich
Hallo Freunde!

Hoffentlich sind alle gut ins neue Jahr gekommen, und ich wünsche Gesundheit, Glück und Erfolg

Auf Konzertaufnahmen sah ich Steve gelegentlich eine rote Gibson Les Paul spielen, die die typischen Schalter für einen eingebauten Roland Hex-Pick-up hat. Irgendwo habe ich auch früher schon mal zu einem solchen Modell etwas gefunden; leider finde ich die Quelle nicht mehr. Hat jemand von Euch Info's?

Steve hat aber noch eine ganze Reihe weiterer Spezialitäten im Einsatz, worüber sich hier auf's Trefflichste fachsimplen lässt ... Ich freue mich auf rege Beiträge

Euer

soundmunich

(PS: Ich bin kein Spion von der Keyboard-Fraktion, sondern Wanderer zwischen den Welten und mit der entsprechenden Technik kann man eben auch die Synthesizer über die Gitarre ansteuern )

Kenntst du die Steve Howe Seite da steht einiges.

http://stevehowe.com/sh_archives.html

Soundmunich

Danke schon mal Stainless Nail.

Ich habe derweil bei mir auch weiter gesucht und im Grunhn's Guide to Vintage Guitars einen Eintrag gefunden von einer

Les Paul Studio Synthesizer, die es nur 1985 und in weiß oder schwarz (ohne Stückzahl-Angabe) gab - nun, die Farbe sollte für Herrn Howe sicher kein Problem gewesen sein

Jedenfalls war diese Gitarre für das Roland 700 Synthesizer System ausgestattet. Nun muss ich noch mal in meine DVDs sehen, ob Steve's Exemplar eine Studio, eine Standard oder eine Custom Shop ist (soweit ich mich erinnere sind die Aufnahmen aber recht unscharf - na, ich werd mal sehen).

soundmunich

Stainless Nail

Hier mal der volle Name:

Gibson Les Paul / Roland
April 1985
Custom Shop Special
Serial: 81075530

Auf der selben Seite (im Buch) ist eine 50er Les Paul Custom mit 4 (in Worten Vier) Humbucker abgebildet... Sieht man auch nicht jeden Tag

Ralf

JJG

Zitat: soundmunich


Es gibt, soweit ich weiß, ja auch ein Buch von Steve über seine "Gitarrensammlung". Leider habe ich das Buch nicht (wird glaube ich auch sehr teuer gehandelt?). Vielleicht hat jemand von Euch ein Exemplar und kann mal schmökern

soundmunich

Hab das gerade mal rausgekramt. Mal sehen ob ich die rote Paula darin finde
*NEID*

Leider hab ich das Buch nicht. Auch die CD-ROM suche ich noch.

Früher gab es Infos auf dieser Site:

http://www.beyondsound.com/

Leider ist sie derzeit nicht verfügbar, deshalb hast Du die Infos auch nicht mehr gefunden soundmunich.

JJG

Hier ist Steve mit seiner "Paula".

Er verwendet sie ja in letzter Zeit sehr häufig. Nicht nur mit Yes sondern auch auf der Tour mit Asia.

Bei GTR ist sie u.a. bei "Toe The Line" melodieführend.

(siehe am Ende Bild Howe01)

soundmunich

Wow! Da kann ich mich ja ohne Probleme bei "Wer wird Millionär?" bewerben, wenn ich statt Telefon-Joker das Forum benutzen kann

@ Stainless Nail: Genial Ich kontakte mal den Gibson-Service Europe mit meinen "Serien"-Infos und den Daten der Howe-Gitarre. Mal sehen, was an weiteren Ergebnissen und evtl. technischen Spezifikationen (zumindest der Serie) kommt (ich kenne da jemanden).

Der Anbieter für das Buch ist nett, kann aber nicht liefern: "out of print" bzw. wenn man ein Exemplar in den Einkaufswagen legt "WILL BACKORDER" heißt eben "nicht lieferbar". Und bei Amazon heißt es: Available from these sellers: 4 used from $200.92 – darum investiere ich NICHT in Aktien

@ JJG: Super - danke Jetzt spar ich mir schon mal das DVD-Jonglieren. Auch danke für den Hinweis, dass er sie aktuell spielt: Dadurch kam ich wieder drauf, dass ich die Gitarre auf der DVD Remedy gesehen habe. Und danke auch für den Link; ich habe mir die Seite zum gelegentlichen Nachschauen vorgemerkt.

Jetzt hab' ich aber natürlich den Floh mit der Paula mit den 4 PUs im Ohr. Ich suche ja eh schon einen Anbieter mit dem PU-Wahlschalter für die Kombinationen Jimmy Page 3 PU Version (ich habe 'ne '78er Artisan mit 3 PUs und Bigsby, in die ich so eine Schaltung einbauen lassen würde - aber selbst mit Connection zu Gibson Europe komme ich nicht an ein entsprechendes Ersatzteil der Jimmy Page Version ).

Na ja, in einer solchen Situation entscheide ich mich dann wie immer am besten so: ich geh' erst mal üben

Aber was das Forum, also Euch angeht: Ich bin der Meinung Ihr seid

S P I T Z E

soundmunich

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

JJG

Gibson hat ja nicht vielen Gitarristen eine eigene Gitarre entwickelt.

Es gibt natürlich ein nach Steve Howe benanntes und in Zusammenarbeit mit ihm entwickeltes und signiertes Modell.

http://www.gibsoncustom.com/flash/produ ... eHowe.html

Soundmunich

Zum Thema:

"Gibson hat ja nicht vielen Gitarristen eine eigene Gitarre entwickelt.
Es gibt natürlich ein nach Steve Howe benanntes und in Zusammenarbeit mit ihm entwickeltes und signiertes Modell."

Steve's 175-er wurde nicht für ihn entwickelt, sondern er hat sie schon sehr lange. Das inzwischen ja zitierte Buch seiner Gitarrensammlung sagt da ja vieles ...

Die Tradition oder besser der Verkaufstrick der Signature Modelle ist bei Gibson auch schon relativ alt, und Steve kam erst sehr spät in den "Genuss" (er war über die Jahr(zehnt)e übrigens eher weniger begeistert vom Support, den er von Gibson bekam: Während anderen durchaus auch recht unbekannten Gitarristen die neuen Modelle nur so nachgeworfen wurden ("Endorser-Material" und echte Leckerbissen), musste Steve bei Gibson immer selbst anklopfen, wenn er was wollte und dann auch noch echte Überzeugungsarbeit leisten. Das ist aber auch wiederum nicht sonderlich verwunderlich, wenn Steve eben jahraus jahrein seine alte 175-er spielt.)

Das Signature-Modell unterscheidet sich - möchte ich mal sagen - im wesentlichen durch die Form des Pick-up-Wahlschalters vom Serienmodell. Na ja, ein paar andere Spezifikationen sind schon auch noch von seiner 175-er übernommen. Also, entwickelt wurde da nicht wirklich was. "Signiert": Aufdrucken kommt dem näher (wie das bei Werbeverträgen halt so ist).

Die Signature-Modelle zielen darauf ab: Besorge Dir eine Gitarre "identisch" mit der von XYZ und Du hast zumindest (die Chance auf) den Sound von XYZ, wenn Du schon nicht spielen kannst wie XYZ. Signature-Modelle werden auch kaum zum Spielen eingesetzt, sondern verschwinden in Sammlungen. So gerne ich Steve und sein Gitarrenspiel mag, eine Steve Howe Signature würde ich mir nie kaufen (wenn er jemals sein Original anbieten würde, wäre das was anderes, aber ...). Mich interessiert schon, welche Sounds und wie er sie macht (also seine Erfahrungen), aber ich will meine eigenen Sounds. Aber so denkt die Masse eben nicht, und darum will jeder eine 59-er re-issue Paula mit dem "typischen" Sound (for what?).

Interesssant finde ich übrigens, dass Steve nie so toll auf die 12-saitigen E-Gitarren eingestiegen ist. Er spielte zwar mal eine Zeit lang die Gibson EDS 1275 wegen dem 12-saitigen Teil, aber hängen geblieben ist er daran nicht. Dafür hat er aber immer einige "einfache" 6-Saiter auf seinem Stativ mit auch ganz einfachen Pick-ups; der Sound passiert da jedenfalls erst nach der Gitarre (die Verwendung war quasi als Akustikgitarrenersatz innerhalb eines Stücks). Weiß jemand, welche Gitarren er da immer ins Stativ einspannt(e)?

So long

soundmunich

JJG

Soundmunich hat es natürlich völlig korrekt dargestellt.

Laut seinen eigenen Aussagen hat Steve auch gern kurzhalsige Gitarren verwendet. Die Loyalität der Musiker zu angestammten Firmen ist ja sehr ausgeprägt. Alan hat das ja auch bei seinem Auftritt in Ludwigsburg auch erwähnt.

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Stainless Nail

Zitat: soundmunich
Weiß jemand, welche Gitarren er da immer ins Stativ einspannt(e)?

So long

soundmunich


Wenn Du den Guitar Tree meinst, der von Steve während der TFTO Tour benutzt wurde, da waren folgende Bretter eingespannt:
Coral Sitar (für CTTE)
Fender Double Steel und
Danelectro 12 String

Später war die Sitar allein auf nem Stativ und die Fender Steel steht ja mittlerweile wieder auf eigenen Beinen
Quelle iss klar, ne?

Ralf

JJG

Zitat: Stainless Nail
Coral Sitar (für CTTE)
Die "Coral" ist eine meiner Lieblingsgitarren. Ich habe sie außer bei Steve nur noch bei Pat Metheny gesehen.

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Les Paul Studio Synthesizer

Der Gibson Service konnte zu Steve's Gitarre auch keine Angaben machen. Zu der Baureihe bekam ich lediglich den Link

http://www.gruhn.com/features/welch/EB5800.html

wo man das Foto hier am Ende und wenig allgemeine Hinweise findet, u.a., dass Bob Welch auch so eine "Les Paul synth guitar" spielte, die offensichtlich früher mal für 4500 US$ samt nicht funktionierendem Roland Synthesizer GR-700 angeboten wurde.

(siehe Bild LPS01 am Ende)

Anders als die übrigen Studio-Baureihen hat die Les Paul Studio Synthesizer offensichtlich ein Binding. Weiter wurde das Baujahr der Modellreihe mit ausschließlich 1985 bestätigt, wie auch die Farben alpine white und ebony - also hat Steve hier sicherlich ein absolutes Unikat.

Sollte einem von Euch mal eine Les Paul Studio Synthesizer über den Weg laufen, denkt an mich - ich würde mich schon hinreißen lassen ...

So long

soundmunich

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Hallo Gitarreros!

Beim Stöbern habe ich noch ein weiteres ausgefallenes Exemplar aus dem Haus Gibson gefunden, das Steve offensichtlich (irgend wann einmal) jedenfalls bei ASIA spielte: Die Gibson ES Artist (siehe Bild ESA01 am Ende).

Insgesamt gab es 5 verschiedene Artist-Modelle:

Les Paul
SG (nur 200 Stück)
RD
Firebird II
und die ES

Bis auf die letztere habe ich alle (also, wenn jemand eine zu verkaufende ES Artist weiß, schon jetzt danke für jegliche Info).

Die Artist-Modelle haben eine aktive Elektronik von Moog, jedoch keine Synthesizer-Eigenschaften. Die Kombination entstand, als sowohl Gibson als auch Moog zum Norlin-Konzern gehörten. Seinerzeit war den Artist-Modellen, die zu ihrer Zeit die Modellspitze in Qualität und Preis darstellten, aber kein Erfolg beschieden, da "die Gitarristen" mit der Technik nicht zurecht kamen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Nicht umsonst gilt und ist Steve Howe ein Ausnahmegitarrist. Jedenfalls ermöglicht die aktive Schaltung eine stark verbreiterte Soundvielfalt, und damit war das Modell für Steve interessant. Und dass er sich für die Halbakustik gegenüber den Massivbauweisen entschied, verwundert eh niemanden.

Die Moog-Schaltung ist bei der Les Paul und der ES über drei Schalter zu aktivieren: Compression, Expansion und Bright, die in Abhängigkeit von der Stellung des Pick-up-Wahlschalters unterschiedlich wirkten (RD, Firebird II und SG haben nur Compression und Expansion für je einen Pick-up). Dann gibt es drei Drehpotis: Master Volume, Master Treble und Master Bass (die letzten beiden mit einer Skala/einem Wirkungsbereich von -5 bis +5).

Mich würde interessieren, auf welchen Aufnahmen Steve die ES Artist spielt, um mal reinhören zu können - danke für jegliche Infos im Voraus.

Keep on rockin'

Soundmunich

Stainless Nail

Die Artist kann man hören in Cutting it fine auf dem ersten (und auch Bestem ) Asia Album. Auf der Tour mit Greg Lake hat Steve 4 Artists mitgenommen, teilweise einen halben und einen ganzen Ton tiefer gestimmt um Mr. Lakes Stimme zu schonen

Normalerweise hat die ES Artist nur ein Pickguard, Steve hat ein spiegelverkehrtes dazu montiert weil die Gitarre ohne die ES-üblichen F-löcher "unfertig" aussah... Ja, das Auge isst, äh spielt auch mit, gelle

So, ich blätter noch ein wenig

Ralf

Soundmunich

Hi!

Danke für die detaillierten Infos. Cutting it fine hab ich gleich gesucht und be youtube gefunden. Dabei bin ich auch auf eine Aufnahme von Time Again , ASIA in AISA 2007 gestoßen, wo Steve auch die ES Artist spielt. Ich such noch mal weiter.

Soundmunich

JJG

@ sound... & ...nail

Vielen Dank für die schönen Infos. Steve hat auf der 2007er Asia-Tour überwiegend die "ES" gespielt.

Meine Fotos vom Loreleykonzert findet Ihr hier:
http://www.carookee.com/forum/YES-FORUM ... 01105.html

Bei Gelegenheit werde ich noch ein paar Pics einstellen ...

HIER SOLLTE JJG DANN MAL GELEGENTLICH DIE SEINERZEITIGE FOTOORGIE SELBST EINBRINGEN! WÄRE SCHADE, WENN DIESE DOKUMENTE UNTERGINGEN!!! Beachtlich zum Thema des Threads hier die ES Artist und der Guitar-Tree

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Stainless Nail

Danke für die tollen Fotos.
Ich überleg die ganze Zeit welche Klampfe da im ersten Foto auf dem Ständer steht. Komm nicht drauf.

Wollte ja noch den Guitar tree erläutern...
Drehbares Stativ, von oben sieht es aus wie der Sern einer gewissen Automarke. An den Enden wurden die Gitarren befestigt. Beim Gig konnte Steve die gewünschte Gitarre in die richtige Position drehen und loslegen.

Ralf

JJG

Steve hat an dem Abend sehr gut gespielt. Die Asia-Songs kamen nicht so mainstreamig rüber. Er war zwar fast wieder in seiner eigenen Welt, aber das stört mich nicht. Man merkt genau, dass er jeden Ton verfolgt. Die Interaktion mit dem Publikum war deshalb nicht so ausgeprägt. Nur Palmer, Wetton und Downes haben Ansagen gemacht.

Mit der "ES" kommen die Asia-Songs ein wenig härter rüber und er kann sich besser "gegen" die Keyboards durchsetzen. Mit Downes hat er sich schöne "Duelle" geliefert. Sein Gitarren-Set war auch nicht so groß. Weitere Gitarren, als auf meinen Bildern, hat er nicht verwendet.

Soundmunich

@ Stainless Nail

Meine Recherchen in Vintage Guitar Büchern hat zu Deiner Frage, welche Gitarre im ersten Foto oben im Ständer steht, bisher nichts ergeben. Vielleicht hat JJG in seinem Fundus ein Bild, auf dem man die Kopfplatte besser sieht. Eventuell sowas wie eine Gibson Marauder?

Du hast ziemlich am Anfang dieses Threads mal erwähnt, dass Steve auch eine Les Paul mit 4 Humbuckern spielt. Gerade schaue ich mir die neu erstandene DVD

STEVE HOWE, LIVE LEGENDS, Careful with that axe

an, und nach einer Einleitung sitzt da dann Steve mit genau dieser Paula (ein kleines Bild von der Szene ist auch auf der rückseite des Covers). Er erzählt, dass es sich um eine 55-er handelt, die ursprünglich 2 schwarze Humbucker hatte, und die er umbauen ließ. zur Schaltung sagt er nicht wirklich was. Er spielt dann darauf ein stück von Les paul und Mary Ford.

Insgesamt ist die DVD zumindest auch ein Bisschen eine Präsentation von Steve's Gitarren (also besser gesgt von einigen seiner Gitarren) und von seiner Spieltechnik (Neid - aber meine Finger sehen schon mal anders aus als seine )

Übrigens sieht man im Hintergrund in einigen Szenen zwei Racks, wo ich auf die Schnelle einen Roland MKS80 mit Programmer erkannt habe - ich will mich mal schlau machen, welche Synth-Sounds wo von Steve mit eingespielt sind.

So, jetzt versinke ich mal in die DVD, bevor ich entschließe, dass Gitarre Üben bei mir wohl doch keinen Sinn mehr macht (lang hälts dann aber Gott sei Dank nicht - ich gehe heute noch in den Proberaum, da meine Untermieter ein Bisschen spielen und ich dann bei Live-Musik weiter verkabeln kann

Let that axe sing

soundmunich

JJG

Zitat: soundmunich
Addition:

Auf der DVD spielt und schwärmt Steve auch von einer Steinberger (könnte eine GM7TA sein) headless und soweit ich auf die Schnelle verstanden habe als 12-Saiter. Abgesehen davon, dass er eine Menge Elektronik dahinter hängen hat, klingt sie wirklich sehr interessant. Weiß jemand was dazu (aus dem Buch über seine Sammlung)?

Thanks for any Info.


soundmunich
Du meinst die Gitarre, die er für "Sketches In The Sun" verwendet ?

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Stainless Nail

Zitat: soundmunich
Addition:

Auf der DVD spielt und schwärmt Steve auch von einer Steinberger (könnte eine GM7TA sein) headless und soweit ich auf die Schnelle verstanden habe als 12-Saiter. Abgesehen davon, dass er eine Menge Elektronik dahinter hängen hat, klingt sie wirklich sehr interessant. Weiß jemand was dazu (aus dem Buch über seine Sammlung)?

Thanks for any Info.


soundmunich


Moin
In dem Buch sind 2 Steinberger aufgeführt: Die GM4T, Serial: N9076 und eine 12-String, Serial N8792 Custom order.
Ich zitiere mal..
I asked for three single-coils on this custom order because I wanted a sort of "12-string Strat" sound. Steinberger's clever Trac Tuner bridge has a single large tuning knob that slides along to engage with each string in turn.

Mehr gibts leider nicht
Ralf

Stainless Nail

Zitat: soundmunich
@ Stainless Nail

Meine Recherchen in Vintage Guitar Büchern hat zu Deiner Frage, welche Gitarre im ersten Foto oben im Ständer steht, bisher nichts ergeben. Vielleicht hat JJG in seinem Fundus ein Bild, auf dem man die Kopfplatte besser sieht. Eventuell sowas wie eine Gibson Marauder?

Du hast ziemlich am Anfang dieses Threads mal erwähnt, dass Steve auch eine Les Paul mit 4 Humbuckern spielt. Gerade schaue ich mir die neu erstandene DVD

STEVE HOWE, LIVE LEGENDS, Careful with that axe

an, und nach einer Einleitung sitzt da dann Steve mit genau dieser Paula (ein kleines Bild von der Szene ist auch auf der rückseite des Covers). Er erzählt, dass es sich um eine 55-er handelt, die ursprünglich 2 schwarze Humbucker hatte, und die er umbauen ließ. zur Schaltung sagt er nicht wirklich was.


Die Gitarre auf dem Stativ ist, glaube ich, eine Line 6 Variax (modeling guitar) ohne Pickups.

Die Les Paul aus den 50er Jahren hatte angeblich original 2 Single Coils(?) Steve hat 4 Humbucker eingebaut um einen "Quad-sound" zu bekommen, jeder einzelne hat einen Volumenregler. Da wo der original Pickup Schalter war wurde ein Tonregler eingebaut. Soviel zur Schaltung.

Ralf

Soundmunich

Hi!

JJG: "Du meinst die Gitarre, die er für "Sketches In The Sun" verwendet ?"

Nein, in "Careful with that axe" hat er eine schwarze Steinberger. Aber wie es so ist, wirft das Video von "Sketches In The Sun" bei youtube



wieder neue Fragen auf. Ich finde aber in erster Linie, dass es ein sehr schönes Stück ist

@Stainless Nail

Danke für die Super-Details

Stainless Nail: "(...) eine 12-String, Serial N8792 Custom order. (...) I asked for three single-coils on this custom order because I wanted a sort of "12-string Strat" sound. Steinberger's clever Trac Tuner bridge has a single large tuning knob that slides along to engage with each string in turn."

DAS IST GENAU DIE GITARRE, die Steve in "Careful with that axe" erklärt und spielt. Ich recherchiere mal noch ein Bisschen bei Steinberger in der Historie (die GM wurde zwar wieder aufgelegt, aber mit Holz-Kopus statt Kohlefaser)

Bei ebay USA schwirrt übrigens seit Wochen eine Gibson Firebird 12-String non-reverse aus den 60-ern rum - war mir bisher aber zu teuer (ich habe 'ne Firebird VII, bin aber mit den Mini-Humbuckers nicht so glücklich; ich überlege die ganze Zeit, ob ich sie nicht mit einem Stereo-Ausgang versehen lasse: den Mittel-Pickup auf einen extra Kanal und dann von dem einen oder dem anderen Kanal mal nur ein Delay-Signal (das Original-Signal weg lassen) und über einen Octaver müsste einen interessanten Klang ergeben, aber eine 2000 Euro Klampfe umbauen lassen?)

Stainless Nail: "Die Les Paul aus den 50er Jahren hatte angeblich original 2 Single Coils(?) Steve hat 4 Humbucker eingebaut um einen "Quad-sound" zu bekommen, jeder einzelne hat einen Volumenregler. Da wo der original Pickup Schalter war wurde ein Tonregler eingebaut. Soviel zur Schaltung."

In dem Interview in "Careful with that axe" erzählt Steve, dass es eine 55-er Les Paul ist. In dem Baujahr gab es die Humbucker noch nicht, sondern es waren P90 eingebaut, und das sind eben Single Coils. Insofern sind die Angaben im Buch nach meinem Wissen konform mit Steve's Erzählungen. Auch die Volumenregler-Schaltung bestätigt Steve auf der DVD. Was ich aber nicht verstehe, ist, was er mit "Quad-sound" meint? Er kann die 4 Signale von den 4 PUs über die Volumenregler mischen (wobei der effektive Bereich, in dem einzelne PUs hörbar beitragen, recht gering ist), aber er hat normalerweise nur ein Ausgangssummensignal - außer er hätte jeden PU auf einen eigenen Ausgang gelegt (eine Gitarre über ein Vierfach-Multicore an vier Verstärker anschließen - auch nicht schlecht ; ich stell mir auch gerade vor, wie man mit vier Sendern für die kabellose Übertragung von einer Gitarre so rumläuft ). Ich habe ja auch mit Signalsplitting experimentiert, aber immer erst nach und nicht schon in der Gitarre (eine Gitarre auf bis zu vier Amps mit unterschiedlichen Soundbeeinflussungen in jedem Signalweg teilweise parallel betrieben). Von Steve hab' ich ja auch schon gelesen, dass er live auf verschiedene Amps parallel geht.

Stainless Nail: "Die Gitarre auf dem Stativ ist, glaube ich, eine Line 6 Variax (modeling guitar) ohne Pickups."

Sie sollte aber wenigstens einen Hex-PU (für Midi oder USB) haben, sonst wäre sie "a Bisserl" arg leise - ich kenne mich aber bisher mit Line 6 nicht aus (ich habe ja das blöde "Gibson-Leiden" - besides: ein paar Klampfen anderer Hersteller habe ich schon auch)

Lasst die Röhren glühen

soundmunich
__________

Weitere Infos zu Steve's Klampfen fand ich (wisst Ihr wahrscheinlich schon) unter:

http://www.freelists.org/post/atlantapr ... es-guitars

Sehr interessant, auch gerade was die Gibson Les Paul (ich nehme an es ist die anfangs des Threads behandelte Synth-Access) / VG 88 anbelangt (1), und auch zur Steinberger (2):

(1) "The interesting point for you tone hounds is that he's using the Les Paul with its GK-2a magnetic transducer into the VG-88 primarily for modeling electric guitar/magnetic pickup sounds. He's using the Variax with its piezo hexaphonic pickup (L. R. Baggs) primarily for modeling acoustic guitar sounds--although the original Coral Sitar, which he replaces with the Variax for "Close to the Edge", is an instrument that uses magnetic pickups."

(2) "Steve used an old Danelectro electric 12-string and Rickenbacker 12-string electric guitars ("Awaken") until he got the Steinberger electric 12-string in the 90s. He violated his usual rule and used the Steinberger on all recordings and live performances thereafter because the Rickenbackers were fragile and hard to keep in tune--the Steinberger seemed to solve those problems. Incidentally the Steinberger 12-string is long out of production and examples are quite valuable on the used guitar market."

Bei den Yesfans gibt es einen Thread "Steve Howe gear (list and pictures)" mit einigen sehr interesanten Beiträgen und auch ein paar Bildern (wahrscheinlich kennt Ihr sie aber schon): http://www.yesfans.com/showthread.php?t=38520

Übrigens scheint es das Buch The Steve Howe Guitar Collection auch auf CD-ROM gegeben zu haben: "Look for the Steve Howe Interactive CDRom that was released around 9 or 10 years ago. If you can find a copy of that it has a second CD of the Steve Howe guitar book. I have that and it is pretty cool." - Hat jemand von Euch die CD-ROM?

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

JJG

Steve hat "Sketches In The Sun" ursprünglich auf einer Double-Neck Gitarre komponiert. Den Bass hat er auf dem einen Hals gespielt, die Melodie auf dem anderen. Ihm hat der Sound aber nicht gefallen. Also hat er die 12saitige Dan Electro auf einen E-Akkord gestimmt, damit der den Bass mit dem Plektrum (Daumen und Zeigefinger) spielen kann und hat die Lines gepickt. Das ist sowieso eine Spezialität von ihm.

Soundmunich

Jaja, die (open) tunings - das geht über meinen Tastenquäler-Horizont hinaus .

Mich nervt auch das zu meinem "Normalsatz" erforderliche Umbesaiten ... Ist außerdem auch so ne Sache, wenn man den Herren auf die Finger schauen will, um schlau zu werden: bis ich da dahinter komme, welches tuning verwendet wird, oder genauer gesagt, was gespielt wird ...

Aber das unterscheidet halt den Meister vom Lehrling

soundmunich

JJG

Ich hab das auch bloß gelesen.

Beim ersten Mal als ich "Sketches" gehört habe, glaubte ich an einen Overdub vom "Basslauf". In einer Zeitschrift hat Steve den Song und seine Spielweise beschrieben und dann wurde mir klar, dass das nicht so war.

Ich hatte mich schon gewundert, warum es auf dem Zwölfsaiter so schön harmoniert.

Steve schrieb auch irgendwo, dass er seine Feder-Steel auf Nashville-Tuning "eingestellt"hat. Leider konnte ich bisher nicht erkennen, ob sie dann auch noch auf den E-Akkord getrimmt wurde, was für mich logisch wäre.

Soundmunich

Fender-Steel auf Nashville-Tuning:

Die Slide-Guitars brauchen - soweit ich weiß - immer ein open tuning, weil's sonst "a Bisserl durcheinander" gehen würde. Ich habe allerdings bisher die Finger davon gelassen (bin ja auf der normalen Gitarre mit Standard-Tuning schon nicht der Hellste Welche harmonische Dur- oder Moll-Stimmung eingestellt wird hängt glaube ich schlichtweg davon ab, welchen man als höchsten Ton haben will.

Overdub:

Auch das ist was, was den nachahmungswilligen Saiten-Frickler wahnsinnig macht. Unsereins spielt eben auf sechs Saiten mit (bis zu) fünf fingern. Die Overdub-Technik erlaubt natürlich beliebig viele Saiten und Finger. Mit Multi-Amps und Delays/Octaver kann man grundsätzlich auch beliebig viele Gitarren parallel simulieren, aber es bleibt hat doch nur ein "Gespiele". Live helfen sich die Profis ja manchmal mit Loopern, aber das entwickelt sich dann immer mehr dahin, dass man einen Vollzeittechniker braucht (z.B. Geschwindigkeit auch des Loopers an den Main-Midi-Clock anpassen etc.). Dennoch gibt es eine ganze Reihe sehr schöner Performances (angefangen vom guten alten Les Paul himself) bis hin zu allen Gitarristen mit Rang und Namen - youtube verleitet da schnell zum mehrstündigen/-tägigen/-... Browsen. Etliche Beispiele sind z.B. auf Doublenecks (ich mag besonders Mandoline und 6-string Gitarre) und sogar Tripplenecks.

Als ganz einfaches Gemüt hänge ich da immer noch der Idee hinterher: Eine Stimme, ein Musiker (wobei ich es bei den Keyboards ja selbst nicht so halte).

Was war das übrigens am Anfang des Threads irgendwie mit einer Sitar (ist blöd, dass man immer das Fenster mehrmals braucht, wenn man einen Beitrag schreibt und nachschauen will/muss, was vorher schon geschrieben wurde)? Ein typischer Sitar-Sound ist mir bei Steve bisher nicht aufgefallen.

soundmunich

Max

Zitat: soundmunich
Die Slide-Guitars brauchen - soweit ich weiß - immer ein open tuning, weil's sonst "a Bisserl durcheinander" gehen würde.
Ich glaube ein Open Tuning ist nicht notwendig ... Dave Gilmour hat soweit ich weiß seine Strat mit dem Bottleneck mit EADGHE - Stimmung gespielt.

Z.B. Gut zu Hören auf "Atom Heart Mother" (Breast Milky, also die Cello-Passage zwischen 2:55 und 5:26), da macht er von den Mollsaiten (GHE) und den Dursaiten (DGH) Gebrauch.

Das hat, finde ich, seinen eigenen Charme und auch viele Vorteile; z.B., dass man nicht auf Dur/Moll festgelegt ist, sondern C bis C' in Dur und Moll durchspielen kann.

Das geht zwar auch bei open tunings, aber man braucht sie anscheinend net unbedingt.
Zitat:
Was war das übrigens am Anfang des Threads irgendwie mit einer Sitar (ist blöd, dass man immer das Fenster mehrmals braucht, wenn man einen Beitrag schreibt und nachschauen will/muss, was vorher schon geschrieben wurde)? Ein typischer Sitar-Sound ist mir bei Steve bisher nicht aufgefallen.

Wenn es das ist, was ich glaube, ist es wohl "To Be Over" - auch wenn ich ja vermute, dass Mr. Howe mit Sustain herumprobiert hat.

Soundmunich

Hi Max!
Zitat: Max
Ich glaube ein Open Tuning ist nicht notwendig ... Dave Gilmour hat soweit ich weiß seine Strat mit dem Bottleneck mit EADGHE - Stimmung gespielt.

Z.B. Gut zu Hören auf "Atom Heart Mother" (Breast Milky, also die Cello-Passage zwischen 2:55 und 5:26), da macht er von den Mollsaiten (GHE) und den Dursaiten (DGH) Gebrauch.

Das hat, finde ich, seinen eigenen Charme und auch viele Vorteile; z.B., dass man nicht auf Dur/Moll festgelegt ist, sondern C bis C' in Dur und Moll durchspielen kann.

Das geht zwar auch bei open tunings, aber man braucht sie anscheinend net unbedingt.

Ich bin ja zunächst mal Keyboarder und bilde mir nicht ein, auf Gitarren wirklich was zu können.

Nach meiner Vorstellung sind bei Bottleneck- und Slideguitar-Technik (ich unterscheide anhand dieser Bezeichnungen hinsichtlich Instrumenten- und Handhaltung; siehe unten) ja IMMER alle Saiten am gleichen Bund "gegriffen" (vielleicht bin ich ja auch einfach zu "dump"). Man kann nun einige Saiten dämpfen, so dass sie nicht klingen: Bei einem Rechtshänder die tiefen Saiten mit der rechten (Spiel-) Hand und die hohen Saiten mit der linken ("Greif-") Hand. Insofern müssten sozusagen 2 open tunings (1 x Dur und 1 x Moll) gleichzeitig eingestellt und gehandelt werden können.

Bei der Standard-Stimmung EADGHE ist ja nun von der Seite der hohen Saiten her der e-moll Akkord "gestimmt", und man kann die Tiefen Saiten EAD dämpfen. Eine Dur-Stimmung findet sich aber nur in DGH (G-Dur), so dass zur Nutzung dieser Stimmung beim Sliden die hohe e-Saite und die tiefen Saiten E und A gedämpft werden müssen. Grundsätzlich ist dies möglich, aber schwierig ist das schon. Sicher sind Leute wie David Gilmour "etwas wiefer" wie ich an den Saiten, ...

Ich denke auch, dass es noch einen Unterschied zwsichen Bottelneck-Technik auf einer "normalen" Gitarre und dem Spielen einer expliziten Slideguitar gibt (nicht nur die Handhaltung vertikal versus horizontal). Den Bottleneck benutzt man ja an einer "normalen" Gitarre von der Unterseite des Halses her, während bei der Slideguitar der Slide von oben aufliegt und gespielt wird (siehe auch die sog. Hawaii-Gitarre).

Daher kommt dem Bottleneck eher für die hohen Saiten Bedeutung zu, die schon bei der Standard-Stimmung EADGHE im normalen Moll gestimmt sind (man kann ganz vermeiden, dass die drei tiefen Saiten EAD vom Bottleneck berührt werden - vorausgesetzt, die Saitenlage ist nicht zu tief eingestellt). Gerade Blues und Jazz, aber auch Rock (zumindest passagenweise) lassen sich in Moll spielen, und wenn man Dur braucht, stimmt man die g-Saite eben auf gis (man kann dann im "Normalbetrieb" immer noch mit einfachen Griffen die erforderlichen Akkorde greifen).

Auf der Slideguitar spielt man eher tatsächlich auf allen Saiten (6 bis 12, glaube ich): Der Slide liegt von oben auf; hebt man ihn ab, kommt er beim Wiederuaflegen zunächst einmal auch wieder auf alle Saiten (einigermaßen) gleichzeitig. Man kann aber natürlich auch nur auf einige hohe Saiten (vom entsprechenden Rand her) oder nur auf einige tiefe Saiten (vom entsprechenden Rand her) auflegen - nur in der Mitte dürfte schon sehr schwierig sein. Auch erlaubt der recht große Saitenabstand (vom "Griffbrett") gut, dass trotz größerer Slide-Länge nicht alle unter diese Länge fallenden Saiten erfasst werden (schräges Aufdrücken des Slides). dazu kommt auch noch das relativ bequeme Dämpfen von den tiefen und/oder hohen Saiten her: So sollten also auch nur Saiten in der Mitte nutzbar sein.

Soweit die Theorie! Vielleicht kann ja jemand von Euch, der das wirklich kann, schon mal erforderlichenfalls die Theorie korrigieren. Ich möchte nämlich mal gerade das Slideguitar-Spielen mehr ausprobieren (ich kann mir ja eine normale Gitarre auf den Schoß legen). Dazu wären auch Spielbeispiele (für Anfänger) nicht schlecht.

Übrigens habe ich zu der Gibson Les Paul Studio Synth aus dem Forum der Yesfans noch einen Hinweis erhalten, dem ich am Wochenende nachgehe und zu dem ich dann hier berichten werde.

Lasst die Röhren glühen

soundmunich

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Zurück zur anfangs behandelten Gitarre:

Roland ready Gibson Les Paul

Über den vergleichbaren Thread bei den Yesfans habe ich den Kenntnissstand ein wenig erweitern können, ohne jedoch zur Technik 'was Genaueres erfahren zu können.

Vorab noch die beste Neuigkeit: Ich habe ein Exemplar bekommen! Leider nicht von der Roland ready Gibson Les Paul, aber immerhing vom The Steve Howe Guitar Collection book. Ich war bei ebay erfolgreich und es kostete mich nur 46 € inkl. Versand

Bisher aufgefundene Modelle der Roland ready Gibson Les Paul:
• Nr. 1: Gibson Les Paul Studio Synthesizer gemäß Gruhn's Guide (weiß oder schwarz)
• Nr. 1a: das Welch Exemplar (schwarz; möglicherweise eine "normale" Gibson Les Paul Studio Synthesizer wie vorerwähnt)
• Nr. 2: Gibson Les Paul / Roland gemäß The Steve Howe Guitar Collection book (rot)
• Nr. 2a: das Steve Howe Exemplar, das auf der Magazin-Titelseite (siehe früherer post) gezeigt ist (rot; möglicherweise die Gibson Les Paul / Roland wie vorerwähnt)
• Nr. 3: ein weiteres Steve Howe Exemplar, das er auf "Yes-The director's cut" in Magnification und Don't kill the Whale spielt (andere Anordnung der Potis etc. als bei Nr. 2/2a)
• Nr. 3a: das vorerwähnte exemplar von Steve sieht sehr ähnlich aus wie dasjenige, das z.B. zu sehen ist in in GTR - When The Heart Rules The Mind, jedoch ohne Pickguard
Die verschiedenen Positionen von Kontrollelementen bei den Nr. 2 und 3 machen es eher wahrscheinlich, dass es sich wirklich um verschiedene Gitarren handelt (andernfalls hätten in der Decke Löcher geschlossen und andere gebohrt werden müssen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass Steve möchte, dass eine Gitarre so behandelt wird).

Somit gibt es wenigstens 3 verschiedene Roland ready Gibson Les Paul Modelle, die jemals hergestellt wurden, möglicherweise aber sogar 6 verschiedene (mindestens?) wovon maximal 4 Steve gehören.

Meine Hauptfrage ist: Wo kann ich eine davon bekommen?

Verdammte rote Gitarre

soundmunich

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Re: Steve Howe's Gitarren

Beitrag von Member X »

Soundmunich

Um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken - ein gewisser Starguard hat die Equipment-Liste bei den Yesfans geposted. Ich find's interessant (es sollen noch mehr kommen), auch um evtl. die Entwicklung zu sehen. Also, hier ist die Liste:

Yesshows 1977

Steve Howe

Guitars
• Gibson 175D
• 345 Stereo
• 'The Les Paul'
• 6/12 double-neck
• Fender Telecaster
• Stratocaster
• Twin-neck steel guitar
• Sho-Bud pedal steel
• Rickenbacker 12-string
• Coral electric sitar
• Martin 00-18 acoustic
• Vachalia
Amplifcation
• 2 Fender Dual Showman amps
• 4 Fender Dual Showman cabinets
Effects and misc
• Pedal Board (custom built Kelly Electronics and Claude Taylor, incorporating MXR Phase 90, DBX Flanger, Gibson Fuzz Tone, Cry Baby wah-wah, Maestro Boomerang, DBX Noise Reduction Unit, 4 Sho-Bud volume pedals, and 2 Electro-Harmonix Big Muffs)
• Echoplex Groupmaster
• Eventide Digital Delay
• Custom-built direct injection unit for acoustic guitar
• Special guitar picks made by Claude Taylor
Und, weil es bei Jon auch um Gitarren geht:

Jon Anderson

Guitars
• Gibson Melody Maker
• Les Paul Jr.
• Gibson acoustic
• Martin 00-18 acoustic
• Alvarez 10-string
Amplification
• Fender Twin Reverb
• Yamaha mixer with two wedge monitors (powered by Crown amps)
Misc
• Irish harp
• Electronic drums
• Assorted percussion
So, jetzt künnen wir uns dazu und darüber auslassen ...

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