UK BOX-SET

feat. Bruford
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nixe
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

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Bild

Disk 10 von 16
Night After Night Part 1 (Extended Version. Remixed)

1. Night After Night
2. Danger Money
3. The Only Thing She Needs
4. Nothing to Lose
5. Bass Solo
6. Thirty Years
7. Carrying No Cross
8. Rendezvous 6:02
9. As Long As You Want Me Here


Disk 11 von 16
Night After Night Part 2 (Extended Version. Remixed)

1. Alaska
2. Time to Kill
3. Violin Solo
4. Time to Kill (Reprise)
5. By the Light of Day (Part II)
6. Presto Vivace
7. Drum Solo
8. In the Dead of Night
9. Caesar's Palace Blues


Disk 12 von 16
Night After Night (Original Version. Remastered at Abbey Road)

01 - Night after Night
02 - Rendezvous 6-02
03 - Nothing to lose
04 - As long as you want me here
05 - Alaska
06 - Time to kill
07 - Presto Vivace
08 - In the Dead of Night
09 - Caesar's Palace Blues


Disk 13 von 16
Night After Night (Extended Version. High Fidelity 24Bit/96k-Stereo-5.1 Surround Sound) blu-ray
Tschüß
nixe

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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

BildBild


Disk 14 von 16
Reunion Part 1 (Remixed)

1. In the Dead of Night
2. By the Light of Day
3. Presto Vivace and Reprise
4. Danger Money
5. Thirty Years
6. Alaska
7. Time to Kill
8. Starless
9. Carrying No Cross


Disk 15 von 16
Reunion Part 2 (Remixed)

1. violin solo
2. Nevermore
3. One More Red Nightmare
4. Caesar's Palace Blues
5. The Only Thing She Needs
6. Rendezvous 6:02


Disk 16 von 16
Reunion (High Fidelity 24Bit/96k Remix. Stereo.) blu-ray
leider kein 5.1 surround
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

bonus:
Disk 17
Interviews

01 - Jobson-Wetton Interview - New York 1978.mp3
02 - Jobson-Wetton Interview - London 1979.mp3


Disk 18
"UK in Nijmegen" UK's Final Concert at Concertgebouw de Vereeniging, Netherlands '79

01 - Danger Money
02 - As long as you want me here
03 - Thirty Years
04 - drum solo
05 - Night after Night
06 - Alaska
07 - Nothing to lose
08 - bass solo
09 - Rendezvous 6-02
10 - Nostalgia
11 - violin solo
12 - Presto Vivace
13 - In the Dead of Night
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Christine
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von Christine »

Das U.K.-Stück "Rendezvous" habe ich als Solo-Einlage von Wetton/Downes bei einem Asia-Concert 1990 oder 1991 erlebt.

Damals waren Asia in der Besetzung Wetton, Downes, Palmer und Pat Thrall unterwegs.

Anhören kann man sich die Version auf "Live in Moskau 1990" (von Asia). Aber nur auf der DVD, auf die CD hat es das Stück nicht geschafft.
[font=cursive]Grüße in die weite Welt des WorldWideWeb![/font]
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

Mein Fazit:
bonus CD zu 1979 Danger Money, die 20 min. hätte man auf die main CD packen können.
& die blu-rays sind doch echt Verschwendung, da hätten die drei nicht surround Alben allemal auf einer Platz gehabt, oder DVDs hatten es auch getan!
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »


Top-Kundenrezensionen
3.0 von 5 Sternenschon etwas enttäuschend...Von Andreas W am 26. November 2016
Format: Audio CD
Die Musik von UK ist grossartig und über jeden Zweifel erhaben. Für mein Empfinden haben die Alben aus den 70ern kaum Staub angesetzt. Tolle Kompositionen, wunderbar dargeboten und von John Wetton grandios gesungen. Daher war auch der Kauf dieser Box ein "Muss" für mich.
Die Musik ist nach wie vor toll, aber von dem, was Herr Jobson zu diesem Preis liefert, bin ich doch enttäuscht...
Die "Extras" zum ersten Album bestehen aus Rough Mixes ohne Gesang. Naja. Die "Extras" zu "Danger Money" präsentieren zwei recht öde Probeaufnahmen sowie eine Single-B-Seite. Hier hätte man beispielsweise die atemberaubende Single-Neueinspielung von "In the Dead of Night" dazupacken können. Loben muss ich dagegen die Extended Version von "Night After Night": das Album präsentiert nun auf zwei CDs ein komplettes Konzert.
Ansonsten gibt es vier Live-Mitschnitte aus 1978 bzw. 1979 in mittelprächtiger Qualität zu hören, das "Reunion"-Album (klingt für meine Ohren immer noch nicht doll!) sowie eine CD mit Interviews von Jobson und Wetton.
Die Alben, zusätzlich nochmal auf BluRay, reizen vielleicht den einen oder anderen Technik-Freak. Ich hätte gerne noch ein paar spannende, UNVERÖFFENTLICHTE Aufnahmen bewundert. Und dies in einer Box, die nicht derart lieblos und schäbig gestaltet ist.
Wer die wunderbaren CD-Boxen von KING CRIMSON kennt, weiss, was ich meine!

5 von 5 SternenDer absolute Wahnsinn !! Von de Maddin am 19. November 2016
Format: Audio CD
Ich war sehr skeptisch, einerseits wegen des stolzen Preises des Sets, zum anderen wegen des Namens Eddie Jobson, der zwar ein genialer Musiker ist, aber als Produzent eher nicht überzeugen konnte - ich erinnere nur an die grottenschlechte Aufnahme des Reunion-Konzertes in Japan, welche mich viel Geld gekostet hat (Korea-Import, angeblich in Deutschland nicht erhältlich), aber Bootleg-Qualitäten der übelsten Sorte beinhaltete.

Fange ich also mit diesem Reunion-Konzert an: was aus dieser Aufnahme jetzt herausgeholt wurde, grenzt schon an ein Wunder! Eine genial Live-Session, die qualitätsmäßig alles toppt, was ich von U.K bisher gehört habe und nichts zu tun hat mit der erwähnten Importware desselben Konzertes!

Ich bin ein absoluter Fan von U.K. und besitze alle bisher erschienenen Aufnahmen (incl. der Japan-Ausgaben sowie der SACD-Veröffentlichungen). Insofern war ich wirklich skeptisch, ob ich wirklich noch einmal 190 Euronen (Amazon-UK-Preis beim momementanen Wechselkurs) ausgeben sollte, um mir diese aktuelle neue Fassung zu kaufen.

Mein ehrliches Fazit: Ich habe die Investition nicht bereut. Die jetzt veröffentlichte Ultimate Collectors Edition toppt alle bisherigen Veröffentlichungen.und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen.!!

Abschließend noch eine Bemerkung zum hohen Preis dieser Ultimate Collection: Enthalten sind14 spitzenmäßig restaurierte CD's (inc. erstmalig mit dem kompletten Konzert "Night after Night" - ca. 50 Minuten mit weiteren Aufnahmen dieses Konzertes, die es NUR in dieser Kollektion gibt) sowie zusätzlich vier Audio-BluRays in Spitzenqualität der Alben U.K / Danger Money / Night after Night - ungeschnitten / Reunion Live in Tokyo - genial remastered.
Tschüß
nixe

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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

so & jetzt wieder die BBS:
Höchstwahrscheinlich die letzte "Prog-Supergroup" der 70-er (1978-79), bestehend aus Allan Holdsworth (ex-Soft Machine,Tempest), Bill Bruford (ex-Yes,King Crimson), John Wetton (ex-Mogul Thrash,Family,King Crimson) und Eddie Jobson (ex-Curved Air,Roxy Music). Die Inspiration reichte leider nur für zwei Studioalben, das zweite ohne Holdsworth und Bruford, dafür mit Terry Bozzio (ex-Zappa). (Siggy Zielinski)
Tschüß
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

1978 UK

Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1978
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog
Label: E.G. Records
Durchschnittswertung: 12.75/15 (4 Rezensionen)

Besetzung:
Allan Holdsworth guitar
Eddie Jobson keyboards, e-Violin & electronics
John Wetton bass & vocals
Bill Bruford kit drums & percussion

Tracklist:
1. In the Dead of Night 5:38
2. By the Light of Day 4:32
3. Presto Vivace & Reprise 2:58
4. Thirty Years 8:09
5. Alaska 4:45
6. Time to Kill 4:55
7. Nevermore 8:09
8. Mental Medication 7:31
Gesamtlaufzeit 46:37
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=u
von: Sal Pichireddu (Rezension 1 von 4)

Nach dem Zerfall der King Crimson III (Fripp, Cross, Wetton, Bruford) versuchten die einzelnen Mitglieder - mit unterschiedlichem Erfolg - ihr musikalisches Weiterkommen zu forcieren. David Cross verschwand in der Versenkung, Robert Fripp betätigte sich als Producer (Peter Gabriel II, Daryl Hall) und sinnierte über verschiedene Gitarrenstimmungen, John Wetton heuerte mit katastrophalem Ausgang bei Uriah Heep an (wo er für zwei Alben "Return to Fantasy" und "High and Mighty" die dicken Saiten zupfte), Bill Bruford heuerte als Live-Drummer für Genesis an und lancierte seine erste Solo-Band, die Jazz- Rock- Formation "Bruford", für die er den talentierten Jazz-Gitarristen Allan Holdsworth - und für das zweite Output der Band "One of a Kind" das Keyboard- Wunderkind Eddie Jobson gewinnen konnte (Curved Air, Roxy Music, Frank Zappa - später auf Jethro Tulls "A" zu hören). Gleichzeitig arbeitete er mit John Wetton an neuen King Crimson- Stücken bzw. am ersten Solo- Album Wettons (einige Demos aus diesen Sessions sind auf "Monkey Business" veröffentlicht worden).

Schnell fand sich die alte Crimso'sche Rhythmus- Formation wieder zusammen. Ergänzt durch Holdsworth und Jobson (den Wetton auch aus gemeinsamen Zeiten bei Roxy Music bzw. Brian Ferry kannte) entstand eine, bis dahin unerhörte Fusion aus Jazz- Rock und (vocalem) Prog- Rock. Komplexe Improvisationen von Jobson und Holdsworth, dazu der gewohnt brilliante Bruford (der sich hier so sehr wie nie zuvor in den Vordergrund spielen konnte/ durfte) und ein John Wetton in der Blüte seiner Kreativität. Mal geht es rockig zu ("In the Dead of Night"), mal jazziger ("Mental Medication") - immer jedoch sehr experimentierfreudig mit einer Fülle von neuen Harmonien, Sounds und Einfällen. Die eigentliche Sensation dieses Albums ist, wenn man rückblickend betrachtet, der außergewöhnliche Beitrag der jazzigen Gitarre Holdsworths. Seine Jazz- Spielart war (mit wenigen Ausnahmen) im Prog bis dato unbeachtet - nur spielte er sich mit seinen flüssigen, verschnörkelten Riffs in die Prog- Annalen, zog mit nur einem Album gleich mit den großen Gitarreros Howe, Fripp und Hackett gleich. Beachtenswert ist sicherlich auch der später so oft ge- und verschmähte John Wetton, der hier, fernab von den kommerziellen Attitüden wie bei Asia, zu überzeugen weiß. UK erwies sich keinesfalls als bloßes King- Crimson- Spinn- Off (oder gar Plagiat), sondern als Band mit sehr eigenem Charakter.

Der Debut- Scheibe von UK folgten unzählige Konzerte (u.a. im Vorprogramm von Jethro Tull), deren außergewöhnliches Output erst knappe 20 Jahre später durch das offizielles Release "Concert Classics Vol. 4" für die Nachwelt zugänglich gemacht wurde, ehe die Formation in dieser Besetzung zerfiel (zu viele Häuptlinge, zu wenig Indianer): Holdsworth bestritt fortan seine Solo- Karriere und Bill Bruford reaktivierte seine "Bruford" für zwei weitere Alben, später folgten Zusammenarbeiten mit Patrick Moraz, bis er bei den wiederauferstandenen King Crimson beim Album "Discipline" einstieg. Jobson und Wetton heuerten Zappa- Drummer Terry Bozzio an und holten zu ihrem zweitem Schlag "Danger Money" aus.
Anspieltipp(s): In the Dead of Night, Thirty Years
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

1979 Danger Money

Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1979
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog
Label: E.G. Records
Durchschnittswertung: 12.5/15 (4 Rezensionen)

Besetzung:
Eddie Jobson keyboards, e-Violin & electronics
John Wetton bass & vocals
Terry Bozzio drums & percussion

Tracklist:
1. Danger Money 8:15
2. Rendezvous 6:02 5:00
3. The Only Thing She Needs 7:55
4. Caesar's Palace Blues 4:45
5. Nothing to Lose 3:58
6. Carrying No Cross 12:19
Gesamtlaufzeit 42:12
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=u
von: Horst Straske (Rezension 4 von 4)

Es konnte doch funktionieren. Warum zum Teufel denn eigentlich nicht? Ja, einmal hat es wirklich geklappt. Sid Vicious und John Travolta zusammen mit den Bee Gees ist es nicht gelungen, einem ganzen Genre kaltblütig den Todesstoß zu versetzen. Lag es an der Milde und Güte oder an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit dieser meuchelnden "Königsmörder", dass sich am Ende eines Jahrzehnts auf der großen Insel noch eine kleine Zelle des Widerstands halten konnte? "Anarchy In The U.K." hatte sich die eine Zunft damals auf die Fahne geschrieben, während die andere mit "Staying Alive" schon ein paar Jahre später eine Form von einer Durchhalteparole zum Besten geben sollte.

Die Herren des "Widerstandes" hatten innerhalb eines Jahres einen internen Aderlass in Form des Wegganges von zwei Vertretern der krummtaktigen Fraktion zu beklagen. Zu dritt mit einem neuen Schlagwerker schienen sie den Irokesenköpfen und der Eunuchengesangsarmada schutzlos ausgeliefert. Das kleine Häuflein um den blondgelockten Jüngling und den Ausnahmebarden schien dieser Übermacht nichts entgegensetzen zu können. Was war angesichts dieser aussichtslosen Lage zu tun? Waren die Recken zu einem zweiten Streich überhaupt noch imstande und nicht zu sehr geschwächt? Kapitulation? Kamikaze? Untergang?

Die drei setzten auf die innovative Kraft ihres jungen "Heerführers". Das Dreigespann war wohl doch so geblendet, dass es sich klammheimlich mit einem geheimen Verbündeten des Stachelkopfes und des Hüftschwungtypen zusammengetan hat. Wie konnten sie nur? Sie waren also doch bereit, blindlings dem Abgrund entgegen zu hasten. Warum gerade eine Bruderschaft mit diesem nur scheinbar loyalen Partner? Wie ein Trojanisches Pferd hatte sich dieser Weichling in den Jahren zuvor bei anderen Gewächsen von der großen Insel Zugang verschafft. Als vermeintlicher Heilsbringer in der Not entzog er diesen stolzen Vertretern ihrer Zunft den Lebenssaft und ließ sie zu kleinen Pflänzchen verkommen.

Im Jahre 1979 wurde aber das Unmögliche vollzogen, indem sich das Dreigestirn um den blondgelockten Jüngling gegen den Eindringling mit Vehemenz zu stemmen versuchte. In einer perfekten Strategie schloss man mit dem poppigen Invasor ein ausgeklügeltes Zweckbündnis. Ja, zum Ausklang eines glorreichen Jahrzehnts hat dieses normalerweise unvereinbare Nebeneinander vortrefflich funktioniert.
Anspieltipp(s): Carrying No Cross
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

1979 Night after Night

Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1979
Besonderheiten/Stil: live; Klassischer Prog
Label:
Durchschnittswertung: 8.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
John Wetton Vocals, Bass
Eddie Jobson Keyboards,Electric Violin
Terry Bozzio Drums & Percussion

Tracklist:
1. Night After Night 5:24
2. Rendezvous 6.02 5:15
3. Nothing to Lose 5:15
4. As Long As You Want Me Here 5:08
5. Alaska 2:25
6. Time to Kill 6:10
7. Presto Vivace 1:03
8. In The Dead Of Night 6:12
9. Caesar's Palace Blues 5:08
Gesamtlaufzeit 42:00
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=u
von: Sal Pichireddu (Rezension 1 von 2)

Das dritte und letzte (offizielle) Album der Formation um Eddie Jobson (keyb., viol.) und John Wetton (lead voc., bass) war das Live-Album "Night After Night" und wurde im Juni 1979 auf deren Japan-Tournee mitgeschnitten. Die 3er Besetzung (mit Terry Bozzio, dr.) der Danger Money spielt einen Querschnitt aus den beiden Studioalben UK und Danger Money, dazu zwei neue Kompositionen, nämlich "Night after Night" und "As long as you want me here".

So richtig zünden mag das Album nun freilich nicht. Mag sein, daß die Auflösung zu diesem Zeitpunkt schon beschlossene Sache war, mag sein, daß die 3er Formation speziell bei den komplexeren Stücken des Debuts "UK" keine adäquate Umsetzung (und dann auch noch live) fand. Im Vergleich zu den exquisiten Studioalben, fallen alle Stücke deutlich ab - außer einem wahrlich furiosem, atemberaubenden "Caesar's Palace Blues" mit einem entfesselt aufspielendem Eddie Jobson an der E-Violine. Auch die neuen Kompositionen können nicht denselben starken Eindruck hinterlassen, den die Kompositionen der beiden Studioalben hinterließen. Möglicherweise mag man "Night after Night" als Indiz für den Zerfall der Band werten - und somit die beteiligten Herren zu ihrer Entscheidung der Auflösung gratulieren, bevor sie ins Peinliche oder Uninspirierte abdrifteten. Eddie Jobson sollte schon im darauffolgendem Jahr Jethro Tull auf dem Album "A" unterstützen (und die zugehörige Tournee ebenso), John Wetton veröffentlichte 1980 sein Solo-Debut "Caught in the Crossfire".

Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Gut ist das Material immer noch, blitzt doch immer wieder die Klasse der Musiker auf. "Night after Night" ist immer noch die ideale Ergänzung der UK- Discografie, aber im Vergleich zu den anderen Scheiben nicht ganz so hoch einzuschätzen.
Anspieltipp(s): Cesar's Palace Blues
Tschüß
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Re: UK BOX-SET

Beitrag von nixe »

1999 Concert Classics Vol.4 - live in Boston '78

Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1999 (Aufnahmen von 1978)
Besonderheiten/Stil: live; Klassischer Prog
Label:
Durchschnittswertung: 11.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Allan Holdsworth Guitar
Eddie Jobson keyboards, e-Violin & electronics
John Wetton bass & vocals
Bill Bruford kit drums & percussion

Tracklist:
1. Alaska 1:34
2. Time To Kill 7:16
3. The Only Thing She Needs 7:20
4. Carrying No Cross 9:58
5. Thirty Years 10:02
6. In The Dead Of Night 7:49
7. Caesar's Palace Blues 4:29
Gesamtlaufzeit 48:28

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=u
von: Sal Pichireddu (Rezension 1 von 2)

Um allen Zweifeln entgegenzutreten: Diese CD ist schon wieder Geschichte, kaum war sie veröffentlicht, da drängte Eddie Jobson auch schon wieder darauf, sie vom Markt zu nehmen. Trotzdem findet man die CD bisweilen noch in den Läden - Raritätensammler sollten also zugreifen... aber nicht nur Raritätensammler.

"Concert Classics Vol.4" bietet einen Live-Mitschnitt der UK-Urbesetzung , die sich gerade zwischen Debüt-Album und Folgealbum befand, also "Danger Money" die später, 1979 ohne Holdsworth und Bruford aufgenommen werden sollte. Folglich finden sich Stücke aus dem ersten und dem zweiten UK-Album auf "Concert Classics", die Stücke der "Danger Money" allerdings noch in frühen Versionen. "Concert Classics Vol.4" ist der Soundboard-Mitschnitt eines Konzertes aus dem Jahre 1978, daß in Boston aufgenommen und hinlänglich gebootlegt wurde.

Der Sound ist dennoch OK, obwohl dem Album bestimmt noch ein Mix, vielleicht ein paar Overdubs fehlen (die Background Vocals sind, wenn überhaupt vorhanden, kaum zu hören und einfach nicht gelungen). Was dieses Album so interessant macht ist eher die Art, wie eben das Material dargeboten wird.


"Alaska" der Opener des Albums und "Time to Kill" kommen in routinierter Fassung daher, wen wundert's, stammen sie doch vom Debüt. Dann aber folgt mit "The only thing she needs", das erst auf der "Danger Money" seine endgültige Form und seinen endgültigen Text erhalten sollte, mit einem furios aufspielenden Allan Holdsworth - jetzt weiß man, was bei der Studio-Version fehlt! Noch krasser ist der Unterschied bei "Carrying No Cross" - hier ist der gesamte instrumentale Mittelteil anders, wiederum ein atemberaubender Holdsworth und wiederum mit einer frühen Fassung des Textes. Eines wird bei diesen beiden Stücken deutlich: Holdsworth war für die jazzige Note des Debüts verantwortlich, ohne seine Gitarrenriffs erhält die Musik Uks einen anderen Charakter. "Thirty Years" und "In The Dead Of Night" stammen vom Debüt und kommen daher klassisch und weitgehend überraschungsfrei daher, doch das Finale "Caesar's Palace Blues" wartet mit der größten Überraschung auf. Erst jetzt wird dem Hörer klar, wieso das Stück überhaupt "Blues" heißt - Tempo und Charakter sollten später auf der "Danger Money" völlig verändert werden. Diese Live-Version von "Caesar's Palace Blues" hat nichts mit der furiosen Virtuosität der Live-Version auf der offiziellen UK-Live-Scheibe "Night After Night" zu tun und doch ist sie ein weiteres Highlight auf diesem Album.

Fazit: "Concert Classics Vol. 4" komplettiert das (Live-) Bild der kurzlebigen, legendären Formation UK und ist, bestimmt nicht nur wegen seines Raritätenstatus, eine echte Bereicherung für den Freund dieser Musik.
Anspieltipp(s): The Only Thing She Needs, Carrying No Cross, Caesar's Palace Blues
von: Nik Brückner (Rezension 2 von 2)

Das Album "Concert Classics" wurde 2007 von Polydor Japan unter dem Titel "Live in Boston" neu aufgelegt. Der Sound ist gegenüber der Erstausgabe verbessert und das Album steckt in einem neu designten Mini-LP-Sleeve. Wer sich "Concert Classics" nicht besorgen konnte, kann das jetzt nachholen.
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