Yellow Magic Orchestra

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Fragile
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Yellow Magic Orchestra

Beitrag von Fragile »

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Biographie: (Quelle: lastfm)
Das Yellow Magic Orchestra (YMO) wurde ursprünglich 1978 als Ein-Mann-Studioprojekt von Haruomi "Harry" Hosono (bg, kb, voc; *09. Juli 1947 in Minato, Tokio) in Tokio gegründet. Die anderen beiden Mitglieder Yukihiro Takahashi (dr, voc; *06. Juni 1952 in Meguro, Tokio) und Ryuichi Sakamoto (kb, p; *17. Januar 1952 in Tokio) waren zunächst nur Sessionmusiker. Der eigentliche Gedanke hinter dem Projekt war, ein Album zu produzieren, das Exotica-Klänge mit moderner elektronischer Musik verband. Das Debütalbum war dann auch sehr erfolgreich, was nicht zuletzt an der hervorragenden Produktion lag, und das Studioprojekt verwandelte sich in eine ausgewachsene Tourband und beachtliche Karriere.

1976 arbeitete Sakamoto zunächst mit Hosono in dessen Liveband, als Takahashi ihn 1977 zur Produktion seines Soloalbums rekrutierte. Hosono holte daraufhin beide zur Fertigstellung seines Albums “Paraiso” ins Boot. Diese Zusammenarbeit führte dann zum Projekt Y.M.O.. Nach Erscheinen des Debüts Yellow Magic Orchestra trat die Band im Nachtclub Roppongi Pit Inn in Tokio auf, wo amerikanische Manager des Plattenlabels A&M Records auf sie aufmerksam wurden. A&M wollte zu dieser Zeit eine Fusion mit Alfa Records in Tokio diskutieren. Auf diese Weise bekamen Y.M.O. nun einen internationalen Deal angeboten, so dass die drei Mitglieder beschlossen, dem Projekt gegenüber ihren Solokarrieren Priorität einzuräumen.

Durch eine Werbekampagne mit Fujifilm löste die Gruppe einen Boom elektronischer Popmusik in Japan aus (dort Technopop genannt), vergleichbar mit jenem, den die Beatles und der Merseybeat in den 1960er Jahren in England auslösten. Noch heute kann man am Haarschnitt japanischer Geschäftsleute (Techno cut) erkennen, wie groß der Einfluss Yellow Magic Orchestras auf die japanische Modewelt war. Die Band machte diesen kurzen Haarschnitt dort erst salonfähig. Mit dem Einsatz immer modernerer Synthesizer, Sampler, Sequenzer und digitaler Aufnahmetechnik, sowie der meist auf Englisch verfassten Texte, die an Cyberpunk erinnerten, wurde Y.M.O. auch außerhalb Japans bekannt. Sie werden auch dort als Pioniere anerkannt und ihre Musik wird ungebrochen geremixt und gesampelt.

Das Album "Solid State Survivor" aus dem Jahr 1979 bedeutete den endgültigen Durchbruch in Japan und wurde beim 'Japan Record Award' als bestes Album ausgezeichnet. Die erfolgreichste Singleauskopplung aus dem Album und Y.M.O.s größter internationaler Hit, "Behind the Mask", wurde später von Ryuichi Sakamoto für eine Soloveröffentlichung 1987 neu bearbeitet und häufig gecovert, u.a. von Eric Clapton und Michael Jackson.

1984, nach Veröffentlichung ihres Soundtracks "Propaganda", widmeten sich die Bandmitglieder wieder ihren Solokarrieren, spielten aber dort weiterhin zusammen und traten auch weiter in TV-Sendungen auf. Unter anderem, um Rechtsstreitigkeiten zu verhindern, veröffentlichten sie 1993 das Album "Technodon", diesmal allerdings unter dem Namen YMO. Für die darauf folgende Tour wurden sie als Not YMO angekündigt. Nach einer mehrjährigen Pause trafen sich die drei 2000 wieder für ein Studio/Live-Projekt namens "Sketch Show", bei dem sie mit mehreren lokal bekannten japanischen Musikern zusammenarbeiteten. Als Ryuichi Sakamoto bei dieser Gelegenheit das Duo Hosono/Takahashi zum Trio ergänzte, nannten sie sich verschämt Human Audio Sponge. Erst als das Trio im Frühjahr 2007 mit dem Song "Rydeen 79/07" für eine Werbekampagne der japanischen Bierbrauerei Kirin, den sie auf Sakamotos eigenem Label veröffentlichten, unerwartet mehrfachen CHarterfolg verbuchen konnten, kehrten sie bei dem weltweit ausgetragenen Benefizkonzert "Live Earth" am 07. Juli 2007 in Kyoto zu ihrem ursprünglichen Bandnamen zurück.


Studioalben:
Yellow Magic Orchestra (1978)
Solid State Survivor (1979)
×∞Multiplies/Zoshoku (1980)
BGM (1981)
Technodelic (1981)
Naughty Boys/Naughty Boys instrumental (1983)
Service (1983)
Technodon (1993)


Livealben:
Public Pressure (1980)
After Service (1984)
Faker Holic (1991)
Complete Service (1992)
Technodon Live (1993)
Live At The Budokan 1980 (1993)
Live At Kinokuniya Hall 1978 (1993)
Winter Live 1981 (1995)
World Tour 1980 (1996)
Live At The Greek Theatre 1979 (1997)
Euymo (2008)
LONDONYMO (2008)
Gijonymo (2008)
He's seen too much of life,
and there's no going back...

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Fragile
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Re: Yellow Magic Orchestra

Beitrag von Fragile »

Hier mal ein paar Tubes (wie Kraftwerk bis heute nicht gealtert):


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Und der bekannteste Track:

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He's seen too much of life,
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