Transatlantic

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Roland
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Re: Transatlantic

Beitrag von Roland »

JJG hat geschrieben: Hier könnt Ihr mal in die Version eines alten Genesis-Stückes reinhören:
Das ist sehr gut nachgespielt (abgesehen vom Gesang natürlich). Die Ansage hat mich auch sofort an die Ansage auf "Genesis Live" erinnert und mir ein Schmunzeln aufs Gesicht gelegt.
Aber mal ehrlich, zu was braucht man das? Wer Genesis mag hat eh die Live `73 und die Nursery Cryme. Also höre ich mir doch lieber gleich die wahren Meister persönlich an.

Oder bin ich zu streng? :roll:
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nixe
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Re: Transatlantic

Beitrag von nixe »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

https://de.wikipedia.org/wiki/Transatlantic_(Band)

Diskografie:

Studioalben
2000: SMPTe (auch als Limited Edition)
2001: Bridge Across Forever (auch als Limited Edition)
2009: The Whirlwind (auch als Special Edition und Deluxe Edition)
2014: Kaleidoscope (auch als Special Edition)

Livealben
2001: Live in America (auch auf VHS)
2003: Live in Europe (auch als DVD)
2006: Building the Bridge – Live in America (DVD)
2010: The Official Bootleg DVD
2010: Whirld Tour 2010: Live at Shepherd’s Bush London (auch auf DVD)
2011: More Never Is Enough (CD+DVD)
2014: KaLIVEoscope (DVD+Blu-ray)

sonstiges
2002: Building the Bridge. The Making of Bridge Across Forever (Dokumentation)
2003: The Transatlantic Demos (veröffentlicht unter dem Namen Neal Morse, frühe Demofassungen einiger Transatlantic-Titel)
2003: SMPTe – The Roine Stolt Mixes (das Original wurde von Rick Mouser gemischt, diese Version von Roine Stolt)
Tschüß
nixe

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nixe
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Re: Transatlantic

Beitrag von nixe »

2000 SMPTe
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2000 (auch als "Limited Edition" mit Bonus-CD erschienen)
Besonderheiten/Stil: RetroProg
Label: Inside Out Music
Durchschnittswertung: 10.5/15 (4 Rezensionen)

Besetzung:
Neal Morse vocals, keyboards, gtr
Roine Stolt gtr, vocals, percussion, mellotrons
Pete Trewavas bass, vocals
Mike Portnoy drums, percussion, vocals

Tracklist:
Disc 1

1. All Of The Above 30:59
01. Full Moon Rising 7:11
02. October Winds 5:54
03. Camoflagued in Blue 5:22
04. Half Alive 2:02
05. Undying Love 3:57
06. Full Moon Rising (Reprise) 6:33
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. We All Need Some Light 5:45
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Mystery Train 6:52
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. My New World 16:16
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. In Held (Twas) In I 17:21
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 77:13

Disc 2

1. My new world (alternate take part1) 7:40
2. My new world (alternate take part2) 8:41
3. We All Need Some Light (alternate mix) 5:40
4. Honky tonk woman (studio jam) 1:54
5. Oh Darlin' (studio jam) 2:30
6. My cruel world (original demo) 10:43
Gesamtlaufzeit 37:08

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=f
von: Jörg Schumann (Rezension 1 von 4)

Meiner Meinung nach war dieses Album eines der stärksten des Jahres 2000. Und diesen Status erreicht es eigentlich nur durch die beiden Longtracks "all of the above" und "my new world". Die beiden anderen Morse-Stücke finde ich eher uninteressant und "In held (Twas) In I" lasse ich als Cover-version mal aussen vor.

Der halbstündige opener ist ein facettenreiches Epos, in welches Neal Morse so ziemlich alle Zutaten seines "Beard"-Schaffens reinkomponiert hat. Kraftvoll knackige Basslines, vertrackte Breaks und Fill-ins, sehr viel Bombast und magistrale Stufen und last but not least immer mal wieder ein Solo, mal der Gitarre, mal des Keyboards.

Mir gefällt vor allem der Anfangsteil, der mit einer dezellerierten Akkordfolge zu synchronen Beats beginnt. Das Stück klingt in der Folge sehr knackig und dicht und fetzt toll aus den Boxen. Im Mittelteil sind dann etwas gewöhnlichere, langsamere Längen drin (undying love), kurz mal mit einem Gitarrensolo aufgemischt, bevor es dann gegen Ende nochmals rockiger und magistraler wird. Ist als Ganzes ein interessantes, vielleicht etwas zu langes Werk, das nur teilweise an die grossen Stücke der "Bärte" (wie "the light", "time has come", oder "the good don`t last") heranreicht.

Der Höhepunkt des Albums ist Stolt`s neue Welt. Ein Cello baut eine Spannung auf, welche ein Paukenwirbel aufnimmt und von erhabenen Synthistufen und einer e-Gitarre, welche die Cellomelodie wieder aufnimmt, fortgesetzt wird. Dann stakkato Keyboard und die sanfte Stimme von Roine Stolt. "Endlich" ist man versucht zu sagen, "kommt neben Neal mal ein anderer zum Zug". So ist das Stück auch ziemlich FlowerKings-typisch.

Womit ich bei einem Kritikpunkt der Scheibe angelangt wäre. Ein Transatlantic-Stil wurde hier nicht entwickelt. Die ersten drei Stücke klingen nach Morse, das vierte nach Stolt. Die beiden anderen Mitglieder leisten keinen für mich hörbaren kompositorischen Input und treten allenfalls als Könner an ihren Instrumenten in Erscheinung. Im Vergleich zu Transatlantic war Liquid Tension Experiment das interessantere, weil irgendwo neuartigere "Mega-Project".

Es folgt ein uptempo Zwischenspiel bevor wieder sanfte, leise Töne folgen; Neal darf jetzt lead Vocals singen. Dieser Mittelteil ist jedoch ziemlich langweilig. Ab Minute zehn kriegt das Stück wieder Drive und Zug, double Bass und ein trockener Bass, darüber ein fetziges Gitarrensolo, ein paar flotte Offbeats, ein Rhythmuswechsel und wieder Roine mit seiner lässig-coolen Stimme. Das ganze im 7/8-Takt (Krummtakte sind auf diesem Album eher selten) leitet das Stück relaxed über in ein Breakgewitter, immer wieder zerrisen von abrupten Pausen, dann das monumentale Finale, welches mit den genialsten Akkordfolgen endet, die ich seit langem gehört habe. Eine Klimax von 5 Stufen, die unaufgelöst spannend kulminieren (ab 15.40). Dieses Stück alleine rechtfertigt den Kauf (14), "all of the above" ist ein toller Bonustrack.

Das Original von "In held (Twas) In I" kenne ich nicht, daher kein Vergleich möglich. Die TA-Version ist aber interessant und eutlich besser als die Titel 2 und 3.

Alles in allem eine klare Kaufempfehlung, am besten im Digipack mit Bonus-CD.
Anspieltipp(s): My new world
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nixe

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SOON
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Re: Transatlantic

Beitrag von SOON »

hab ich schon länger nicht gehört aber mit etwas Abstand gefällt mir die Bridge Across Forever am besten.
Wobei ich Kaleidoscope noch nicht kenne.
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Wilson
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Re: Transatlantic

Beitrag von Wilson »

SOON hat geschrieben:hab ich schon länger nicht gehört aber mit etwas Abstand gefällt mir die Bridge Across Forever am besten.
Wobei ich Kaleidoscope noch nicht kenne.
Da hast Du auch nichts verpasst. "Kaleidoskope" ist leider Neoprog Dutzendware.
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nixe
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Re: Transatlantic

Beitrag von nixe »

SOON hat geschrieben:hab ich schon länger nicht gehört aber mit etwas Abstand gefällt mir die Bridge Across Forever am besten.
Wobei ich Kaleidoscope noch nicht kenne.
Geht mir doch genauso! Als viel-neu-Käufer hat man keine Zeit für alte Sachen. Für mich ist das wieder eine Möglichkeit, es wieder aufleben zu lassen!!!
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Re: Transatlantic

Beitrag von nixe »

Wilson hat geschrieben:
SOON hat geschrieben:hab ich schon länger nicht gehört aber mit etwas Abstand gefällt mir die Bridge Across Forever am besten.
Wobei ich Kaleidoscope noch nicht kenne.
Da hast Du auch nichts verpasst. "Kaleidoskope" ist leider Neoprog Dutzendware.
Es ist ja auch nur NeoProg! Wie ich schon immer gesagt habe: Es wird kein Gates of Delirium oder Echoes mehr geben, denn die trauen sich einfach nicht! Sie können nur Text, Text, Text, die solis zu kurz.
Bei den meisten long-tracks kann man song für song lösen & einzen bringen (WhirlWind), versuch das mal bei eben Gates of Delirium oder Echoes! Klar geht das auch, aber ein experimenteller Teil bleibt!!!
Sowas gab es auch in den 70-ern schon. Stellt Euch mal vor Darkside wäre als DLP heraus gekommen, genug Text ist vorhanden, aber die Intrumentals a la Shine on fehlen! Dasselbe bei The Wall, Lamb usw.
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Wilson
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Re: Transatlantic

Beitrag von Wilson »

anixek hat geschrieben:Es ist ja auch nur NeoProg! Wie ich schon immer gesagt habe: Es wird kein Gates of Delirium oder Echoes mehr geben, denn die trauen sich einfach nicht! Sie können nur Text, Text, Text, die solis zu kurz.
Bei den meisten long-tracks kann man song für song lösen & einzen bringen (WhirlWind), versuch das mal bei eben Gates of Delirium oder Echoes! Klar geht das auch, aber ein experimenteller Teil bleibt!!!
Sowas gab es auch in den 70-ern schon. Stellt Euch mal vor Darkside wäre als DLP heraus gekommen, genug Text ist vorhanden, aber die Intrumentals a la Shine on fehlen! Dasselbe bei The Wall, Lamb usw.
So sehe ich das nicht unbedingt. Zunächst einmal brauche ich nicht unbedingt minutenlange Soli - zumindest nicht im Prog (im Jazz lasse ich mir das schon gefallen). Zweitens halte ich ein Stück wie "Stranger in your Soul" oder auch "The Truth will set you free" von den Flower Kings durchaus für ebenbürtig mit den Kompositionen aus den 70ern.

Allerdings gibt es von damals eine handvoll Bands, deren Musik man heute noch halbwegs hören kann. Heute gibt es hunderte Neoprogger, wenn man den Katalog von just-for-kicks durchblättert, und wirklich gute Stücke sind wie die Nadel im berühmten Heuhaufen.
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Re: Transatlantic

Beitrag von nixe »

Wilson hat geschrieben: Zunächst einmal brauche ich nicht unbedingt minutenlange Soli - zumindest nicht im Prog (im Jazz lasse ich mir das schon gefallen).
& warum nicht? Weil es uns irgendeiner immer wieder einreden will!!!
& was ist am Jazz anders? langweiliger?
Tschüß
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Re: Transatlantic

Beitrag von Wilson »

anixek hat geschrieben:
Wilson hat geschrieben: Zunächst einmal brauche ich nicht unbedingt minutenlange Soli - zumindest nicht im Prog (im Jazz lasse ich mir das schon gefallen).
& warum nicht? Weil es uns irgendeiner immer wieder einreden will!!!
& was ist am Jazz anders? langweiliger?
Eher umgekehrt: Soli in der Rockmusik sind oft (nicht immer) ziemlich langweilig und Selbstdarstellung - z.B. die vielen Liveaufnahmen/-bootlegs von Led Zeppelin oder Deep Purple aus den 70ern - für mich sind das meist reine Leistungswettbewerbe, die nicht songdienlich sind.

Den großen Solisten im Jazz, z.B. Bill Evans am Piano oder John Coltrane am Saxophon könnte ich stundenlang zuhören.
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SOON
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Re: Transatlantic

Beitrag von SOON »

Bei Purple und Zeppelin mag ich auch das eine oder andere ausgedehnte Solo nicht.
Es gibt aber auch im Rockbereich gute Solisten z.B Steve Howe, Allman Brothers, Grateful Dead , Man oder Cream.
Auch im Jam Rock gibt es Bands die mitreißende Soli spielen können.

Unabhängig von den Soli finde ich vieles von den Flokies und Transatlantic zu stark in die Länge gezogen und konstruiert.
Da gibt es keinen Flow, keinen Spannungsaufbau, zu viele Fragmente die eingeschoben wirken.
Flowerpower von den FloKies hat viele tolle Parts aber als ganzes ist es für mich fahrig und unlogisch.
Man hat regelrecht angst kurze Stücke zu machen.
Insgesamt gibt es da zu viel gleichförmiges und Wiederholungen.
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Re: Transatlantic

Beitrag von nixe »

In punkto Jazz halte ich mich raus, weil ich damit rein garnix anfangen kann, außer Jazz Rock!
Led Zeppelin oder Deep Purple:
Diese DuellSchlachten bei Deep Purple zwischen Lord & Blackmore waren doch gerade das Salz in der Suppe! Aus den studioVorlagen wurde live richtig was rausgeholt. Dazu gabe es dann noch ein drumsolo, wie auch bei Led Zeppelin, nur das bei beiden Bands die bass-solos auf sich watren ließen! So hatten & haben bei mir live-concerte auszusehen, aber damit stehe ich ja auch schon wieder alleine da, oder???
Den Spannungsaufbau vermisse ich hier auch. Wie gesagt, die trauen sich nicht, oder woran liegt es?
& ich meine bei Gates & Echoes diese EffektKulisse, ich stehe auf solche Sachen & da kommt einfach nix!

Danke Soony für die gute Vorlage, wenn wir auch wieder sowas von off-topic sind!
http://yesforum.phpbb8.de/genre-f124/wa ... t2529.html
Tschüß
nixe

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