Der Mann, der wie auch Iggy Pop als "Godfather of Punk" gilt, ist in diesem Jahr wieder auf Tour und spielt auch auf mehreren deutschen Festivals:
20.06.2012 Berlin (Citadel Music Festival)
23.06.2012 Mainz (Zollhafen/Nordmole)
29.06.2012 Bonn (Kunst!Rasen)
30.06.2012 Dresden (Filmnächte am Elbufer)
01.07.2012 München (Tollwood Festival)
Lou (*02. März 1942 in Freeport, New York) war einer der Mitbegründer der New Yorker Kultband The Velvet Underground (siehe Thread), einer sehr einflussreichen Band gerade für spätere Bands aus dem Punk-, Alternative,- und Indiebereich. 1970 stieg Lou bei VU und machte erstmal einen Drogenentzug. 1972 startete er eine Solokarriere, das titellose Debütalbum ist allerdings noch nicht der große Wurf. Erst mit dem Zweitling "Transformer" (mitproduziert von David Bowie) traf er den Geschmack der Glam-Rock-Szene. Speziell die Singleauskopplung "Walk On The Wild Side" machte Lou einem breiteren Publikum bekannt. Weitere stilprägende Alben veröffentlichte er u.a. mit "Berlin", "Sally Can't Dance" und "The Blue Mask". Seiner Plattenfirma war dies allerdings nicht genug und forderte weitere Popsongs der Marke "Wild Side". Reed, der sich von besagter Plattenfirma ausgebeutet und bedrängt fühlte, veröffentlichte dann als rebellische Antwort das kaum anhörbare Doppelalbum "Metal Machine Music", das fast ausschließlich aus Gitarren-Feedbacks, ausgedehnt auf vier LP-Seiten, bestand. Danach war er lange in einer musikalischen Sackgasse und machte erst wieder 1989 mit dem sowohl von Hörern als auch Kritikern gut aufgenommenen "New York" wieder von sich reden. Seitdem erscheinen wieder öfters Alben von ihm, wie sie stilistisch unterschiedlicher nicht sein können, die letzte im Jahre 2007.
Mit einer ganzen Latte von amerikanischen, britischen und irischen Musikern (darunter Bono, Elton John, David Bowie, Laurie Anderson, Suzanne Vega, Shane McGowan und Tom Jones) nahm Lou im Herbst 1997 seinen Song "Perfect Day" (ursprünglich erschienen auf "Transformer" und als B-Seite der "Walk On The Wild Side"-Single) neu auf. Als Interpret wurde lediglich "Various Artists" genannt. Wohl auch, weil "Perfect Day" als Benefiz-Single zugunsten von "Children In Need" erschien, schoss der Titel zur Adventszeit 1997 bis auf Platz 1 der UK-Single-Charts.
Zuletzt veröffentlichte Reed 2011 in Zusammenarbeit mit Metallica das sehr umstrittene Album "Lulu".
Studioalben:
Lou Reed (1972)
Transformer (1972)
Berlin (1973)
Sally Can't Dance (1974)
Metal Machine Music (1975)
Coney Island Baby (1976)
Rock 'n' Roll Heart (1976)
Street Hassle (1978)
The Bells (1979)
Growing Up in Public (1980)
The Blue Mask (1982)
Legendary Hearts (1983)
New Sensations (1984)
Mistrial (1986)
New York (1989)
Magic And Loss (1992)
Set The Twilight Reeling (1996)
Ecstasy (2000)
The Raven (2003)
Hudson River Wind Meditations (2007)
Livealben:
Rock 'n' Roll Animal (1974)
Lou Reed Live (1975)
Live: Take No Prisoners (1978)
Live in Italy (1984)
Live in Concert (1997)
Perfect Night: Live in London (1998)
American Poet (2001)
Extended Versions (2003)
Animal Serenade (2004)
Berlin - Live At St. Ann’s Warehouse (2008)
