Queensryche

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Fragile
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Registriert: Sa 23. Sep 2006, 16:20
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Queensryche

Beitrag von Fragile »

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Biographie:
Jeffry Wayne "Geoff" Tate (voc, kb, p; *14. Januar 1959) kommt als Sohn eines US-GIs zwar in Stuttgart zur Welt, doch zieht er mit seinen Eltern schon bald wieder in die US-Heimat zurück und lassen sich in Seattle, der späteren "Grunge-Hauptstadt" nieder. Während seiner Schulzeit spielt Geoff Tate leidenschaftlich gerne Football und träumt von einer späteren Karriere als Profisportler in dieser Sportart, doch er zieht sich während eines Spiels eine schwere Knieverletzung zu und muss seinen Traum begraben. Stattdessen wendet er sich der Musik zu und gründet mit seinen vier Schulfreunden Eddie Jackson (bg, voc; *29. Januar 1962 in Robstown, Texas), Michael Wilton (g, bg; *23. Februar 1962 in San Francisco, Kalifornien), Chris DeGarmo (g, kb, p, voc; *14. Juni 1963 in Wenatchee, Washington) und Scott Rockenfield (dr, kb, p; *15. Juni 1963 in Seattle, Washington) eine gemeinsame Band. Chris DeGarmo und Michael Wilton, sowie Scott Rockenfield und Eddie Jackson waren anfangs in diversen Coverbands aktiv gewesen, die vor allem Coverversionen von Bands wie AC/DC, Van Halen, den Scorpions, den damals frisch gegründeten Iron Maiden oder Judas Priest im Repertoire hatte. 1981 gründeten DeGarmo, Wilton, Rockenfield und Jackson eine Band namens "The Mob" (benannt nach dem Lied "The Mob Rules" von Black Sabbath), aus der 1982 schließlich mit dem Einstieg von Geoff Tate Queensrÿche (benannt nach einem Song von The Mob namens "Queen Of The Reich") wurde.
Ihre ersten beiden Alben "The Warning" und "Rage For Order" bleiben noch weitgehend unbeachtet, allerdings erspielt die Band sich in Insiderkreisen nicht zuletzt durch ihre gute Bühnenshow einen guten, so dass Bands wie Bon Jovi, Kiss, AC/DC, Def Leppard und Metallica auf die Band aufmerksam werden und sie als Support-Act auf ihren Tourneen engagieren. So gelingt schließlich auch ein erster Durchbruch mit dem dritten Album "Operation: Mindcrime", dass unter den Hardcore-Fans und auch den Musikkritikern bis zum heutigen Tag als das beste Queensryche-Album gilt. So wurde es beispielsweise Anfang 1989 auf Platz 34 der „100 größten Heavy-Metal-Alben aller Zeiten” des britischen "Kerrang!"-Magazines gewählt. Im selben Magazin erreichte es 1988 auch Platz 2 der "Alben des Jahres". Im Jahr 2007 wählte das deutsche Magazin "Rock Hard" in einer Sonderbeilage mit den "500 besten Rock- und Metalalben aller Zeiten" "Operation: Mindcrime" auf dem neunten Platz . Auch der deutsche "Metal Hammer" listet das Album in seiner 100 Alben umfassenden Top-100-Metalalbenliste auf Platz 24. Das auf dem Album enthaltene Lied "I Don’t Believe in Love" wurde 1990 für einen Grammy in der Kategorie "Best Metal Performance" nominiert. Im August 1991 erreichte das Album in den USA schließlich Platin-Status.
Natürlich ist Queensryche in erster Linie eine klassische Albumband und ihr Progressive-Heavy-Metal-Sound (der später mit Bands wie Dream Theater, Opeth, Pain of Salvation, Tool, Symphony X, Threshold oder den polnischen Riverside viele Nachahmer findet) kaum radiotauglich, und die Band legt es auch nicht unbedingt auf große Hitsingles an. Das ändert allerdings kurzfristig, als 1990 das vierte Album "Empire" erscheint. Wie bei vielen anderen Heavy-Metal-Bands in diesem Zeitraum (siehe Extreme's "More Than Words", Mr. Big's "To Be With You" oder Metallica's "Nothing Else Matters") ist es auch bei Queensryche eine Ballade, die von den Radiosendern und bei MTV oft gespielt wird und die Band einem breiteren Publikum bekannt macht: Die Single "Silent Lucidity" erreicht Platz 9 in den US-Singlecharts, im UK kann sie einen veritablen Platz 18 verbuchen. Von diesem Überraschungserfolg kann auch "Empire" zehren, bis heute ist es das erfolgreichste Album der Band. Allein in den USA kann es sich mehr als dreimillionenmal verkaufen und erreicht Dreifach-Platin-Status. "Silent Lucidity" wird zudem in den Kategorien "Best Rock Song" und "Best Rock Vocal Performance" jeweils für einen Grammy nominiert. Nach diesem Erfolg steuern Queensryche mit "Real World" einen Song für den Arnold-Schwarzenegger-Film "Last Action Hero" bei.

In den folgenden 20 Jahren veröffentlicht die Band noch sehr viele weitere Alben, darunter 2006 auch eine Fortsetzung ihres Meilensteins "Operation: Mindcrime", die auch immer noch ihre Fanbasen finden, doch die großen Höheflüge von Ende der 80er/Anfang der 90er lassen sich nicht wiederholen. Zudem macht sich innerhalb der Band auch Unzufriedenheit breit und immer häufiger kommt es zu Scherereien, 1997 steigt zudem Gitarrist DeGarmo aus der Band aus. Eine Zeit lang spielen sie ohne zweiten Gitarristen, bis schließlich 2009 ein neuer Saitenmann namens Parker Lundgren (g, voc; *28. Dezember 1986 in Port Townsend, Washington) der Band beitritt. Im April 2012 kommt es bei einem Konzert im brasilianischen Sao Paulo schließlich zum Eklat: Die Musiker feuern Managerin Susan Tate, die Frau ihres Sängers. Geoff Tate rastet daraufhin völlig aus, bespuckt seine Bandmitglieder auf der Bühne und verschwindet wortlos von der Bühne. Von da an gibt es zwei Formationen, die von sich aus behaupten können, Queensryche zu sein: Die ursprünglichen Musiker holen sich mit Todd La Torre einen neuen Sänger, während Geoff Tate mit wechselnden Musikern ebenfalls unter diesem Namen auftritt. Beide veröffentlichten 2013 ein Studioalbum und waren auch auf Tournee unterwegs. Nach einer außergerichtlichen Einigung beider Parteien agiert die Besetzung um Geoff Tate mittlerweile unter dem Namen "Operation: Mindcrime".


Studioalben:
The Warning (1984)
Rage For Order (1986)
Operation: Mindcrime (1988)
Empire (1990)
Promised Land (1994)
Hear In The Now Frontier (1997)
Q2K (1999)
Tribe (2003)
Operation: Mindcrime II (2006)
Take Cover (2007)
American Soldier (2009)
Dedicated To Chaos (2011)
Frequency Unknown (2013, als Queensryche feat. Geoff Tate)
Queensryche (2013)
Condition Hüman (2015)


Livealben:
Operation: Livecrime (1991)
Live Evolution (2001)
The Art Of Live (2004)
Extended Versions (2007)
Mindcrime At The Moore (2007
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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