Prefab Sprout

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Fragile
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Prefab Sprout

Beitrag von Fragile »

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Biographie:
1977 ruft Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist Patrick Joseph "Paddy" McAloon (*07. Juni 1957 in Durham, County Durham) gemeinsam mit seinem Bruder Martin McAloon (bg; *04. Januar 1962 in Durham, County Durham), Wendy Smith (voc; *31. Mai 1963 in Middlesborough, North Yorkshire) und Daniel James (dr) das Projekt Prefab Sprout in Newcastle ins Leben. Der ungewöhnliche Bandname (zu deutsch etwa: Fertighaus-Spross) geht, so Paddy McAloon, auf einen Songtext-Verhörer von ihm selbst zurück. Er hatte in dem Song "Jackson" von Nancy Sinatra die Zeile "hotter than a pepper sprout" als "hotter than a prefab sprout" missverstanden.
Schon kurz nach Gründung macht sich die Band in den Pubs von Newcastle einen Namen und produziert nach etlichen Absagen diverser Plattenlabels in Eigenregie 1982 die Single "Lions in My Own Garden (Exit Someone)", die bei dem Label 'Candle Records' veröffentlicht wird. Dadurch wurde Keith Armstrong, ein Schallplattenverkäufer und Inhaber des in Newcastle beheimateten Musiklabels 'Kitchenware Records', bei dem später auch die Editors unter Vertrag genommen werden, auf die Band aufmerksam. Die Single wird schließlich 1983 bei Kitchenware wiederveröffentlicht und erreicht eine Notierung in den britischen Independent-Charts. Kurz darauf steigt Drummer Daniel James aus der Band aus und wird durch Patrick Salmon (dr) ersetzt. Auch die zweite Single "The Devil Has All the Best Tunes" kann sich in den UK-Indie-Charts platzieren und macht das Schallplattenlabel CBS aufmerksam, welches 'Kitchenware' einen Vertriebsvertrag anbietet. Danach folgt ein weiterer Drummerwechsel und Graham Lant (dr, perc) steigt zu. Finanziell ausgestattet nehmen Prefab Sprout weitere Singles und das Debütalbum "Swoon" auf, welches 1984 veröffentlicht wird. Mit der Single "Don't Sing" und dem Album erreicht die Band erstmals die britischen Single- und Albumcharts. Kritiker vergleichen die Band mit Aztec Camera und Steely Dan. Ende 1984, nach der Veröffentlichung der Single "When Love Breaks Down" verlässt Drummer Lant die Band und Neil Conti (dr; 12. Februar 1959 in Luton, Bedfordshire) wird neuer Schlagzeuger. Danach ist der Verschleiß am Prefab Sprout-Schlagzeughocker fürs Erste beendet.

Das von Synthie-Wizzard Thomas Dolby produzierte zweite Album "Steve McQueen" bringt der Band neben einer Top-15-Platzierung in den UK-Albumcharts die erste Auszeichnung mit einer Goldenen Schallplatte des britischen Phonoverbandes BPI. Die Tochter von Schauspiel-Legende Steve McQueen verhindert jedoch die Veröffentlichung des Albums unter diesem Titel in den USA, so dass es dort als "Two Wheels Good" veröffentlicht wird. Es wurde der einzige Erfolg der Briten in den USA. 1985 werden mit "Faron Young" und "Appetite" zwei weniger erfolgreiche Singles ausgekoppelt, denen 1986 noch "Johnny Johnny" folgt. Erneut von Dolby produziert wird 1988 das Album "From Langley Park to Memphis" veröffentlicht, das Platz 5 der britischen Albumcharts erreicht und dort ein weiteres Mal mit Gold ausgezeichnet wird. Zu den Studiogästen auf dem Album zählen u.a. The Who-Gitarrist Pete Townshend und Stevie Wonder. 1989 folgt das Album "Protest Songs", mit dem bereits 1985, kurz nach den Aufnahmen von "Steve McQueen" begonnen wurde und 1990 "Jordan: The Comeback".

Erst mit der Single "The Sound of Crying" gelingt Prefab Sprout 1992 in Deutschland ein Radiohit. Die erste Albumnotierung in Deutschland kann das 1997er-Album "Andromeda Heights" verbuchen. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Band formal nur noch aus Paddy und Martin McAloon. Es folgt daraufhin erstmal eine längere Pause, die nur 2001 von dem Album "The Gunman and Other Stories" kurz unterbrochen wird. Nebenbei hört die Band auch auf, Konzerte zu geben

Erst im Sommer 2009 wird zum ersten Mal seit acht Jahren neues Material der Band angekündigt. Dabei wird ein bereits 1993 fertig aufgenommenes Album, dessen Veröffentlichung aber zugunsten von "Andromeda Heights" verworfen worden war, im Originalzustand ohne weitere Bearbeitung der Songs unter dem ironischen Titel "Let's Change the World with Music" veröffentlicht. Für das zeichnet Paddy McAoon allein verantwortlich, somit ist die Band seit diesem Zeitpunkt ein Soloprojekt. Dies begründet er damit, dass er seit den 90er Jahren an Tinnitus und einer Augenerkrankung leidet und deshalb nicht mehr mit anderen Musikern zusammen spielen kann. Gleichzeitig erklärt er jedoch auch, dass die Band an sich noch bestehe.
2013 folgt das Album "Crimson/Red" das ebenfalls über einen längeren Zeitraum (1997 - 2012) geschrieben und aufgenommen wurde.


Diskographie:
Swoon (1984)
Steve McQueen (1985, in Nordamerika unter dem Titel "Two Wheels Good")
From Langley Park to Memphis (1988)
Protest Songs (1989)
Jordan: The Comeback (1990)
Andromeda Heights (1997)
The Gunman and Other Stories (2001)
Let's Change the World with Music (2009)
Crimson/Red (2013)
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SOON
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Re: Prefab Sprout

Beitrag von SOON »

hier steht die komplette Diskografie und da gibt es keine Ausfälle.
Es gab auch noch eine Solo CD von Paddy die ziemlich merkwürdig war. I Trawl the Megahertz.

Steve McQueen und Andromeda Heights sind für mich die essentiellen Platten von PS.
Sicher auch gut um in die pop-Wunderwelt von den Sprouts einzutauchen.

Mein Lieblingssong:
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
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Re: Prefab Sprout

Beitrag von Fragile »

SOON hat geschrieben:Steve McQueen und Andromeda Heights sind für mich die essentiellen Platten von PS.
Da geh ich auch mit und "Crimson/Red" war auf Paddy's alten Tage nochmal ein Highlight. Auch "The Gunman and Other Stories" gefällt mir sehr gut. Zeitlose Popmusik auf einem Niveau, dass einem schwindelig wird. Paddy McAloon könnte manchmal als die britische Antwort auf Brian Wilson durchgehen (und das meine ich nicht wegen seines Gehörleidens).

Das Soloalbum von Paddy ist mir bislang nicht zu Ohren gekommen, scheint aber, was man darüber so liest, ähnlich versponnen zu sein wie Mark Hollis solo. Ich setze es mal auf die "noch zu hören"-Liste.
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Re: Prefab Sprout

Beitrag von Fragile »

Paddy McAloon überraschte kürzlich auf youtube mit einem musikalischen Anti-Trump-Statement:

[BBvideo 360,250][/BBvideo]

Mehr dazu hier: https://rephertoire.wordpress.com/2017/03/03/america/
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