Premiata Forneria Marconi (PFM)

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nixe
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Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

http://colos-saal.de/komplettes-program ... rconi.html
PFM - Premiata Forneria Marconi


Kult Prog aus Italien – einzige Show in Deutschland!

Nach über vier Jahrzehnten ist Premiata Forneria Marconi (PFM) eine der erfolgreichsten symphonischen Rockbands aus Italien und einige der wenigen italienischen Bands, die jemals in die amerikanischen Billboard Charts vordrangen. PFM brachten den Synthesizer in die italienische Prog-Welt und erlangten mit ihrem rasanten Output – fünf Platten alleine zwischen 1973 und 1977 - sehr schnell internationale Bekanntheit.
Die nach wie vor fleißig vor großem Publikum live spielende Band geht im September unter der Leitung von Sänger und Schlagzeuger Franz Di Cioccio im September auf Tour und hat als einzigen Stop in Deutschland den Colos-Saal auserkoren.

“Das Debütalbum des Quintetts Premiata Forneria Marconi "Storia Di Un Minuto" gilt als Initialzündung des Booms in der italienischen Prog-Szene. Mit erstaunlicher Reife spielen die fünf damals schon arrivierten (Studio-)Musiker von PFM eine Mischung aus samtweichem, lyrischem, leicht angefolktem Prog, der die Hauptströmung des Italo-Progs prägen sollte. Akustische Instrumente, Flöte, Mellotron-Teppiche, dazu orchestrale (und orchestrierte) Arrangements, ruhiger, zurückhaltender Gesang und als i-Tüpfelchen eine Uptempo-Nummer ("È festa") heben die Premiata Forneria Marconi schon auf "Storia Di Un Minuto" von den großen angelsächsischen Bands ab - sicherlich ein Grund, warum die Gruppe später auch in den USA sehr erfolgreich die Szene aufmischte.

Noch im Jahr des Debüts, also 1972, erschien der zweite progressive Genie-Streich PFMs "Per Un Amico". War schon das Debüt in jeder Hinsicht ausgereift und eigenständig, so im gleichen Maße auch das zweite Album. Die Zutaten waren im Grunde dieselben geblieben (inkl. der Uptempo-Nummer, hier "Generale"), aber PFM gelang es, auf "Per Un Amico" mehr als eine bloße Carbon-Copy des Debüts zu produzieren. Im Vergleich zu "Storia Di Un Minuto" ist "Per Un Amico" vielleicht etwas weniger düster und mystisch, dafür musikalisch etwas virtuoser und folkiger, wohl auch, weil die akustische Gitarre Franco Mussidas und die Flöte Mauro Paganis weiter in den Vordergrund gerückt sind (die beiden haben nun auch das Songwriting übernommen). Ebenso ein unverzichtbarer Klassiker des Progs überhaupt, wie "Storia Di Un Minuto" und, so nebenbei bemerkt, auch das dritte Album L'Isola di Niente sollte in einer gut sortierten Italo-Prog-Sammlung nicht fehlen.” (babyblaue-seiten.de)

Neben Di Cioccio besteht die Band aus Patrick Djivas, Lucio Fabbri, Alessandro Scaglione, Marco Sfogli, Roberto Gualdi und Alberto Bravin.
Bild
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Pre ... ia+Marconi
http://www.pfmworld.com/
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

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SOON
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von SOON »

Bis Jet lag kenne ich fast alle Platten.
Die ersten beiden sind mir jedoch die liebsten.
Das soll nicht heißen, dass die anderen nicht überaus hörenswert wären.
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biggenerator
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von biggenerator »

Also wären die beiden Alben der eigentliche Einstieg und für die Progphase repräsentativ?

PFM

Storia Di Un Minuto
Bild

Per Un Amico
Bild
_____________________________________
Bergkkeller Reichenbach / prog-rock.club
Artrockfestival XI - 14.–16. April 2023
https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xii_2024/

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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

1972 Storia Di Un Minuto
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1972
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog
Label: Numero Uno
Durchschnittswertung: 13/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Flavio Premoli keyboards, mellotron, piano, cembalo, lead locals
Fraco Mussida acoustic & electric guitars, lead vocals
Franz Di Cioccio drums & percussion, vocals
Giorgio Piazza bass guitar, vocals
Mauro Pagani flutes, violin, vocals

Tracklist:
1. Introduzione 1:09
2. Impressioni Di Settembre 5:43
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3. È Festa 4:51
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Dove... Quando... Parte I 4:06
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5. Dove... Quando... Parte II 6:00
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6. La Carrozza Di Hans 6:45
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Grazie Davvero 5:51
Gesamtlaufzeit 34:25

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=p
von: Udo Gerhards

Nachdem ich diese Ecke des Prog lange Zeit sträflich ignoriert habe, wage ich mich jetzt langsam, beginnend mit den grandiosen "Il Balletto Di Bronzo", in die Sphären des klassischen italienischen Prog. Die italienische Szene der frühen Siebziger gilt unter Kennern als herausragend gut und den angelsächsischen Pionieren in nichts nachstehend - siehe nur die Top-Platten der Gnosis Ratings -, und zu den grossen Namen gehören dort zweifellos "Premiata Forneria Marconi", kurz "PFM".

"Storia Di Un Minuto", erschienen schon 1972, ist "PFMs" Debüt, obwohl man das dieser wunderbaren, schon sehr reif klingenden Platte kaum anhören kann. Es handelt sich dabei um sehr melodischen, symphonischen Progressive Rock. Analoge Keyboards en Masse (Mellotron, Piano, Cembalo, Orgel usw.) sorgen für feinen Seventies Sound, dazu viel Flöte, und natürlich Bass, elektrische und akustische Gitarre sowie Schlagzeug. Die Musik ist überwiegend sehr ruhig und fliessend, aber natürlich gibt es zwischendurch auch des öfteren mal einen Uptempo-Teil und rockige Ausbrüche.


"Introduzione" eröffnet die Platte gleich mit ruhiger Grundstimmung, und sehr symphonisch und schwebend geht es mit "Impressioni Di Settembre" weiter. Der italienische Gesang ist hier, wie eigentlich die ganze Platte, fast nur ein Flüstern, sehr sehr sanft, aber dadurch vielleicht umso eindringlicher. Darunter schwillt das Mellotron, akustische gezupfte Gitarre sorgt für Tupfer. Fast fühle ich mich ein bisschen an die hymnischeren Momente der frühen "King Crimson" a la "Epitaph" or "In the Court" erinnert, aber dann fällt mir auf: nein, nicht "King Crimson" sind der Bezugspunkt, sondern "McDonald & Giles"! Wie diese versetzen "PFM" den hymnischen "King Crimson"-Sound in ein luftigeres, menschlicheres und nicht so paranoid-düsteres Umfeld. Beim zweiten Hören scheint mir die Ähnlichkeit wirklich frappierend, und wisst Ihr was? Wo "McDonald & Giles" unentschlossen und oberflächlich klangen, da sind "PFM" auf der ganzen Linie erfolgreich. "Storia Di Un Minuto" ist das Album, das "McDonald & Giles" hätte werden sollen.

In "È Festa" zieht dann das Tempo an, ein fröhlich hüpfendes Rockstück entwickelt sich, aber auch hier findet sich ein kurzes ruhig-melancholisches Zwischenspiel in Mittelteil. "Dove... Quando... Parte I" versprüht dann wieder diesen unwiederstehlichen ruhigen Charme: nach der fast mittelalterlich klingenden Eröffnung wieder viel Flöte und akustische Gitarre, sanft, fliessend, wunderschön. Die vier Minuten gehen schneller zuende, als mir lieb ist. In "Parte II" zieht das Tempo wieder an, ein fast klassisch wirkendens bewegtes Klavierduo taucht auf, das schliesslich die ganze Band mitzieht; kaum hat man sich richtig daran gewöhnt, schwillt wieder kurz das Mellotron, Pauken wirbeln und ein Cello lässt sich vom Klavier begleiten, bis plötzlich ein flottes, jazziges Flötensolo beginnt.

Das ist vielleicht die einzige wirkliche Schwäche dieser Platte: dass die Stücke strukturell manchmal nicht ganz diszipliniert scheinen und die Sprünge abundan etwas zu unvorbereitet kommen, aber anderseits hat dies auch einen gewissen, 'naiven' Charme, dem ich mich schwer entziehen kann.

"La Carrozza Di Hans" beginnt mit einem rockigen Riff, aber auch hier flüstert der Gesang wieder nur eindrücklich, und schnell finden wir uns wieder in sanften akustischen Gefilden und ein Zwischenspiel demonstriert eindrucksvoll die Fähigkeiten von Gitarrist Franco Mussida an der klassischen Gitarre und führt wieder zu einem schnelleren jazzigen Teil mit kratziger Violine. "Grazie Davvero" überrascht uns schliesslich nach wiedermal sanftem Beginn mit einem vollen Bläserarrangement und fast burleskem langsamen Walzer und noch viel mehr.

"Storia Di Un Minuto" ist auf jeden Fall ein Meisterwerk des frühen symphonischen Progressive Rock und auch wegweisend für die italienische Szene, aber noch nicht das letzte Wort von "PFM". Mehr dazu später in der Rezension von "Per Un Amico"!
Anspieltipp(s): Dove... Quando... Parte II
Tschüß
nixe

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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

1972 Per Un Amico
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1972
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog
Label: Numero Uno
Durchschnittswertung: 14/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Flavio Premoli keyboards, mellotron, piano, cembalo, lead locals
Fraco Mussida acoustic & electric guitars, lead vocals
Franz Di Cioccio drums & percussion, vocals
Giorgio Piazza bass guitar, vocals
Mauro Pagani flutes, violin, vocals

Tracklist:
1. Appena Un Po' 7:43
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2. Generale 4:17
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Per Un Amico 5:23
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Il Banchetto 8:39
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Geranio 8:03
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 34:05

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=p
von: Udo Gerhards

Mit ihrer schon kurz nach dem feinen Debüt "Storia Di Un Minuto" erschienenen zweiten Platte "Per un amico" zeigen sich "PFM" weiter gereift. Immer noch herrscht sehr ätherischer, fliessender, wunderschöner Symphonic Prog vor, aber die einzelnen Songs und Teile sind komplexer, vielschichtiger und etwas anspruchsvoller, ebenso wie verstärkt klassische Referenzen auftreten und auch - so scheint es mir - das Tempo öfter mal angezogen wird, ohne dass jetzt heftigst losgerockt wird, sondern die Musik weniger einem idyllischem Fluss wie "Storia Di Un Minuto" gleicht, sondern dem Meer mit Ebbe, Flut und Seegang. Vielleicht drückt sich hier auch aus, dass das Songwriting jetzt hauptsächlich von Flötist Pagani bestimmt wird, während auf "Storia Di Un Minuto" Gitarrist Mussida das Heft in der Hand hatte.

Gleich geblieben sind auf jeden Fall die hingehauchten, sanften Vocals, ebenso wie das auch herrliche Zusammenspiel von akustischen (Flöte, Geige, akustische Gitarre) und elektrischen (Mellotron, Synthies, E-Gitarre) Sounds. Immer noch fällt es mir schwer die Musik wirklich zu beschreiben, auch fallen mir kaum passende Vergleichsband ein. Höchsten das bewegte, elektrisch treibende "Generale" mit seinen vielfältigen Linien und komplexen Zusammenspiel erinnert z.B. etwas an "Gentle Giant" in ihrer Hochzeit.


Es gibt halt viel zu hören: nach typisch sanftem Beginn bietet z.B. "Appena Un Po'" ein fast barockes Instrumentalintro (Flöte, Cembalo etc.), bis plötzlich der Ton elektrischer wird, E-Gitarre und Schlagzeug setzen ein, aber immer noch könnten die Linien aus einem dramatischen Kantatensatz stammen, bis plötzlich wieder dieser gehauchte Gesang auftaucht und sanft das Mellotron unter einen herrlichen Synthie-Melodie schwillt. Oder "Il Banchetto": symphonisches Mellotron plus Harfen-Glissandi, dann auf einmal ein ausgedehntes schräges Synthie-Zwischenspiel (allerdings klingen dieser 1972er Synthie-Sounds heute etwas angestaubt), danach ein klassisches Klavierzwischenspiel.

Tja, irgendwie werden Worte dieser Musik nicht so recht gerecht. Deshalb höre ich hier einfach mit fruchtlosen Beschreibungsversuchen auf! Insgesamt ist "Per Un Amico" ein unaufdringliches, unprätentiöses, unspektakuläres, aber routiniertes, raffiniertes, unglaublich schönes, wegweisendes Prog-Album gelungen, so dass hier der Begriff "Klassiker" sicher verdient ist. Übrigens gibt es unter dem Titel "Photos Of Ghosts" eine englischsprachige Neueinspielung von "Per Un Amico" mit Texten von Pete Sinfield, die aber wesentlich schlechter als das italienische Original gelungen sein soll. Und so perfekt, wie der italienische Gesang zu dieser Sphärenmusik passt, kann ich mir das auch nicht anders vorstellen. Hört mal rein!
Tschüß
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Christine
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von Christine »

Mal interessant, Prog in italienischer Sprache zu hören. Italienische Klänge versetzen mich immer in Gedanken an Sommer, Sonne, Urlaub...
Habe teilweise gedacht, "Heart Of The Sunrise" auf italienisch zu hören. ;)

Klingt nicht schlecht! :dh:

...weil es auch schön ist, mal über den Tellerrand hinauszugucken bzw. -hören...
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

Welchen Song meinst Du?
Tschüß
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von Christine »

Hallo nixe,

ich habe mir anhand Deiner Songbeispiele (Danke!) versucht, einen kleinen Einblick zu verschaffen.
Es kam mir (persönlicher Eindruck!) an einigen Stellen so vor, einen bestimmten Song meine ich aber nicht. Es war für mich eher ein allgemeiner Eindruck. Ich wollte jetzt auch auf gar keinen Fall unterstellen, man habe "geklaut", ich meinte das eher im Hinblick darauf, dass Musiker ja bestimmte Vorbilder haben und sich dies für mich persönlich in der Musik von PFM wiederspiegelt.

Mir gefällt es!
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

Hi Christine,
schön, das es Dir gefällt!
Klar haben die Italiener zu sehr nach England geschield & sich eben diese zu eigen gemacht. Aber eben mit dem südländischen Charm!
Tschüß
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von SOON »

biggenerator hat geschrieben:Also wären die beiden Alben der eigentliche Einstieg und für die Progphase repräsentativ?

PFM

Storia Di Un Minuto
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Per Un Amico
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Würde ich schon sagen.
Es gibt übrigens auch englischsprachige Platten von PFM.
Photos of Gohsts ist eine englische Version von Per Un Amico.
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Re: Premiata Forneria Marconi (PFM)

Beitrag von nixe »

1974 L'Isola di Niente
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1974
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog
Label: Numero Uno
Durchschnittswertung: 14/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Franz di Cioccio drums, percussion, voice
Jan Patrick Djivas bass, voice
Franco Mussida guitar, voice
Mauro Pagani violin, flute, voice
Flavio Premoli keyboards, voice

Tracklist:
1. L'Isola di Niente 10:42
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Is My Face On Straight? 6:38
3. La Luna Nuova 6:21
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Dolcissima Maria 4:01
5. Via Lumiere 7:21
Gesamtlaufzeit 35:03

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=p
von: Udo Gerhards

Äh, Moment mal. Ich werde doch keine Fehlpressung erwischt haben? Hm, schnell die Scheibe noch mal aus dem CD-Player geholt, drauf geguckt. Ne, steht schon "Premiata Forneria Marconi: L'Isola Di Niente' drauf. Na bei diesen bekloppten Italo-Proggern weiss man ja nie was einen erwartet, also wird diese ausgiebige fett klassische Chorpassage am Anfang schon ihre Richtigkeit haben. Ah, jawoll, jawoll, was für ein Gänsehaut übergang: plötzlich Gitarren-Schläge, und dieser Bass: wirklich flinke Finger und Druck ohne Ende, und jetzt Gesang, angeschrägte Gitarren-Arpeggios dazu, whoops, der nächste grandiose Übergang: ruhige Symphonik, die gehauchten, sanften Vocals, klassisch anmutende Begleitarrangements in den Synthies, whoops, der nächste Übergang: ruhig, ruhig, fliessende Zupfgitrre, whoops, das ist der Chor ja wieder, whoops, da wieder die fetten Gitarren-Schläge. Puh, was für ein ein Anfang. Na, hoffentlich geht es so endgeil weiter.

Huch, was ist denn das? Englischer Gesang plötzlich? Klingt ein bisschen gequält, nicht so federleicht und eindringlich wie sonst. Ne, das gibt Abzug in der A-Note. Aber sonst, musikalisch, schon nett: so ein richtig jazziges Solo zwischendurch lasse ich mir doch gerne mal gefallen, und dann der burleske Teil mit Wechselbass und Akkordeon, warum nicht? Vielseitig.

Hui, jetzt geht aber die Post ab: erst lullt man uns mit folkig hüpfendem polyphonen 5/4 ein, mal wieder ein jazziges Zwischenspiel, hüpft nochmal ein bisschen rum und die ganze Band treibt plötzlich los wie von den vier Reitern der Apokalypse vor sich hin getrieben. "Du hattest auch schon mal weniger hektische Musik laufen!", schallt es aus der anderen Zimmerecke, aber ich überhöre die implizite Aufforderung, die CD auszutauschen, geflissentlich... Warum auch: schliesslich schwellen plötzlich wieder sanft und melancholisch die Mellotron-Streicher, der Gesang schwebt, na ja, das war nicht von langer Dauer, jetzt frickelt man sich wieder in Rekordtempo durch eine halsbrecherische Melodie. Schön :-)

Ah, jetzt aber, wie heisst das Stück, Dolcissima Maria, 'die sanfte Maria', schätze ich mal. Ja, genau so klingt es, federleichter, mediterraner 'Chanson', nette Arrangements mit umspielenden Flöten- und Violinen-Linien, genau der Ruhepunkt der jetzt nötig war.

Whoops, der Kontrast zum nächsten Stück ist ja mal wieder grandios: ein unbegleitetes Monster-Jazz-Frickel-E-Bass-Solo als Auftakt, danach wieder Hektik pur mit kreischenden Synthies, aber wie es sich für eine ordentliche Prog-Platte gehört ein hymnisches Ende, auch, wenn ich das schon mal irgendwo gehört habe. 'Isn't it a pity?' Ja, das dürfte es sein. Schön, wirklich schön.
Anspieltipp(s): L'Isola di Niente, La Luna Nuova
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