Nektar

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Aprilfrost
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Nektar

Beitrag von Aprilfrost »

Eine meiner ersten Lieblingsbands waren die deutschen „Exil-Engländer“ Nektar, die sich in den 1970er Jahren in Seeheim an der hessischen Bergstraße ansiedelten. Nektar macht (damals) Prog vom Feinsten, wurde aber wegen ihrer Wahlheimat oft, und wie ich finde fälschlicherweise als „Krautrocker“ bezeichnet.
Die Original-Nektar bestanden aus

Roye Albrighton - Guitars
Alan „Taff“ Freeman – Keyboards
Derek “Mo” Moore – Bass
Ron Howden – Drums

sowie die beiden Lichtmusiker
Mick Brockett
Keith Walters

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Das erste Album Journey to the Centre of the Eye (1971) ist für mich bis heute das schönste von Nektar und schon immer ein fester Bestandteil meiner Alben-Top-Ten. Es ist die Reise durch einen psychedelischen Kosmos, spacig, rockig und manchmal glaubt man, an den „Gates of Delirium“ zu stehen. Dieses Konzept-Album kann ich jedem Prof-Fan ohne Vorbehalte empfehlen. (Vielleicht stimmt sogar BBQ-Master zu.)
Bild Der Anfang klingt so: aber eigentlich muss die Musik von vorne bis hinten durch hören. (Ich glaube, es ist zerstückelt komplett bei YouTube anzuhören.)

Weitere gute Alben sind:

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A Tab In The Ocean

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Remember The Future

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Recylced

1976 wanderte Nektar aus in die USA, weil sie sich dort einen größeren Erfolg als in Deutschland erhofften. Es entstanden zwei eher belanglose Live-Alben (Live in New York und More Live in New York), und bald verließ Albrighton die Band. Als Ersatz wurde Dave Nelson für die Gitarren und die Lead-Vocals ins Boot geholt.
Bild
1977 erschien „Magic Is A Child“. Trotz einiger schöner Tracks („Magic Is A Child“, [beginnt im Link auf5:34] und „Listen“ [beginnt im Link auf 4:10]) zeigte sich doch, dass die Band an Kraft und Ideenreichtum verloren hatte. Jedenfalls fassten sie in Europa nicht mehr richtig Fuß. Nelson verließ Nektar am 31.Mai 1980, am 1.Juli desselben Jahres kam Roye Albrighton zurück. Auf einer Konzertreihe in Amerika spielten sie bereits Stücke des noch nicht aufgenommenen Albums „Man in the Moon“.

Bild

Die Ur-Besetzung ging jedoch bald wieder auseinander und Albrighton und Freeman nahmen das Album mit
Carmine Rojas (bass) und David Prater (drums) auf. Es erschien nur in Deutschland und ist … sagen wir: nicht uninteressant. Der Titelsong ist sogar richtig gut. (Leider nicht bei Youtube.)
2001 meldeten sich Nektar nach 20 Jahren urplötzlich zurück. Freeman und Albrighton hatten mit Ray Hardwick an den Trommeln das Album „The Prodigal Son“ heraus gebracht. Auch damit konnten sie nicht an alte Erfolge anknüpfen.
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2002 fanden sich dann doch noch einmal die ursprünglichen Nektarianer zusammen, machten erst eine Tournee durch Amerika und gaben anschließend Konzerte in Deutschland. Der in die Jahre gekommene Mr. Moore war in Deutschland schon nicht mehr dabei. Statt seiner zupfte Randy Dembo souverän den Bass.
Inzwischen spielt die Band in unterschiedlichen Besetzungen, wobei Ron Howden und Roye Albrighton für Kontinuität sorgen.
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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

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1977 Magic is a Child
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1977 (Neuveröffentlichung auf Eclectic Discs 2005)
Besonderheiten/Stil: Melodic Rock / AOR
Label: Bacillus Records
Durchschnittswertung: 4/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Derek Moore Bass, Gesang
Ron Howden Schlagzeug, Gesang
Alan Freeman Keyboards, Gesang
Dave Nelson Gitarre, Gesang
Gastmusiker:
Larry Fast Synthesizer

Tracklist:
1. Away From Asgard 5:31
2. Magic Is A Child 4:08
3. Eerie Lackawanna 3:30
4. Midnight Light 4:27
5. Love To Share (Keep Your Worries Behind You) 4:06
6. Train From Nowhere 4:12
7. Listen 6:03
8. On The Run (The Trucker) 4:42
9. Spread Your Wings 4:45
Gesamtlaufzeit 41:24
von: Ralf J. Günther @ (Rezension 2 von 2)

Den geringen Stellenwert, den "Magic is a child" im Gesamtschaffen von Nektar einnimmt, hat Jochen zutreffend beschrieben. Der marginale Rang wird noch durch den Umstand unterstrichen, dass Gitarrist Roye Albrighton auf diesem Album nicht vertreten ist. Er wurde durch Dave Nelson ersetzt, den die Band unter zahllosen Bewerbern herausfischte, ohne dass sich die Mühe in entsprechend origineller Musik niedergeschlagen hätte.

Die Neuauflage bei Eclectic Discs dürfte es Komplettisten immerhin etwas erleichtern, ihrer Sammelwut nachzugeben. Die CD kommt mit ausführlichen Kommentaren zur Entstehungsgeschichte im Booklet daher und zudem mit mehreren Bonustracks, die ich unten aufliste. Darunter ist eine Alternativ-Version von "Train from nowhere", bei der niemand Geringeres als Robert Fripp mitmischt.

Damit liegt die Platte im Rahmen der Nektar-Neuedition in angemessener Ausstattung vor. Ein musikalisches Erlebnis wird trotzdem nicht daraus.

Bonustracks 2005:

- Away from Asgard (original demo)

- On the run (alternate mix)

- Train from nowhere (alternate version featuring Robert Fripp)

- Midnite lite (Live - WLIR Long Island FM Radio Broadcast)
Tschüß
nixe

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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

1977 live in New York
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1977 (Aufnahmen aus 1974; Neuauflage als Doppel-CD in 2004)
Besonderheiten/Stil: live; Blues; HardRock; Psychedelic; Spacerock
Label: Dream Nebula Recordings / Eclectic
Durchschnittswertung: 6.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Roye Albrighton guitar, vocals
Derek "Mo" Moore bass, vocals
Allan "Taff" Freeman keyboards, backing vocals
Ron Howden drums, percussion
Gastmusiker:
Mick Brockett lights

Tracklist:
Disc 1:

1. Introduction /Astral Man 4:00
2. Remember The Future, Part One 16:15
3. Marvellous Moses 8:36
4. It's All Over 5:26
5. Good Day 6:48
6. That's Life 6:28
7. Show Me The Way 6:28
Gesamtlaufzeit 54:01

Disc 2:

1. A Day In The Life Of A Preacher 15:43
2. Desolation Valley 09:57
3. Remember The Future, Part Two 08:16
4. Crying In The Dark 07:45
5. King Of Twilight 10:01
6. Woman Trouble 04:09
7. Medley (Johnny B. Goode / Sweet Little Rock And Roller / Blue Suede Shoes / Whole Lotta Shakin' Goin' On) 06:53
8. Fidgety Queen 05:51
Gesamtlaufzeit 68:35
von: Thomas Kohlruß @ (Rezension 1 von 2)

Am 28. September 1974 spielten Nektar live an der "Academy Of Music" in New York. Für den britisch-deutschen Vierer (oder Fünfer, wenn man den Licht-Akteur Mick Brockett noch mit dazu zählt) dürfte damit ein Traum in Erfüllung gegangen sein (dies wird von Roye Albrighton des öfteren in den Ansagen betont), aber auch die Hoffnung auf den kommerziellen Durchbruch in den USA verbunden gewesen sein. In wie weit sich dieses erfüllt hat, weiss ich allerdings nicht.

Um diesem Album gerecht zu werden, muss ich meine Rezension in zwei Teile aufteilen: Ich werde das Album zunächst bewusst durch die "babyblaue Prog-Brille" betrachten und in einem zweiten Teil noch eine zusätzliche persönliche Wertung hinzufügen... na, ihr werdets ja lesen ;-)


Der "babyblaue Blick" auf das Album:
Nektar "live", das ist eine zwiespältige Angelegenheit. Da ich ja mal vermute, dass die meisten Leser dieser Seiten auf der Suche nach "Prog-Futter" sind, sei hiermit vor diesem Album ein Stück weit gewarnt. Wer die bisherigen Rezensionen der Nektar-Studio-Alben auf diesen Alben genau gelesen hat, wird eine gewisse Tendenz der Gruppe weg von klassischen Prog-Strukturen hin zu eher handgemachten Hard Rock feststellen können. Das "Remember The Future"-Album mag da vielleicht mit seinem relativ hohem Keyboard-Anteil ein bisschen die regelbestätigende Ausnahme spielen.

Aber bei diesem Live-Konzert ist der Hard Rock- und Jam Rock-Anteil nun wirklich nicht zu überhören. Nektar spielen einige Titel aus, dem damals wohl aktuellen, "Down To Earth"-Album. Dazu kommen natürlich Highlights der Bandhistorie aus den früheren Alben. Allerdings wird Gesamtsound sehr eindeutig von der Gitarre dominiert. Lange Soli und durchaus gelungene Jams bestimmen die Songs. Teilweise geht das soweit, dass selbst im Original sehr prognahe Titel wie die beiden "Remember The Future"-Teile stark in Richtung klassischem 70er Jahre Hard Rock mit Keyboard-Unterstützung tendieren. Gelegentliche wabernde und fiepende Synthies wirken wie Reminiszenzen an vergangene Zeiten. Das ist wahrlich nicht schlecht, verlangt aber ein Gewisses Mass an Toleranz und Zuneigung zum genannten Genre vom geneigten "Prog-Head", sonst dürfte es vielleicht schnell langweilig werden.

Die erste CD ist tendenziell ein Stück schwächer als die zweite, zumal "Remember The Future, Part 1" schon ein bisschen kaputt gespielt wird. Dafür entschädigt allerdings die balladeske Gänsehautnummer "It's All Over" ein Stück weit. Auf der zweiten CD steigt der Prog- und Space-/Psychedelic-Faktor ein ganzes Stück, denn die ersten drei Titel bieten eher den gewohnten Nektar-Sound, in dem eben auch mal die Keys neben der Gitarre Akzente setzen können.

Vollends daneben gerät allerdings das "Rock'n'Roll-Medley", welches anscheinend als Zugabe gespielt wurde. Auch für scheinbar so simple Musik wie Rock'n'Roll braucht man eben ein gewisses Mindestmass an "Feeling"....

Zusätzliche persönliche Wertung:
Wenn man mal die Prog-Brille beseite legt: Mögt Ihr Uriah Heep, Deep Purple, Free, Bad Company? Na, dann könnte gerade diese Live-Scheibe schon 'was für Euch sein. Viele Titel erinnern mich stark gerade an Free oder Bad Company, da sie neben allerlei space-rockigen Zutaten eben auch mit einem gehörigen Schuss Blues daherkommen. Da ich durchaus eine Schwäche für derartige Musik habe, möchte ich Lesern, die auch so empfinden, dieses Album durchaus empfehlen.

Allerdings: Auch unter diesem Blickwinkel finde ich das "Rock'n'Roll-Medley" immer noch voll daneben.

Diese Neuauflage von Eclectic Discs kommt als Doppel-CD im edlen Digi-Pak. Damit liegt wohl auch erstmalig das komplette Konzert vor, denn die ursprüngliche Bellaphon-Ausgabe war (meines Wissens nach) nur als Einzel-LP erhältlich. Alles ist sehr schön gestaltet und kommt mit einem sehr informativen Booklet. Dies ist alles vorbildlich, umso seltsamer, dass die Tracklist der zweiten CD nicht ganz korrekt wiedergegeben wurde ("Crying In The Dark" und "King Of Twilight" vermischen sich dort zu einem Song, während die CD tatsächlich eine Indexierung vorsieht. Ähnlich ist bei "Fidgety Queen", welches einfach dem "Medley" zugeschlagen wird). Ausserdem kommt die CD als Hybrid-CD mit einem 5.1-SACD-Surround-Mix. Leider habe ich keinen kompatiblen Player, der DVD-Player erkennt aber trotzdem einige der Effekte und solche Sachen wie der Hall bei den Ansagen, Publikumsgeräusche um einen herum, können das "Konzert-Erlebnis-zu-Hause" schon nochmal steigern. Da die CD natürlich die berühmte Light-Show nicht wiedergeben kann, wäre vielleicht eine DVD (falls es Filmmaterial von den Konzerten gibt) keine schlechte Idee.
Anspieltipp(s): It's All Over, A Day In The Life Of A Preacher
Tschüß
nixe

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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

1980 Man in the Moon
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1980
Besonderheiten/Stil: Melodic Rock / AOR; Rock / Pop / Mainstream
Label: Voiceprint
Durchschnittswertung: 6/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Roye Albrighton Guitars, Lead Vocals, Background Vocals
Allan Freeman Keyboards
David Prater Drums, Background Vocals
Carmine Rojas Bass, Keyboards

Tracklist:
1. Too young to die
2. Angel
3. Telephone
4. Far away
5. Torraine
6. Can't stop you know
7. We
8. You're alone
9. Man in the moon
von: Franco Cappelletti

Tja, meine Meinung zu diesem Album ist noch mehr als sonst völlig subjektiv, denn ich kenne es bereits seit Anfang der 80er, als ich noch gar nicht wußte, was Prog ist und daß Nektar einmal solchen gemacht hat.

Um es vorwegzunehmen: dies ist kein Prog. Es handelt sich eher um recht einfache Rockmusik, die sogar poppige Elemente beinhaltet, und man erkennt beim Hören deutlich, daß die Band damals in keinster Weise wußte, wohin es mit ihrer Musik denn so gehen sollte.


Dennoch habe ich mir das Album vor einigen Jahren, wohl vor allem aus Sentimentalitätsgründen, noch einmal auf CD besorgt (war gar nicht so einfach, und das Ding ist auch heute noch ziemlich schwer zu bekommen).

Zur Sache: Auf diesem Album finden sich einfachste Rockstrukturen („Too young to die“), schmalzige Balladen („Angel“) und völlig Nichtssagendes („Can’t stop you now“), und doch - die Ballade „You’re not alone“ (obwohl ein Teil des Refrains hemmungslos bei ELO - „Can’t get it out of my head“ - geklaut ist) geht bei mir heute noch als passabel durch, und den Titelsong finde ich auch jetzt noch richtig gut (da relativ komplex und ziemlich bombastisch). Hier und da haben die Jungs - oft völlig überraschend und kontextlos - kurze proggige Instrumentalparts in die Songs eingebaut, allerdings bei weitem nicht oft genug.

Dieses Teil scheint es nicht auf dem Wühltisch oder bei 2001 billig zu geben; daher sei vor einem übereiligen Kauf gewarnt, es sei denn, man steht auf einen doch sehr unausgegorenen Mix aus Rock, Pop und einem gaaaaaanz kleinen bißchen Prog in einem die 80er vorwegnehmenden Soundgewand.
Anspieltipp(s): Man in the moon
Tschüß
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

1994 Highlights
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1994 (Aufnahmen aus 1971 bis 1973)
Besonderheiten/Stil: HardRock; Klassischer Prog; Psychedelic; Spacerock
Label: Bellaphon / Bacillus
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Allan Freeman keyboards, vocals
Derek Moore bass, vocals
Ron Howden drums, percussion
Roye Albrighton guitar, vocals
Mick Brockett "liquid lights"

Tracklist:
Disc 1:

1. Remember The Future, Part 1 (1973) 16:41
2. Remember The Future, Part 2 (1973) 19:00
Gesamtlaufzeit 35:41

Disc 2:

1. Do You Believe In Magic (Single, 1972) 03:43
2. New Day Dawning (Sounds Like This, 1973) 04:39
3. Wings (Sounds Like This, 1973) 03:35
4. Cast Your Fate (Sounds Like This, 1973) 05:27
5. Cryin' In The Dark (A Tab In The Ocean, 1972) 05:01
6. King Of Twilight (A Tab In The Ocean, 1972) 04:08
7. Burn Out Of My Eyes / Void Of Vision / Pupil Of The Eye / Look Inside Yourself / Death Of The Mind (Journey To The Centre Of The Eye, 1971) 11:44
Gesamtlaufzeit 38:17
von: Thomas Kohlruß

...Take a trip, back in time... Der Anfang von "Remember The Future" ist hier Programm.

"Highlights" ist eine Compilation von Aufnahmen der britisch-deutschen Band Nektar von ihren frühen Alben. Zur Orientierung habe ich oben die "Quell"-Alben der einzelnen Tracks angegeben (das minimalistische Booklet enthält darüber leider keinerlei Informationen; genauso wie es sich auch über die beteiligten Musiker ausschweigt, aber ich hoffe, meine Internet-Recherchen waren in dieser Beziehung vollständig).

Wer vielleicht nur mal in die Musik von Nektar 'reinschmecken will oder überzeugt ist, dass ihm eine Auswahl von verschiedenen Alben genügt, der ist möglicherweise mit "Highlights" ganz gut bedient. So bekommt er das komplette 73er Album "Remember The Future", welches allenthalben als der Höhepunkt von Nektar abgefeiert wird. Auf der zweiten CD finden sich dann Titel von verschiedenen Alben, so unter anderem eine Suite aus 5 Titeln des Debut-Albums "Journey To The Centre Of The Eye" von 1971 (was dann immerhin schon fast die Hälfte dieses Albums darstellt). Dazu gibt es noch eine Single von 1972, die wahrscheinlich nicht mehr so ohne weiteres erhältlich sein dürfte.

Zur Musik von Nektar hat Kollege R.J. Günther in seiner Rezi zu Journey to the Centre of the Eye schon viel treffendes gesagt, so dass ich an dieser Stelle auch dorthin verweisen möchte.

In meinen Ohren spielen Nektar eine wahrhaft eigenwillige Mischung aus klassischem Psychedelic-Sound und relativ geradlinigem Prog mit einer Prise Hard Rock. Wer sich also für sirrende Wah-Wah-Gitarren, Synthie-Wellen, klirrende Orgeln und einfache Rhythmen in einer Melange mit teilweise sehr gelungenem mehrstimmigen Gesang begeistern kann, ist hier richtig. Allerdings wirkt kaum etwas von dieser Musik selbsterfunden, so ist man ständig auf der Suche "An was erinnert mich das nun wieder?". So kommt man vielleicht von Vanilla Fudge zu 'Flower Power', Deep Purple, Uriah Heep und den Who und ganz im Hintergrund klingt ein bisschen Hawkwind und Pink Floyd durch. Die Lightshow des extra als Bandmitglied erwähnten Mick Brockett bleibt auf der CD natürlich leider verborgen ;-)

Das ausladende Werk "Remember The Future" dürfte aber auch symphonische Proggies interessieren und ich persönlich lausche einfach ab und zu mal gerne diesen herrlich altmodischen Klängen...
Anspieltipp(s): Remember The Future, Part2
Vergleichbar mit: Anklänge an... siehe oben ;-)
Tschüß
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2001 The Prodigal Son
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2001
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog; Melodic Rock / AOR
Label:
Durchschnittswertung: 5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Roye Albrighton guitars,vocals
James Allan Freeman keyboards
Ray Hardwick drums

Tracklist:
1. Terminus / Oh My 9:09
2. Now 6:14
3. I Can't Help You 4:50
4. The Drinking Mans Wine 5:53
5. Shangri-la 5:33
6. Salt And Vinegar And Rhythm And Blues 6:18
7. The Prodigal Son 6:44
8. Be Tonight 4:00
9. Day 9 5:19
Gesamtlaufzeit 54:00
von: Thorsten Gürntke @ (Rezension 1 von 2)

NEKTAR sind eine Progressive Rock Legende. Zumindest den Namen sollte man schonmal gehört haben. Die Band hat seit Anfang der 70er bereits zahlreiche Alben veröffentlicht. Zu meiner Schande muß auch ich gestehen, noch niemals etwas von der Band gehört zu haben.

Denn diese Art der Rockmusik ist heutzutage viel zu rar gesät. NEKTAR führen auf "The Prodigal Son" den Progressive Rock und den Melodic Rock sehr nah zusammen. Irgendwo zwischen diesen beiden Stilrichtungen bewegt sich die Band. Ich denke mal, dass eine Mischung aus PALLAS und DEEP PURPLE durchaus zutreffen könnte. So dominieren auf dem Album sehr viele Grooves. Bass und Schlagzeug haben einen druckvollen Sound, unterlegen die Songs mit einem teilweise zähen Beat. Ein wenig mehr Virtuosität hier und da hätte jedoch dem ein oder anderen Song sicherlich nicht geschadet. Gitarre und Keyboard verstecken sich häufig hinter dieser Soundwand, nur um plötzlich mit messerscharfen Soli auf sich aufmerksam zu machen. Der Gesang ist gewöhnungsbedürftig, allerdings auch sehr angenehm 'temperiert'.

Die Songs werden durchzogen von einer Spur Dramatik, was besonders durch ein häufig eingesetztes langsameres Tempo erzeugt wird. Dadurch bekommt das Album auch eine gewisse Langatmigkeit. Es fehlt hin und wieder an dem nötigen Kick. Das beginnt schon beim Opener. Das zweigeteilte "Terminus/Oh My" leitet sanft ein, baut Spannung auf, nur um dann melodisch zu enden. Sehr zäh hingegen kommt "Now" daher, welches fast ausschließlich durch Grooves und Gesangsmelodien lebt. Sehr eingängig und gerade heraus ist "I Can't Help You". Ich denke der Song dürfte als Singleauskopplung dienen. Die Ballade "The Drinking Mans Wine" versprüht einen sehr sinnlichen Charme und bringt ziemlich gute Melodien mit. "Shangri-La" hat etwas spirituelles in sich und kommt ebenfalls recht ruhig daher. Mit "Salt And Vinegear...." kann ich mich auch nach etlichen Durchläufen nicht anfreunden. Der Song hat was rotziges, was freches und dreckiges, begeistert mich allerdings kaum. "The Prodigal Son" lebt fast ausschließlich durch den Gesang, der hier ziemlich stark ist und durch den klappernden Bass stark begleitet wird. "Be Tonight" ist auch sehr eingängig, mit traurigen Melodien ausgestattet und erinnert etwas an die Rockmusik der frühen 80er, als Bands wie FOREIGNER und ASIA noch Akzente setzten. Mit "Day 9" wird dann das Thema vom Opener "Terminus" wiederholt und songtechnisch etwas aufbereitet. Die Spannungsbögen sind hier gut gezogen und der Song lebt dadurch.

NEKTAR bewegen sich mit diesem Album in einem Zwiespalt. Ich denke, für heutige Ansprüche klingt es - wahrscheinlich sogar bewußt - 'altbacken'. Was dem Album fehlt sind Überraschungsmomente, ein wenig mehr pepp. Akzente setzen wird man mit diesem Album nicht, dafür jedoch die Nostalgiker unbedingt zufrieden stimmen.
Tschüß
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2002 Greatest Hits Live
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2002
Besonderheiten/Stil: live; Klassischer Prog; Psychedelic
Label: Classic Rock Productions
Durchschnittswertung: 11/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Roye Albrigthon Guitar, Vocals
Mo Moore Bass, Vocals
Alan Freeman Keyboards, Vocals
Ron Howden Drums
Mick Brockett Liquid Lights
Gastmusiker:
Larry Fast Synthesizers
Scott Krentz Percussion
Maureen McIntyre Backing Vocals
Michelle Eckert Backing Vocals

Tracklist:
Disc 1:

1. A tab in the ocean 15:06
2. Desolation Valley 8:54
3. Remember the future Part One 16:03
4. Nelly the elephant 7:11
5. Man in the moon 7:26
6. It's all over 6:10
7. Now 6:54
Gesamtlaufzeit 67:44

Disc 2:

1. Recylced 17:32
2. A day in the life of a preacher 11:39
3. Remember the future Part Two 18:52
4. Crying in the dark 5:57
5. King of twilight 4:10
6. Fidgety Queen 4:54
Gesamtlaufzeit 63:04
von: Kristian Selm

Nach dem eher belanglosen Comebackalbum "The prodigal son", kehrten Nektar im Jahr 2002 ebenfalls wieder auf die Konzertbühne zurück. Beim Nearfest 2002 waren sie neben Steve Hackett einer der Headliner und bewiesen, dass sie live keineswegs von ihrer Klasse eingebüsst haben und sorgten beim Publikum für fast ausschließlich begeisterte Kommentare. Dass die Band jedoch etwas an Selbstüberschätzung ihrer eigenen Qualität leidet, beweist die Tatsache, dass das innerhalb von 45(!) Minuten ausverkaufte Festival, auf ihr Mitwirken berufen. Es hat sich wahrscheinlich noch nicht ganz nach England herumgesprochen, dass das Nearfest inzwischen fast zu einem Selbstläufer geworden ist, so dass es auch ohne Nektar in dieser sagenumwobenen Zeit ausverkauft gewesen wäre. Aber dies nur am Rande.

Die Titelauswahl, die unter dem Namen "Greatest hits Live" als Doppelalbum vorliegt, hält genau das, was der Titel verspricht. Mit "Now" gibt es lediglich einen, dafür aber den besten Titel von "The prodigal son", ansonsten folgt eine wunderbare Reise zurück in die Zeit, mit einem äußerst gelungen Querschnitt durch ihre besten Alben aus den 70ern. Im Mittelpunkt stehen vor allem das 72er Werk "A tab in the ocean", das komplett gespielte "Remember the future" (1974), sowie ein größerer Ausschnitt von "Recycled" (1975). Bis auf "Marvelous Moses" enthält das Doppelalbum übrigens das komplette Konzert, lediglich einige Ansagen wurden gekürzt.

Eine besondere Empfehlung: wer den ganzen Gig in Monoqualität hören möchte, findet diesen auf der Internetseite von Studio M (www.studiom.com), wo es auch fast alle weiteren Konzerte der bisherigen Nearfest Auftritte (zum Teil in bester Stereoqualität, wie z.B. die Konzerte von Porcupine Tree, Banco oder Steve Hackett) zu hören gibt.

Nektar wurden früher oft fälschlicherweise als deutsche Band gehandelt, wobei es aber eigentlich um englische Exil-Musiker ging, die von Deutschland aus ihren Siegeszug unternahmen. Deswegen stopft man sie auch gerne in die Krautrockschiene, wobei ihre rockdurchtränkte, mehr geradlinige Musik von ausgedehnten Soloteilen mit psychedelischem Anstrich geprägt ist. Ebenso finden sinfonische, wie auch spacige Parts ihren Raum.

"Greatest hits live" ist somit eine gute Möglichkeit sich einen Überblick über Nektar zu schaffen, wobei sich die fast in Originalbesetzung angetretene Band durch Larry Fast am Synthesizer und zwei Backgroundsängerinnen unterstützen ließ.
Tschüß
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2004 Evolution
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2004
Besonderheiten/Stil: RetroProg
Label: Eclectic Discs
Durchschnittswertung: 8.67/15 (3 Rezensionen)

Besetzung:
Roye Albrighton lead vocals, guitars
Taff Freeman keyboards, mellotron, backing vocals
Ron Howden drums, percussion, backing vocals
Randy Dembo bass, backing vocals

Tracklist:
1. Camouflage to White 7:03
2. Old Mother Earth 7:41
3. Child of Mine 6:43
4. Phazed by the Storm 9:20
5. Always 7:03
6. Dancin´ into the Void 8:18
7. The Debate 9:30
8. After the Fall 5:37
Gesamtlaufzeit 61:15
von: Kristian Selm (Rezension 3 von 3)

Aber hallo, sie können es ja doch noch! Während das Nektar Comeback Album The prodigal son drei Jahre zuvor sich eher an der Nektar Musik der 80er orientierte und für meinen Geschmack einen recht lauen Aufguss von Melodic Rock und AOR auf dünnem Rockerrentner Niveau bot, ist "Evolution" eine eindeutige Rückkehr in die 70er, auch wenn hier und da noch das Flair der 80er Jahre Alben durchscheint. Lag es an den erfolgreichen Aufritten, vor allem in Deutschland, die bei Nektar wieder das alte Feuer entfachten, oder wo mögen die Gründe zu finden sein, dass es die alten Herren wieder richtig krachen lassen? Mir soll es egal sein, denn mit "Evolution" ist Nektar wieder ein richtig gutes Album gelungen.

Bereits auf dem Opener "Camouflage to white" klingen Nektar sinfonischer, progressiver, wie seit Mitte der 70er nicht mehr. Nach einem richtig proggigen Beginn, geht es weiter mit sinfonischem Rock / Progressive Rock der besseren Art. Zwar geht die musikalische Rückbesinnung nicht in dieser Ausrichtung weiter, doch selbst die balladesken, weicheren Momente, von denen es auch jede Menge auf diesem Album gibt, klingen endlich wieder überzeugend und nicht nur lustlos eingespielt. Dazu fährt man manch feines, euphorisch sich steigerndes Gitarrensolo, fette Orgel- und variationsreiche Keyboardsounds auf, untermauert von einem griffigen Unterbau der formidablen Rhythmustruppe. Vor allem die Ausrichtung auf mehr sinfonische Elemente tut diesem Album sichtlich gut. "Evolution" klingt auch deswegen richtig ehrlich und überzeugend, weil die Musik hörbar vom Herzen kommt und nicht mit Schielaugen auf den Geldbeutel des möglichen kommerziellen Erfolges entstand.

Zwar sind Nektar Anno 2004 nicht auf dem Niveau der frühen Tage angelangt, mit Evolution ist ihnen jedoch ein ordentlicher Nachfolger ihrer Highlights aus den 70ern geglückt, der zwar auf Vergangenes baut, aber dies nicht nur halbgar aufkocht, sondern durch neue Gewürze als geschmackvolles Gericht serviert. Guten Appetit!
Tschüß
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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2005 Door to the future - The light show tapes Vol.1
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2005 (Aufnahmen von 1974)
Besonderheiten/Stil: live; HardRock; Psychedelic
Label: Eclectic Entertainment
Durchschnittswertung: 8/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Roye Albrighton Guitar, Lead Vocals
Derke "Mo" Moore Bass, Vocals
Ron Howden Drums, Percussion, Vocals
Alan "Taff" Freeman Keyboards, Vocals

Tracklist:
1. The devil's door 9:01
2. Nelly the elephant 6:12
3. Cast your fate 5:20
4. Anyway 3:06
5. Sorrow 1:27
6. Little boy 3:08
7. Odysee 3:07
8. Fidgety Queen (She's so heavy) 5:03
9. Ron's on 4:03
10. Show me the way 7:52
11. I need love 3:32
12. Tomorrow 1:08
13. Remember the future Part 2 18:11
Gesamtlaufzeit 71:10
von: Kristian Selm

In der Reihe der Nektar Reissues bzw. Archiv-Aufbereitungen entstand der erste Teil der "The light show tapes", bei dem es sich um offizielle Bootlegs mit historischen Konzertaufnahmen handelt und die in Zukunft noch fortgesetzt werden soll.

Aus dem gleichen Jahr wie Down to earth stammen die Aufnahmen von "Door to the future", welches verschiedene Titel von der "German Tour 1974" aus Konzerten in Bietigheim und Bielefeld enthält - beide übrigens konsequent falsch als Beitigheim und Beilefeld auf dem Booklet bezeichnet. Es handelt sich dabei mit Absicht nicht um ein komplettes Konzert, vielmehr wurden vor allem Titel ausgewählt, die noch nicht auf den verschiedensten offiziellen Livealben von Nektar vertreten sind, wobei man u.a. auch fünf bisher in dieser Form gänzlich unveröffentlichte Titel dazupackte. Zukünftig soll diese Reihe aber auch mit kompletten Mitschnitten aufwarten, da noch einige Schätze in den umfangreichen Archiven schlummern.

Auch wenn es sich um einen offiziellen Bootleg handelt, so stammen die historischen Aufnahmen allesamt von Kassettenmitschnitten direkt vom Mischpult. Die Klangqualität ist bis auf einen etwas dumpfen Gesamtsound, leichtes Rauschen und einige Dropouts für ein Bootleg durchaus annehmbar. Da aber das Material hauptsächlich als Fundgrube für die Fans gedacht ist, ist dieses Manko letztendlich verschmerzbar. Hauptsächlich enthält "Door to the future" Titel vom "Down to earth" Album, die aber live mit wesentlich mehr Dynamik und instrumentalen Ausschmückungen aufwarten, was insgesamt eine deutliche Steigerung gegenüber den Originalaufnahmen bedeutet. Das unveröffentlichte Material liegt musikalisch eher auf gehobenem "Down to earth" Niveau, an die Klassiker der Vergangenheit können auch sie nicht heranreichen. Ein paar Ausschnitte von "Remember the future" und "Sounds like this" sorgen jedoch für einen versöhnlichen Gesamteindruck. Mal abwarten, was hier zukünftig noch ausgebuddelt wird.
Tschüß
nixe

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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2008 Book of Days
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2008
Besonderheiten/Stil: Klassischer Prog; Melodic Rock / AOR
Label: Bellaphon
Durchschnittswertung: 8/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Roye Albrighton guitars, lead vocals
Ron Howden drums, percussion, vocals
Klaus Henatsch keyboards, vocals
Peter Pichl bass, vocals

Tracklist:
1. Over Krakatoa 5:07
2. King of the deep 8:51
3. Lamorna 1:29
4. Doctor Kool 11:10
5. The Iceman 10:30
6. Where are you now 10:44
7. Book of Days (between the lines) 3:28
8. Book of Days 3:31
Gesamtlaufzeit 54:50
von: Henning Mangold

Für mich war Nektar immer die deutscheste aller britischen Gruppen: ihr zeitweiliger Aufenthalt hierzulande hat, wie ich denke, ihren Stil entscheidend mitgeprägt, denn immer lag auch etwas Krautrock in ihrer Luft.

Nun sind in den letzten Jahren Band-Reunionen üblich geworden, und auch Nektar leisteten sich den Neubeginn in Form ihres Albums "Prodigal Son" von 2001, das durch "Evolution" ergänzt wurde - aber erst 2004: man macht also weiter, aber man hat es nicht mehr so eilig. Deshalb wurde es auch 2008, bis mit "Book of Days" das dritte Reunions-Album erschien.

Ich habe "Evolution" mehrfach gehört und "Book of Days" mittlerweile fast ebenso oft, und es ist ganz merkwürdig, wie diese Alben in meinem Bewusstsein verarbeitet werden: sie verschmelzen. "Book of Days" könnte wegen mir auch den Titel 'Evolution II' tragen, ich halte in der Erinnerung kaum auseinander, welche Songs auf welchem der beiden Alben sind (und das, obwohl es schon wieder Band-Umbesetzungen gegeben hat).

Heißt das jetzt, dass mir "Book of Days" gefällt oder eher nicht? - Immerhin habe ich es ja oft gehört, das liegt aber z.T. auch an meiner nicht enden wollenden Hoffnung, es könnte mir von einem bestimmten Hördurchlauf an noch besser gefallen (langsam beginnt diese Hoffnung aber zu schwinden).

Nun muss ich dazu erwähnen, dass mir der "Prodigal Son" gar nicht so schlecht gefallen hatte wie manch anderem (wenn man Reviews darüber liest): "Prodigal Son" war zwar zweifellos kein Nektar-Album im klassischen, blumigen Stil geworden, aber seine geringere Komplexität sprach mich gerade an - für mich ist dieses Album bis heute eine Art gelungene Stilübung an den Stil von z.B. Alan Parsons, was ich recht spannend finde, weil es das gar nicht so häufig gibt. "Evolution" war demgegenüber ein gewollter Schritt zurück in die klassische Zeit der Band - was auch schon das Artwork überdeutlich betonte, das gut und gerne ein Relikt der 70er sein könnte. Das Cover von "Book of Days" sieht im Grunde genauso aus; es würde mich nicht wundern, wenn es manchen möglichen Käufer gar nicht erreicht hätte, weil der vielleicht nach flüchtigem Hinschauen gedacht haben mag, das kann unmöglich was Neues von Nektar sein, das kenne ich schon. Na ja, und die Musik klingt ja irgendwie auch genauso wie die von "Evolution", jedenfalls in meinen Ohren, und sogar die Produktion setzt Akzente, wie sie in den 70ern üblich waren (sie kommt irgendwie so 'warm' rüber, wie es dem Klang alter Vinyl-Platten zugeschrieben wird).

Was aber auch kein Nachteil sein muss, wenn einem der alte Nektar-Stil gefällt. Schön daran ist die proggig-verspielte Blumigkeit gepaart mit solidem Songwriting - tatsächlich hat "Book of Days" zahlreiche Wendungen, die sich einprägen und die man gern wiederhört; manche Melodien könnten geradezu Prog-Evergreens werden, wenn sie ein größeres Publikum fänden, und das ist schon eine ganze Menge angesichts der heutigen Flut von Prog-Releases, die gut gespielt sind und trotz allem einfach nicht ins Ohr wollen. Man merkt doch sofort, wo noch die alte Schule drinsteckt, und davon haben sich Nektar eindeutig nicht abgewandt.

Aber sowohl "Evolution" als auch "Book of Days" haben einen großen Nachteil, und das ist die Neigung zum Zerdehnen der Songs, deren solides Songwriting einfach nicht das Potential zum Longtrack hat, was gerade durch Zerdehnung umso deutlicher auffällt: ein Track wie "King of the deep" z.B. taugt für etwa drei bis vier Minuten, und das sind gleich die ersten Minuten seiner Spieldauer, die kommen noch erfrischend-knackig rüber, aber darauf folgt eine gähnende Leere, aus der heraus sich der Song neu aufbauen will - schleppend, Geduld strapazierend und völlig überflüssig. Dann präsentiert das Album in den Tracks 4-6 aber nochmal durchweg Spielzeiten, die über zehn Minuten liegen; bei jedem Hören verpasse ich, wo der eine Track aufhört und der nächste beginnt, weil sie sich alle so ähnlich sind. Der einzige Grund, den so was haben kann, scheint mir der typisch gewordene Prog-Ehrgeiz zu sein, in der Tracklist lange Stücke nachweisen zu wollen, weil das alle machen.

Ein wenig erinnert mich das - jetzt mal bitte nicht lachen - an die aktuelleren Alben von Fish - der macht zwar völlig andere Musik als Nektar, aber gemeinsam ist beiden, dass sie keiner Versuchung zum Schlabber-Rocken widerstehen können und selbst zündende Song-Ideen minutenlang überstrapazieren.

Aber es gibt wahrlich Schlimmeres in der neueren Prog-Branche: wer Prog am liebsten in Verbindung mit konservativer Songwriter-Wertarbeit genießt, sollte in das Album unbedingt mal reinhören. Und wer denkt, er würde vielleicht eher meinen skeptischen Bemerkungen beipflichten, bedenke bitte: Diese Einschätzung stammt von jemandem, der bis heute den "Prodigal Son" für ein richtig gutes Album hält?!
Anspieltipp(s): Da haben wir wieder meine Skepsis: Egal, was man anspielt, es klingt sehr ähnlich. Wem's gefällt, dem wird wohl das ganze Album gefallen.
Vergleichbar mit: Wie gesagt: irgendwie ist das für mich ein 'Evolution II'....
Tschüß
nixe

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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2012 A Spoonful of Time
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2012
Besonderheiten/Stil: ArtPop; Rock / Pop / Mainstream
Label: Cleopatra Records
Durchschnittswertung: 4.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Roye Albrighton Gesang, Gitarre
Ron Howden Schlagzeug
Klaus Henatsch Keyboards
Billy Sherwood Bass, Synthesizer, Gitarre

Gastmusiker:
Michael Pinella Keyboards (1)
Mark Kelly Keyboards (2)
Geoff Downes Keyboards (3)
Joel Vandroogenbroeck Keyboards, Flöte, Sitar (3,13,14)
Edgar Froese Keyboards (4)
Nik Turner Saxophon (5)
Ian Paice Schlagzeug (5)
Steve Howe Gitarre (6)
Derek Sherinian Keyboards (6)
Mel Collins Saxophon, Flöte (6)
Simon House Violine (7,10)
Bill Sheehan Bass (8)
Rod Argent Keyboards (8)
Joakim Stalberg Keyboards (9)
Ginger Baker Schlagzeug (9)
David Cross Violine (11)
Jerry Goodman Violine (12)
Rick Wakeman Keyboards (13)
Bobby Kimball Gesang (14)
Patrick Moraz Keyboards (14)

Tracklist:
1. Sirius (featuring Michael Pinnella (Symphony X)) 2:54
2. Spirit of the Radio (featuring Mark Kelly (Marillion)) 5:08
3. Fly Like an Eagle (featuring Geoff Downes (Asia / Yes) Joel Vandroogenbroeck (Brainticket)) 4:05
4. Wish You Were Here (featuring Edgar Froese (Tangerine Dream)) 6:18
5. For the Love of Money (featuring Ian Paice (Deep Purple) Nik Turner (Hawkwind)) 7:41
6. Can't Find My Way Home (featuring Steve Howe (Yes) Derek Sherinian (Dream Theater/Black Country Communion) Mel Collins (King Crimson)) 3:26
7. 2000 Light Years From Home (featuring Simon House (Hawkwind)) 4:58
8. Riders on the Storm (featuring Billy Sheehan (Mr. Big) Rod Argent (The Zombies / Argent)) 6:47
9. Blinded by the Light (featuring Joakim Svalberg (Opeth) Ginger Baker (Cream)) 7:17
10. Out of the Blue (featuring Simon House (Hawkwind)) 4:50
11. Old Man (featuring David Cross (King Crimson)) 3:24
12. Dream Weaver (featuring Jerry Goodman (Mahavishnu Orchestra)) 4:13
13. I'm Not in Love (featuring Rick Wakeman (Yes)) 5:53
14. Africa (featuring Bobby Kimball (Toto) Patrick Moraz (The Moody Blues)) 4:28
Gesamtlaufzeit 71:22
von: Jochen Rindfrey @ (Rezension 1 von 2)

Die letzten Tage des Jahres 2012 bringen uns ein neues Album von Nektar, das erste, seit im Sommer selbigen Jahres Billy Sherwood bei der Band eingestiegen ist. Ein Name, der für, äh, Qualität bürgt. Ich sach nur: Open Your Eyes, Yoso, Circa:, ... Da kann doch nix schiefgehen!

Das Cover ist echt cool. Aber es handelt sich ja auch um ein Coveralbum, gell? Na schön, das war kein sehr origineller Gag. Aber es handelt hier auch um ein nicht sehr originelles Album. Neben dem Cover ist die beeindruckende Liste der Gastmusiker schon das interessanteste. Beeindruckend sind sowohl die Anzahl als auch die Namen, vor allem aber auch die ganz unterschiedlichen Hintergründe der beteiligten Musiker. Oder wo findet man sonst Edgar Froese, Ginger Baker, David Cross und Rick Wakeman vereint? Wobei meist nur einer oder zwei, in einem Fall auch drei Gastmusiker pro Song dabei sind.

Die Auswahl der gecoverten Songs ist einigermaßen kurios. Dass auch viele absolut un-proggige Sachen dabei sind, finde ich eine durchaus charmante Idee. Warum nicht mal Steve Miller Band oder Neil Young verproggen? Ja, warum haben sie das nicht gemacht? Wär 'ne interessante Möglichkeit gewesen. Eine Prog-Version eines Neil-Young-Songs hat beispielsweise Carla Bozulich mal gemacht. Die ist echt gelungen! Old Man von Neil Young hör ich da lieber im Original. Das unterscheidet sich zwar musikalisch gar nicht so sehr von Nektars Version, hat aber einen Sänger mit charakteristischer, unverwechselbarer Stimme, das macht eine Menge aus.

Bei Blinded by the Light dagegen ziehe ich klar die Coverversion vor. Die von Manfred Mann selbstverständlich, auf dessen Alben mit der Earthband man hören kann, wie eine Coverversion einem Song ganz neue Seiten abgewinnen kann. Interessanterweise ist Nektars Version näher an der von Manfred Mann als am Original, also eigentlich ein Cover einer Coverversion. Hier zeigt sich außerdem wieder (ebenso wie bei Spirit of the Radio), wie viel eine Stimme mit Charakter ausmacht, ein Chris Thompson oder Geddy Lee ist doch von ganz anderem Kaliber als Roye Albrighton. Ja, auch ein Geddy Lee, der zwar nicht unbedingt eine schöne Stimme hat, aber eine mit eigenem Charakter. Vielleicht hätte man zusätzlich zu den Gastmusikern noch Gastsänger einladen sollen?

Ansonsten: Wish You Were Here - die gefühlt zehntausendste Version, und dann auch noch so lahm gesungen? Und für das bisschen Synthie musste da Edgar Froese ran? Dito Patrick Moraz bei Africa? Immerhin bleiben nicht alle Gastmusiker so unauffällig, Rod Argents Orgel bei Riders on the Storm, Nik Turners Saxophon beim - ansonsten völlig uninteressanten - For the Love of Money oder Jerry Goldmanns Gefiedel beim Schmalzbrocken Dream Weaver sind durchaus Hinhörer.

Nee, das ist so ein Album, das mir zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus geht. So weit ich die Originale kenne, ziehe ich keinem Fall eine der Versionen auf diesem Album vor. Das ist bei Manfred Mann anders. Hier ist mir das Meiste zu brav, zu lahm, zu uninteressant.
Tschüß
nixe

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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

2013 Time Machine
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2013
Besonderheiten/Stil: Melodic Rock / AOR; RetroProg
Label: Purple Pyramid / Cleopatra Records
Durchschnittswertung: 9/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Roye Albrighton Guitars/Vocals
Ron Howden Drums/Vocals
Klaus Henatsch Keyboards
Billy Sherwood Bass

Tracklist:
1. A Better Way 9.17
2. Set Me Free, Amigo 5.01
3. Destiny 5.16
4. If Only I Could 9.55
5. Time Machine 8.06
6. Tranquility 5.06
7. Mocking the Moon 5.24
8. Talk to Me 3.55
9. Juggernaut 4.36
10. Diamond Eyes 10.14
Gesamtlaufzeit 66:50
von: Siggy Zielinski

Roye Albrighton, der (mit Ausnahme von "Mocking The Moon") alle Songs von "Time Machine" im Alleingang geschrieben hat, gibt sich enthusiastisch, indem er die Scheibe als die bisher beste von Nektar beschreibt. Möglicherweise meint die für die Veröffentlichung zuständige US-amerikanische Plattenfirma Purple Pyramid Records mit solchen Aussagen zusätzliche Käufer überzeugen zu können. Vermutlich funktioniert eine derart übertriebene Werbung in den USA besser, als es auf dem "alten Kontinent" der Fall ist. Es ist aber schon mal einen gewissen Werbeaufwand wert die interessierte Hörerschaft von der Tatsache in Kenntnis zu setzen, es gibt nach vier Jahren mal wieder eine Nektar-Scheibe mit neuen Kompositionen.

Höchstwahrscheinlich wird kaum ein Hörer "Time Machine" für das bisher beste Werk von Nektar halten, aber Herr Albrighton ist ja clever genug, um seine zweifellos vorhandenen kompositorischen Qualitäten möglichst gut zu verkaufen. Mich überzeugen an "Time Machine" vor allem die gelungenen Songeinfälle, die im Ohr hängenbleiben, ohne dass der Freund der symphonisch und progressiv angehauchten Rockmusik das Gefühl haben muss radiotaugliche Banalitäten vorgesetzt zu bekommen.

"Set me free, amigo" spielt auf ironische Weise mit Elementen der mexikanischen Musik. Textlich - und teilweise auch musikalisch - fühle ich mich an dieser Stelle an Pop-Prog von "Illegal Alien" von Genesis erinnert. "Destiny" kann als für viele Lieder von "Time Machine" typisches Beispiel dienen: zunächst meine ich leicht unmotivierten Melodic Rock zu hören, bis der clever gemachte Refrain meine Aufmerksamkeit auf sich zieht und so meine Anerkennung bewirkt. "Juggernaut" bietet ausnahmsweise mal instrumentale Jazz-Rock-Fusion-Musik. Zum Abschluss wird mit "Diamond Eyes" etwas geboten, was ich für erstklassigen atmosphärischen Retroprog halte.

Dass das Ganze in den Sherwood Studios stattfand, wo ein gewisser Billy Sherwood für die Abmischung zuständig war und als einziger die Bassgitarre für Nektar spielte sollte eigentlich kaum eine nennenswerte Rolle spielen. Außer dass der Klang der Aufnahmen keine Wünsche offen lässt.

Nur sehr selten wird eindeutig daran erinnert, dass diese Band ihre beste Zeit in den 70ern hatte. Falls es doch mal vorkommt, so möchte ich dies der elektronischen Orgel von Klaus Henatsch zuschreiben. Lieber widmet man sich doch der melodiösen, gewissermaßen zeitlos wirkenden Musik, die auf den seit Jahrzehnten erprobten Songstrukturen aufbaut.

Wer also gut gemachten melodischen Rock, Pop-Prog, Neoprog, oder auch beispielsweise die Genesis-Alben nach 1976 schätzt, sollte sich "Time Machine" mal anhören.
Tschüß
nixe

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