MUSE

[Topographic]

Auf http://www.muse.mu können nun die ersten vier Titel des neuen Albums "Resitance" komplett angehört werden (dazu ist eine Registrierung fürs Muse-Forum notwendig), von den anderen 7 Songs gibt es Halbminüter.

Obwohl ich Muse großartig finde, geht es mir mit Muse-CDs wie mit den (bei weitem nicht so guten) CIRCA: - Werken. Mehr als eine CD geht nicht am Stück, was bei MUSE vor allem am tollen, aber anstrengenden Gesang liegt.

Nach dem ersten Durchhören kann ich nur sagen: bewährte MUSE-Qualität. Mal hören, was die Feinheiten noch ergeben.

MUSE touren nun in Deutschland zum ersten Mal ausschließlich in großen Hallen, in UK sind sie ja schon lange Megastars, dort sind fast alle Konzerte bereits ausverkauft.

Die geografisch interessanten Termine:

Muse - The Resistance Tour 2009
28.10.2009: Color Line Arena / Hamburg
29.10.2009: o2 World / Berlin
01.11.2009 La Galaxie / Amnéville, Frankreich
16.11.2009: Lanxess Arena / Köln
18.11.2009: Hallenstadion / Zürich
20.11.2009: Olympiahalle / München

Ich werde in München sein.

[Member Y]

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Immerhin klingen die Ausschnitte nicht nach Queen

Ich tue mich damit schwer, auf "Resistance", gut, ich kenne das komplette Album nicht, Queen herauszuhören.
Wahrscheinlich würde mir die Band dann auch besser gefallen.

[Aprilfrost]

"Muse" wird ja oft mit "Radiohead" in Verbindung gebracht. Mit denen kann ich auch nicht viel anfangen. Also, was mein Musikgeschmack angeht, ist das wieder passend.
Nichts für ungut, liebe Muse-und Radioheadfans.

Da sind wir uns dann seeehr ähnlich.

[Wilson]

"Muse" wird ja oft mit "Radiohead" in Verbindung gebracht. Mit denen kann ich auch nicht viel anfangen. Also, was mein Musikgeschmack angeht, ist das wieder passend.
Nichts für ungut, liebe Muse-und Radioheadfans.

Da sind wir uns dann seeehr ähnlich.

Die Ähnlichkeit stimmt aber nur sehr bedingt und nur für die ersten Alben beider Bands. Dann haben sie sich doch sehr auseinander entwickelt. Muse haben zuletzt eher Bombastrock à la Queen gemacht (daher sollte Mr. Schneeblick vielleicht mal bei "Resistance" reinhören) und Radiohead sind ja nach OK Computer sehr experimentell geworden und meiner Meinung nach die interessanteste noch existierende Band überhaupt (wahrscheinlich auch mit Wilco die beste Band derzeit).

[Topographic]

Ich habe in den letzten 60 Minuten verschiedene Alben auf you tube ( Black Holes..., Resistance und Origin...)angespielt.
Na ja, teilweise ganz nett, aber mich packt die Band nicht so richtig. An "Queen" kommen sie nicht ran, was Melodik, Songstrukturen, Variabilität und vor allem die vocals angeht. Der Sänger erinnert mich teilweise an den Krakeeler von "Him". Da ziehe ich mir doch lieber den seligen Fred Mercurio intus, oder Paul Rogers.

Nichts für ungut, liebe Muse-und Radioheadfans.

Ich muss Muse konzentriert und dosiert hören - so einen Querbeetfeldzug durch deren Musik hab ich noch nie gemacht, weil alle Alben eine ganz eigene Prägung besitzen. Muse laufen auch meist laut oder über Kopfhörer - als Untermalung geht diese Musik bei mir nicht, das nervt dann doch. Aber ich mag die Arrangements, die Melodics, die Entwicklung. Muse sind sicher keine bahnbrechende Band, eine außergewöhnliche aber allemal. Ähnlich wie bei Wilson empfinde ich aber bei den queenähnlichen Teilen eine ziemliche Affinität zur Skiptaste. Vielleicht hört man die Nähe zu Queen auch nur heraus, wenn man deren Musik dann doch als mehr oder weniger qualvoll empfindet .

[Member Y]

als Untermalung geht diese Musik bei mir nicht

Ich höre so gut wie gar nicht Musik als Untermalung, erst recht nicht beim Kennenlernen einer mir unbekannten Band. Da höre ich sehr genau hin, ohne irgendwelche Ablenkung. Ich kenne von Muse auch herzlich wenig. Mein Musik-bzw. Geschmacksempfinden sagt mir aber relativ schnell, ob eine Band bei mir "einschlägt", und wenn es erst sehr viel später als beim ersten Hören geschieht oder gar nicht. Bei Muse geht die Tendenz dahin, daß ich mit ihrer Musik nicht warm werde. Dies geht und ging mir schon bei vielen Musikern/Bands, die mir bei allem guten Willen nicht näher gekommen sind, ob z.B. U2, die späteren Genesis, Bob Dylan, Eric Clapton, The Doors, Sting, selbst die Beatles, um nur einige zu nennen, deren Qualität unbestritten sind.

Muse haben zuletzt eher Bombastrock à la Queen gemacht (daher sollte Mr. Schneeblick vielleicht mal bei "Resistance" reinhören)

Bei "Resistance" habe ich noch einmal reingehört, Queen kann ich beim besten Willen nur sehr schwer heraushören.
Übrigens, Mr. Wilson, wird es Queen, von denen mir längst nicht alles gefällt, nicht gerecht, sie auf Bombastrock zu reduzieren.

[Eric]

Ein bisschen Queen-Anleihen waren schon immer drin und sind auf jedem Album zu hören. Am deutlichsten ist es aber in der Tat auf The Resistance zu hören - ganz besonders bei dem Song United States of Eurasia. Sind die Ähnlichkeiten sonst eher zufällig/beiläufig, spielt die Band bei dem Song geradezu mit den Queen-Anleihen und setzt das bewusst ein, kann man einfach nicht mehr leugnen.
Hier eine gute Livefassung mit Orchesterbegleitung. In der Studiofassung kommt der Queeneffekt noch etwas stärker rüber.
[youtube]XIwmJFcm_OI[/youtube]


Mit Radiohead hat die Band überhaupt nichts zu tun, außer dass sowohl Radiohead als auch Muse grob in die Schublade "Alternative" und "Art Rock" einsortiert werden können. Der Sänger von Muse, Matt Bellamy, hat nur eine Stimme, die große Ähnlichkeit mit der von Thom Yorke hat. Wäre das nicht der Fall, würde man die beiden Bands nicht unbedingt miteinander vergleichen. Muse sind wilder, agressiver und haben andererseits stärkere klassische Bezüge. The Resistance spielt mit Chopin Zitaten und weist sogar eine wunderbare dreigeteile "Suite" auf: Exogenesis Symphony Part 1 (Overture), Part 2 (Cross Pollination) und Part 3 (Redemption). Radiohead arbeitet dagegen sehr viel stärker mit Soundeffekten, elektronischen Spielereien... nein, da gibt es andere Bands, die viel dichter an Radiohead dran sind. Als ich das erste Mal auf Viva oder MTV aber mal einen Muse Clip gesehen hab, dachte ich auch, es wäre Radiohead .

[youtube]YEH98_Ha2aA[/youtube]

[Member Y]

Sind die Ähnlichkeiten sonst eher zufällig/beiläufig, spielt die Band bei dem Song geradezu mit den Queen-Anleihen und setzt das bewusst ein, kann man einfach nicht mehr leugnen.

Gut, Eric, musikalisch sind Queen-Anleihen heraus zu hören. Gesangstechnisch, Freddie Mercury hat nun mal den Queensound mit seiner Stimme dominiert, ist aber überhaupt keine Ähnlichkeit vorhanden.

[Wilson]

Mit Radiohead hat die Band überhaupt nichts zu tun, außer dass sowohl Radiohead als auch Muse grob in die Schublade "Alternative" und "Art Rock" einsortiert werden können. Der Sänger von Muse, Matt Bellamy, hat nur eine Stimme, die große Ähnlichkeit mit der von Thom Yorke hat. Wäre das nicht der Fall, würde man die beiden Bands nicht unbedingt miteinander vergleichen. Muse sind wilder, agressiver und haben andererseits stärkere klassische Bezüge. The Resistance spielt mit Chopin Zitaten und weist sogar eine wunderbare dreigeteile "Suite" auf: Exogenesis Symphony Part 1 (Overture), Part 2 (Cross Pollination) und Part 3 (Redemption). Radiohead arbeitet dagegen sehr viel stärker mit Soundeffekten, elektronischen Spielereien... nein, da gibt es andere Bands, die viel dichter an Radiohead dran sind. Als ich das erste Mal auf Viva oder MTV aber mal einen Muse Clip gesehen hab, dachte ich auch, es wäre Radiohead

Wie gesagt, ich höre auch nur eine leichte Ähnlichkeit auf den ersten Platten. Ich will Muse auch gar nicht schlecht machen, ganz im Gegenteil. Auch wenn mir das letzte Album zu bombastisch war, ist doch bei Muse auch immer sehr viel Ironie dabei. Überhaupt sind sie sehr humorvoll, wie ja auch ihr Auftritt vor einigen Jahren im italienischen Fernsehen gezeigt hat (siehe Seite 2 des Threads hier ). Und sie sind eine grandiose Liveband, wie ich 2007 feststellen konnte. Ich besitze alle ihre CDs und DVDs.

[Eric]

Ja, natürlich gibt es auch ein paar musikalische Ähnlichkeiten zwischen Muse und Radiohead. Aber wenn man sich Radioheads Pablo Honey anhört, trifft das auf unzählige Bands aus dem "Alternative" Kosmos zu. Auch Muse hatten bei ihrem Debut Showbiz noch nicht ihren Stil gefunden und haben sich entsprechend an dem orientiert, was sie selbst gerne an Musik hörten (wozu vermutlich auch Radiohead gehörte). Aber spätestens mit Origin of Symmetry haben sie einen sehr eigenständigen, unverkennbaren Stil geprägt. Ich glaube aber, wir meinen ungefähr das gleiche .

Ich freue mich sehr auf das neue Album. Der Trailer ist in der Tat nicht nicht sehr aussagekräftig, aber lässt schon aufhorchen und macht Lust auf mehr.

[Member Y]

Ich freue mich sehr auf das neue Album. Der Trailer ist in der Tat nicht nicht sehr aussagekräftig, aber lässt schon aufhorchen und macht Lust auf mehr.

Ich werde mich auf jeden Fall mit dem neuen Album beschäftigen und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Der Trailer wirkt auf mich nicht uninteressant.
Außerdem könnte ich damit wunderbar leben, sollte Muse mich doch noch kalt erwischen.
Zum Deibel mit meinem musikalischen Geschmacksempfinden. Hab`schon so oft daneben gelegen, warum nicht bald wieder?

[Eric]

Schneeblick, es ist ja nun auch nichts ungewöhnliches oder schlimmes dabei, wenn einem eine Band mal nicht zusagt, auch wenn sie von anderen noch so in den Himmel gelobt wird. Das ist dann eben Geschmacksache.

Rein objektiv ist Bellamy ein begnadeter Gitarrist und Pianist und seine stimmlichen Fähigkeiten sind bemerkenswert. Deswegen muss man subjektiv diese Art zu singen aber auch nicht unbedingt mögen.