Millenium

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Aprilfrost
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Millenium

Beitrag von Aprilfrost »

MILLENIUM
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Millenium (mit einem "n") wurde 1999 von Ryszard Kramarski in Krakau ins Leben gerufen. Unter dem Namen "Framauro" hatte der Multiinstrumentalist bereits einige Songs auf einem Album veröffentlicht, die er in seinem Schlafzimmer aufgenommen hatte. Er beschloss, aus dem Projekt eine Band zu formen, die er Millenium nannte. Hierfür brauchte er zunächst einen Drummer und einen erfahrenen Sänger, die er in Tomasz Pasko und Łukasz Gall fand. Mit Tomas Pabian an der Sologitarre und Piotr Mazurkiewicz am Bass war die Band soweit komplett, so dass sie noch im selben Jahr ihr erstes Album aufnahmen, das sie schlicht "Millenium nannten. Es blieb die (beinahe) einzige CD, die in polnischer Sprache besungen wurde. Obwohl sie mit dem Album einen Achtungserfolg in Polen verbuchten, war Kramarski alles andere als zufrieden mit der Aufnahme, die seinen Ansprüchen an ein gutes Werk nicht genügte.
Bild 1999 Gleich nach Fertigstellung des Erstlingswerks verließ Pabian die Band und Piotr Płonka übernahm seine Aufgabe an der Leadgitarre. Mit ihm wurde das Album "Vocanda" eingespielt. Die Band betrachtete es als ihr "richtiges" Debut-Album. (Übrigens mein Lieblingsalbum von Millenium.) Die bevorzugte Sprache war ab nun Englisch, wohl um das Interesse im übrigen Europa und darüber hinaus zu wecken.
Bild 2000 Das Konzept ging auf, und es folgten weitere Alben, die sich zufrieden stellend verkauften und verkaufen. Ganz untreu wurden sie ihrer Muttersprache jedoch nicht. Bereits vom nächsten Output "Reincarnations" liegt neben der englischen auch eine polnische Version "Reincarnacje" vor.
Bild 2002 Danach kam es wieder zu einer Umbesetzung. Piotr Mazurkiewicz und Piotr Płonka quittierten ihren Dienst, und Przemek Drużkowski (Gitarre) und Krzysztof Wyrwa (Bass und Chapman Stick) nahmen für das nächste Album "Déjà vu" ihre Plätze ein. Den weiter entwickelten Sound beschrieb Kramarski als eine Mischung aus Peter Gabriel und Pink Floyd. Endlich einmal war der Bandlieder mit seiner Arbeit zufrieden.
Bild 2004 Für das 2005 erschienene Konzeptalbum "Interdead" kam Gitarrist Piotr Płonka wieder zurück in die Band, wo er bis heute in die Saiten greift. Erzählt wird die Geschichte des Internet abhängigen Adrian. Mit "Interdead" orientieren sich Millenium noch mehr an Pink Floyd, verweisen aber auch auf die frühen Marillion. Bild 2005 Kramarski fand Gefallen am Geschichten erzählen und tat dies auch mit den Folgealben.
Bild 2006 Bild 2008 Bild 2011 Bild 2013 Bild 2013 Zuletzt erschien im September 2014 "In Search of the Perfect Melody". Hier wagten sich die Polen erstmals an richtige Longtracks. Der Titelsong ist mit 19:50 fast zwanzig Minuten lang. Was aber nicht heißt, dass die kürzeren Tracks auf ihren Alben einfacher gestrickt seien oder weniger interessant. Erzählt wird die Geschichte eines Komponisten, der eine perfekte Melodie schreiben will und, weil es ihm nicht gelingt - man ahnt es - einen Pakt mit dem Teufel schließt. Kramarski hat das Album als Hommage an die ganz großen klassischen Komponisten Mozart, Beethoven, Bach, Brahms, Händel und Wagner kreiert. Er sieht es etwas großspurig in einer Linie mit "Supper's ready" (Genesis), "Echoes" (Pink Floyd), "Close to the edge" (Yes), "The turn of a friendly card" (The Alan Parsons Project) und "Grendel" (Marillion).
Bild 2014 Musikalisch bewegen sich Millenium zwischen Neo-Prog und Artrock. Wem diese Musikrichtung liegt, kann beherzt bei allen Alben zugreifen. Er wird bestens unterhalten werden. Die Stimme des Sängers hat einen hohen Wiedererkennungswert. Auf dem "Perfect Melody" sind zusätzlich Gastmusiker vertreten, die mit Cello und Saxophon die Bandbreite des ohnehin schon opulenten Sounds noch vergrößern.
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SOON
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Re: Millenium

Beitrag von SOON »

liest sich nach Musik für mich.
Die Band ist komplett an mir vorbei gerauscht, werde wohl ein paar Clips anspielen.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves

Royale
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Re: Millenium

Beitrag von Royale »

Danke für die Bandvorstellung, Aprilfrost! Die Cover wirken sehr düster und depressiv, aber wenn "In search of the perfect perfect melody" in einer Linie mit "Grendel" steht, kann es ja nur gut sein... Ich hör mal rein!
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Queen Of The Elves
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Re: Millenium

Beitrag von Queen Of The Elves »

Danke Aprilfrost,
ich verfolge diese Band seit ihrem Album "Vocanda" aus dem Jahr 2000, habe auch fast alle ihre Alben in meinem Besitz, denn
aufgrund ihrer Affinität zu Pink Floyd und Millenium machen sie genau die Musik, die mir gefällt.
Es ist sehr interessant, ihre Alben aus den verschiedenen Zeiträumen in den unterschiedlichen Besetzungen zu vergleichen.
Für den Anfang würde ich jedem, der sich ernsthaft mit der Gruppe beschäftigen möchte(obwohl sie keine sehr große Ähnlichkeit mit Yes hat) ein paar Tracks aus den Alben
Vocanda
Deja vu
Exist
Puzzles &
In search of the perfect melody
Das klingt für den Einstand etwas umfangreich, ist aber zu empfehlen, da jedes dieser Alben seinen eigenen Stil hat und die stetige Veränderung anzeigt. Besonders das neuste Album mit der Integration eines Saxophons :boysaxophon: hat mich
richtig vom Hocker gehauen
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nixe
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Re: Millenium

Beitrag von nixe »

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Tschüß
nixe

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