Marley, Bob

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Fragile
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Marley, Bob

Beitrag von Fragile »

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Auch diese andere Legende mit dem Namen Bob sollte in diesem unserem Forum nicht unerwähnt bleiben, immerhin war letztes Jahr sein 30. Todestag und unsere Lieblingsband hat ihm ja auch mal einen Song gewidmet:

[youtube]e5MN5q0L4Lk[/youtube]

Außerdem würde mich sowieso mal interessieren, ob Yes-Fans auch gerne mal Reggae hören, aber das wäre vielleicht auch einen eigenen Thread wert. Hier gehts jetzt erstmal mit Herrn Marley weiter:


Biographie: (Quelle: was-war-wann.de)
Robert Nesta "Bob" Marley wurde am 6. Februar 1945 in Nine Miles, Jamaika geboren und nannte sich später nur noch "Bob Marley". Er machte als Gitarrist, Songschreiber und jamaikanischer Sänger Karriere.
Bob Marley war einer der Mitbegründer des Reggae sowie dessen berühmtester Vertreter. Mit seiner Band "The Wailers" verschaffte er dem Reggae in den 70er Jahren internationale Bekanntheit.
Die bekanntesten Songs von Marley sind u.a. "Buffalo Soldier", "No Woman No Cry", "Get Up, Stand Up", "Could You Be Loved" oder "I Shot The Sheriff". Marley verbreitete mit seinem musikalischen Werk weltweit die Botschaft der "Rastafari-Bewegung" und ist bis heute sowohl für deren Sympathisanten und Anhänger als auch für Schwarze der Dritten Welt eine bedeutsame Symbol- und Identifikationsfigur.
Über seinen tatsächlichen Geburtstag ist man sich bis heute nicht einig, denn in anderen Biografien wird als Geburtsjahr 1944 und als Geburtsort Rhoden Hall, im Norden Jamaikas, angegeben. Unbestritten ist aber, dass er einen weißen Vater und eine schwarze Mutter hatte.
Norval Sinclair, der Vater von Bob, gehörte als Offizier der Britischen Armee an. Als es zwischen ihm und seiner schwarzen Frau zur Heirat kam, war der Skandal vorprogrammiert und Marleys Vater blieb nichts anderes, als aus der Armee auszuscheiden.
Auch bezüglich der Beziehung zwischen Bob und seinem Vater existieren verschiedene Versionen. Einmal wird berichtet, die Beziehung zu Marleys Mutter sei nur von kurzer Dauer gewesen, andererseits wird berichtet, dass Norval Sinclair mit einem Lebensmittelgeschäft mühsam seine Familie durchbrachte und sie nach einigen Jahren verließ.
Seine ersten Kindheitsjahre verbrachte Bob in der ländlichen Kleinstadt Rhoden Hall. Er brach als Sechzehnjähriger die Schule ab und zog dann in die Hauptstadt Jamaikas, nach Kingston. Musik stellte oft die einzige Möglichkeit dar, der in den Armenvierteln von Kingston herrschenden Hoffnungslosigkeit und politischen Gewalt zu entfliehen.

Bob Marley war damals befreundet mit Neville O'Reilly Livingston (der sich auch Bunny Wailer nannte). Beide waren von der Musik fasziniert, ob Soul, Pop und Rock oder Country. Entgegen seinen eigenen Vorstellungen verdiente Bob auf Drängen seiner Mutter seinen Lebensunterhalt als Mechaniker. Die Arbeit in einer Fahrradreparaturwerkstatt gab er einige Jahre später auf und war in der Lage, nur noch von seiner Musik zu leben.
Die "Rudeboys" gründete Marley 1961 mit Livingstone. Drei Jahre später benannten sie die Band um in "The Wailing Wailers", welcher auch Peter Tosh angehörte.
Bob Marley heiratete am 10. Februar 1966 seine aus Kuba stammende Freundin Rita. Mit der Religion der Rastafari begann er sich ab Mitte der 60er Jahre zu identifizieren und konvertierte 1967 vom Christentum zu dieser Glaubensvereinigung.
Das Friedenskonzert "Smile Jamaica" fand im Dezember 1976 auf Initiative der sozialdemokratischen People's National Party (PNP) statt. Es sollte ein Zeichen setzen gegen die zunehmende politische Gewalt. Marley, der sich von der jamaikanischen Politik stets distanzierte, galt als PNP-Sympathisant. Er sagte seine Beteiligung an diesem Konzert zu.
1976, im November, wurden Bobs Frau Rita und sein Manager Don Tylor durch unbekannte Eindringlinge mit Schüssen verletzt. Bei diesem Überfall wurde Bob Marley in Brust und Arm getroffen, er überlebte aber den Anschlag.
Der wirkliche Hintergrund konnte nie aufgeklärt und die Täter nie gefunden werden. Laut vieler Beobachter sei nicht ausgeschlossen, dass der Überfall mit Bob Marleys Teilnahme an dem Konzert zu tun habe. Die Drahtzieher des Attentats werden im Umfeld der rechten Jamaica Labour Party oder sogar der amerikanischen CIA vermutet. Denkbar sind auch andere Gründe. Dennoch trat Marley bei dem Konzert auf.
Marley's endgültiger Durchbruch sollte im Herbst 1980 im Rahmen einer Tournee mit Lionel Richie und den Commodores gelingen. Angeblich soll sich der Fußballfan im Jahr 1977 eine Fußverletzung zugezogen haben, welche er unbehandelt ließ wegen seiner Rasta-Ideologie. Als sich sein Zustand deutlich verschlechterte, stellte man ein metastasierendes Melanom, den sogenannten Schwarzen Hautkrebs, fest. Nach den ersten Konzerten brach er 1980 im Central Park (New York) zusammen. Diagnostiziert wurde ein Tumorbefall des Gehirns, der Leber und der Lunge. Am 23. September 1980 fand sein letzter Auftritt in Pittsburgh, Pennsylvania, statt.
Man gab ihm nur noch eine Lebenserwartung von ein paar Wochen. Aufgrund dessen vertraute er sich dem deutschen Dr. Josef Issels an. Dieser betrieb in Rottach-Egern in der Nähe von München für hoffnungslose Fälle eine Klinik und wandte durch die Fachwelt nicht anerkannte Methoden an. 1981, im Mai, war Marleys Schicksal besiegelt. Issels konnte ihm nicht mehr helfen. Marley entschloss sich am 8. Mai zur Rückkehr nach Jamaika, um dort zu sterben. In den frühen Morgenstunden des 11. Mai kam er in Florida zur Zwischenlandung an, war jedoch schon zu schwach für den Weiterflug. Man brachte ihn umgehend ins Krankenhaus. Dort verstarb er gegen 11.30 Uhr.

Ehe, Familie und Kinder:
Bereits einen Tag nach seiner Hochzeit mit Rita Anderson brach Bob in die USA auf, um seine Mutter, die in Delaware lebte, zu besuchen. Dort arbeitete er auch einige Zeit, um seine Musikerkarriere finanzieren zu können. Doch schon bald zog es ihn wieder in die Heimat Jamaika. Mit seiner Frau Rita hatte er vier leibliche Kinder und ein Adoptivkind: Cedella (* 1967), David genannt: Ziggy (* 1968), Stephen (* 1972), Stephanie (* 1974) und Sharon (* 1964, adoptiert). Ziggy, Cedella, Stephen und Sharon treten gemeinsam als Reggaeband Ziggy Marley & the Melody Makers auf.

Marley hatte zwölf Kinder offiziell anerkannt, elf leibliche und ein adoptiertes. Diversen Angaben aus seinem Heimatort und seinem näheren Umfeld zufolge hatte er jedoch zwischen 22 und 46 leibliche Kinder. Sieben der unehelichen Kinder kamen während der Ehe mit Rita zur Welt.

Zu Bob's unehelichen Kindern gehören:

* Mit Janet Hunt: Rohan (* 1972)
* Mit Lucy Pounder: Julian (* 1975)
* Mit Anita Belnavis: Ky-Mani (* 1976)
* Mit Cindy Breakspeare: Damian (* 1978)
* Mit Janet Bowen: Karen (* 1973)
* Mit Yvette Crichton: Makeda (* 1981)
* Mit Patricia Williams: Robbie (* 1972)

Ebenso wie die gemeinsamen Kinder von Bob und Rita starteten auch Ky-Mani, Julian und Damian erfolgreiche Solokarrieren als Reggaemusiker.


Studioalben:
The Wailing Wailers (1965)
Soul Rebels (1970)
Soul Revolution (1971)
The Best Of The Wailers (1971, trotz des Titels keine Compilation!!!)
Catch A Fire (1973)
Burnin' (1973)
Natty Dread (1974)
Rastaman Vibration (1976)
Exodus (1977)
Kaya (1978)
Survival (1979)
Uprising (1980)
Confrontation (1983)

Livealben:
Live! (1975)
Babylon By Bus (1978)
Talkin' Blues (1991)
Live at the Roxy (2003)
Live Forever (2011)
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Aprilfrost
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Re: Bob Marley

Beitrag von Aprilfrost »

Als Raggae-Fan würde ich mich nicht gerade bezeichnen, aber es gibt ein paar Reggae-Titel von Bob Marley, Jimmy Cliff, Peter Tosh und anderen, die ich mir sehr gerne anhöre. Mein Favorit ist "No Woman No Cry" in der berühmten 7minütigen Liveversion.
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SOON
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Re: Bob Marley

Beitrag von SOON »

schöne Vorstellung Fragile, ich mag Bob Marley und werde immer mehr zum Reggae-Fan bin.
Am besten gefällt mir die Exodus.

Dann stehen auch noch die hier:
Catch A Fire
Natty Dread
Rastaman Vibration
Survival
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves

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Re: Bob Marley

Beitrag von Member Y »

"Exodus" ist die einzige Scheibe, die ich von Bob Marley habe, dann gibt es von Pete Tosh noch eine CD und eine "Best Of" von UB40 (Red Red Wine etc......)
Ich habe Reggae Ende der 70er gerne gehört, dies hatte aber auch viel mit meiner damaligen Clique zu tun.

BBQ.Master
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Re: Bob Marley

Beitrag von BBQ.Master »

schneeblick hat geschrieben:"Exodus" ist die einzige Scheibe, die ich von Bob Marley habe, dann gibt es von Pete Tosh noch eine CD und eine "Best Of" von UB40 (Red Red Wine etc......)
Ich habe Reggae Ende der 70er gerne gehört, dies hatte aber auch viel mit meiner damaligen Clique zu tun.
"Die Tütendreher"? :lol:
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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Re: Bob Marley

Beitrag von Member Y »

BBQ.Master hat geschrieben:"Die Tütendreher"?
So war es, BBQ. Die Wasserpfeife nicht zu vergessen. :D
Die Tüten haben bei mir meistens nichts bewirkt, haben mich auch nicht wirklich interessiert.
Nach der Wasserpfeife mit dem Rad nach Hause. Das hatte was. ;)
Schön, so schön war die Zeit :lol:

BBQ.Master
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Re: Bob Marley

Beitrag von BBQ.Master »

Oh je...
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Fragile
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Re: Bob Marley

Beitrag von Fragile »

Seit ein paar Monaten ist übrigens auch die im Frühjahr in den Kinos angelaufene Dokum entation "Marley" von Kevin MacDonald auf DVD und BluRay erhältlich.

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http://www.weltbild.de/3/17300598-1/dvd/marley.html

Ich habe sie zwar noch nicht gesehen, aber sie bekam ja von den Kritikern viel Zuspruch. Vielleicht leih ich sie mir ja mal in der hiesigen Videothek aus.
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Fragile
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Re: Bob Marley

Beitrag von Fragile »

Neu auf dem Markt: die Limited 30th Anniversary Edition vom Bob Marley's legendärem (wie ja der Titel schon sagt) Best Of aus dem Jahre 1984 als dreifarbige Vinyl-Ausgabe in den Farben Gelb, Grün und Rot. Aus der ursprünglichen LP wurde hier übrigens eine Doppel-LP:

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Die CD+Blu-Ray Audio Version enthält ein 28-seitiges Booklet im Hardcover-Einband, mit ausführlichen Liner-Notes, unveröffentlichten Fotos und Editorials von u.a. Paul McCartney und Stevie Wonder.

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