Lazuli

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Lazuli

Beitrag von nixe »

OK, bevor ich Lazuli ihr neues Album Nos âmes saoules in den Händen halten werde, möchte ich diesen Thread wenigstens noch eröffnen!!!
Tschüß
nixe

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Re: Lazuli

Beitrag von nixe »

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2009 Réponse Incongrue à l'Inéluctable
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2009
Besonderheiten/Stil: Folk; RetroProg; Worldmusic / Ethno
Label: Eigenvertrieb
Durchschnittswertung: 12/15 (4 Rezensionen)

Besetzung:
Dominique Leonetti Vocals, Guitars, Mandolin
Claude Leonetti Léode
Sylvain Bayol Warr Guitar
Gédéric Byar Guitar
Frédéric Juan Vibraphone, Marimba, Percussions
Yohan Simeon Percussions, Metalophone, Guitar
Gastmusiker:
Jean-Pascal Boffo Guitar & Programmation on "Prologue"
Mariane Juan, Lilou Leonetti, Elliot Leonetti Backing Vocals on "On Nous Ment Comme On Respire"

Tracklist:
1. Abîme 6:46
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. On Nous Ment Comme On Respire 7:33
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. La Vie Par La Face Nord 5:33
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Aimants 5:41
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Toujours Un Gars Sur Un Pont 8:00
6. La Belle Noirceur 11:04
01. Prologue 2:03
02. La Belle Noirceur 5:16
03. Épilogue 3:45
7. L'essentiel 2:50
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 47:27

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Wolfram Ehrhardt (Rezension 1 von 4)

Düster-chansonesk, gefühlvoll-ausdrucksstark, elektrisierend-eruptiv, treibend-perkussiv.......Lazuli empfangen uns auf ihrem vierten Werk, wie sie sich von uns auf ihrem Vorgängeralbum En Avant Doute... verabschiedet haben. Wer sich von der Magie der bisher zwei erhältlichen Werke verzaubern lassen konnte, dürfte keinen Grund von "Réponse Incongrue À L'inéluctable" geliefert bekommen, um wirklich enttäuscht zu sein.

Die sechs Protagonisten sind seit der letzten Einspielung die gleichen geblieben, womit Ausnahmesänger Dominique Leonetti mit seiner klaren, kräftigen, hoch intonierten und vor allem charismatischen Stimme wieder für "Gänsehautfeeling" sorgt. Und live ist der Bursche noch um einiges ausdrucksstärker als im Studio – wie übrigens die ganze Truppe! Ebenfalls sind die außergewöhnlichen elektrisierenden Klänge der Warr Gitarre von Sylvaín Bayol und natürlich der Leode von Claude Leonetti wieder prägend. Nicht zu vergessen das "High Voltage"-Gitarrenspiel von Gédéric Byar. Wenn ich jetzt auch noch die vielseitigen Schlaginstrumente Marimba, Vibraphone und Metalophone erwähne, haben wir die fast einzigartigen Lazuli-Grundsubstanzen wieder beieinander, wobei halt wiederum komplett auf Keyboards verzichtet wird. Abgesehen von den Gastsängerinnen aus der Lazulifamilie hört man auch noch Jean Pascal Boffo auf dem Track "Prologue".


Ausschlaggebend für ein packendes Werk sind dann aber auch die kompositorischen Fähigkeiten, wobei mich Mastermind Dominique Leonetti mit seinen fünf musikalischen Weggefährten nicht enttäuscht. Alleine schon die geschickten Arrangements zwischen entspannten-gefühlvollen Sequenzen und spannungsgeladenen Soundbögen, die sich in treibend-perkussive Klanggewitter mit zuweilen elektrisierenden Saitenlauten wandeln, lassen keine Langeweile aufkommen. Die orientalischen Rhythmen mit Sprechgesang auf "On Nous Ment Comme On Respire" haben mit ihren beschwörenden Soundbögen zum Beispiel dann fast schon hypnotische Eigenschaften. Außerdem werden des öfteren melancholisch-fragile Stimmungen erzeugt, die sich aber fast immer in emotionale Klangattacken entladen.

Ihr besonderer Soundmix aus Heavy Prog, World Music und chansonesken Waves, der zuweilen an Peter Gabriel, die frühen King Crimson oder ihre Landsleute von Taal erinnert, erzeugt bei mir wieder große Freude. Vor allem entwickeln sich, neben den orgiastischen Saitenbehandlungen, nach mehreren Hördurchläufen tranceartige Wirkungen durch die magisch inszenierten Rhythmen und Gesänge. Einige etwas ruhigere Phasen, wie zum Beispiel der Schlusstrack "L'essentiel", haben dann auch ein nicht so packendes Verve wie die meisten Klangräume auf "Résponse Incongrue À L'inéluctable".

Insgesamt ist Lazuli mit der aktuellen Scheibe eine hörenswerte musikalische Melange aus lyrischen Tönen entsprechend ihrer Scheibe Amnésie sowie packender Klangturbulenzen entsprechend En Avant Doute... gelungen. Für mich zählt "Résponse Incongrue À L'inéluctable" zu den musikalischen Höhepunkten des Jahres 2009.
Anspieltipp(s): Abîme, On Nous Ment Comme On Respire, Toujours Un Gards Sur Un Pont
Vergleichbar mit: Peter Gabriel, frühe King Crimson, Taal
Tschüß
nixe

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Re: Lazuli

Beitrag von nixe »

2009 Six Frenchmen in Amsterdam : live @ Paradiso (DVD)
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2009
Besonderheiten/Stil: live; DVD; Folk; RetroProg; Worldmusic / Ethno
Label: RPMP / Eclats
Durchschnittswertung: 12/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Claude Leonetti leode
Yohan Simeon percussion, metalophone, guitar, backing vocals
Gederic Byar guitar
Sylvain Bayol warr guitar
Frederic Juan vibraphone, percussion
Dominique Leonetti vocals, guitar, mandolin

Tracklist:
1. Laisse courir
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Film d'aurore
3. L'impasse
4. Capitaine coeur de miel
5. L'arbre
6. On nous ment comme on respire
7. Cassiopee
8. Abime
9. Aimants

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Thomas Kohlruß (Rezension 1 von 2)

Im November 2009 geht eine Nachricht durch die Szene: Lazuli haben sich getrennt. Die komplette Rhythmusfraktion mit den Percussionisten Simeon und Juan, sowie Warr Gitarrist Bayol, geht eigene Wege. Zurück bleiben die Leonetti-Brüder und Gitarrist Byar. Nahezu zeitgleich erscheint eine DVD der Band, die hoffentlich nicht das Vermächtnis einer der außergewöhnlichsten zeitgenössischen Prog-Formationen ist.

Am 10. Dezember 2008 spielten Lazuli als Vorband von Riverside im Paradiso in Amsterdam. Beide Konzerte wurden vom holländischen Fab Channel aufgenommen und im Internet gestreamt. Ausschnitte vom Riverside-Konzert gibt es auf der Bonus-DVD zu "Anno Domini High Definition". Inzwischen hat den Fab Channel das zeitliche gesegnet und so gingen Lazuli daran ihr Konzert auch auf DVD zu veröffentlichen, damit es nicht völlig in Archiven verschwindet.

So gibt es auf der DVD exakt den Auftritt von Lazuli zu sehen. 9 Titel, knapp unter einer Stunde Musik, mehrheitlich von "En avant doute", einen Song von "Amnesie" und 3 Titel vom damals noch nicht erschienen Album "Réponse Incongrue à l'Inéluctable". Mehr ist nicht, keine Extra, keine Bildergallerien, keine Interviews. Eigentlich gut so, denn dieses ganze Zeug schaut man ja eh meistens nur einmal an. Hier gibt es also Lazuli pur, mit hervorragendem Ton in Stereo und 5.1 Dolby Digital, mit einem brillanten Bild, wohl im 16:9-Format, denn bei mir hat es Balken oben und unten.

Zur Musik von Lazuli muss ich ja nicht mehr viel sagen. Die Band pflegt eine ziemlich einmalige Mischung aus Retroprog, percussionlastiger Ethno- / Worldmusik, Chanson, Folk und einem guten Schuss Hardrock. Und über allem schwebt der charakteristische jaulende Klang der "Leode". Mit Dominique Leonetti hat man außerdem einen ganz fantastischen Sänger am Start. Live ist diese Band ein wahrliches Erlebnis, lebt vor allem auch von der brodelnden Percussion, was sich mit dieser DVD zumindest ansatzweise nachvollziehen lässt. Ein 'echtes' Livekonzert der Franzosen ist aber immer noch um einiges beeindruckender.

Trotzdem ist diese DVD – vor allem natürlich für Fans – ein schönes Teil. Die Band ist erkennbar gut drauf, die Bühnenausleuchtung, trotz "Vorband-Bedingungen" stimmungsvoll. Auch die bereits aufgebauten (und mit schwarzen Planen abgedeckten) Riverside-Instrumente stören kaum. Das Bild ist angenehm ruhig, die Schnitte ebenso, ein bisschen zu oft ruht die Kamera auf Dominique Leonetti, aber das schadet nun kaum.

Dominique Leonetti hat angekündigt, dass es auf jeden Fall weitergehen wird mit Lazuli. Also kann man auf weitere Konzerte hoffen, bis dahin kann man sich hier Appetit holen oder in Erinnerungen schwelgen.
von: Christian Rode (Rezension 2 von 2)

Eingangs sieht man das Paradiso, eine beeindruckende, ehemalige Kirche aus dem 19. Jahrhundert auch von außen. Die weite Atmosphäre des sakralen Raumes mit ihren hohen Kirchenfenstern ist wie geschaffen für Lazuli. Hier entfaltet ihre ganz eigene, typische Mischung aus folkigem Ethnopop a la Gabriel mit ganz viel Schlaginstrumenten, inkl. Vibra- und Metallophon, und modernem, druckvollem Progrock a la Crimson ihre volle Kraft.

Im Konzert werden geschickt die verschiedenen Alben und Phasen der Band mit Schwerpunkt auf dem damals aktuellen Album En avant doute... miteinander verwoben. Zum Ende hin dominieren (quasi als Ausblick) die besten Stücke des dritten, damals noch unveröffentlichten Albums. Das noch stärker akustische Debut Amnesie ist nur mit dem druckvollen L'Impasse vertreten, von dem eine ältere Version bereits auf der DVD zu En avant doute... zu sehen war.

Schon die erste Hälfte des Konzertes mit so genialen Stücken wie Film d'aurore, Capitaine coeur de miel oder L'arbre versteht es den Zuschauer vollkommen gefangen zu nehmen und lässt - unterstützt durch eine schon beinahe dämonische Beleuchtung - die Magie der Musik mit gestocktem Atem und wohligem Gänsehautschauer erfahren.

Die neuen Songs in der zweiten Hälfte, verwoben mit dem einnehmenden Cassiopeie, schließen sich stilistisch nahtlos an. Abime und Aimants als Finale lassen an Intensität keine Wünsche mehr offen. Etwas irritierend wirkt auf mich zunächst das Polit-Sprach-Sample im Mittelteil von On nous ment..., das aber im Anschluss an den eingespielten Kinderchor schon wieder etwas Gespenstisches hat. Die Darbietung selbst ist insgesamt über jeden Zweifel erhaben. Die Band strotzt nur so vor Spielfreude und Kraft.

Der hohe, ausdrucksvolle, aber nie überkandidelte Gesang von Dominique Leonetti passt übrigens wunderbar zum Gesamtklangbild. Wieso gerade der Klang der französischen Sprache an sich den Hörgenuss beeinträchtigen sollte, ist mir sowieso ein Rätsel. Denn gerade die Geschmeidigkeit des Französischen ergänzt den modernen Ethno-Prog von Lazuli besonders gut.

Wenn man diese Aufnahme mit den Live-Aufnahmen vergleicht, die auf der DVD zu En Avante Doute... zu finden sind, fällt auf, dass Six Frenchmen in Amsterdam einfach eine schlichte Dokumentation der beeindruckenden Performance von Lazuli ist, während bei En Avante Doute... mehr ein künstlerisches Moment mit allerlei Verfremdungen im Vordergrund stand. Hier sieht man die noch etwas stärker elektrifizierte Band einfach live. Und zugleich mit mehr als doppelter Spielzeit!

Natürlich wäre die Dokumentation eines noch längeren Konzertes wünschenswert, denn man kann absolut nicht genug von dieser Musik bekommen. Aber wir haben es hier erstmals mit einem vollständigen Konzert, das auch von der Dramaturgie her als solches konzipiert worden ist, in künstlerisch absolut vertretbarer Dauer zu tun!
Anspieltipp(s): Film d'aurore, Abime
Tschüß
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Re: Lazuli

Beitrag von nixe »

2011 (4603 battements)
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2011
Besonderheiten/Stil: Folk; RetroProg; Worldmusic / Ethno
Label: Eclat
Durchschnittswertung: 11/15 (4 Rezensionen)

Besetzung:
Claude Léonetti Léode
Gédéric Byar Gitarre
Vincent Barnavol Schlagzeug, Percussion, Marimba
Romain Thorel Keyboards, Waldhorn
Dominique Léonetti Gesang, Gitarre
Gastmusiker:
Elliot Léonetti Gitarre (2)
Christine Villiard Bass (3)
Sebastien Cairoche, Eric Vergnet Mitklatschen (3)

Tracklist:
1. ( 0:08
2. Je te laisse ce monde 5:35
3. Le miroir aux alouettes 6:05
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Dans le formol au museum 5:18
5. 15H40 4:56
6. Les malveillants 7:21
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Quand la bise fut venue 2:55
8. L'azur 4:58
9. Saleté de nuit 5:07
10. Festin ultime 4:35
11. ) 1:18
Gesamtlaufzeit 48:16

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Jochen Rindfrey (Rezension 1 von 4)

Dem neuen Album von Lazuli habe ich mit einiger Nervosität entgegengesehen. Der Vorgänger zeigte ja ein paar nicht ganz erfreuliche Tendenzen: alberne Sprachsamples, unpassende Kinderchöre, streckenweise eine bemühte Proggigkeit. Hinzu kam ein einschneidender Besetzungswechsel, kurz nach der Veröffentlichung stiegen drei der sechs Bandmitglieder aus, was zur kurzfristigen Absage geplanter Konzerte führte. Bald stand eine neue Besetzung, die jedoch einige Fragen aufwarf: nur noch ein Percussionist? Keine Warr Guitar mehr?

Nun folgt also im Frühjahr 2011 endlich das Studiodebüt der neuen Besetzung. Ob denn mehr als "stylische Belanglosigkeit" zu erwarten sei, fragte mich ein besorgter Bekannter im Vorfeld. Oh Du Kleingläubiger! Lasse Dir gesagt sein: Lazuli sind zurück! Im wesentlichen jedenfalls. Will heißen: keine Sprachsamples irgendwelcher Politiker (oder von sonst irgendjemandem), keine albernen Kinderchöre.

Auf diesen ganzen Schnickschnack haben Lazuli erfreulicherweise verzichtet, und kredenzen stattdessen wieder ihre unnachahmliche Mischung aus leicht crimsoidem Prog und einigen Folk/Ethno-Elementen (letzteres sehr schön im arabisch beeinflussten Le miroir aux alouettes). Mal treibend rockig, mal lyrisch und chansonesk, entfalten sich ihre eingängigen, aber nie banalen Melodien. Im Mittelpunkt stehen dabei - neben dem wunderbaren, gewohnt theatralischen Gesang von Dominique Leonetti - wieder die vielfältigen Klänge der Léode, jenes Stick-ähnlichen Instruments der Marke Eigenbau. Allerdings wird es nicht so exzessiv eingesetzt wie auf den früheren Alben; So richtig Jaulen und Kreischen hört man es leider nur selten, etwa in Dans le formol au museum oder Les malveillants. Dazu gibt's wieder umfangreiches Schlagwerk, allerlei Geplinge und Geplonge von Marimba, Metallophon und wie sie alle heißen. Auch hier gilt aber: es wird nicht so exzessiv eingesetzt, was angesichts der Reduktion der Anzahl der Schlagwerker nicht weiter verwundert.


Somit ist die Welt für den Lazuli-Fan wieder in Ordnung. Ein paar Fragezeichen bleiben dennoch. Was macht eigentlich der Keyboarder? Der setzt eigentlich keine großen Akzente. Weder an den Tasten, noch an seinem Zweitinstrument, dem Waldhorn. Gerade letzteres könnte bei verstärktem Einsatz der Musik ganz neue Klangfarben verleihen. Auch das Fehlen der charakteristischen Bassläufe, für die einst Chapman Stick oder Warr Guitar sorgten, hinterlässt doch eine Lücke. Aber das sind letzten Endes Kleinigkeiten. Lazuli sind wieder da und halten das Fähnlein des melodischen Progressive Rock wacker hoch! Chapeau! Schöne Scheibe!
Anspieltipp(s): Je te laisse ce monde, Le miroir aux alouettes, Festin ultime
Vergleichbar mit: na, Lazuli halt!
Tschüß
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Re: Lazuli

Beitrag von nixe »

2013 live @ l'Abeille Rôde (DVD)
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2013
Besonderheiten/Stil: live; DVD; RetroProg; Worldmusic / Ethno
Label: L'abeille rôde productions
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Claude Léonetti Léode
Gédéric Byar Gitarre
Vincent Barnavol Schlagzeug, Marimba
Romsin Thorel Keyboards, Waldhorn
Dominique Léonetti Gesang, Gitarre

Tracklist:
1. Je te laisse ce monde (1-16: live @ l'Abeille rôde studio Nov. 2012)
2. Abîme
3. L'arbre
4. Festin ultime
5. 15H40
6. Dans le formol au museum
7. Ouest terne
8. Le miroir aux alouettes
9. L'azur
10. Mal de chien
11. Capitaine cœur de miel
12. La valse à cent ans
13. On nous ment comme on respire
14. Cassiopée
15. Saleté de nuit
16. Les malveillants
17. Je te laisse ce monde (17-20: live @ Loreley NOTP Festival Juli 2012)
18. Le miroir aux alouettes
19. Les malveillants
20. Film d'aurore
21. 9 hands around the marimba (Prog Festival Veruno/Italien, Aug. 2012)
22. Joliciel 2.0 (22-23: Akustik-Session Nov. 2012)
23. L'essentiel
24. Solo piano improvisation on the theme of "la valse à cent ans" (L'école de musique Maurice André, Feb. 2013)

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Jochen Rindfrey

Lazuli ist eine Band, die man live erleben muss. Hat man gerade mal nicht die Gelegenheit, auf eines ihrer Konzerte zu gehen, bietet eine Live-DVD Ersatz. Nun ja, so richtig Ersatz natürlich nicht, aber zumindest ein wenig von der Konzertatmosphäre strömt doch aus dem TV in die gute Stube. Da trifft es sich, dass nach vier Jahren wieder eine Live-DVD der französischen Formation erscheint, die erste in der seit 2010 bestehenden neuen Besetzung. Und im Gegensatz zum 2009er Six Frenchmen in Amsterdam ist Live @ l'Abeille rôde prall gefüllt, bietet fast zweieinhalb Stunden Musikerlebnis. Jawoll, nur Musik, keine Interviews, keine "on the road"-Videos oder sonstigen Schmonzes. Gut so.

Allerdings: mit dem Konzerterlebnis ist es jetzt nicht so weit her, der Löwenanteil der DVD entstand nämlich live im Studio, in besagtem l'Abeille rôde. Also ohne Publikum (abgesehen vom Kameramann), kein Applaus (der Kameramann hatte schließlich anderes zu tun). Der Auftritt der Band ist natürlich trotzdem gewohnt souverän, aber die fehlende Interaktion mit dem Publikum lässt die Atmosphäre doch etwas steril wirken. Geboten wird quasi ein "Best of" aus den bisher vier Studioalben der Band, wobei der Schwerpunkt auf dem aktuellen (4603 battements) liegt, aus dem etwa die Hälfte der Songs stammt und das damit fast komplett gespielt wird. Dagegen ist das Debüt Amnésie nur mit dem Titel Mal de chien vertreten.

Die Songs werden im allgemeinen recht originalgetreu gespielt, bei den älteren Songs macht sich natürlich die geänderte Besetzung mit ihren leichten Verschiebungen in der Instrumentierung (weniger Schlaginstrumente) bemerkbar. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch dabei: auf Festin ultime wird die Band von einem Streichersextett begleitet, auf Mal de chien verstärkt man sich um ein größeres Bläserensemble. Beide wurden nachträglich hinzugefügt, was die Aufnahmen nicht mehr so ganz authentisch wirken lässt. Aber bei nur zwei von sechzehn Songs fällt das nicht so ins Gewicht.

Richtige Konzertatmosphäre gibt es dann mit vier Songs, die beim "Night of the Prog"-Festival 2012 im Amphitheater an der Loreley aufgenommen wurden, sowie einem Titel vom Prog Festival im italienischen Veruno aus dem gleichen Jahr. Besonders letzterer, betitelt 9 hands at the marimba, ist interessant, denn er zeigt die traditionsgemäß letzte Zugabe eines jeden Lazuli-Konzerts, zu der sich alle Musiker um die Marimba versammeln und zu fünft darauf einklöppeln. Ergebnis ist ein faszinierendes Stück, das ein wenig an den Minimalismus eines Steve Reich erinnert. Dass im Titel nur von "9 hands" die Rede ist, liegt übrigens daran, dass Claude Léonetti nur mit einer Hand spielen kann.

Die anschließende Akustik-Session, aufgenommen im Freien und wieder ohne Publikum, hätt's nicht unbedingt gebraucht, in der Form wirken die Songs einfach nicht. Die Léode wird hier übrigens durch eine Slide Gitarre ersetzt, statt in die Tasten der Keyboards zu hauen wird in die Melodika gepustet. Der Bass bleibt elektrisch. Interessanter ist eine Soloimprovisation von Romain Thorel am Klavier über La valse à cent ans, die den Abschluss dieser DVD bildet, und auf der der Musiker auf klassisch anmutenden Pfaden wandelt.

Insgesamt bietet Live @ l'Abeille rôde ein schönes Livedokument der neuen Lazuli-Besetzung, bei dem ich im Hauptteil allerdings die Konzertatmosphäre vermisse. Bild und Ton sind tadellos, wobei der Ton nur in normalem Stereo kommt. Fans können unbesorgt zugreifen, für Neulinge ist diese DVD eine schöne Gelegenheit, die Band kennezulernen.
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Re: Lazuli

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2014 Tant que l'herbe est grasse
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2014
Besonderheiten/Stil: Folk; RetroProg; Worldmusic / Ethno
Label: Eigenverlag
Durchschnittswertung: 9.33/15 (3 Rezensionen)

Besetzung:
Claude Leonetti leode
Gederic Byar guitar
Romain Thorel keyboards, french horn
Vincent Barnavol drums, marimba
Dominique Leonetti vocals, guitar
Gastmusiker:
Fish vocals (on "J'ai trouve ta faille - Part II)

Bild

Tracklist:
1. Déraille 4:36
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Une pente qu'on dévale 5:11
3. Homo Sapiens 3:55
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Prisonnière d'une cellule mâle 4:56
5. Tristes moitiés 3:20
6. L'éssence des odyssées 4:34
7. Multicolère 3:30
8. J'ai trouvé ta faille 6:21
9. Les courants ascendants 6:07
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 42:30

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Thomas Kohlruß (Rezension 1 von 3)

Das Leben ist nicht immer gerecht... wir Rezensenten sind es auch nicht immer. Gerne wird ja über Bands und Künstler abgeledert, die „immer dasselbe“ anbieten („more of the same“). Mag sein, dass das mitunter auch mit Recht passiert. Aber es gibt auch Bands, die genießen anscheinend einen besonderen Schutz. Die können schon mal fünf Studioalben mit einer durchaus sehr ähnlichen musikalischen Grundlinie unters Volk bringen... beschweren wird sich da niemand, also ich zumindest nicht. Lazuli schaffen dieses Kunststück mit ihrem fünften Studioalbum (das unbekannte verschollene Debüt wie immer nicht mitgezählt). Und das trotz des dramatischen Umbruchs in der Band-Besetzung zwischen dem dritten und dem vierten Album.

Aber diese besondere Mischung aus chansonesken Stimmungen, düster-melancholischen, teils auch dramatisch-geheimnisvollen Tönen, sphärischen Klängen, temperamentvoller Rhythmik, wuseliger Percussion, pulsierenden Ethno-Grooves und messerscharfen Gitarren- und Leode-Einlagen nutzt sich einfach nicht ab und ist schon was ganz besonderes. Die Melodien sind immer ein bisschen arabisch oder orientalisch angehaucht und versprühen damit einen angenehmen exotischen Charme. Der Lazuli-Klangkosmos mit seiner ganz besonderen Atmosphäre beherrscht also auch das neue Werk „Tant que l'herbe est grasse“ (so in etwa „Solange das Gras noch wächst“). Dazu kommt natürlich der ebenso theatralische wie ausdrucksstarke und dramatische Gesang von Dominique Leonetti.

Auf der Bühne agiert die überaus sympathische Band fast noch detailreicher als im Studio, denn Marimba und Waldhorn, die live durchaus eine Rolle spielen, sind im Studio kaum wahrnehmbar. Auch ist das Instrumental-Gewitter, welches die Band live in unnachahmlicher Art zu entfachen im Stande ist, im ruhigeren Studio-Umfeld etwas gebremst. Aber wahrscheinlich kann man alleine zu Haus einfach nicht so aus sich herausgehen, wie das vor einer jubelnden und feiernden Menge möglich ist.

Ex-Marillionär Fish gibt sich übrigens als Sanges-Gast kurz die Ehre... nett, aber sicherlich nicht essentiell.

So ist „Tant que l'herbe est grasse“ ein weiteres ganz typisches, mitreißendes, begeisterndes Album einer außergewöhnlichen Band.
Anspieltipp(s): Homo Sapiens, Les courants ascendants
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Re: Lazuli

Beitrag von nixe »

2016 Nos Âmes Saoules
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2016
Besonderheiten/Stil: RetroProg; Worldmusic / Ethno
Label: Eigenverlag
Durchschnittswertung: 12/15 (3 Rezensionen)

Besetzung:
Claude Leonetti léode
Gédéric Byar guitar
Romain Thorel keyboards, french horn
Vincent Barnavol drums, marimba
Dominique Leonetti vocals, guitar

Tracklist:
1. Le temps est à la rage 7:00
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Le lierre 5:54
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Vita est circus 5:23
4. (Fanfare lente) 1:01
5. Chaussures à nos pieds 5:55
6. Le mar du passé 4:17
7. (Le labour d'un surin) 1:19
8. Les sutures 6:08
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
9. Nos âmes saoules 5:12
10. (Un oeil jeté par la fenêtre) 2:04
Gesamtlaufzeit 44:13

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Achim Breiling (Rezension 2 von 3)

Das mit den Stilschubladen im modernen Prog ist ja gar nicht so einfach. Seit einiger Zeit wird zwar mit allerlei Begriffen wie New Artrock, Nu-Prog, New Prog, Stickprog, Crossover Prog, Alt-Prog oder gar Post-Prog hantiert, doch wissen meist nur die Erfinder selbst, was genau damit gemeint sein soll. Spricht man von vergangenen Zeiten wird die Sache einfacher. Was aus den 70ern stammt ist "klassischer Prog". Wurde in den 80ern aufgenommen nennt man's Neoprog. Aber natürlich hatten die Rezensentenkollegen damals ein ganz ähnliches Problem und hätten wohl die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, wenn jemand King Crimson, Renaissance, Camel und Soft Machine in dieselbe Schublade gesteckt hätte.

Wie auch immer, Lazuli machen eine Art von modernem Prog. Mein Vorschreiber hat zwei Stilbezeichnungen ausgewählt, die man auch sonst auf diesen Seiten in Zusammenhang mit den Franzosen findet. Klassischen Prog würden Lazuli mit Folk- und Ethno-Elementen verbinden ... nun, also um ehrlich zu sein, kann ich in dieser Musik weder Klassisch- oder Retro-Progressives, noch Folk, noch Ethnoartiges hören. Also, zumindest nicht das, an das ich im Zusammenhang mit Retroprog denke: Klangliche Bezüge zu den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, Mellotronwogen, Hammondorgelwabern, Mooghupen und kernige Bassläufe. Bisweilen erinnern die auf "Nos Ames Saoules" zu hörenden Klänge eher entfernt an die jubilierend-melodischen Momente im Neoprog der 80er ("Le lierre" z.B., oder auch das darauf folgende "Vita est circus"), an die frühen Fish-Marillion z.B., an guten Neoprog. Also doch retro, irgendwie.

Ethno und tribale Perkussion? Da Rock im Allgemeinen nun mal, insbesondere in rhythmischer Hinsicht, deutliche afro-afrikanische Wurzeln hat, würde ich das jetzt nicht als so bemerkenswert ansehen. Lazuli rocken und haben eine prägnante Rhythmusabteilung, aber sonderlich ethno klingt das meiner Ansicht nach nicht. Bleibt noch der Folk. Man singt auf Französisch, mitunter auch getragen und expressiv, und, wenn die Band etwas zurückschaltet, auch liedhaft und eindringlich. Gute Songs können Lazuli schreiben. Lied heißt auf Französisch Chanson und das hat in Frankreich eine lange Tradition, aber Folk wird deshalb nicht draus. Gut, ab und zu hat die Musik etwas tanzartiges (gegen Ende von "Les sutures" - wohl die beste Nummer hier), was dann doch so ein wenig nach Folkrock riecht. Aber egal, jeder hat seine eigenen Vorstellung in Bezug auf Stilbegriffe.

Also, Lazuli machen auf "Nos Ames Saoules" eine Art von modernem Prog, der mal melodischer, mit gewissen Pop-Tendenzen, mal komplexer und leicht angedüstert (man höre "Le mars du passé") aus den Boxen kommt. Das Ganze ist farbig instrumentiert, mit allerlei Tastenwerk und Elektronik (was aber nicht wirklich retro klingt) dicht unterfüttert, abwechslungsreich und spannend komponiert und druckvoll produziert. Dominique Leonetti hat eine tolle, sehr eindringliche und variable Stimme. Dazu gibt's viel Rhythmus und Atmosphäre, wabert die Musik doch bisweilen voluminös und hallend dahin. Man verbleibt alles in allem in melodisch runden Klanggefilden, doch macht das diese Klänge nicht zu Radiomucke (wobei die eine oder andere Stelle schon in diese Richtung driftet). Wer sich also unangestrengt, aber doch stilvoll und proggy klanglich unterhalten möchte, der liegt hier richtig.


Ach ja, schade das die beste Nummer hier nach 1:19 Minuten abbricht.
Tschüß
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Re: Lazuli

Beitrag von biggenerator »

Lazuli hat heute bekannt gegeben , dass Ged die Band verlassen wird.

Gitarrist Gédéric Byar sucht, vermutlich nach seiner Corona Erkrankung, neue Herausforderungen.

Bild

Der neue an der E-Gitarre bei Lazuli ist Arnaud Beyney .

Bild


Hier die Nachricht von Lazuli's Dominique :

The following text is a bit long but it could not be otherwise.

Dear friends,
we can't wait the resumption of the concerts… We had imagined things differently this year but life always is full of surprises, good and bad. Here is one more time a bad one, but fortunately followed by the light that always comes after the storm. It is really hard for me to share with you this news, I do not know how and where to start. Maybe with “ it could be worse” or “that’s life”.

Even if we had a hard time processing this news, we took a step back during the past few weeks and are now able to share it with you with a certain serenity.

Three weeks after getting out of the confinement, Ged told us that he wanted to quit the Lazuli adventure. His announcement had the effect of a ten metres hight wave in our faces.

We did not understand it at first and tried to talk him out of it but soon we understood that his decision was considered. We found ourselves hurt, bruised, amputated of a member but after mourning the departure of our brother of heart and road, after weeping over our fate, after having gone through all kind of emotions, feelings, even after having thinking we might just be the end of our band ... we picked ourselves up.

Claude and I were devastated but Vincent and Romain, facing our dismay and in spite of theirs, have found the strength to get us back on our feet. That is the beauty of a band, when one of us is about to sink, another turn on a lighthouse.

Those 15 years alongside Ged were beautiful and full of love, cloudless, in the happy moments as well as during the most difficult ones. That
is why we were confused by his decision. Today Ged follow another path far from music and even though I regret this 180-degree turn, I can't juge him for that. I must admit, a band is not a prison and in friendship as in love there is no key at the door.

Is it the arrival of the Covid creature and the brutal end of the tour last March that influenced his choices, I don't know. I only know that these two months of confinement upset a lot of human beings, it was the time of existential questions and perhaps the time of new opportunities and priorities.

My romantic and lyrical self thought that only death will tear us appart, but how presumptuous I have been (that’s better like this ;-) In a manner of speaking Corona took Lazuli’s guitar player but Ged is still alive and that is what is important. Anyway, we are no exception in the history of rock bands. It is sometimes hard to be philosopher but we have to admit despite our deep sadness there is definitely way worse things happening on this planet nowadays.

So, for everything that still needs to be share with you and in the name of the passion that shapes us, we found strength. As I told you
earlier, we are getting back on our feet but strangely I did not expect us to do it so quickly and as smoothly.

Of course we will never replaced the ones we love and we have loved, but our hearts will always be big enough to make room for new people. This is where magic happens, undoubtably. Romain introduced us to Arnaud, one of his friends, a brillant guitar player.
Arnaud is an excellent musician but not only, he is a beautiful human being as well!!! His energy and his smile have lifted our spirits.
Ged is unique, so is Arnaud; two really different musicians, so no comparaison will be possible ;-)

2020 is definitely a weird year but Clo, Vincent, Romain, Ali, Elliot and I are as ready as could be to hit the road again (if the critter Covid would let us!!)

For now, we would like to hug our friend Ged really tight and wish him all the best and happiness that he deserves on his new path.

On our end, we are getting back to work with the fierce need to see you again soon and introduce you our new member Arnaud Beyney...

Until then, take good care,

Domi
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Re: Lazuli

Beitrag von nixe »

Do you understand? I'm not!
Tschüß
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Re: Lazuli

Beitrag von biggenerator »

nixe hat geschrieben: Mo 13. Jul 2020, 08:55 Do you understand? I'm not!
Wer von unseren Mitgliedern hilft hier Nixe mit einer Übersetzung ins deutsche ?
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Re: Lazuli

Beitrag von biggenerator »

Nach Nos âmes saoules
sind regelmäßig weitere Longplayer erschienen:

Live 2016 Nos âmes saoules
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Saison 8
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Le fantastique envol de Dieter Böhm
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Dénudé
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Re: Lazuli

Beitrag von biggenerator »

2023 ist nun

LAZULI 11

erschienen.

https://lazuli-music.com/shop/?lang=en

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