Kunze, Heinz Rudolf
Verfasst: Di 3. Jun 2014, 21:32
Er hat sich als "größten aller Yes-Fans" geoutet und macht nicht nur selbst Musik, sondern ist damit auch noch überaus erfolgreich:
Heinz Rudolf Kunze
Wann wurde er eigentlich bekannt oder berühmt? Seine musikalischen Wurzeln reichen bis in die frühe Jugend zurück. Damals war er bereits ein Verehrer von Pete Townshend und seiner Band "The Who". (Das hat sich bis heute nicht geändert.) Öffentlich musikalisch aktiv wurder er Anfang der 80er Jahre, als sich immer mehr deutsche Interpreten trauten, ihre Musik in deutschen Texten auszudrücken. Zuvor hat sowas im Bereich der Rockmusik (fast) nur Udo Lindenberg gemacht. Doch mit der NDW, der Neuen Deutschen Welle kam die deutsche Sprache aus der Schlagerecke heraus, und statt von Herz und Schmerz zu singen, wurden die Texte poetisch oder politisch oder beides.
Bereits Kunzes zweites Album Eine Form von Gewalt bekam 1982 den Deutschen Schallplattenpreis. Auf dem Folgealbum von 1983 Der schwere Mut findet sich der Track "Keine Angst", der bei den Ökopaxen zu einer heimlichen Hymne wurde.
Weitere bekannte Titel aus den 80ern sind die deutsche Version von dem Kinks-Klassiker Lola und Dein ist mein ganzes Herz. Kunze etablierte sich als feste Größe im deutschen Rockpop. Die Texte des Germanisten sind häufig politisch (z. B. Dies ist Klaus) und/oder zum Nachdenken (z. B. Was wirklich zählt), manchmal zum Lächeln (z. B. Sie müssen mich nicht mögen), hin und wieder auch etwas verschwurbelt (z. B. Brennende Hände) oder ohne ernsten Hindergrund (z. B. Finden Sie Mable).
Musikalisch ist eine Entwicklung vom Liedermacher zum Rocker und dann wieder in gefälligere Gefilde zu beobachten. Immer erkennbar ist seine Stimme, die ein wenig so klingt, als wolle er sich für das entschuldigen, was er gerade singt.
Wie Marius Müller-Westernhagen, Dieter Meier u. a. ist Kunze nicht nur Musiker, sondern auch Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer und außerdem Dozent an der Hochschule seiner Heimatstadt Osnabrück. Wie wir beim diesjährigen Forumstreffen selbst feststellen konnten, ist er ein angenehmer Gesprächspartner, unterhaltsam und (wie alle Künstler) natürlich auch ein Selfperformer.
Eine Discographie findet Ihr hier: http://www.discographien.de/alle_cds_vo ... +Kunze.htm
Hier ein Track, der nicht so bekannt ist:
Heinz Rudolf Kunze
Wann wurde er eigentlich bekannt oder berühmt? Seine musikalischen Wurzeln reichen bis in die frühe Jugend zurück. Damals war er bereits ein Verehrer von Pete Townshend und seiner Band "The Who". (Das hat sich bis heute nicht geändert.) Öffentlich musikalisch aktiv wurder er Anfang der 80er Jahre, als sich immer mehr deutsche Interpreten trauten, ihre Musik in deutschen Texten auszudrücken. Zuvor hat sowas im Bereich der Rockmusik (fast) nur Udo Lindenberg gemacht. Doch mit der NDW, der Neuen Deutschen Welle kam die deutsche Sprache aus der Schlagerecke heraus, und statt von Herz und Schmerz zu singen, wurden die Texte poetisch oder politisch oder beides.
Bereits Kunzes zweites Album Eine Form von Gewalt bekam 1982 den Deutschen Schallplattenpreis. Auf dem Folgealbum von 1983 Der schwere Mut findet sich der Track "Keine Angst", der bei den Ökopaxen zu einer heimlichen Hymne wurde.
Weitere bekannte Titel aus den 80ern sind die deutsche Version von dem Kinks-Klassiker Lola und Dein ist mein ganzes Herz. Kunze etablierte sich als feste Größe im deutschen Rockpop. Die Texte des Germanisten sind häufig politisch (z. B. Dies ist Klaus) und/oder zum Nachdenken (z. B. Was wirklich zählt), manchmal zum Lächeln (z. B. Sie müssen mich nicht mögen), hin und wieder auch etwas verschwurbelt (z. B. Brennende Hände) oder ohne ernsten Hindergrund (z. B. Finden Sie Mable).
Musikalisch ist eine Entwicklung vom Liedermacher zum Rocker und dann wieder in gefälligere Gefilde zu beobachten. Immer erkennbar ist seine Stimme, die ein wenig so klingt, als wolle er sich für das entschuldigen, was er gerade singt.
Wie Marius Müller-Westernhagen, Dieter Meier u. a. ist Kunze nicht nur Musiker, sondern auch Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer und außerdem Dozent an der Hochschule seiner Heimatstadt Osnabrück. Wie wir beim diesjährigen Forumstreffen selbst feststellen konnten, ist er ein angenehmer Gesprächspartner, unterhaltsam und (wie alle Künstler) natürlich auch ein Selfperformer.
Eine Discographie findet Ihr hier: http://www.discographien.de/alle_cds_vo ... +Kunze.htm
Hier ein Track, der nicht so bekannt ist: