Elton John

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Fragile
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Elton John

Beitrag von Fragile »

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Biografie: (Quelle: mtv.de)

Elton John (* 25. März 1947 in Pinner (London), Middlesex als Reginald Kenneth Dwight) ist mit über 570 Millionen verkauften Alben und 320 Mio Singles seit den frühen 1970er Jahren einer der erfolgreichsten Musiker in der Geschichte der Popmusik. Sein Repertoire reicht von Balladen über Rock- und Rock-’n’-Roll-Titel bis hin zu gospelartigen Blues- und Boogie-Nummern.

Nach der frühen Trennung seiner Eltern wuchs Reginald Kenneth Dwight vor allem bei seiner Großmutter auf. Zu seinem Vater hatte er keine gute Beziehung; das von Desinteresse am Sohn geprägte Verhältnis verarbeitete er 1995 in dem autobiographischen Song "Made In England" („I had a quit-me father, had a love-me mother“). Mit elf Jahren begann er ein Studium an der Londoner Royal Academy of Music. Er studierte dort sechs Jahre Piano und Musiktheorie und gründete im Anschluss daran mit Studienkollegen Mitte der 1960er Jahre die Band Bluesology. Dort fand Dwight seinen Künstlernamen. Er kombinierte die Vornamen des Saxophonisten Elton Dean und des Sängers "Long" John Baldry zu dem Namen Elton John. Der Name wurde auch amtlich geändert. 1969 konnte er eine erste Komposition auf einem Album der Three Dog Night unterbringen, während er bereits an seinem ersten Soloalbum "Empty Sky" arbeitete.

Mit dem Songtexter Bernie Taupin, den er 1968 bei einer Ausschreibung für den Posten eines Komponisten kennenlernte, schrieb John von Beginn seiner Karriere an fast alle seine Lieder.

Das zweite Album "Elton John", mit Streichorchester eingespielt, wurde ein großer Erfolg. Mit einigen Singles landete Elton John internationale Hits, wie "Your Song", "Rocket Man", "Crocodile Rock", "Daniel", "Saturday Night’s Alright (For Fighting)", "Goodbye Yellow Brick Road" und das Marilyn Monroe gewidmete Stück "Candle In The Wind". Elton John wurde in den 1970er Jahren von dem Gitarristen Davey Johnstone, dem Bassisten Dee Murray und dem Schlagzeuger Nigel Olsson begleitet. Bei vielen Liedern sang die Band die Backing Vocals, so beispielsweise in dem autobiographischen "Someone Saved My Life Tonight". Johnstone und Olsson sind weiterhin bzw. wieder Mitglieder in Elton Johns Band; Murray verstarb 1991 an Krebs.

Nachdem sein im Duett mit Kiki Dee gesungener Titel "Don’t Go Breaking My Heart" 1976 auch ein Diskotheken-Hit war, produzierte John vor allem bei den Aufnahmen zu "The Thom Bell Sessions" (1977) und "Victim Of Love" (1979) – ;kommerziell aber weniger erfolgreich; Discomusik. 1979 schrieb er außerdem Musikgeschichte, als er als erster westlicher Popmusiker eine Konzerttournee in der damaligen Sowjetunion bestritt. Seit 1980 wandte er sich mit Titeln wie "Little Jeannie", "Blue Eyes" und "I Guess That’s Why They Call It The Blues" wieder den Balladen zu. Bis Mitte der 80er Jahre erreichten weitere seiner Singles wie "I’m Still Standing", "Sad Songs" und "Nikita" hohe Chartpositionen.

Des Öfteren beteiligte er sich auch an Wohltätigkeits-Projekten. So nahm er 1985 zusammen mit Dionne Warwick, Gladys Knight und Stevie Wonder als Dionne & Friends die Wohltätigkeits-Single "That´s What Friends Are For" zugunsten von AIDS-Projekten auf. Am 13. Juli desselben Jahres trat er auch beim Live-Aid-Konzert in London auf.

Aufgrund seines Drogenkonsums musste sich John im Jahr 1986 einer Kehlkopfoperation unterziehen, nach der er sein einzigartiges Falsett verlor und das Singen neu erlernen musste.

1988 spielte er als Gaststar auf einigen Konzerten von Eric Claptons "Crossroads"-Tour.

Mit dem Album "Sleeping With The Past" und den Singles "Sacrifice" und "You Gotta Love Someone" gelangen ihm 1989/90 wieder ein paar Soloerfolge, ersteres war sein erster Nummer-eins-Hit ohne Duett-Beteiligung in seiner britischen Heimat. Aufgrund seines gesundheitlichen Zustands verschwand Elton John Ende 1989 von der Bühne. Im Jahre 1990 machte er eine Rehabilitation durch, in der er seine mehr als 16 Jahre währende Drogenabhängigkeit überwand. Elton John selbst meint, dass diese Maßnahme ihm das Leben gerettet habe.

Für eine 1993 erschienene Platte mit Duetten arbeitete John mit George Michael, Kiki Dee, Leonard Cohen, P.M. Dawn, Marcella Detroit, Little Richard, Don Henley, Chris Rea, Tammy Wynette, Nik Kershaw, Gladys Knight, Paul Young, Bonnie Raitt und der Drag Queen Ru Paul zusammen. Letztere sang mit John die Neueinspielung von "Don't Go Breaking My Heart".

1994 komponierte John einen Teil der Musik für den Disneyfilm "Der König der Löwen" und bekam 1995 für "Can You Feel The Love Tonight" den Oscar für den besten Filmsong überreicht. Außerdem wurde Elton John 1994 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Im Jahre 1997 brachte John eine umgetextete Version von "Candle In The Wind" heraus, in der er den Unfalltod von Lady Diana betrauerte. Die Single "Something About The Way You Look Tonight", auf deren B-Seite "Candle In The Wind ‘97" zu finden war, wurde mit 45 Millionen verkauften Exemplaren zur erfolgreichsten Single seit Bing Crosby's "White Christmas" (1947), den Erlös daraus spendete John wohltätigen Zwecken. Abgesehen von seiner Musical-Version der Verdi-Oper "Aida", die 1999 Premiere am Broadway hatte, wurde es gegen Ende der 90er etwas ruhiger um ihn.

2002 unterstützte John die britische Boygroup Blue, die seinen alten Hit "Sorry Seems To Be The Hardest Word" von 1976 coverte. Damit landeten sie gemeinsam auf Platz eins in England. Ebenfalls zu hören war John 2005 im Refrain des postum erschienenen 2Pac-Hits "Ghetto Gospel" mit einem Sample seines Stückes "Indian Sunset" (zu hören auf dem Album "Madman Across the Water"), das ebenfalls in England, aber auch in Australien die Spitze der Charts erreichte.

Nach dem Album "Songs From The West Coast" von 2001, erschien 2004 das Album "Peachtree Road", was die Kritiker lobten und erklärten, dass John endgültig zu seinen Wurzeln und zu hoher kompositorischer Qualität zurück gefunden habe.

2003 erreichte die Single "Are You Ready For Love" (bereits 1979 aufgenommen) Platz eins der Hitparade in England.

Im Jahr 2003 waren Elton John (Musik) und Bernie Taupin (Text) für das Lied „The Heart of Every Girl“ das sie für den Film Mona Lisas Lächeln geschrieben hatten, für den BFCA-Award und den Golden Globe in der Kategorie „bestes Lied“ nominiert. Dazu kam noch eine „Golden Satellite Awards“-Nominierung für das gleiche Lied für Elton John.

Im September 2006 erschien das Album "The Captain And The Kid", welches erneut in Zusammenarbeit mit Bernie Taupin entstand. Zur selben Zeit war John auch am bislang größten Erfolg der Scissor Sisters beteiligt: Zu deren europaweitem Hit "I Don´t Feel Like Dancing" steuerte er die Piano-Passagen bei.

Seinen 60. Geburtstag feierte Elton John am 25. März 2007 mit einem Konzert im New Yorker Madison Square Garden. Gleichzeitig war dies auch sein 60. Konzert in dieser Arena - ein Rekord. Mehr Auftritte hatte dort kein Solokünstler. Am 26. März 2007, einen Tag nach seinem sechzigsten Geburtstag, kam "Rocket Man - The Definitive Hits" in den Handel.

Im Winter 2009 und Frühjahr 2010 waren Elton John und Leon Russell im Studio, um mit dem bekannten Produzenten T-Bone Burnett ein neues Album einzuspielen. Das Album trägt den Titel "The Union" und ist im Oktober 2010 weltweit erscheinen. Die erste Single aus dem Album ist am 24. August 2010 als E-Single in den USA erschienen und hat den Titel "If It Wasn't For Bad".

Elton John hat eine sehr wechselvolle Biografie. 1980 outete er sich als bisexuell; im Jahre 1984 heiratete er in Australien die deutsche Tontechnikerin Renate Blauel und ließ sich 1988 wieder von ihr scheiden. Später bekannte er sich zur Homosexualität. Am 21. Dezember 2005, dem ersten Tag, an dem nach einer Gesetzesänderung in Großbritannien homosexuelle Paare eine Eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen durften, heiratete John seinen langjährigen Lebenspartner David Furnish. Die Zeremonie fand in Windsor statt und wurde von Clair Williams geleitet, derselben Standesbeamtin, die auch Prinz Charles und Camilla getraut hatte.
Bereits ein paar Jahre zuvor legte er sich mit dem Kardinal Thomas Winning, Oberhaupt der katholischen Kirche in Schottland an, nachdem der behauptet hatte, schwuler Sex befriedige die Bedürfnisse der Seele nicht. ("Wie kann er das wissen? Als Schwuler kann ich ehrlich sagen, dass die tiefsten Sehnsüchte meines Herzens befriedigt werden".)

Unter dem Eindruck des Todes des an AIDS verstorbenen Jugendlichen Ryan White gründete Elton John 1992 die Elton John AIDS Foundation in den Vereinigten Staaten und 1993 in Großbritannien. Die Stiftung, die insbesondere Information, Aufklärung und Forschung unterstützt, wurde anfangs von Elton John durch seine Verkaufserlöse, Konzerte und private Auktionen finanziert. Bis heute sammelte die Stiftung rund 200 Millionen Dollar, die Projekten in über 50 Ländern zugute kamen. Elton John veranstaltet immer noch große Wohltätigkeitskonzerte bei denen er die Gage seiner Stiftung zugute kommen lässt.

Im Jahr 1995 wurde Elton John von Königin Elizabeth II. zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt. Als weitere Auszeichnung wurde er von ihr am 24. Februar 1998 als Knight Bachelor zum Ritter geschlagen und erhielt damit den Titel Sir, so dass er sich seitdem Sir Elton John, CBE nennen darf. Im Jahre 2002 erhielt Sir Elton John die Ehrendoktorwürde der Royal Academy of Music in London. Zudem wurde er im Jahre 2006 zur Disney-Legende ('Disney Legend') erklärt.


Studioalben:

* 1969: Empty Sky
* 1970: Elton John
* 1971: Tumbleweed Connection
* 1971: Madman Across The Water
* 1972: Honky Château
* 1973: Don’t Shoot Me, I’m Only the Piano Player
* 1973: Goodbye Yellow Brick Road
* 1974: Caribou
* 1975: Captain Fantastic And The Brown Dirt Cowboy
* 1975: Rock Of The Westies
* 1976: Blue Moves
* 1978: A Single Man
* 1979: Victim Of Love
* 1980: 21 at 33
* 1981: The Fox
* 1982: Jump Up!
* 1983: Too Low For Zero
* 1984: Breaking Hearts
* 1985: Ice On Fire
* 1986: Leather Jackets
* 1988: Reg Strikes Back
* 1989: Sleeping With The Past
* 1989: Complete Thom Bell Sessions
* 1992: The One
* 1993: Duets
* 1995: Made In England
* 1997: The Big Picture
* 2001: Songs From The West Coast
* 2004: Peachtree Road
* 2006: The Captain & The Kid
* 2010: The Union


Live-Alben:

* 1971: 17-11-70
* 1976: Here and There
* 1987: Live in Australia
* 2000: One Night Only
* 2008: The Red Piano


Soundtracks:

* 1970: The Games
* 1971: Friends
* 1994: The Lion King (Additional Music: Hans Zimmer; Lyrics: Tim Rice)
* 1999: The Muse
* 2000: The Road to El Dorado


Musicals:

* 1999: AIDA
* 2002: The Lion King
* 2005: Billy Elliot
* 2005: Lestat
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Re: Elton John

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Zusatzkonzerte im Herbst:

18.11.2016 Bremen (ÖVB-Arena)
24.11.2016 A-Wien (Stadthalle)
25.11.2016 München (Olympiahalle)
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Re: Elton John

Beitrag von Fragile »

Anlässlich des heutigen 70. Geburtstages des "Rocket Man" würdigt der NDR sein bisheriges Schaffen und erzählt interessante Anekdoten zu Songs wie "Crocodile Rock", "Candle In The Wind" oder "Your Song":

https://www.ndr.de/unterhaltung/Elton-J ... on150.html
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Re: Elton John

Beitrag von biggenerator »

Elton John kündigt Rückzug von der Bühne an
Musiker will sich mit Welttournee verabschieden

Elton John hat seine Abschiedstournee angekündigt. Sie soll drei Jahre dauern. Vom kommenden September an will der 70-Jährige bis 2021 Konzerte auf der ganzen Welt geben. Danach wolle er sich intensiver um seine Familie kümmern, teilte der Musiker in New York mit. John hat mit seinem Ehemann, einem Filmproduzenten, zwei Kinder. Diese sind dann zehn und acht Jahre alt. Der Sänger und Komponist steht seit 50 Jahren auf der Bühne, er verkaufte 300 Millionen Alben. Zu seinen bekanntesten Hits gehören "Your Song" und "Candle in the Wind". John gewann fünf Grammys, einen Oscar und einen Golden Globe für "König der Löwen" sowie einen Tony Award für "Aida".

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Bergkkeller Reichenbach / prog-rock.club
Artrockfestival XI - 14.–16. April 2023
https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xii_2024/

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