Hawkwind

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Member X
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Hawkwind

Beitrag von Member X »

Auf der Suche nach

STONEHENGE 1984 - DVD - HAWKWIND/ENID/H​ERE & NOW/HARPER

Fand ich, dass es von HAWKWIND eine ganze Menge DVDs gibt. Hat von Euch jemand davon was und wie sind die Werke?
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SOON
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Re: HAWKWIND

Beitrag von SOON »

DVD's kenne ich leider keine weil ich mich primär nur mit Albumwerken befasse.
Ich habe schon mehrfach probiert mich mit der Band anzufreunden und mir die Klassiker der 70er ausgeliehen.
Aber selbst Aushängeschilder wie In Search Of Space oder Doremi Fasol Latido haben mir nicht wirklich gefallen.
Hauptsächlich liegt das an den einfallslosen harten Gitarrenriffs, mehr als 2,3 Akkorde scheint die Band nicht auf der Pfanne zu haben.
Auch sonst empfinde ich die Musik als sehr monoton, simpel und reizlos von den spacigen Synthiewällen mal abgesehen.
Ein paar Songs finde ich aber doch gut, z.B. Hurry on Sundown, Silver Machine oder Master of the Universe.
Die Live LP Space Ritual von 1973 gilt ja als Spacerock Meilenstein, am Stück kann ich mir die jedoch nicht anhören, ist wohl eher was für Weltraumfahrer! :mrgreen:
Eine mag ich dann doch sehr: Warrior on the Edge of Time von 1975, die klingt um einiges variabler und dynamischer.
Anschaffen möchte ich mir noch die Quark, Strangeness and Charm welche mir schon mehrfach empfohlen wurde.
Es gibt ja immer noch viele Fans der Truppe, irgendwas muß ja dran sein. :roll:

[youtube]gVlxQF4nAZU[/youtube]
[youtube]wBKcl4qLiPE[/youtube]
[youtube]FWcsT5ERNhU[/youtube]
[youtube]Hf8yBhX-9wE[/youtube]

aber nicht, dass jemandem schwindelig wird! :mrgreen:
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BBQ.Master
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Re: HAWKWIND

Beitrag von BBQ.Master »

Ich finde Hawkwind gut. 8-)

Von vielen wird die Band als erste angesehen, die Prog-Rock mit dem (frühen) Punk-Sound verschmolzen hat - wobei am Ende Space Rock herauskam. Zudem hatte die Band anfangs den bis heute unangefochtenen "ultimate badass of rock'n'roll" dabei:

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"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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Roland
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Re: HAWKWIND

Beitrag von Roland »

"Warriors At The Edge Of Time" ist mein Favorit. Dazu möchte ich eine kleine Geschichte erzählen:
Nachdem wir Netzwerker nach gut 2 Jahren Vorbereitungszeit den Sprung ins Jahr 2000 unbeschadet geschafft hatten, folgte im Februar 2000 ein Schaltjahr, sprich es gab einen 29. Februar 2000. Irgendjemand in meiner Abteilung stellte also irgendwann die Frage:" Sind die Kalender in den Geräten darauf vorbereitet?" Wir simulierten das, es ging ohne Probleme. Da wir aber keine Pommes Bude sind, sondern einer der weltgrößten EDV Dienstleistungsanbieter, vereinbarten wir, daß jemand diese Nacht in dem der Tag auf den 29.2.2000 springt in unserem Rechenzentrum verbringt und einen scharfen Blick auf die Funktionstüchtigkeit der Netzwerk-Hardware wirft.
Roli zog das große Los und da ich deutlich vor 24:00 Uhr da sein wollte und erst nach 01:00 wieder gehen wollte, nahme ich eine Cassette mit, die mir gerade ein lieber Freund zum Probehören geschickt hatte. "Hawkwind-Warriors At The Edhe Of Time" stand darauf. Und als sich nun die Zeiger langsam auf Mitternach bewegten, lief in meinem Büro, während ich alle Consolen im Auge hatte, die Warriors....diese total spacige Musik.
Diese Musik paßte genial zu meiner Stimmung. Dieser Space-Rock in den Ohren und die Uhr und die Consolen vor meinen Augen.
Es wurde nicht sehr spannend, da nichts passierte, aber das Hören dieser Platte wird mir immer wiederr diese Nacht in Erinnerung rufen. Sie gehörte ab da zu meine All-Time-Favorties....natürlich habe ich längst die CD. ;)

BBQ.Master
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Re: HAWKWIND

Beitrag von BBQ.Master »

Roland hat geschrieben:"Warriors At The Edge Of Time" ist mein Favorit. Dazu möchte ich eine kleine Geschichte erzählen:
Nachdem wir Netzwerker nach gut 2 Jahren Vorbereitungszeit den Sprung ins Jahr 2000 unbeschadet geschafft hatten, folgte im Februar 2000 ein Schaltjahr, sprich es gab einen 29. Februar 2000. Irgendjemand in meiner Abteilung stellte also irgendwann die Frage:" Sind die Kalender in den Geräten darauf vorbereitet?" Wir simulierten das, es ging ohne Probleme. Da wir aber keine Pommes Bude sind, sondern einer der weltgrößten EDV Dienstleistungsanbieter, vereinbarten wir, daß jemand diese Nacht in dem der Tag auf den 29.2.2000 springt in unserem Rechenzentrum verbringt und einen scharfen Blick auf die Funktionstüchtigkeit der Netzwerk-Hardware wirft.
Roli zog das große Los und da ich deutlich vor 24:00 Uhr da sein wollte und erst nach 01:00 wieder gehen wollte, nahme ich eine Cassette mit, die mir gerade ein lieber Freund zum Probehören geschickt hatte. "Hawkwind-Warriors At The Edhe Of Time" stand darauf. Und als sich nun die Zeiger langsam auf Mitternach bewegten, lief in meinem Büro, während ich alle Consolen im Auge hatte, die Warriors....diese total spacige Musik.
Diese Musik paßte genial zu meiner Stimmung. Dieser Space-Rock in den Ohren und die Uhr und die Consolen vor meinen Augen.
Es wurde nicht sehr spannend, da nichts passierte, aber das Hören dieser Platte wird mir immer wiederr diese Nacht in Erinnerung rufen. Sie gehörte ab da zu meine All-Time-Favorties....natürlich habe ich längst die CD. ;)
Du Nerd! :lol:
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Aprilfrost
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Re: HAWKWIND

Beitrag von Aprilfrost »

Ich muss ungefähr 12 Jahre alt gewesen sein, als ich "Silver Machine" zum ersten Mal hörte. Der Song hatte sofort gezündet und tut es auch heute noch. Seitdem habe ich mich öfter mal an Hawkwind versucht, aber ein ganzes Album anzuhören habe ich wohl noch nie geschafft. Vielleicht sind mir die Stücke zu ähnlich.
Egal. Hier mal zur Abwechselung eine Live-Version (mir ist allerdings die Funktion des fertigen Seifenblasenmädchens nicht ganz klar):

[youtube]0tDgzBd2hD4[/youtube]
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SOON
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Re: HAWKWIND

Beitrag von SOON »

Aprilfrost hat geschrieben: (mir ist allerdings die Funktion des fertigen Seifenblasenmädchens nicht ganz klar):
Nun, hier sind ja auch die Hüllen noch nicht gefallen! :mrgreen:
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SOON
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Re: Hawkwind

Beitrag von SOON »

Hawkwind - Onward Vö: 4. Mai 2012
Amazon hat geschrieben:Kurzbeschreibung


Brandneues Studioalbum der SPACE ROCK-Legende HAWKWIND! 17 Killer Tracks, die dich in den Orbit katapultieren werden! Die Limited Edition beinhaltet ein Booklet mit sensationellen Hintergrundinfos zu HAWKWIND und bisher unveröffentlichten Bandfotos! Ein absolutes MUST HAVE für jeden Fan!

HAWKWIND ist die grösste Space Rock-Band aller Zeiten! Seit den 60er Jahren haben sie SPACE ROCK maßgeblich geprägt und Bands wie z.B. MONSTERMAGNET, MUDHONEY u.v.m. entscheidend beeinflusst.

Lemmy von MOTÖRHEAD war seines Zeichens HAWKWINDS Bassist & Sänger und sang seinerzeit HAWKWINDS grössten Hit "Silver Machine" ein, der es bis auf Platz 2 der Charts schaffte!

Ein Album auf das sich die Space-Rock Fans freuen dürfen und definitiv nicht verpassen sollten! Absolute Kaufempfehlung!
Bild

Zitat -> http://powermetal.de/review/review-Hawk ... 20142.html
Die Space-Rock-Urväter zeigen sich im 43. Jahr nach der Gründung unbeirrbar und umstritten wie eh und je.

Nach sage und schreibe 43 Jahren im Geschäft legt die Space-Rock-Legende um Gründungsmitglied, Sänger, Gitarrist und Mastermind Dave Brock ihr mittlerweile circa fünfundzwanzigstes Studioalbum vor, das auf den Namen "Onward" hört. Gab es in den Jahren 1997-2009 eine kleine kreative Durststrecke mit nur einem neuen Studioalbum, so will man den Briten auch glauben, dass es weiter geht, denn mit dem zweiten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends hat die Maschine wieder Fahrt aufgenommen und scheint zu einem flotten Veröffentlichungsrhythmus zurück gekehrt.

War die 2010er-Scheibe neben einigen tollen Songs auch mit sehr viel rein elektronisch fiependen Krimskrams versehen, stellt sich indes die Frage, ob sich das 2012 geändert hat, sprich, ob die kompositorische Kreativität wirklich dem Veröffentlichungsrhythmus standhalten kann, oder ob sich wie schon in den 80ern und 90ern starke Qualitätsunterschiede im Material bemerkbar machen. Der Auftakt sorgt beim Skeptiker unter den Fans erst einmal für Entwarnung, haben uns Dave und seine Mannen doch gleich zu Anfang drei richtige Songs auf die Scheibe gepackt. Wie gewohnt mischen sich flächige Gitarrenriffs mit Synth-Sounds nach Art des Captain-Future-Soundtracks, dazu Dave Brocks markante, entschwebende Stimme und etliche sehr coole Hooks, die von Flanger- und Synth-Sounds ins Nirvana gebeamt werden. In dieser Weise präsentieren sich die beiden ineinander übergehenden Songs 'Seasons' und 'The Hills Have Ears', während sich an dritter Stelle mit 'Mind Cut' ein veritabler Akustikrocker befindet, wie man ihn von HAWKWIND auch nicht alle Tage oder Jahre hört. Irgendwie schlägt die Band hier mit einer massiven 60er-Schlagseite sogar den Bogen zu ihrem 1970er Debütalbum.

Dass Roboterstimmen, Sphärenklänge und Hörspiel-Elemente aus der Sci-Fi-Abteilung bei HAWKWIND nicht fehlen dürfen, bekommt der Hörer dann im Mittelteil des Albums je nach Präferenz schmerzhaft zu spüren oder behutsam erklärt, während das Remake des 1979er-"PXR5"-Klassikers 'Death Trap' gelungen eine Anknüpfung an die zweite große Bandphase liefert. Auch wenn das natürlich nicht der Kreativität letzter Schluss ist, so ist es doch inzwischen eine lieb gewonnene Tradition im Hause HAWKWIND, die immer wieder für gute Laune sorgt. Im weiteren Verlauf gehen dann sphärische, manchmal etwas zu lange und unstrukturierte Instrumentale wie 'Southern Cross', entspannte Triprocker wie 'The Prophecy', wirre und anstrengende Klang-Collage wie 'The Drive By' und allerlei mehr experimentelles Gedudel, Gewaber und Geschwebe Hand in Hand, sodass - wie meistens - selbst der erklärte HAWKWIND-Fan immer wieder aussteigt, dann aber auch regelmäßig wieder zurück geführt wird in die einzigartige Soundwelt der Band.

Denn was immer wieder klar wird, ist, dass diese Band, wenn sie wirklich rocken will, auch heute noch fast ausnahmslos coole und charismatische Rocksongs in die Meute fließen lässt, was eben auch ein kleines Horror-Atmosphären-Experiment wie 'Computer Cowards', ein Good-Time-Punker wie 'Right To Decide' oder eine dunkle, wavige Hymne wie 'Aero Space Age' belegen. Das großartige Finale mit dem epischen 'Green Finned Demons', das in dieser Weise auch durchaus auf "Warrior On The Edge Of Time" neben 'Assault & Battery' eine gute Figur gemacht hätte, und dem dramatischen Achtminüter und intensiv gesprochenen bzw. gesungenen Schlusspunkt 'The Mystery Track', stellen dann wohl auch die letzten Zweifler im Lager der HAWKWIND-Jünger zufrieden und machen "Onward" zu einem richtig starken Album in der Diskographie der Band - ja, vielleicht sogar zum besten Scheibchen der Band seit dem 1995er-Meisterwerk "Alien IV".

Damit all das Vorstehende für euch gelten kann, solltet ihr aber in der Tat entweder passionierter HAWKWIND-Fan sein, oder aber ein sehr offenes Ohr für verdrogte, wabernde, spacige, abgedrehte, bisweilen ziellos schwebende Klänge haben, die immer wieder in rockige, straighte Sphären zurückkehren, nur um sich wieder in den Weiten des Alls zu verlieren. Wer diese Tendenz in sich nicht spürt, der kann von HAWKWIND - wie sonst, so auch auf diesem Album - auch leicht sehr schnell genervt sein. Das muss ich anerkennen, und so ist, was für mich ein echtes Highlight ist, für manch anderen vielleicht eine schlimme Tortur.

Note: 9.0 / 10
Rüdiger Stehle, 17.4.2012

TRACKLISTING:
CD 1

1. Seasons
2. The Hills Have Ears
3. Mind Cut
4. System Check
5. Death Trap
6. Southern Cross
7. The Prophecy
8. Electric Tears
9. The Drive By

CD 2

1. Computer Cowards
2. Howling Moon
3. Right To Decide
4. Aero Space Age
5. The Flowering Of The Rose
6. Trans Air Trucking
7. Deep Vents
8. Green Finned Demon

Hawkwind lineup:

Dave Brock - vocals, guitar, synthesizer
Richard Chadwick - drums, vocals
Tim Blake - keyboards, theremin
Mr. Dibs - vocals, bass
Niall Hone - bass, synthesis, sequencing, guitar
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Der Teemeister
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Re: Hawkwind

Beitrag von Der Teemeister »

"Silver Machine" und "Mirror Of Illusion" - that's all I need of therm.

Aprilforst
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Registriert: Sa 25. Feb 2012, 13:19
Wohnort: 7 I II II I I

Re: Hawkwind

Beitrag von Aprilforst »

Die Besprechung klingt ja nicht gerade euphorisch. Ich habe von Hawkwind nicht mehr als Teemeister. Das Klappalbum "Space Ritual" nannte ich vor knapp hundert Jahren mal mein eigen. Ich habe es wohl nie ganz durchgehört, weil es auf Dauer etwas anstrengte.

Bild
Die Musik beruht auf der Harmonie zwischen Himmel und Erde, auf der Übereinstimmung des Trüben und des Lichten. Hermann Hesse.
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