Genesis

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Royale
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Genesis

Beitrag von Royale »

Es ist mir eine Ehre, die Gelegenheit zu nutzen, einen Thread zu meiner absoluten Lieblingsband zu eröffnen.

Die Geschichte der Band möchte ich an dieser Stelle gar nicht zusammenfassen. Das können andere besser.

Was ich zu der Band aber sagen möchte ist, dass für mich keine Band eine solch kompakte, epische, traumhaft schöne, aufreibende und dabei doch immer runde Musik geschaffen hat. Was auch immer kommen mag, welche Musik ich auch immer entdecken werde und bisher entdeckt habe- auch nach längerer Zeit, die ich die Band nicht gehört habe, weiß ich nach den ersten Tönen wieder, warum sie für mich die größte Band aller Zeiten ist.

So, jetzt ist aber Zeit für fachkundigere Diskussionen über die Band ;)
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nixe
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Re: Genesis

Beitrag von nixe »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Immer dieses Worte im Mund rumdrehen! :ohman: Du weißt genau, was & wie ich es meine!!! :jc_doubleup:
War aber schon eigenartig, das da diese drei :shok: nur noch auf der Bühne waren; ein vorrausschaunder Blick in die Zukunft, vieleicht??? :kez_15: :laie_69:
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Fragile
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Re: Genesis

Beitrag von Fragile »

Heute jährt sich Peter Gabriels Ausstieg bei Genesis zum 37. Mal und dies war heute vor genau 40 Jahren (16. August 1975) aus genau diesem Anlass die Schlagzeile auf dem Cover der Zeitschrift "Melody Maker":

Bild

Irgendwie denke ich jedes Jahr anders über seine Relevanz, die frühen Jahre, die Folgen seines Ausstiegs, seine Solo-Karriere danach...
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Fragile
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Re: Genesis

Beitrag von Fragile »

Aus dem "Yes vs. Genesis"-Thread:
anixek hat geschrieben:Weil es für mich spätestens nach Steve*s Weggang keine Genesis mehr gibt, sondern nur noch eine Phil Collins Band, wo es den anderen beiden ganz recht war, nicht mehr progressive sein zu müssen!
Nee, so einfach isses nun auch wieder nicht! ;)

Vor allem dieses ständige Gelaber von "Collins-Band" blendet jegliche Realität aus. Sieht man mal von Collins gerade mal drei eigenen Kompositionen für Genesis ("Please Don't Ask", "Man On The Corner", "Misunderstanding" dagegen schon nicht mehr) ab, dann klingt eigentlich nichts wirklich nach Collins Solo-Songs. Auch "No Reply At All" und "Paperlate" (die beiden eizigen Genesis-Songs mit den Earth Wind & Fire-Horns) sind ganz klar Gruppenkompositionen von Banks/Collins/Rutherford. Zu dem Zeitpunkt wusste noch überhaupt keiner, dass Bläser mal zu Phils Wiedererkennungsmerkmal werden könnten. Der große Unterschied ist, dass Collins auf seinen Solo-Alben starken Gebrauch von Backgroundsängern und eben Bläsern macht, all das gibt es bei Genesis nicht (zumindest bzgl. der Bläser eben auch nur die beiden bereits genannten Ausnahmen). Andersrum gibt es bei Collins-Solo auch keine überlangen Stücke oder ausschweifendere Gitarren- oder Keyboard-Soli.

Auf "Genesis" (1983) und "Invisible Touch" (1986) ist nichts, von dem man sagen könnte, das es genau so auch auf einem Collins-Album der gleichen Ära hätte sein können, ohne dass es da "untypisch" geklungen hätte. "Invisible Touch" hatte vielleicht nur das Pech, dass es den gleichen Produzenten wie "No Jacket Required" (nämlich Hugh Padgham) hatte. Witzigerweise sind die Songs "In Too Deep" und "Hold On My Heart", also die Songs, die Phil wohl am meisten in die Schuhe geschoben werden, am meisten auf den Mist von Tony Banks gewachsen. Auf "We Can't Dance" stammen die meisten Texte von Phil, kompositorisch hat er sich eher zurückgehalten.
An den meisten Single-Hits von Genesis hatte erkennbar weniger Collins sein Händchen im Spiel als eher Rutherford. Viele Songs insbesondere der 80er sind hörbar um Gitarrenriffs von Rutherford konstruiert worden. Als Beispiele seien hier genannt:

- Follow You Follow Me
- Turn It On Again
- Abacab
- Keep It Dark
- Just A Job To Do
- Invisible Touch
- Land Of Confusion
- Throwing It All Away
- No Son Of Mine
- I Can't Dance

Der Kern diese Songs ist stets ein sehr prägnantes Gitarrenriff von Mike, um das herum der Rest aufgebaut wurde.

Genesis war stets die Dominanz von Mike Rutherford und Tony Banks. Völlig wurscht, ob nun 1972, 1976, 1981 oder 1997. Unterm Strich könnte man sagen: Genesis waren in den (End-)70ern deutlich Banks-lastig, währenddessen sich der Schwerpunkt in den 80ern - zumindest bei den kurzen Songs - hin zum Popgespür von Rutherford hinverlagert hatte.
Zumal es auch bereits vor Steve's Ausstieg reichlich Songs gab, die Genesis "leichtere Seite" hervortreten ließen. Komisch also, dass die Abteilung der Prog-Fanatiker über "Follow You Follow Me", "Land of Confusion", "No Son Of Mine" etc. maßlos herzieht, aber vergleichsweise einfache Sachen wie "Happy The Man" (Folk-Pop à la Cat Stevens, Donovan) "Time Table" (kleines Pop-Liedchen, mehr isses doch nicht), "I Know What I Like" (wenn das nicht 70er Pop ist, was dann?), "Carpet Crawlers" (vom Text mal abgesehen eine totale Pop-Ballade, hat 1987 sogar den Weg auf den ersten "Kuschelrock"-Sampler geschafft), "Afterglow" (der Prototyp einer Genesis-Schmachtballade) und "Your own special way" (ebenfalls typischer Schmacht-Pop) werden in den Himmel gehoben und sind ja soooooo Prog. ;)

Nee, also hier wird schon mit zweierlei Maß gemessen. Nicht zuletzt haben auch Genesis-Mitglieder immer gesagt, dass sie in frühen Jahren immer unbedingt eine Hit-Single schreiben wollen, es aber einfach nicht hinbekommen haben. Sie waren dafür einfach nicht gut genug. Andersrum gibt es grandiose Stücke der Spätphase, die Genesis in ihrer Frühphase völlig kaputtproduziert hätten. ich denke da an "Dreaming While You Sleep" oder "Living Forever". Gleichzeitig gibt es längere Stücke aus der Frühphase ("Cinema Show", "Firth Of Fifth" etc.), deren Level sie nie wieder erreichen konnten - was auch gut war, denn dann wären sie zu einer alten ausgeleierten Prognummer verkommen, die dann irgendwann wirklich keiner mehr hören will.

Nichtsdestotrotz sollte man Phil's Einfluss nicht unterschätzen: Sein musikalisches Talent war maßgeblich dafür verantwortlich war, wie Genesis (auch schon zwischen 1971 und 1975) spielten. Bei den Arrangements und der Inszenierung der Songs war er unverzichtbar. Genesis hätte es in dieser Form und auf diesem Niveau ohne Phil Collins nicht gegeben. Und schon gar nicht Sachen wie "Apocalypse in 9/8", den Instrumentalpart von "Cinema Show", "Los Endos", "Wot Gorilla" oder "...In That Quiet Earth". Ich denke, Yes hätten sich nach Bill Brufords Ausstieg die Finger nach einem solchen Drummer geleckt. In dem Zusammenhangung auch immer wieder interessant, dass Phil mal Drummer von Yes hätte werden können (O-Ton: "Imagine me playing 'Gates Of Delirium!'"). Vielleicht wäre es sogar noch besser.

Auch Aussagen wie "Genesis war nach 1977 nicht mehr progressiv" sind kaum haltbar, zumal es dem Begriff "progressiv" in seiner wahren Bedeutung auch nicht gerecht werden würde. Es ist wohl eher so eine Aussage, die wenig mit einer realistschen Einschätzung zu tun hat, sondern vielmehr mit einer persönlichen Enttäuschung, dass die Band sich anmaßte, einfach mal was anderes zu machen anstatt immer die gleiche Prog-Leier.

Wenn man also wie ich eher ein Verfechter von "Progressiv im wahrsten Sinne des Wortes"-Theorie ist, waren vermutlich "The Lamb Lies Down On Broadway" und "Abacab" die progressivsten Alben der Band überhaupt. Aber letzen Endes befinden sich wohl auf allen Genesis-Alben zwischen 1970 und 1997 einige Stücke, die der Definition "Prog", so wie sie von vielen hier definiert wird, sicher gerecht werden.
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nixe
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Re: Genesis

Beitrag von nixe »

THX Fragile :jc_doubleup: ein wahrer Fan :jc_doubleup:
Wir hatten ja so eine Dikussion über Yes schon geführt & ich weiß, das Du & einige andere mit den 80-ern besser klar kommen als ich:
Trotzdem kommen Invisible Touch & We Can't Dance nicht mal über den KellerEingang in*s Haus!!! Die anderen habe ich mir dann doch zugelegt, aber von Prog kaum *ne Spur. Nach Peter*s Ausstieg hat die Band schon einen gewaltigen Knick gemacht & Steve*s Einfälle wurden ignoriert, also logische Schlußfolgerung für ihn zu gehen! OK, auch er hat sich in den 80-ern doch sehr angepaßt (anpassen müssen?). Man nehme nur die liveBox '70, '80, '90 zum Vergleich, da hinken die 80-er schon sehr hinterher (hier konnte auch Mick Pointer nix mehr retten, zudem es eben auch sein Stil zu der Zeit war, sehr banal zu klingen!)
An den meisten Single-Hits von Genesis hatte erkennbar weniger Collins sein Händchen im Spiel als eher Rutherford. Viele Songs insbesondere der 80er sind hörbar um Gitarrenriffs von Rutherford konstruiert worden.
Das ich Mike & the Mechanics auch nicht mag, muß ich doch eigentlich nicht erwähnen, oder?
Nichtsdestotrotz sollte man Phil's Einfluss nicht unterschätzen: Sein musikalisches Talent war maßgeblich dafür verantwortlich war, wie Genesis (auch schon zwischen 1971 und 1975) spielten. Bei den Arrangements und der Inszenierung der Songs war er unverzichtbar.
& das ist der springende Punkt, denn erst die Arrangements entscheiden, wo die Reise hingeht: Pop oder Rock, Prog oder Geplätscher! Gebläse oder nicht???
Zu dem Zeitpunkt wusste noch überhaupt keiner, dass Bläser mal zu Phils Wiedererkennungsmerkmal werden könnten. Der große Unterschied ist, dass Collins auf seinen Solo-Alben starken Gebrauch von Backgroundsängern und eben Bläsern macht, all das gibt es bei Genesis nicht (zumindest bzgl. der Bläser eben auch nur die beiden bereits genannten Ausnahmen). Andersrum gibt es bei Collins-Solo auch keine überlangen Stücke oder ausschweifendere Gitarren- oder Keyboard-Soli.
Ja klar war auch bei den fühen Genesis nicht alles Gold, was glänzt, ganz zu Schweigen, nach dem Run eines singleHits! I Know What I Like ist ganz bestimmt nicht mein LieblingsTitel & was damit auf Seconds out getrieben wurde, grenzt schon an absoluter Banalität. Da hätte man doch besser The Musical Box in voller Länge spielen sollen!!!
Auf "Genesis" (1983) und "Invisible Touch" (1986) ist nichts, von dem man sagen könnte, das es genau so auch auf einem Collins-Album der gleichen Ära hätte sein können, ohne dass es da "untypisch" geklungen hätte.
Darüber kann man bis zur Endlosigkeit streiten & wird nur feststellen, das es rein garnix bringt, wenn sich ein totaler GenesisFan mit einem totalen ProgFan streitet :laie_69:
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SOON
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Re: Genesis

Beitrag von SOON »

ich finde schon, dass Genesis auch gute Popschmiede sind.
Songs wie Land of Confusion, No Son of Mine, Mama oder Turn it on Again sind einmalig und können wohl nur von einer Band mit dem Background von Banks, Collins, Rutherford entstehen.
Diese Stücke sind alles andere als stromlienenförmige AOR-Songs.
Was sich gegenüber den 70ern geändert hat sind die schlagerhaften Songs wie Illegal Alien, Anything She Does, In Too Deep oder Hold on My Heart.
Das ist für mich der eigentliche Schwachpunkt der Post-Hackett-Ära.
Es gibt auch etliche experimentelle Kompositionen wie Domino Part 1&2,The Brazilian, Driving the Last Spike, Home by the Sea & Second Home by the Sea, Dodo/Lurker, Me and Sarah Jane oder Duke’s Travels die ich nicht miesen möchte .
Der Hauptunterschied zu den 70ern war hier eigentlich nur der moderne Sound.
Langweilig wäre gewesen, wenn sie den 70er-Stiefel weitergefahren wären.
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Re: Genesis

Beitrag von nixe »

ich finde schon, dass Genesis auch gute Popschmiede sind.
Songs wie Land of Confusion, No Son of Mine, Mama oder Turn it on Again sind einmalig und können wohl nur von einer Band mit dem Background von Banks, Collins, Rutherford entstehen.
OK, Mama finde ich auch ganz gut, aber als Genesis song schwer nachzuvollziehen, ist doch eher Rock als Prog?
& die anderen, hm, Land of Confusion, No Son of Mine, da sehe ich nur die videos vorm geistigen Auge, aber für mich ist das kein Prog mehr!, von Turn it on again ganz zu schweigen.
An anderer Stelle wir z.B. Firth of Fifth beschrieben, wo der song vom neuen Gitaristen gespielt wird & zwar doch sehr anders: das sagt doch alles: sie konnten es garnicht mehr, oder wollten nicht???
Was wäre, wenn sie so weiter gemacht hätten? Wäre für mich interessanter!!!
Langweilig wäre gewesen, wenn sie den 70er-Stiefel weitergefahren wären.
Es gibt auch etliche experimentelle Kompositionen wie Domino Part 1&2,The Brazilian, Driving the Last Spike, Home by the Sea & Second Home by the Sea, Dodo/Lurker, Me and Sarah Jane oder Duke’s Travels die ich nicht miesen möchte .
Der Hauptunterschied zu den 70ern war hier eigentlich nur der moderne Sound.
An diesen songs beiße ich mir heute noch die Zähne aus, es plätschert nur so dahin. Es fehlen die Akzente, die Überraschung!!! Aber das ist eben nur meine Meinung & keiner muß sie mit mir teilen, also Schwamm drüber...
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Re: Genesis

Beitrag von Fragile »

Was ich oben aufgeführt habe, hat eigentlich weniger mit Genesis-Fan, Prog-Fan oder Was-auch-immer-Fan zu tun. Ich stütze mich dabei auf diverse Quellen: größtenteils Interviews der einzelnen Mitglieder entweder auf Live-DVDs, Doku-DVDs, SACDs oder Biographien wie "Chapter & Verse". Dort sind viele Eindrücke, Einblicke und Infos darüber festgehalten, wie Genesis funktionier(t)en. Man kann jetzt natürlich sagen, dass das alles Quark ist, was Genesis da erzählen, aber ich glaube, dass Genesis lange nicht wussten, wie sie selbst funktionieren.
Das Trio Banks/Collins/Rutherford ist, wie SOONY es ja schon angedeutet hat, zweifelsohne ein Kreativwerkstatt für Pop und Rocksongs gewesen - "Songsschmiede" sagte Genesis-Fotograf und -Biograf Armando Gallo einmal. Das gleiche Trio ist aber auch für so etwas wie den Instrumentalteile von "Cinema Show", "Second Home By The Sea", "Fading Lights" oder "Apocalypse in 9/8" verantwortlich. Nicht zuletzt wurden z.B. "Cinema Show" und "Fading Lights" 1973/74, bzw. 1992 auch nur von den dreien allein auf der Bühne dargeboten.

Es ist jedenfalls unsinnig, den musikalischen Wandel bei Genesis einzig und allein nur Phil Collins in die Schuhe zu schieben. Klar, Sachen wie "Anything She Does", "In Too Deep", "Hold On My Heart" oder "Illegal Alien" kann ich inzwischen auch nicht mehr hören. Aber diese Songs sind eben nicht oder kaum auf Phil's Mist gewachsen. Das Paradebeispiel dafür sind doch auch die Songs "Congo", "Shipwrecked", "Not About Us" oder "If That's What You Need" auf dem Album "Calling All Stations", allesamt auch von balladesker Pop-Schlichtheit, aber nachweislich nicht von Collins (mit)komponiert.
Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass der Wandel zu eingängigerer Musik auch mit allen fünf Mitgliedern so oder so gekommen wäre. Denn auch Steve Hackett war ab 1978 teilweise und 1981 wie 1986 sehr poppig und eingängig unterwegs. Erste Anzeichen waren bereits Songs wie "How Can I", "Hoping Love Will Last", "Every Day", "Time To Get Out", "The Show" oder später "Cell 151". Die meisten Sachen auf "Cured" waren hörbar vom US-Westcoast-Popsound à la Fleetwood Mac, Doobie Brothers oder Steely Dan beeinflusst. Und nicht zuletzt gab es in Zusammenarbeit mit Steve Howe unter dem GTR-Logo oder auf "Feedback '86" lupenreinen AOR.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass auch die Solo-Arbeiten von Tony, Mike und Phil allesamt nun wirklich nicht progmäßig (bis auf ein paar Ausnahmen wie "Island In The Darkness" oder "Out In The Daylight") waren. Selbst zu Peter Gabriel (der übrigens das allererste Genesis-Mitglied war, der sich sowohl musikalisch als auch textlich vom Prog verabschiedete) kamen Pop und Soul im Laufe der 80er ("Sledgehammer", "Big Time", "Steam"). Und auch Peter's Alben wie "MELT", "SECURITY", "OVO" oder "UP" haben mit "Trespass", "Nursery Cryme", "Foxtrot" oder "Selling England" doch nur noch den Sänger gemeinsam, oder?

Auch der musikalische Zeitgeist und die Spuren, die der Punk und der New Wave Ende der 70er/Anfang der 80er hinterlassen hatten, spielte eine große Rolle bei den Stilwechseln in und um Genesis, so dass man mit den zigsten Neuauflagen von "Selling England...", "Foxtrot" und "Wind & Wuthering" ab Ende der 70er musikalisch nicht mehr ernst genommen, ja sogar zur Lachnummer und Karikatur verkommen wäre. Zudem war es ja nun nicht so, dass der Wechsel abrupt kam, so dass auf "Wind & Wuthering" ja nicht gleich "Invisible Touch" folgte, er kam eher organisch-schleichend und über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren und ebenso vielen Alben.
Gutes Beispiel dafür, dass Genesis in den 80ern zur ihrer eigenen Karikatur verkommen wären, hätten sie weitere Alben im Stil von "Foxtrot" oder "Selling" gemacht, sind doch auch Marillion, die bei ihrem ersten Erscheinen von der Presse ausschließlich verlacht und verspottet wurden ("Genesis für arme", "Hallo? Wir haben 1983!!!"). Oder auch Yes, die ja auf den "Keys To Ascension"-Alben wieder kramphaft versucht haben, wieder wie auf "Fragile" oder CTTE zu klingen - das ging (künstlerisch), bei Kritikern, wie auch bei vielen Fans, ziemlich in die Hose.
Genesis mussten als reagieren und sich weiterentwickeln und ich halte das für durchaus legitim und empfinde dies auch nicht als Verrat an irgendwelchen (sowieso nicht vorhandenen) Progidealen.
Zudem sollte man auch bedenken, dass Genesis nach der "Lamb"-Tour finanziell ziemlich in den Miesen waren, keine Ahnung, wann sie wieder schwarzen Zahlen waren, aber ich befürchte, es war nicht vor 1977.
Diese Entwicklung wird man auch nicht nur bei Genesis feststellen. Die hat so ziemlich jede Band in der Zeit Ende 70er, Anfang 80er mitgemacht (ja, auch Yes!!!). Der Zeitgeist hat sich einfach geändert. So war es eben.

Ich glaube, das Missverständnis besteht im Übrigen auch darin, Genesis als Progressive-Rock-Band zu sehen, und das zu einem Standard zu erheben, von dem sie sich immer weiter weg entwickelt hätten. Aus meiner Sicht (und übrigens auch aus der Sicht von u.a. Tony Banks und Peter Gabriel) waren Genesis nie ProgRock - jedenfalls nicht im Emerson, Lake & Palmer/Jethro Tull/Yes-Sinne. Ihre Musik war immer anspruchsvoll - egal ob sie pastorale Stücke mit 12saitiger Gitarre, Konzeptalben, Stadionrock oder 10-Minuten-Rocksuiten aufgenommen haben. Eine Musik, die ganz für sich allein steht, anspruchsvoller Rock, aber es ist nicht dieser theatralisch-pathetischer ProgRock wie man es heutzutage so oft in der Neo-Prog-Szene bei Bands wie IQ, Arena, Transatlantic, etc. findet.
anixek hat geschrieben:von Prog kaum *ne Spur. Nach Peter*s Ausstieg hat die Band schon einen gewaltigen Knick gemacht
Hm, also wie man "Selling England" mögen kann und gleichzeitig "A Trick Of The Tail" und "Wind & Wuthering" nicht, wird mir ein Rätsel bleiben. Zumindest wenn man den bevorzugten Sänger einmal ausblendet. Stilistisch gab es keinen harten Schnitt direkt beim Frontman-Wechsel. Wer also Genesis stilistisch auf "Selling England" mochte, der müsste eigentlich auch Genesis auf "A Trick Of The Tail" und "Wind And Wuthering" mögen, da Genesis auf allen drei Alben überwiegend den gleichen Stil verfolgten.
Genesis haben für meinen Geschmack sowohl die Prog- als auch die Pop-Schiene gut bedient. Es muss nicht immer alles automatisch gut sein, weil es höchstanpruchsvoll ist, über 10 Minuten lang, ausgewalzt, schräg, fremdartig klingt oder krumme Takte besitzt. Genausowenig ist ein Popsong sofort schlecht, nur weil er im Ohr bleibt oder hohen Wiedererkennungswert besitzt. Und wenn ich beim Wort "progressiv" an die eigentliche Bedeutung des Wortes denke, sind für mich Songs wie "No Reply At All", "Who Dunnit?", "Mama", "Silver Rainbow" "No Son Of Mine", "Driving The Last Spike", "I Can't Dance", "Dreaming While You Sleep" oder "The Dividing Line" schon mal deutlich progressiver oder zumindest einzigartiger im Genesis-Werk als z.B. "Firth Of Fifth" oder "Cinema Show" (deren Aufbau später mit "One For The Vine", "Tonight Tonight Tonight", "Home By The Sea", "Fading Lights", "There Must Be Some Other Way" etc. noch x-mal kopiert wurde). Das rechtfertigt sicher eine hohe Anerkennung in der Entwicklung von Genesis und sagt absolut gar nichts darüber aus, ob ein "Supper's Ready" anspruchsvoller ist oder intelligentere Akkordfolgen hat.
anixek hat geschrieben:Steve*s Einfälle wurden ignoriert, also logische Schlußfolgerung für ihn zu gehen!
Naja, da gibt es immer zwei Seiten. Die andere ist die, dass Steve nicht einfach einen "größeren Anteil" eingeräumt haben wollte, sondern exakt 25% gefordert haben soll - unabhängig von der Qualität seines Inputs!
Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte - von uns war niemand dabei und es ist schon wieder fast 40 Jahre her, da dürfte sich jeder der vier nur noch an die eigene Wahrheit erinnern. Tatsache ist ja auch, dass Steve erst später zu den Aufnahmesessions zu "A Trick Of The Tail" dazugestoßen war, weil er mit seinem Soloalbum beschäftigt war. Daher ist sein Kompositionsanteil an diesem Album auch so gering. Gut vorstellbar, dass besonders Tony deshalb auf ihn sauer war und es nicht einsehen wollte, dass die Tantiemen in vier gleiche Teile geteilt werden sollten. Ich vermute, Steve hatte andererseits auch Schwierigkeiten sich bei den Jams von Phil, Mike und Tony richtig einzubringen, und wurde dadurch auch ein wenig herausgedrängt (wenn vielleicht auch unbewusst). Den Jam-Nukleus Banks/Collins/Rutherford gabs ja, wie gesagt, schon seit 1972.

Ich denke jedenfalls, dass sich die Wege von erst Peter, dann von Steve und den restlichen Mitgliedern getrennt haben, war das Beste für alle Beteiligten. So konnten sich einerseits Genesis weiterentwickeln und verändern, andererseits auch Peter und Steve sich jeweils für sich entfalten. Interessant wäre es aber mal gewesen, später mal ein Hackett-Album vermischt mit dem Collins'schen Talent, die Dinge anzugehen, zu hören. Das wäre sicher mal ein interessantes Experiment geworden.
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Re: Genesis

Beitrag von JJG »

Gutes Statement Fragile. Lustig finde ich immer die Aussagen der Bandmitglieder, nicht nur bei Genesis, dass sie kein Prog/Art-Rock wa(ä)ren.
Genesis sind sogar die Mit-Erfinder und das finde ich wundervoll. Für mich sind Genesis sogar der Ursprung des Neo-Progs, denn es gibt in diesem Genre
sogar die größte Anzahl von Bands die eben wie Genesis klingen wollen, auch wenn sie das nicht zugeben werden. Ich meine damit den Stil von Genesis
von "Trick ..." bis "Duke". In vielen Büchern lese ich, dass die "alten" Prog-Bands, zumindest Ende der 70er nicht mehr dazugehören woll(t)en.
Das war natürlich auch im Sinne der Plattenfirmen, die ihre eigenen Bands auch gerne als modern und eben nicht als überholt sehen.
Wenn es danach geht sind neben Genesis eben gerade Pink Floyd oder Jethro Tull, die sich gaaaaaaaaaaaaaaanz anders sehen.
Wenn man das dann weiterführt, dann bleibt außer Yes und ELP nicht mehr viel mehr übrig. Man könnte sogar soweit gehen, dass es für zwei Bands
kein eigenes Genre gibt. Konsequent bedeutet das natürlich auch - eigentlich gibt es keinen Prog/Art-Rock?

Es gibt eben keine lupenreine Sparte, diese wurden nur von Musikkritikern erfunden um die Musik greifbar zu machen. Wikipedia stellt sogar
Bands ein, die zu dieser Richtung gehören (sollen).
https://de.wikipedia.org/wiki/Artrock

Ob Gabriel, Collins, Banks das wollen oder nicht, sie waren vom zweiten Album bis "Duke" eine lupenreine Prog/Art-Rock Band und haben noch etliche
andere Stile integriert. Ich verstehe auch nicht warum sie dazu nicht einfach stehen. Aber Künstler sind oft sehr seltsam, die sich eben nicht in eine
Schublade stecken lassen wollen und das ist auch gut so. :biggrinn:
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

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Re: Genesis

Beitrag von nixe »

Auweija, da habe ich aber *ne ExpertenRunde zusammen gerufen!

Aber warum kam dieser song nicht auf*s Album, der hätte mich versöhnen können
Inside And Out
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
wurde erst veröffentlich auf der GenesisBox Nr.2 [thumbnail]http://nsa29.casimages.com/img/2012/08/ ... 637766.jpg[/thumbnail]
Ich wußte nichtmal, da es live gespielt wurde:
Inside And Out [Live 1977]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
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Re: Genesis

Beitrag von nixe »

Ist Euch eigentlich schonmal aufgefallen, das die Bands, die es in den 70-ern schon gab, egal ob Pop, Rock oder Prog, ReUnion oder nicht; wenn diese Bands erklingen, dann erklingen ihre Hits aus den 70-ern wieder & Warum???
& Warum brachte Steve seine Genesis Revisited Alben herraus & brachte sie live auf die Bühne???
Genauso geht das auch mit den 80-ern: fish mit Misplaced Childhood, die uns ja Steve Rothery auch noch präsentieren möchte! Auch Yes fahren auf alten Schienen! nur Warum???

@ Fragile:
Wieso geht es denn nicht hier um Genesis-Fan, Prog-Fan oder Was-auch-immer-Fan?
Phil ist eine HitMaschiene mit OhrWurmProduktionen & wer hat ihn noch nicht gehabt, den OhrWurm, den man nicht wieder aus den Kopf bekommt? Das kann auch ganz schön nerven!
Ich sage ja nicht, das Phil alles komponiert hat, aber eben arrangiert! Nicht die schwarze Schrift auf dem Noten- oder TextBlatt macht den Hit, sondern das Arrangement, oder liege ich da schon wieder falsch?
OK, auch er hat sich in den 80-ern doch sehr angepaßt (anpassen müssen?). Man nehme nur die liveBox '70, '80, '90 zum Vergleich, da hinken die 80-er schon sehr hinterher (hier konnte auch Mick Pointer nix mehr retten, zudem es eben auch sein Stil zu der Zeit war, sehr banal zu klingen!)
Ich hatte auch schon erwähnt, daß Steve, in den 80-ern, sich angepaßt hat, bzw. mußte.
Anfangs habe ich mich auch über Peter geärgert, weil das was er machte, rein garnix mehr mit Genesis zu tun hatte & seine schwächte für mich war sein größter Erfolg (So)! SledgeHammer & vorallen Big Time. Ansonsten habe ich mich mit dem Album arrangiert.
Wenn ich was über Bands nicht schreibe, dann weil*s mir nicht zusagt, Bands wie GTR oder Asia! Da ist es besser mal die Klappe zu halten, damit man nicht permanent in Situationen wie diese gerät.

Wer hat denn dafür gesorgt, das angeblich keiner mehr Prog hören wollte?
Angefangen haben wahrscheinlich die neuen RadioDJ, die lieber Punk & New Wave auflegten & schon hieß es, das keiner mehr Prog hören wollte & die alten ProgDinosaurier konnten einpacken oder sich anpassen, denn die nächsten die nach dieser Pfeife tanzten, waren die PlattenBosse; SUPER!!!
& die, die mit der Musik der 80-er aufgewachsen sind, fanden das auch super. Nur wenige haben sich freigeschommen, um der RadioPräsenz zu entkommen, um ihre eigene music zu entdecken! Ich war auch so einer & anderen aus dem oder anderen Foren wird es vieleicht ähnlich gegangen sein, oder warum ist man in einem Forum einer ProgDinosaurier Band???
Wer hat uns denn diesen Stempel aufdrücken wollen? OK, nix ist für die Ewigkeit!
Als wir zu einer unserer heißgeliebten BeatBand, wir nannten es damals Beat, gehen wollten, schmissen die mit Neuer Dt. Welle um sich, wir waren geschockt & diese Band war für uns gestorben!
Ja, leider haben auch viele Fans diesen Wandel mitgemacht, aber wer weiß wieviele sich einfach nur abgewendet haben & ignorierten, was das Zeug hielt? Die haben natürlich auch nicht dafür gesorgt, das Prog in aller Munde bleibt. Dafür mußten dann neue Bands herhalten, wie Marillion, Twelfth Night, Pallas, IQ oder Spock`s Beard usw. Nur bis die akzeptiert worden sind, vergingen Jahre, außer Marillion, die aber auch schnell auspowerten, durch BesetzungsWechsel.
Gutes Beispiel dafür, dass Genesis in den 80ern zur ihrer eigenen Karikatur verkommen wären, hätten sie weitere Alben im Stil von "Foxtrot" oder "Selling" gemacht, sind doch auch Marillion, die bei ihrem ersten Erscheinen von der Presse ausschließlich verlacht und verspottet wurden ("Genesis für arme", "Hallo? Wir haben 1983!!!").
& alle haben gerufen: "Stimmt!" Stimmt eben nicht, denn ich nicht! Einer von den dt. Interpreten, H.R.Kunze war*s nicht, hatte mal gesagt, das ihn U2 durch die 80-er gebracht hätten. Bei mir war es eben Marillion, vor allen Script & Fugazi. Alben, die ich nicht missen möchte.
Für mich ist Marillion*s Script for a Jester*s Tear das wahrscheinlich letzte ProgAlbum!!!
Oder auch Yes, die ja auf den "Keys To Ascension"-Alben wieder kramphaft versucht haben, wieder wie auf "Fragile" oder CTTE zu klingen - das ging (künstlerisch), bei Kritikern, wie auch bei vielen Fans, ziemlich in die Hose.
Oh man, wer glaubt den sowas?
Warum stehen Bands, wie Emerson, Lake & Palmer/Jethro Tull/Yes nicht zu ihrer Vergangenheit? Weil sie deswegen verpöhnt werden? Wenn sie nicht zu ihrer Vergangenheit stehen würden, was würden sie denn dann uns live präsentieren? Bestimmt kein Fanfare for the common Man, Thick as a Brick oder Fragile, ne... alles Quatsch: Ian Anderson hat sich schon immer gern lustig darüber gemacht & viele haben es ihm geglaubt!

leicht abgeändert:
Eine Musik, die ganz für sich allein steht, anspruchsvoller Rock, genau dieser theatralisch-pathetischer ProgRock wie man es heutzutage so oft in der Neo-Prog-Szene bei Bands wie IQ, Arena, Transatlantic, etc. findet.

Wind & Wuthering gefällt mir wesentlich besser als A Trick of the Tail; jetzt weiß ich wenigstens, warum das so ist, THX!

Erinnert Ihr Euch an die GenesisReunion Mitte oder Ende der 90-er, als nur Carpet Crawlers neu aufgenommen wurde?
Voher war es immer Peter, der das nicht wollte, doch hier wurde Steve wieder geprellt & seine Ideen nicht akzeptiert & diese letzte DVD, da sah es auch nicht viel anders aus. Außerdem dürfte diese Kapitel eh Geschichte sein! Nu auch nicht mehr!!!

@ JJG:
Für mich sind Genesis sogar der Ursprung des Neo-Progs, denn es gibt in diesem Genre
sogar die größte Anzahl von Bands die eben wie Genesis klingen wollen, auch wenn sie das nicht zugeben werden.
So sehe ich das auch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Artrock
Über diese Liste könnte man ja auch streiten, äh diskutieren :labern: , oder??? :laie_69:

ach ja:
Selling England by the Pound, nicht nur der titlte-track & Firth of Fifth sind gelungen, sonder auch einer der am wenigsten live gespieten songs: The Battle of Epping Forest
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!

Quiet
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Registriert: Di 8. Jan 2008, 15:20

Re: Genesis

Beitrag von Quiet »

Die anderen habe ich mir dann doch zugelegt, aber von Prog kaum *ne Spur. Nach Peter*s Ausstieg hat die Band schon einen gewaltigen Knick gemacht
Halten zu Gnaden, von einem gewaltigen Knick nach Gabriels Ausstieg kann keine Rede sein, mit "A Trick of the tail" und " Wind and wuthering" haben die Genesis ihre besten Platten gemacht und den absoluten Höhepunkt ihres Schaffens erreicht.
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