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Der Saxophonist kommt mit seiner Band am

18. 11. 2009 nach Dresden!

Von weiteren Konzerten wieß ich nichts. Ich habe ihn aber mal live gesehen und war schwerstens beeindruckt. Jazz vom Allerfeinsten!

Hier ist noch ein Termin!

Di 20.10.2009 Jan Garbarek Group
Norwegen, Deutschland
Stadthalle, Heidelberg

Und am 8.11.2009 spielt er in Saarbrücken in der Congresshalle.

Ich habe Garbarek 1994 live gesehen (mit Manu Katche an den Drums und Eberhard Weber am Bass) - das war auch ein sehr gutes Konzert. Alles in allem ist mir seine Musik aber zu "wohlklingend" - zu viel New Age, zu wenig Jazz.

Endlich findet mal wieder ein echtes Highlight in der Möchtegern-Kultur-Stadt Lübeck statt.
Jan Garbarek kommt am 11.02.11 mit dem Hilliard Ensemble in den Lübecker Dom. Preis (in Lübeck): € 40,90; für Schüler und Studenten €22,20.

Weitere Termine und Orte

* 09.02.2011 Rostock (DE), Nicolaikirche
* 11.02.2011 Lübeck (DE), Dom zu Lübeck
* 12.02.2011 Hannover (DE), Markuskirche
* 15.02.2011 Dom (DE), Greifswald
* 18.02.2011 Oldenburg, Lambertikirche
* 19.02.2011 St. Agneskirche (DE) Köln
* 30.04.2011 Festival (DE), Gronau
* 02.05.2011 St. Marienkirche (DE), Marburg
* 03.05.2011 Dresden (DE), Kreuzkirche Dresden
* 04.05.2011 Hugenottenkirche (DE) Erlangen
* 06.05.2011 Halle (DE), Marktkirche
* 15.07.2011 Basilika (DE), Trier
* 16.07.2011 Pauluskirche (DE), Heidenheim
* 08.11.2011 Augsburg (DE), tba.
* 09.11.2011 Würzburg (DE), tba.
* 10.11.2011 tba. (Nürnberg)
* 12.11.2011 tba. (Hamm)
* 13.11.2011 Essen (DE), Zeche Zollverein

Der Norweger Jan Garbarek, Sohn eines polnischen Vaters und einer norwegischen Mutter gehört zu den großen Saxophonisten unserer Zeit. Seine Discographie von 1969 bis heute ist stattlich und vor allem vielseitig.
Man muss den Autodidakten Garbarek wohl der Jazzszene zurechnen, da viele seiner Aufnahmen (und Konzerte) eindeutig Jazz sind. Aber Garbarek ist auch ein Grenzgänger zwischen musikalischen Landschaften und verlässt seine musikalische Heimat gerne, um Experimente zu wagen. Viel beachtet sind seine Kollaborationen mit dem Hilliard Ensemble, einem Vokal-Quartett, das in vollendeter Form Werke von der Gregorianik bis zur Renaissance aufführt und aufnimmt.
Garbareks bevorzugtes Instrument ist das Tenor-Saxophon, aber natürlich beherrscht er vom Bass- bis zum Sopranino-Sax alle Bauarten dieses Instruments. Seine Alben sollte man nicht auf blauen Dunst kaufen, da sie eben sehr unterschiedlich sind. Mir gefallen vor allem "Visible World", "I took up the Runes" und "Officium". Das ist aber Geschmackssache.
Jetzt ist Garbarek wieder mit den Hilliards unterwegs. Ein Besuch seiner Konzerte, die er vor allem in alten Kirchen gibt, sind sehr zu empfehlen. Sie haben eine sehr intensive Atmosphäre und gehen unter die Haut.


* 09.02.2011 Rostock (DE), Nicolaikirche
* 11.02.2011 Lübeck (DE), Dom zu Lübeck
* 12.02.2011 Hannover (DE), Markuskirche
* 15.02.2011 Dom (DE), Greifswald
* 18.02.2011 Oldenburg, Lambertikirche
* 19.02.2011 St. Agneskirche (DE) Köln
* 30.04.2011 Festival (DE), Gronau
* 02.05.2011 St. Marienkirche (DE), Marburg
* 03.05.2011 Dresden (DE), Kreuzkirche Dresden
* 04.05.2011 Hugenottenkirche (DE) Erlangen
* 06.05.2011 Halle (DE), Marktkirche
* 15.07.2011 Basilika (DE), Trier
* 16.07.2011 Pauluskirche (DE), Heidenheim
* 08.11.2011 Augsburg (DE), tba.
* 09.11.2011 Würzburg (DE), tba.
* 10.11.2011 tba. (Nürnberg)
* 12.11.2011 tba. (Hamm)
* 13.11.2011 Essen (DE), Zeche Zollverein

ich mag die Musik von Jan Garbarek auch sehr.
Allerdings bin ich mit Officium und den Hilliards Aufnahmen bis jetzt nicht so warm geworden.
Für mich sind es eher die klassischen ECM Sachen wie I Took Up the Runes, Twelve Moons, Rites, In Praise Of Dreams oder Dresden - In concert.
Ein besonderer Leckerbissen ist finde ich die Dis von 1976 die mit einer Windharfe an einem stürmischen Strand in Norwegen aufgenommen wurde und einen besonderen naturmystischen Reiz ausstrahlt.

Ich habe ein Konzert von Garbarek vor einigen Jahren gesehen - das war damals sehr gut; u.a. war Eberhard Weber mit dabei, einer der besten Bassisten, die ich kenne. Allerdings finde ich Garbareks Musik insgesamt zu gefällig und weich gespült - das ist Jazz für Leute, die eigentlich keinen Jazz mögen (vielleicht für Roland ).

SOON hat geschrieben: Für mich sind es eher die klassischen ECM Sachen wie I Took Up the Runes, Twelve Moons, Rites, In Praise Of Dreams oder Dresden - In concert.

Ja, das sind - neben Officium (Mnemosyne finde ich nicht so überzeugend) - auch meine Garbarek-Highlights.

SOON hat geschrieben: Ein besonderer Leckerbissen ist finde ich die Dis von 1976 die mit einer Windharfe an einem stürmischen Strand in Norwegen aufgenommen wurde und einen besonderen naturmystischen Reiz ausstrahlt.

Die Dis ist bisher an mir vorbei gegangen. Warum die wohl so heißt?

DocFederfeld hat geschrieben:Allerdings finde ich Garbareks Musik insgesamt zu gefällig und weich gespült - das ist Jazz für Leute, die eigentlich keinen Jazz mögen (vielleicht für Roland ).

Oder für mich! [smilie=yeahthat.gif]

Gestern Abend gastierte Jan Garbarek mit dem Hilliard Ensemble im Lübecker Dom. Ich war gespannt, wie er mit der Akustik dort zurecht kommt, denn der Nachhall beträgt dort 2 bis 4 Sekunden, was Aufführungen dort schwierig macht. JG und das HE verstanden es, genau diese Gegebenheit für sich zu nutzen.
Das Konzert war, wie erwartet, ein besonderes Erlebnis. Als wir 40 Minuten vor Beginn in die Kirche kamen, waren fast alle Plätze schon belegt. Wir wollten es uns gerade in den hinteren Reihen bequem machen, als wir zufällig einen Bekannten trafen, der meinte, vorne seien noch ein paar Plätze an der Seite frei. So war es. Erste Reihe links, direkt an der Bühne. Das Geschehen spielte sich also ca. 4 bis 6 Meter vor mir ab.
Pünktlicher Beginn. Die Sänger zogen summend (Gabarek schweigend) von ganz hinten durchs Kirchenschiff zur Bühne. Der Dom ist übrigens 103 Meter lang. Und dann spielten und sangen sie erst einmal 60 Minuten ohne jegliche Unterbrechung. Es war sehr ruhige, beinahe schon meditative Musik. JG spielte mit einem sagenhaft weichen Ansatz. Dabei stieß er häufig einen tiefen Ton auf seinem Sopran-Saxophon hervor, über den er schnelle und helle andere Töne legte. Das dadurch entstsandene filigrane Klangbild wurde von den Hilliards mehrstimmig verstärkt, variiert und weiter geführt.
Wenn ich es richtig gehört und verstanden habe, gab es in diesem ersten Block mehrere sakrale polnische Gesänge und auch etwas mittelalterlich englisches. Erst zum Abschluss wurde es sehr rhythmisch, was sowohl den Sängern als auch dem Publikum sehr gefiel. Der Zwischenapplaus war überwältigend. Es folgten dann noch zwei weitere ca. 15minütige Stücke und eine Zugabe. Dann war Schluss. Das war nach dieser intensiven Musik auch in Ordnung. Man blickte rundum in zufriedene und glückliche Gesichter.

schöner Bericht, bei Garbarek-Musik kommt ja nicht unbedingt große Euphorie auf.
Ich mag seine intensiven Klangmalereien sehr aber diese sakralen kirchenmässigen Gesänge gefielen mir schon bei Officium nicht so.
Auf die länge stelle ich mir das bei einem ganzen Konzert sehr schwierig vor, da fehlt dann doch etwas die Dynamik, oder?
Ich habe ihn in Quartettbesetzung gesehen mit einem elektrischen Bassisten und Trilok Gurtu der sowieso eine Wucht ist.
Das ist für mich eine geniale Kombination.
Wie war den bei diesem Event die Bandbesetzung?