Beach Boys

[Fragile]

Anlass für einen Thread für die Strandjungs ist zunächst folgendes: Das Warten scheint ein Ende zu haben. Amazon kündigt für November die offizielle Veröffentlichung der "Smile Sessions" als reichhaltiges Box-Set an.





Somit scheint also nun eines der legendärsten verschollenen und meistgebootlegten Alben nun doch eine späte Veröffentlichung zu erfahren. Diverse Rekonstruktionen von "Smile" boten neben der 2004er Solo-Aufnahme von Brian Wilson/Van Dyke Parks bisher nur die Alben "Smiley Smile" (1967) und "Surf's Up" (1971), sowie das 5-CD-Set "Good Vibrations: 30 Years of the Beach Boys" (1993).

Zu dem Werdegang und Werk der Strandjungs kann man hier Einiges nachlesen: http://www.laut.de/The-Beach-Boys

[SOON]

Gedankenübertragung! Ich wollte dieser Tage auch schon einen Thread eröffnen.

Ich liebe besonders die Phase von 1965-1973, also einschließlich Holland.
SUMMER DAYS (AND SUMMER NIGHTS!!) ging weit über Teenagerhymnen und Schmachtballaden hinaus.
Schon hier spielte Brian Wilson die komplette Musik mit Studiomusiker ein, während die anderen Beach Boys auf Tournee waren und nur als Vokalensemble zu hören sind.



Die PET SOUNDS wurde ja zunächst als Flop eingestuft, erst mit den Jahren wurde die visionäre musikalische Kraft dahinter erkannt.
Wahrscheinlich, mit, ein Grund für das Scheitern von Smile.
SMILEY SMILE war als ganzes dann eher unausgegoren, trotz den Geniestreichen Heroes and Villians und Good Vibrations.



Mit WILD HONEY trat wieder die Band "Beach Boys" mehr in den Vordergrund und spielte alle Instrumente selbst ein.
FRIENDS, 20/20 und SUNFLOWER wurden nur wenig beachtet, sind aber meines Erachtens durchweg hochkarätige Songkollektionen.



Das zweite Beach Boys-Meisterwerk ist für mich SURF'S UP, Brian Wilson hatte immer noch außergewöhnliche Ideen und brachte sie hier auch mal zu Ende.



Mit Carl and the Passions – „SO TOUGH“ und HOLLAND wurde der endgültige Niedergang, in psychisch- gesundheitlicher Hinsicht, von Brian Wilson, für viele Jahre eingeläutet.



Speziell HOLLAND fand ich nochmals großartig, die restlichen Veröffentlichung, ab 1974, der Beach Boys sind mir aber alle zu formelhaft, radio-orientiert.

[Aprilfrost]

Zufälle gibt's. Zeitgleich mit der Eröffnung dieses Threads kaufte ich gestern auf einem Flohmarkt einen Beach Boys Sampler ("California Gold - 40 Greatest Hits"). Ich glaube aber nicht, dass ich mir ganze Alben von den Strandjungs leisten werde. Ist nicht so ganz meine Musik.

[SOON]

Ich glaube aber nicht, dass ich mir ganze Alben von den Strandjungs leisten werde. Ist nicht so ganz meine Musik.

Du schaffst es mit deiner nüchternen Art immer wieder meine Euphorie zu dämpfen, gerade wollte ich noch so richtig losschwärmen.
Lassen wir lieber ein bisschen Musik spielen


[youtube]8WUI4DhUfnw[/youtube][youtube]_lkk8Cku4p8[/youtube]
[youtube]NDfH_J4MAUQ[/youtube][youtube]U2uoXsaGozo[/youtube]
[youtube]AIAYVk85NvY[/youtube][youtube]xDDqZ5KVvmI[/youtube]
[youtube]uyiEHnWZDwY[/youtube]

Gilmour ist wohl auch ein Wilson-Fan.
[youtube]zHq5MWPGx1M[/youtube]

[Aprilfrost]

Ich glaube aber nicht, dass ich mir ganze Alben von den Strandjungs leisten werde. Ist nicht so ganz meine Musik.

Du schaffst es mit deiner nüchternen Art immer wieder meine Euphorie zu dämpfen, gerade wollte ich noch so richtig losschwärmen.

Lass Dich nicht beeindrucken, mein Guter. Das Gegenteil sollte der Fall sein. Ich lass mich immer wieder gerne von guter Musik überzeugen. Also leg noch ein paar Schippen drauf. Vielleicht bin ich ja doch noch nicht ganz verloren.

[SOON]

Ich lass mich immer wieder gerne von guter Musik überzeugen.

Gerate an dem was gute oder schlechte Musik ist, scheiden sich die Geister.
Ich denke, dass die Strandjungs ein Imageproblem haben.
Die Allgemeinheit sieht die Beach Boys als eine Art Proto-Boygroup, trivial und unpolitisch!
Den künstlerischen Kern gilt es zu entdecken, sehr interessant finde ich diesbezüglich dieses Buch:

Brian Wilson und die Beach Boys: Die Entstehung von Pet Sounds

[Fragile]

Vor kurzem gaben die Beach Boys, zumindest Brian Wilson, bekannt, 2012 ein neues Album zu veröffentlichen und auch auf eine Reunion-Tour zu gehen. Geplant sind anlässlich des 50-jährigen Band-Jubiläums bisher 50 Konzerte weltweit. Erstes Konzert wird am 27. April 2012 in New Orleans sein. Ob sie auch nach Europa, geschweige denn, Deutschland kommen, ist bisher noch nicht bekannt. Die Besetzung wird aus Brian Wilson, Mike Love, Al Jardine, Bruce Johnston und David Marks bestehen. Auf der Beach Boys-Homepage gibt es das offizielle Presse-Statement dazu:

http://www.thebeachboys.com/reunion/index.html

Und auch ein Youtube-Video ist dabei:

[youtube]tS2orIE2QUQ[/youtube]

[SOON]

hm, was es nicht alles gibt. Ich warte, schon lang, auf die Beatles mit John Lennon und George Harrison!

[Member Y]

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber zu den Beach Boys habe ich nie so einen richtigen Zugang gefunden. Was ich von ihnen kenne, das ist zugegebenermaßen nicht sehr viel, aber mir war ihre Musik immer etwas zu seicht und zu poppig.
Aber das ist Geschmackssache.

[DocFederfeld]

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber zu den Beach Boys habe ich nie so einen richtigen Zugang gefunden. Was ich von ihnen kenne, das ist zugegebenermaßen nicht sehr viel, aber mir war ihre Musik immer etwas zu seicht und zu poppig.
Aber das ist Geschmackssache.

Du darfst nicht nach dem gehen, was Du aus dem Radio kennst - gerade Surf's Up, natürlich Pet Sounds und auch die gerade veröffentlichten Smile Sessions würden Dich wahrscheinlich überraschen.

Vielleicht ist für einen Progfan der beste Einstieg sogar das unfassbar gute Soloalbum von Dennis Wilson Pacific Ocean Blue



... das ist weder seicht, noch poppig

Die Reunion macht mich dagegen nicht so an ... Dennis und Carl Wilson sind lange tot, Brian agiert fast autistisch auf der Bühne und Mike Love hat sowieso nicht alle Tassen im Schrank