Die besten Debutalben

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SOON
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Re: Die besten Debutalben

Beitrag von SOON »

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schön bunt, polymoog!
Surrealistic Pillow war übrigens die zweite, das Debut hieß "Takes off".
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves

polymoog
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Re: Die besten Debutalben

Beitrag von polymoog »

Variatio delectat.
Danke SOON - Takes off kannte ich bisher noch nicht.
Ich bin nicht unbedingt mit allem einverstanden, was ich sage.
(Marshall McLuhan)
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olias1
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Re: Die besten Debutalben

Beitrag von olias1 »

Ich habe jetzt alle fünf Seiten durchgesehen und versuche bei meiner Liste neue Teile aufzulisten:

Triumvirat - Mediterranean Tales: Across the Waters
Natalie Imbruglia - Left of the Middle
Asia - Asia
GTR - GTR
Fish - Vigil in a Wilderness of Mirrors
Oasis - Definitely Maybe
Steve Walsh - Glossolalia
Andreas Vollenweider - Behind the Gardens (wenn wir das erste internationale Album werten)
Jon & Vangelis - Short Stories
Patrick Moraz - Story of I
Anthony Phillips - The Geese and the Ghost
Martin Orford - Classical Music and Popular Songs
Godley & Creme - Consequences

und jetzt noch eine kleine Ergänzung

Anderson Bruford Wakeman Howe - Anderson Bruford Wakeman Howe

:lol:

Fragile
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Re: Die besten Debutalben

Beitrag von Fragile »

Da dieses Thema wieder hervorgeholt wurde, habe ich noch ein paar Sachen meiner Liste hinzugefügt:

Bild

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Außerdem habe ich zu diesem Thread noch was ganz Interessantes aus dem Musikexpress gefunden:


DAS PASSIERT UNS NICHT NOCH EINMAL! - 10 REGELN, AUF DIE MAN BEI DER ARBEIT AN SEINEM ERSTEN ALBUM ACHTEN SOLLTE (Musikexpress 03/2006, Autor: Oliver Götz)
Fehler macht jeder, schon gar als Anfänger. Aber zumindest können solche Fehler den nachfolgenden Bands und Künstlern eine Lehre sein. Es folgen hier also: zehn Regeln, die vor und bei der Aufnahme eines Debütalbums bachtet werden sollten.

1.) Suche dir einen vernünftigen Produzenten! Wenn du in einer dauerberauschten, muskelbepackten Kaspertruppe aus L.A. spielst, die zwar eine wilde Version von Jazz'n'Funk für Punkrocker parat hat, aber zuviel Energie in das Verfassen von Pennälertexten, das nackte Ausführen von Penissocken und sonst manchem Unsinn investiert, liegt der Fall besonders schwer: Dann suchst du nämlich eigentlich einen Erzieher. Den hatten die Red Hot Chili Peppers bei ihrem ziemlich vergeigten, namenlosen Debüt (1984) in dem Produzenten Andy Gill ganz sicher nicht gefunden. Und auch Funk-Legende George Clinton, der FREAKEY STYLEY (1985) produzierte, sollte noch nicht der Richtige sein - sondern, erst, mal wieder: Rick Rubin.

2.) Sei du selbst! Und nicht etwa eine jugendliche Kopie von Anthony Newley. Der war ein in England bekannter Revue-Sänger, der es in feinstem Cockney lustig knacken ließ - und David Bowie jener mannigfaltig talentierte Jüngling, der auf DAVID BOWIE (dem Debüt auf Deram, 1967) auf Newleys Spuren den ironischen Folkpop-Schlagersänger gab. Nur leidlich komisch, noch weniger erfolgreich. Oops, und was jetzt...?

3.) Wenn du einen Dickkopf hast, setze ihn durch! Sonst ergeht es dir wie Robert Smith. Der lernte bei den Aufnahmen zu THREE IMAGINARY BOYS (1979), wie man es nicht macht: sich ins Studio von The Jam einschleusen, durch die Nacht scheuchen und seinen Mitstreitern die Leine zu lang lassen. Post-Punk sollte bis auf drei, vier charmante Glücksfälle ohnehin nicht das Ding von The Cure sein. Ab SEVENTEEN SECONDS (1980), der stoischen Antwort auf das verholperte Debüt, ließ sich Smith nicht mehr reinquatschen.

4.) Suche dir einen besseren Sänger! Zumindest, wenn der deiner Band Chuck Mosley heißt und soviel Punk-Energie, aber so wenig Talent in ihm steckt, dass einem nichts anderes übrig bleibt, als sein eher farbloses Gebrüll mit Männerchören und Synthieriffs aufzumotzen. Vor der Aufnahme zu WE CARE A LOT (1985) hätten sich Faith No More also erstmal lieber um einen neuen Sänger kümmern sollen. (Einen wie Mike Patton findet man allerdings auch nicht alle Tage. Und vor allem wird dir einer wie Mike Patton früher oder später alle Show stehlen. Überleg dir das also gut...!)

5.) Übernimm dich nicht! Freilich ist das eine stolze Leistung, wenn du schon auf deinem Debütalbum vermelden kannst, dass du alle ca. 23 Instrumente selbst gespielt hast (Fingerschnipsen, Händeklatschen usw. inbegriffen). Doch wenn man schon beim Debüt alles alleine macht, vergisst man mangels Routine schnell mal etwas - zum Beispiel: gute Songs schreiben. Prince holte das nach FOR YOU (1978) allerdings bald nach.

6.) Wenn der aktuelle Trend nicht deiner ist: Lass ihn sausen! Der Britpop-Rave aus "Madchester" lag in den letzten Zügen und Produzent Stephen Street und diese junge Band aus Colchester unter seinen Fittichen wollten schnell noch mittanzen. Schönen Dank auch: LEISURE (1991) könnte fast schon als die beste Platte von eher eingetrübten Tassen wie den Soup Dragons oder The Farm durchgehen - dabei wollten Blur doch sowieso viel lieber die neuen XTC, Kinks, Beatles werden. Wurden sie dann ja auch.

7.) Schmeiß den Songschreiber raus (wenn du einen zweiten, besseren in der Band hast)! Klar hat das muntere Gepiepse von SPEAK AND SPELL (1981) seine Ohrwurm-Qualitäten. Doch wäre Vince Clarke noch länger Kopf von Depeche Mode geblieben, wären die Jungs aus Essex auch eine Synthiepopband unter vielen geblieben - so wie: Erasure.

8.) Versuche dich besser erstmal an landesüblichen Gepflogenheiten zu orientieren! Das galt für Bush sowieso, aber auch für Radiohead. Die freuten sich zwar ein Loch in den Bauch, für PABLO HONEY (1993) ein Bostoner Produzenten-Duo gestellt zu bekommen, welches auch schon Dinosaur Jr. und die Pixies bearbeiten durfte - nur waren Radiohead eben eine zutiefst britische Band. Erst als bei ihnen der Grunge seinen Hut nahm, kamen die wahren, wahrhaftigen Radiohead ans Licht.

9.) Singe nur in Sprachen, die du gut beherrschst! Es wird hier niemand behaupten, Sven Regener könne kein Englisch. Und deutsch singen, das ging Mitte der 80er in Berlin eben auch nicht so einfach. Aber trotzdem war und ist es ein eher zweischneidiges Vergnügen, Element Of Crime auf BASICALLY SAD (1986) dabei zu beobachten, wie sie unbedingt - ein Biegen und Brechen ist das - eine angloamerikanische Kapelle sein wollen.

10.) Sei nicht so jung! Klar ist das toll, wenn man schon als Zwölfjähriger aller Welt zeigen darf, wie toll man singen und Schlagzeug spielen kann und überhaupt. Aber mit einer Platte wie THE JAZZ SOUL OF LITTLE STEVIE (1962) schafft es ein später für eine knappe Dekade eher "Big Stevie" zu nennender Stevie Wonder danneben auch nicht in solche schönen Debüt-Bestenlisten. Und das ist doch wirklich schade.
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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