Electronic Music

[Quiet]

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Wendy Carlos

[nixe]

THX Quiet :jc_doubleup:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wendy_Carlos
http://www.wendycarlos.com/

[TheTopographer]

Madame Carlos! Die ersten beiden Vinyl Alben, als Walter eingespielt, besitze ich; 'Switched On Bach 1' und '2'. Was meint ihr, diese Moog/Bach Adaptionen klingen schon irgendwie 'strange' oder nicht? So kalt und fremd und gleichwohl vertraut, wegen der typischen Bach'schen Harmonik.

[nixe]

Leider habe ich diese Alben nie in die Finger bekommen & wenn ich das so sehe http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?_ ... ed+On+Bach+ , wird*s wohl auch nix!!! :kez_15:

[TheTopographer]

Also,

als Junge von 7-10 Jahren, Mitte der 70'er, hatte ich einen kleinen Radiorecorder von Universum, mit 'ner altmodischen, noch per Dreh justierbaren Skala. Ein Lautsprecher und das Kassettenteil. Da hab ich sehr viel herumgehört, die Sender abgesucht. In dieser Zeit hatte ich meine ersten Erfahrungen mit elektronischer Musik. Ich kann mich vor allem an den, auch bei vielen Radiomoderatoren beliebten, Franzosen erinnern. Der lief damals recht oft und seine herrlichen Bender und Dreher sind ein Klassiker geworden: Jean Michel Jarres' 'Equinoxe' und 'Oxigen'. Aber auch Vangelis war damals im Radio präsent, lange Jahre vor 'Die Stunde Des Siegers' bzw. 'Chariots Of Fire'. Mit klassischen Vangelis Hits wie 'L'enfant', 'To The Unknown Man' oder 'Spiral'.
Diese Musik hatte mich schon sehr beeindruckt, sie war so von ehrlicher echter Wärme erfüllt und klang dabei doch so abenteuerlich anders, neu. Anders als der auch durchaus ehrliche Rock, den ich als Kind schon kannte; Uriah Heep, Led Zeppelin, Beatles etc.


Dann, Ende der 70'er, mit 11-12, bekam ich die alte Musiktruhe der Großeltern; so ein massiver Schrank aus Holz auf vier dünnen geschraubten Beinen, links ein großes Röhrenradio mit einer laangen Skala und rechts, hinter einer Schiebetür ein alter Plattenspieler. Den unteren Bereich füllte ein mit Klappe verschließbarer Stauraum, gesäumt von einem Paar Lautsprecher hinter Holzgittern, wobei der einzige Spielmodus trotz zweier Lautsprecher schlicht Mono war.

Aber trotz Mono ging das Hörabenteuer jetzt erst richtig los!

[TheTopographer]

Leider habe ich diese Alben nie in die Finger bekommen & wenn ich das so sehe, wird*s wohl auch nix!!!

Warum? Wegen der Preise? Mein Tipp: Die Aufnahmen mal anspielen & anhören! Da kommt vermutlich die flotte Erkenntnis, dass Du diese Musik 'nicht wirklich dringend' brauchst!

Mal ehrlich: Das ist echt exotisch. Exotisch im Sinne von 'Nicht wirklich genießbar'. Interessant, vor allem für den Intellekt aber eben nicht wirklich genießbar.

[nixe]

THX, ich werde mich mal durchlauschen; mal sehen was bleibt?

[TheTopographer]

Na, da bin ich mal gespannt.

Was mir immer schon fehlt, als Hörerfahrung, ist dieses Album von Ender der Sechziger. Soll auch rein elektronisch sein und recht experimentell: 'United States Of America', von 'ner amerikanischen (!) Band die, glaube ich, ebenso hieß.

[nixe]

Sorry nicht Electronic, ich sehe sie eher als abgedrehte Psychedelic. https://de.wikipedia.org/wiki/The_Unite ... of_America

[TheTopographer]

Ja, das ist sie. Ich erinnere mich an dieses oder ein ähnliches Gruppenfoto.

[SOON]

Sorry nicht Electronic, ich sehe sie eher als abgedrehte Psychedelic.

Da sind die Grenzen auch fließend.
United States Of America gilt als erste elektronische Rockband die als erste Synthesizer im Konzert einsetzten.
Wobei es in den USA etliche Wegbereiter für elektronisch verfremdete Musik gab.
Z.B. die Sliver Appels, Beaver & Krause, Caultron von Fifty Foot Hose, The Red Crayola oder der Track "Susie's gone" von Afterglow.
Die USA waren zunächst führend in Sachen Synths, schon auf dem Monterey Festival wurde eins der ersten Geräte vorgestellt.