Best-/Worst-List 2017

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JJG
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von JJG »

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Auch hier nochmals allen Mitgliedern und Gästen des Forums alles Gute für das neue Jahr.
Ich hoffe unserem Wilson geht es bald wieder besser und die Dinge rücken sich wieder.

Album des Jahres ist für mich dieses hier:

Wolfgang Haffner - Kind of Spain
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sonst gab es ein paar Alben, die für mich gut waren, um mal was zu nennen (kein Ranking),
also meine Erwartungen erfüllt haben:

Deep Purple - inFinite
Steve Howe - Anthology
Steve Hackett - The Night Siren
Djabe & Steve Hackett - Life is a Journey
Martin Schnella & Melanie Mau - The Oblivion Tales

Gute Alben, die aber meine Erwartungen nicht ganz erfüllt haben sind u.a.

Roger Waters - is this the Life we really want?
Steven Wilson - To the Bone
The Corrs - Jupiter Moon

Letztlich war es für mich kein großes Musik-Jahr, im Prog Bereich gab es sogar sehr wenig, was mich
wirklich inspiriert hat, eher im Gegenteil. Dagegen waren viele Konzerte und die Festivals sehr schön.

Privat war 2017 ein Wechselbad der Gefühle, eine mächtige Berg - und Talfahrt in etlichen Bereichen.
Ich bin schon auf die nächsten Wochen gespannt.

Beruflich ist dagegen das Katz-und-Maus-Spiel beendet und eine recht klare Linie zeichnet sich ab.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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SOON
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von SOON »

Enttäuschung ist vielleicht etwas übertrieben aber von einigen Platten habe ich mir mehr versprochen.

Lindsey Buckingham/Christine McVie ist mir etwas zu eingängig geraten, 3,4 Stücke von Lindsay sind sehr gut produziert aber sonst?

Steve Hackett - The Night Siren
Mike Oldfield - Return To Ommadawn

Hackett und Oldfield liegen mir derzeit nicht so.
Return to Ommadawn ist wiedermal brillant produziert aber es werden halt immer die gleichen Ideen widergekäut.
Hackett gibt sich für seine Platten viel Mühe aber es wiederholt sich halt doch mehr oder weniger.
An alte Großtaten wie The Stepps oder Everyday kommt nichts ran.
Was mir bei The Night Siren sehr gefallen hat war die visuelle Umsetzung der Songs auf dem Cover.

Eloy - The Vision, The Sword And The Pyre - Part I
Sehr abitioniertes Konzept aber mir fehlen hier die Gitarrensoli und Instrumentalstrecken generell.
So Mittelalter Themen mag ohnehin nicht.

Procol Harum - Novum
handwerklich sehr gut gemacht aber die Songs zünden einfach nicht.
Brooker singt die meisten Texte sehr gleichförmig runter, da prägt sich nichts ein.
Manches klingt nach Pianopop, manches nach Bluesrock, Arrangements findet man wenig, schon gar keine Instrumentaleinlagen.
Schade.

Bjørn Riis - Forever Comes To An End
Bent Knee - Land Animal

das sind sicher sehr gute Progscheiben aber zum Teil gefällt mir der Härtegrad nicht zum andern ist der Gesang nervig.
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SOON
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von SOON »

Progrock für sich genommen, sieht bei mir so aus.
Isildurs Bane ist bei mir richtig eingeschlagen, der zappaeske Kammer-Prog hat's mir angetan.
Die amtliche Nachfolgeband von VDGG ist für mich Discipline -lief sehr oft.
Steven Wilson hat diesmal kein Großwerk vorgelgt, To the Bone ist dennoch ein schönes Artpop Album geworden.

1 Isildurs Bane - Off The Radar
2 Discipline. - Captives Of The Wine Dark Sea
3 Steven Wilson - To The Bone
4 King Gizzard And The Lizard Wizard - Flying Microtonal Banana
5 Siena Root - A Dream Of Lasting Peace
6 Isildurs Bane & Steve Hogarth - Colours Not Found In Nature
7 Schooltree - Heterotopia
8 Kotebel - Cosmology
9 Dirty Sweet - Once More Unto The Breach
10 Comedy Of Errors - House Of The Mind
11 World Trade - Unify
12 Steve Hackett - The Night Siren
13 Mike Oldfield - Return To Ommadawn
14 Eloy - The Vision, The Sword And The Pyre - Part I
15 Procol Harum - Novum
16 Bjørn Riis - Forever Comes To An End
17 Bent Knee - Land Animal
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SOON
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von SOON »

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Father John Misty hat mich mit Pure Comedy am meisten begeistert.
Ich bin mir sicher, dass man Joshua Tillman bald zu den besten Singer/Songwritern zählen wird.
Pure Comedy macht süchtig, eine Musik mit unheimlich viel Grandezza.
Mal mit dem Piano wie Elton John, dann 10 Strophen ohne Refrain und Rhythmus wie Bill Fay, wobei Tillman völlig eigenständig ist.
Zeitkritisch mit kunstvollem Cover und tollem Gimmix.
Vergleichbares kenne ich nicht.

1 Father John Misty - Pure Comedy
2 Chris Robinson Brotherhood - Barefoot In The Head
3 Motorpsycho - The Tower
4 Laura Marling - Semper Femina
5 Fleet Foxes - Crack-Up
6 The War On Drugs - A Deeper Understanding
7 Slowdive - Slowdive
8 Kamasi Washington - Harmony Of Difference
9 Isildurs Bane - Off The Radar
10 Ron Sexsmith - The Last Rider


11 Joe Henry - Thrum
12 Ride - Weather Diaries
13 The Band Of Heathens - Duende
14 The Magpie Salute - The Magpie Salute
15 The Dream Syndicate - How Did I Find Myself Here?
16 Simon Joyner - Step Into The Earthquake
17 Gov't Mule - Revolution Come...Revolution Go
18 Mogwai - Every Country's Sun
19 Discipline. - Captives Of The Wine Dark Sea
20 David Crosby - Sky Trails
21 Michael Chapman - 50
22 Foxygen - Hang
23 Steven Wilson - To The Bone
24 Van Morrison - Roll With The Punches
25 Siena Root - A Dream Of Lasting Peace
26 Sugarfoot - The Santa Ana
27 King Gizzard And The Lizard Wizard - Flying Microtonal Banana
28 Chris Hillman - Bidin' My Time
29 Chris Stapleton - From A Room: Volume 1
30 Steve Kilbey & Martin Kennedy - Glow And Fade
31 Marty Stuart And His Fabulous Superlatives - Way Out West
32 Roger Waters - Is This The Life We Really Want?
33 Chuck Prophet - Bobby Fuller Died For Your Sins
34 Kotebel - Cosmology
35 Supersonic Blues Machine - Californisoul
36 Dirty Sweet - Once More Unto The Breach
37 Comedy Of Errors - House Of The Mind
38 Deep Purple - Infinite
39 Isildurs Bane & Steve Hogarth - Colours Not Found In Nature
40 Blitzen Trapper - Wild And Reckless
41 World Trade - Unify
42 Nikki Lane - Highway Queen
43 Steve Hackett - The Night Siren
44 Young Gun Silver Fox - West End Coast
45 Mike Oldfield - Return To Ommadawn
46 Eloy - The Vision, The Sword And The Pyre - Part I
47 Procol Harum - Novum
48 Bjørn Riis - Forever Comes To An End
49 Bent Knee - Land Animal
50 Lindsey Buckingham, Christine McVie - Lindsey Buckingham/Christine McVie
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SOON
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von SOON »

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Von den Livealben hörte ich die TTB am meisten, was aber auch daran lag, dass ich die Band 2017 Live gesehen habe.
Richtig gut ist auch die Kansas obwohl die auch fast nur auf Klassiker setzen, diese aber mit viel Energie rüberbringen.
Mit dem neuen Sänger kann ich auch leben, obwohl Steve Walsh das i-Tüpfelchen gewesen wäre.
Topographic Drama habe ich nur einmal bisher gehört, ich war einfach nicht in Stimmung und die Kombination von Drama und Tfto passt finde ich nicht so gut.
Dennoch ist sie technisch einwandfrei und vom Repertoirewert die sinnvollste Livescheibe der letzten Jahr.

Tedeschi Trucks Band - Live From The Fox Oakland
The Fuzztones - Gonn Primitive! With Craig Moore
Kansas - Leftoverture Live & Beyond
Yes - Topographic Drama (Live Across America)
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Topographic
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von Topographic »

Ich bin jetzt nicht der Vielhörer oder gar Vielkäufer und insofern ist meine Top Ten Liste sehr selektiv, da ich viele Neuerscheinungen gar nicht kenne. The War On Drugs kennenzulernen hab ich einmal mehr Wilson und SOON zu verdanken – das Album lief wochenlang unaufhörlich. Mein Progalbum des Jahres kommt von Hans & Friends. Und das schönste Album von London Grammar.

1. The War On Drugs – A Deeper Understanding
2. Courtney Barnett & Kurt Vile – Lotta Sea Lice
3. Mew – Visuals
4. Steven Wilson – To The Bone
5. Force Of Progress – Calculated Risk
6. Bent Knee – Land Animal
7. Natalie Merchant – Butterfly (gibt‘s bisher leider nur in der 10 – Disc-Box)
8. Mogwai – Every Country’s Sun
9. Robert Plant – Carry Fire
10. London Grammar – Truth Is A Beautiful Thing
10. Motorpsycho – The Tower


Konzerte:
Im Gegensatz zum Jahr 2016 mit fast 50 Konzerten und Highlights wie Steven Wilson, Muse, Natalie Merchant, Half Moon Run, John McLaughlin, Van Morrison, David Gilmour, Santana, King Crimson, The Who, Magma, Wilco, Udo Lindenberg, Eoc, Get Well Soon, Doldingers Passport, Fish, Anne Clark – und der fast kompletten YES-Deutschland-Tour (was für ein Konzert-Jahr!), war 2017 ein Jahr, in dem nicht viel ging, mir aber trotzdem dreieinhalb ARW-Konzerte bescherte (die einzige Band, für die ich reiste). Das erste Konzert in London war grandios, weil Trevor Rabin teilweise sehr subtil spielte – das zweite London-Konzert am folgenden Abend war das krasse Gegenteil. Dafür war Brüssel wieder genial – vom Konzert auf der Loreley weiß ich nicht mehr viel.


1. YES feat. ARW, London, 18.03.17 und Brüssel, 27.03.17
2. Lamb Chop & Get Well Soon, Karlsruhe Zeltival, 04.08.17
3. God Is An Astronaut, Karlsruhe Substage, 19.05.17
4. Element Of Crime, Pforzheim, 14.07.17
5. Gov’t Mule, Karlsruhe Tollhaus, 13.06.17
6. Procol Harum, Stuttgart, 16.09.17
7. Edo Zanki, Karlsruhe, 22.05.17
8. Archive, Karlsruhe Substage, 15.11.17
9. Marie Boine, Karlsruhe Tollhaus, 02.04.17
10. David Cross Band, Loreley NotP, 15.07.17

Wilson
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Re: Best-/Worst-List 2017

Beitrag von Wilson »

Topographic hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 20:59 Ich bin jetzt nicht der Vielhörer oder gar Vielkäufer und insofern ist meine Top Ten Liste sehr selektiv, da ich viele Neuerscheinungen gar nicht kenne. The War On Drugs kennenzulernen hab ich einmal mehr Wilson und SOON zu verdanken – das Album lief wochenlang unaufhörlich. Mein Progalbum des Jahres kommt von Hans & Friends. Und das schönste Album von London Grammar.
London Grammar haben es bei mir nicht ganz in die Top 10 geschafft, aber ich habe "Truth is a beautiful thing" auch sehr häufig gehört. Aber wenn dir die Band gefällt, müsste es doch eigentlich auch mit Belle & Sebastian noch klappen - so weit sind die doch gar nicht voneinander entfernt.



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