2010 - was hat genervt?

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Eric
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von Eric »

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Aprilfrost hat geschrieben:
JJG hat geschrieben:Meine Großmutter prägte immer folgenden Satz:
"Alle denken nur an sich, außer ich, ich denk an mich".
Dazu passt: "Wenn jeder vor seiner eigenen Tür kehrt, ist es überall sauber."
Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht! :P

@ JJG: Ich fürchte, wir reden bereits gehörig aneinander vorbei. Ich sehe mich jetzt schön genötigt, mich für Meinungen rechtfertigen zu müssen, die ich überhaupt nicht vertrete :? . Genau das meinte ich mit "Lynchen". ;)
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JJG
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von JJG »

Eric hat geschrieben:
Aprilfrost hat geschrieben:
JJG hat geschrieben:Meine Großmutter prägte immer folgenden Satz:
"Alle denken nur an sich, außer ich, ich denk an mich".
Dazu passt: "Wenn jeder vor seiner eigenen Tür kehrt, ist es überall sauber."
Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht! :P

@ JJG: Ich fürchte, wir reden bereits gehörig aneinander vorbei. Ich sehe mich jetzt schön genötigt, mich für Meinungen rechtfertigen zu müssen, die ich überhaupt nicht vertrete :? . Genau das meinte ich mit "Lynchen". ;)
Nein Eric, meine Aufzählungen waren keine "Gegenargumente" für das, was Du gesagt hast.
Es war nur meine Meinung zum Thema Politik und Entscheidungen in 2010.
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Saaldorf

OldGPJ
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von OldGPJ »

Eric hat geschrieben:
BBQ.Master hat geschrieben:
Eric hat geschrieben:
Ach, da gibt es schon den einen oder anderen Punkt, wo ich eine leicht andere Auffassung vertrete. Aber da ich das Jahr 2011 noch erleben wollte, bevor ihr mich lyncht, halte ich lieber meine Klappe :lol: .
Lass es raus, denn...

1. ...so schlimm werden die Reaktionen nicht werden.
2. ...du kannst es sowieso nicht für dich behalten und liebst es, zu polarisieren.
3. ...du willst es doch auch. ;)
Naja, diese Aussagen sind ja nun allesamt sehr plakativ, ziemlich undifferenziert, aber in ihrer Schlichtheit und Direktheit so verführerisch einnehmend, dass man wie ein Wackeldackel...
Mich hat auch genervt, das man durch Zustimmung zu den nach meiner Ansicht guten Punkten, die zu Beginn dargelegt wurden, so gesehen wird. Eine Bildzeitung habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen.. (vielleicht ein Fehler?.. :roll: - ich glaube nicht )
Ist net bös gemeint Eric, hat mich nur genervt. Hätte gerne auch deutlilch mehr dazu geschrieben, war aber zu dem Zeitpunkt mit anderen Dingen "ausgelastet"..

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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von BBQ.Master »

YouAnd I hat geschrieben:
Eric hat geschrieben:
BBQ.Master hat geschrieben:
Lass es raus, denn...

1. ...so schlimm werden die Reaktionen nicht werden.
2. ...du kannst es sowieso nicht für dich behalten und liebst es, zu polarisieren.
3. ...du willst es doch auch. ;)
Naja, diese Aussagen sind ja nun allesamt sehr plakativ, ziemlich undifferenziert, aber in ihrer Schlichtheit und Direktheit so verführerisch einnehmend, dass man wie ein Wackeldackel...
Mich hat auch genervt, das man durch Zustimmung zu den nach meiner Ansicht guten Punkten, die zu Beginn dargelegt wurden, so gesehen wird. Eine Bildzeitung habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen.. (vielleicht ein Fehler?.. :roll: - ich glaube nicht )
Ist net bös gemeint Eric, hat mich nur genervt. Hätte gerne auch deutlilch mehr dazu geschrieben, war aber zu dem Zeitpunkt mit anderen Dingen "ausgelastet"..
Ich hätte auch einen sehr langen Text mit dem gleichen Inhalt schreiben können, aber ein Satz hat genauso gut gepasst. Daher verstehe ich die Bild-Vergleiche auch nicht.
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Eric
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von Eric »

Es ging um BBQ's ursprünglichen Beitrag. Die "kleinen Sünder" (Steuerhinterzieher) kommen in den Knast, aber Mörder lässt man laufen. Politiker machen nur noch Politik für Lobbyisten und die reichen Firmenbosse bereichern sich alle auf Kosten der Arbeitnehmer, die sie ausbeuten. Alle Aussagen völlig undifferenziert, ohne Einschränkungen oder Relativierungen. Genau so schreibt die BILD. Wenn ihr nicht wollt, dass man euch mit der BILD (den Zusatz "Zeitung" darf dieses Blatt nicht mehr führen, man kann sich denken warum) vergleicht, dann müsst ihr eben anders schreiben ;) . Damit will ich ja auch nicht euch als Personen in irgendeiner Form herabwürdigen, sondern einfach nur diese Aussagen kritisieren, weil sie mir viel zu plakativ und undifferenziert sind. Wenn diese Aussagen dann noch von allen Seiten breite Zustimmung ohne ein einziges Wort der Kritik finden, dann bin ich eben davon genervt.

Aber ich hätte wohl doch lieber meine Klappe gehalten :( .
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von BBQ.Master »

Eric hat geschrieben:Es ging um BBQ's ursprünglichen Beitrag. Die "kleinen Sünder" (Steuerhinterzieher) kommen in den Knast, aber Mörder lässt man laufen. Politiker machen nur noch Politik für Lobbyisten und die reichen Firmenbosse bereichern sich alle auf Kosten der Arbeitnehmer, die sie ausbeuten. Alle Aussagen völlig undifferenziert, ohne Einschränkungen oder Relativierungen. Genau so schreibt die BILD. Wenn ihr nicht wollt, dass man euch mit der BILD (den Zusatz "Zeitung" darf dieses Blatt nicht mehr führen, man kann sich denken warum) vergleicht, dann müsst ihr eben anders schreiben ;) . Damit will ich ja auch nicht euch als Personen in irgendeiner Form herabwürdigen, sondern einfach nur diese Aussagen kritisieren, weil sie mir viel zu plakativ und undifferenziert sind. Wenn diese Aussagen dann noch von allen Seiten breite Zustimmung ohne ein einziges Wort der Kritik finden, dann bin ich eben davon genervt.

Aber ich hätte wohl doch lieber meine Klappe gehalten :( .
Nachdem das Thema nun durchgekaut wurde, bleibt festzuhalten, dass du selbst nicht mit der aktuellen Situation zufrieden bist und sie dennoch mit dem fragwürdigen Grundsatz "eine komplizierte Gesellschaft braucht komplizierte Gesetze" verteidigst.

Noch was: Eine Aussage abzulehnen, nur weil sie plakativ ist, halte ich für falsch.
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JJG
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von JJG »

Hier noch mal meine Meinung. BBQ.Master hat aus meiner Sicht mit wenigen Worten die Sache auf den Punkt gebracht.
Er hat ja nicht behauptet, dass alle Steuerhinterzieher in den Knast kommen und alle Mörder frei sind usw., aber es gibt halt
Beispiele die zutreffend sind. So zumindest habe ich das aufgefasst.
Meine Meinung habe ich damit gesagt. Ich glaube auch nicht, dass alle die, die sich heiß geredet haben (auch ich), so weit
auseinander liegen.
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von Roland »

Durch meinen Kurzurlaub konnte ich hier nicht mitdiskuitieren. Total interessante Diskussion. Und alles was ich dazu hätte beitragen können, steht irgendwo auf diesen 5 Seiten. Bild
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Eric
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von Eric »

BBQ.Master hat geschrieben:
Eric hat geschrieben:Es ging um BBQ's ursprünglichen Beitrag. Die "kleinen Sünder" (Steuerhinterzieher) kommen in den Knast, aber Mörder lässt man laufen. Politiker machen nur noch Politik für Lobbyisten und die reichen Firmenbosse bereichern sich alle auf Kosten der Arbeitnehmer, die sie ausbeuten. Alle Aussagen völlig undifferenziert, ohne Einschränkungen oder Relativierungen. Genau so schreibt die BILD. Wenn ihr nicht wollt, dass man euch mit der BILD (den Zusatz "Zeitung" darf dieses Blatt nicht mehr führen, man kann sich denken warum) vergleicht, dann müsst ihr eben anders schreiben ;) . Damit will ich ja auch nicht euch als Personen in irgendeiner Form herabwürdigen, sondern einfach nur diese Aussagen kritisieren, weil sie mir viel zu plakativ und undifferenziert sind. Wenn diese Aussagen dann noch von allen Seiten breite Zustimmung ohne ein einziges Wort der Kritik finden, dann bin ich eben davon genervt.

Aber ich hätte wohl doch lieber meine Klappe gehalten :( .
Nachdem das Thema nun durchgekaut wurde, bleibt festzuhalten, dass du selbst nicht mit der aktuellen Situation zufrieden bist und sie mit dem fragwürdigen Grundsatz "eine komplizierte Gesellschaft braucht komplizierte Gesetze" verteidigst.
Dass ich selbst auch nicht mit allem glücklich bin, ist schonmal richtig. "Verteidigen" ist hier das falsche Wort. Man macht es sich nur zu einfach, wenn man lauthals nach einfacheren Regeln schreit. Überschaubare Regeln bedeutet eben immer auch pauschale Regeln und das bedeutet im Einzelfall Ungerechtigkeit. Letztlich geht es darum, einen geeigneten Kompromiss zu finden zwischen einfachen Gesetzen, die man schnell durchblickt, einerseits und möglichst gerechtem Umgang mit Einzelfällen andererseits. Das ist ungefähr so einfach wie die Quadratur des Kreises. Die selben Leute, die nach einfachen Gesetzen rufen, klagen dann aber auch meist die "himmelschreienden Ungerechtigekeiten" an, die auftreten, wenn irgendeine Lücke nicht eindeutig geregelt ist und dadurch Menschen benachteiligt werden.
BBQ.Master hat geschrieben:Noch was: Eine Aussage abzulehnen, nur weil sie plakativ ist, halte ich für falsch.
Ich nicht :!: Es gibt (leider) keine einfachen "Wahrheiten".
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von BBQ.Master »

JJG hat geschrieben:Hier noch mal meine Meinung. BBQ.Master hat aus meiner Sicht mit wenigen Worten die Sache auf den Punkt gebracht.
Er hat ja nicht behauptet, dass alle Steuerhinterzieher in den Knast kommen und alle Mörder frei sind usw., aber es gibt halt
Beispiele die zutreffend sind. So zumindest habe ich das aufgefasst.
Meine Meinung habe ich damit gesagt. Ich glaube auch nicht, dass alle die, die sich heiß geredet haben (auch ich), so weit
auseinander liegen.
Nein, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass wir alle eine ähnliche Meinung haben. Die aktuelle Situation ist furchtbar, aber es gibt eine Lösung. Die wiederum sieht ganz anders aus, als das, was die Gesetze zur Zeit hergeben können - und genau das lässt die Lage so zerfahren aussehen!
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Re: 2010 - was hat genervt?

Beitrag von BBQ.Master »

Eric hat geschrieben:
BBQ.Master hat geschrieben:
Eric hat geschrieben:Es ging um BBQ's ursprünglichen Beitrag. Die "kleinen Sünder" (Steuerhinterzieher) kommen in den Knast, aber Mörder lässt man laufen. Politiker machen nur noch Politik für Lobbyisten und die reichen Firmenbosse bereichern sich alle auf Kosten der Arbeitnehmer, die sie ausbeuten. Alle Aussagen völlig undifferenziert, ohne Einschränkungen oder Relativierungen. Genau so schreibt die BILD. Wenn ihr nicht wollt, dass man euch mit der BILD (den Zusatz "Zeitung" darf dieses Blatt nicht mehr führen, man kann sich denken warum) vergleicht, dann müsst ihr eben anders schreiben ;) . Damit will ich ja auch nicht euch als Personen in irgendeiner Form herabwürdigen, sondern einfach nur diese Aussagen kritisieren, weil sie mir viel zu plakativ und undifferenziert sind. Wenn diese Aussagen dann noch von allen Seiten breite Zustimmung ohne ein einziges Wort der Kritik finden, dann bin ich eben davon genervt.

Aber ich hätte wohl doch lieber meine Klappe gehalten :( .
Nachdem das Thema nun durchgekaut wurde, bleibt festzuhalten, dass du selbst nicht mit der aktuellen Situation zufrieden bist und sie mit dem fragwürdigen Grundsatz "eine komplizierte Gesellschaft braucht komplizierte Gesetze" verteidigst.
Dass ich selbst auch nicht mit allem glücklich bin, ist schonmal richtig. "Verteidigen" ist hier das falsche Wort. Man macht es sich nur zu einfach, wenn man lauthals nach einfacheren Regeln schreit. Überschaubare Regeln bedeutet eben immer auch pauschale Regeln und das bedeutet im Einzelfall Ungerechtigkeit. Letztlich geht es darum, einen geeigneten Kompromiss zu finden zwischen einfachen Gesetzen, die man schnell durchblickt, einerseits und möglichst gerechtem Umgang mit Einzelfällen andererseits. Das ist ungefähr so einfach wie die Quadratur des Kreises. Die selben Leute, die nach einfachen Gesetzen rufen, klagen dann aber auch meist die "himmelschreienden Ungerechtigekeiten" an, die auftreten, wenn irgendeine Lücke nicht eindeutig geregelt ist und dadurch Menschen benachteiligt werden.
Die unübersichtlichen aktuellen Gesetze bieten diesen Kompromiss keinesfalls. Mir fallen z. B. die Steuergesetze ein, die nicht nur ein verwachsenes Mammutwerk in sich bilden, sondern auch "nach hinten" mit Richtlinien gekoppelt sind, die erst die eigentlichen Abläufe "einigermaßen" nachvollziehbar erklären. Verständlich sind sie generell nur für Fachleute, die natürlich Schlupflöcher suchen, welche vom Staat nur bedingt kompensiert werden können, weil die Steuergesetze eben so komplex sind. Eine Gesetzesänderung ist kaum möglich, daher werden Einschränkungen eingeführt, die nur Auf- bzw. Nachsätze sind.

Solche Gesetze müssen neu gefasst werden.
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