Die Zukunft von YES

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JJG
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von JJG »

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Das ist eben der Unterschied von Yes-O und Yes-ARW, bei ersteren gab es in den letzten Jahren viele Konzerte und große Zurückhaltung was neue Stücke betrifft. Bei der Dreier - Combo wenige Konzerte und viele Ankündigungen. Beide Bands werden in 2018 wohl keine neuen Songs veröffentlichen und die Studio-Alben sind auf 2019 verschoben.

Wenn Rabin wieder für Filme gebucht wird, dann muss er liefern, weil da ein echter Termin steht. Wakeman mag sowieso keine großen Touren
und Jon verzettelt sich schon wieder. Die Hall-of-Fame-Euphorie ist verflogen, der Nüchternheit gewichen. Ein konkreter Termin für die tausend Hände steht auch noch nicht, wird wohl doch eher später werden.

Wir Fans betrachten die Musiker doch auch nur aus künstlerischer Sicht, was da familiär, gesundheitlich oder privat abläuft, können wir nicht wirklich beurteilen.
Hinzu kommt noch die Unsicherheit bei Howe kein zweites Desaster, kein zweites Himmel und Hölle, ähem Erde zu erleben. Er will die Songs
noch "kultivieren", was ich auch irgendwo verstehen kann. Mit Sicherheit ist genug Material da, alle aktuellen Mitglieder von Yes-O sind ja
kreativ - sogar heiß, bleibt dann nur die End-Auswahl der Songs. Und natürlich die Wahl des Produzenten. Letztlich gibt es da nur eine Option
für dieses Lineup - Trevor Horn.
Experimente sollte man lassen, es kommen nur Leute infrage, die die Band wirklich verstehen. Da fällt mir zwar noch Steven Wilson oder auch ein
Roine Stolt ein, letztere werden dafür aber nicht zur Verfügung stehen.

Der Chef der anderen Yes-Formation, hat eigentlich keine komplette Band an Start. Ein Interesse an einem Studio-Album besteht wohl nur in den Köpfen der Fans, die Solo-Alben sind augenscheinlich wichtiger. Für mich auch ein Fingerzeig, dass man musikalisch eher weit auseinander liegt. Also das alte Lied. Trotzdem sollte ein Künstler immer das tun, was er tatsächlich auch will, keine Vorgaben erfüllen.

Derweil kann man Anderson wenigstens als Gast einer Band hören, Steven Wilsons Remixe beurteilen, das ARW-Live-Album mit dem hässlichen Cover genießen, auf die tausend Hände warten, das komische Best-Of zum 50. ignorieren und auf 2019 hoffen, oder bis zum St. Nimmerleinstag. Aber wir Fans sind geduldig, ertragen alles, erhaschen Tubes oder Interviews, schwelgen in Nostalgie und verzeihen alles am Tage der Auferstehung eines neuen Studio-Albums, dann ist alles vergessen, Schnee von gestern und haben neuen "Stoff".
Aber gut muss er sein, der Stoff ...
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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SOON
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von SOON »

Bezüglich neuer Alben liegt das nicht alleine am wollen der Musiker sondern auch den Plattenfirmen.
Da haben viel Bands Probleme, z.B. King Crimson die auch kein neues Album planen.
Solo-Scheiben sind da einfacher zu realisieren.
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von Member X »

JJG hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 20:04Wir Fans betrachten die Musiker doch auch nur aus künstlerischer Sicht, was da familiär, gesundheitlich oder privat abläuft, können wir nicht wirklich beurteilen.
Na ja, ich betrachte die Bands und Musiker auch historisch und geschäftlich (wenn sie nicht im Mainstream angesiedelt sind)
JJG hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 20:04Mit Sicherheit ist genug Material da, alle aktuellen Mitglieder von Yes-O sind ja kreativ - sogar heiß, bleibt dann nur die End-Auswahl der Songs.
Woher hast Du diese "Sicherheit"? Persönliche Meinung, Hören-Sagen, Ankündigungen???

Was soll eigentlich unter Material verstanden werden? Jams, Licks, Schnipsel??? Wann ist "Material" wirklich im Stadium, dass da ein Song draus werden kann?

Dass nichts aufgenommen und veröffentlicht wird ist "meiner Meinung nach" eher Ausdruck dafür, dass eben kein "Material" existiert, das weit genug entwickelt ist, um es für Aufnahmen verwenden zu können.
JJG hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 20:04Der Chef der anderen Yes-Formation, hat eigentlich keine komplette Band an Start.
WErr soll'n das sein?

JJG hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 20:04Ein Interesse an einem Studio-Album besteht wohl nur in den Köpfen der Fans, die Solo-Alben sind augenscheinlich wichtiger. Für mich auch ein Fingerzeig, dass man musikalisch eher weit auseinander liegt. Also das alte Lied. Trotzdem sollte ein Künstler immer das tun, was er tatsächlich auch will, keine Vorgaben erfüllen.
Ich "glaube", dass im gegenwärtigen "Hype" (eben auf dem Niveau eines derzeitigen Nischen-Genres) durchaus Interesse an einem Band-Album bei ARW besteht. Sie sehen, dass sie nachgefragt werden und können sich daraus resultierend auch einen Absatz für ein neues Album ausrechnen. Man muss ja auch bedenken, dass die Fan-Base schrumpft (man könnte auch sagen, altersstrukturbedingt langsam wegstirbt)

Die Solo-Aktivitäten sind wirtschaftlich auch kleine Posten, so dass zweimal wenig (also Solo und Band) schon ein Bisschen mehr wäre (auch wenn die Credits beim Bandprojekt geteilt werden müssen).

Mein Eindruck ist, dass die vollmundig präsentierten Hinweise auf ach soooooooooo viel sooooooooooo tolles neues "Material" nur werbetauglich genutzt werden, um das Flämmchen am Fackeln zu halten.

Was ich bislang von ARW so gehört und gesehen habe führt zu meinen persönlichen Rückschlüssen:
Anderson ist der Beseelte, immer an das Gute glaubende Musiker und Performer. Der würde auch mit einer Schulband arbeiten und es fantastisch finden und nennen.
Wakeman ist Vollblutmusiker mit höchsten musikalischen und performerischen Qualitätsvorstellungen. Rabin passt für ihn da nicht wirklich ins Bild, ist aber als ehemaliges YES-Mitglied einfach erforderlich/nützlich, um eine vermeintlich kritische YES-Band-Masse zu erreichen (das frühere "Anderson-Wakeman-Duo" war da zu wenig). Also "schleppt" Herr Wakeman Herrn Rabin "mit". Ich glaube absolut nicht, dass die beiden auf derselben WEllenlänge sind - musikalisch und auch sonst nicht. Also, ja, es mag in den einzelnen Köpfen Ideen für neue Stücke geben (also quasi eine Vorstufe von "Material"), aber entweder kommen die Ideen beim jeweils anderen nicht an oder der eine erkennt sie nicht wieder, wenn der andere mal "drübergegangen" ist. Einen Konsens sehe ich persönlich da kaum bis nicht erreichbar.
Rabin hat einer YES-Ära den Namen gegeben. Ob er persönlich wirklich viel beigetragen hat, bezweifle ich. Er hatte wohl auch Ideen, aber die wurden von den anderen zu YES-Musik gemacht, was Rabin damals hinnahm - sein persönlicher Stil war ja ganz anders. Nun ist er an einem Projekt namens ARW beteiligt, das zunächst mal die guten alten Zeiten aufleben lässt, Abwechslung in sein Leben bringt, Publicity erzeugt und wohl auch etwas Geld einspielt. Aber musikalisch für Neues krummlegen braucht er sich nicht.
JJG hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 20:04Aber wir Fans sind geduldig, ertragen alles, erhaschen Tubes oder Interviews, schwelgen in Nostalgie und verzeihen alles am Tage der Auferstehung eines neuen Studio-Albums, dann ist alles vergessen, Schnee von gestern und haben neuen "Stoff".
Aber gut muss er sein, der Stoff ...
Tja, da sind womöglich nicht alle Fans gleich ... :aufgeben:

PS: Mir reicht inzwischen das mit der "Nostalgie" :mrgreen: :rainbow:
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JJG
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von JJG »

@ soundmunich - Dir ist wirklich nicht klar wer die beiden Chefs der jeweiligen Yes-Fraktionen sind?

Die Musiker beider Yes-Fraktionen haben zig Material in der Schublade. Das reicht von fertigen Songs, bisher nicht
offiziell verwendeten Stücken, bis zu Noten (je nachdem welcher Musiker es ist), Demos, Songstrukturen oder Konzepten.
Das nenne ich alles Material. Ob das andere für würdig halten ist mir egal, das Kriterium ist für mich ob es für
die Yes-Musiker wertvoll ist.
Woraus ich das schließe? Aus den Bootlegs, den Tubes die bereits kursieren, aus den Interviews der Musiker oder aus
den Berichten die im Umfeld der Musiker gegeben werden. Über die Stücke die bereits kursieren habe ich bereits geschrieben,
über das was Musiker aus dem Umfeld von Anderson berichten, aus den kompletten Alben die fertig sind (wie das mit
Peter Machajdik) aber auch aus Quellen die ich nicht nennen werde, weil sie sonst versiegen.
Es mag sein, dass es Leute gibt, die gerade Letzteres anzweifeln, aber gerade das ist für mich das Interessanteste, vor
allem wenn es aus dem Umfeld von Anderson kommt.

Es liegt auch in der Natur des Menschen andere Ansichten zumindest zu bezweifeln oder Beweise zu fordern usw. das ist
völlig legitim.

Das Verhältnis Wakeman/Rabin sehe ich anders, beide machen auf der Bühne keine "Gute-Freunde-Show" um sich dann privat
aus dem Wege zu.

Wie viel Zeit Rick hat, habe ich kürzlich bei Oliver Wakeman gelesen und direkt von Adam erfahren, das ist ja kein großes
Geheimnis.

Nach wie vor glaube ich, dass den Jungs von Yes der Mut fehlt, vielleicht ändert sich das ja noch.
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SOON
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von SOON »

Ich freue mich jetzt zunächst mal auf die Live at the Apollo, hat ja auch lange genug gedauert.
Wie es danach weitergeht bleibt spannend, die YES-Men sind unberechenbar.
Natürlich würde ich mich über neue Musik freuen aber die Jungs sind mittlerweile alle im Rentenalter.
Ist doch verständlich, dass die sich kein Stress machen.
Die Kombi Wakeman / Rabin finde ich sehr interessant und finde auch, dass die gut harmonieren.

Official YES haben von der Besetzung her eigentlich auch Potenzial für neue Musik.
Nur halt keine YES-Classic-Musik.
Ich denke schon, dass über die Achse Downes - Sherwood ein gutes AOR / Meldodicrock Album entstehen könnte.
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von JJG »

Trevor Rabin hat sich jetzt entschieden mehr über soziale Medien zu kommunizieren.
Ich begrüße das. Vor den Europa-Konzerten hätte er sich an der rechten Hand verletzt und
hat unter Schmerzen gespielt. Während jedes Konzertes dachte er, es wäre vorläufig
das Letzte. Das war wohl auch in Mannheim so.
Aktuell mixt Trevor die 5.1 Version des Manchester-Konzertes. Nach seinen Aussagen wurde jedes
Konzert von Yes-ARW Konzert mitgeschnitten. Bei einigen Songs werden wohl auch ein paar "Tonspuren"
getauscht. Ich finde seine Offenheit erfrischend, dabei ist das doch recht üblich.
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von JJG »

Jon Davison wurde auf das nächste Yes-O angesprochen, er meinte es werde monumental.
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von biggenerator »

Da bin ich freudig gespannt, was YES-O uns bringt!
_____________________________________
Bergkkeller Reichenbach / prog-rock.club
Artrockfestival XI - 14.–16. April 2023
https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xiii_2025/


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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von Wilson »

JJG hat geschrieben: Do 9. Aug 2018, 21:34 Jon Davison wurde auf das nächste Yes-O angesprochen, er meinte es werde monumental.
Hat jemals ein Musiker gesagt, unser nächstes Album wird durchschnittlich ;) ?
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von JJG »

Wilson hat geschrieben: Fr 10. Aug 2018, 07:00
JJG hat geschrieben: Do 9. Aug 2018, 21:34 Jon Davison wurde auf das nächste Yes-O angesprochen, er meinte es werde monumental.
Hat jemals ein Musiker gesagt, unser nächstes Album wird durchschnittlich ;) ?
Nein, im Vorfeld von H&E sprachen alle Bandmitglieder von songorientiert, so kam es dann ja auch.
Mit monumental meint Juano ein eher in den 70ern verwurzeltes Album.
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Re: Die Zukunft von YES

Beitrag von JJG »

Das Wesentliche genau auf den Punkt gebracht:
Jon Anderson hat geschrieben:"What can I say? There’s a lot of people who love Yes music around the world. There’s a lot of people who go see the other band, a lot of people come see our band, a lot of fans do tribute bands. As long as people hear and see Yes music, that’s all that matters. Because to me, Yes music is special. It’s not the norm. Until you really love Yes, you don’t know what it is. It’s just another band. But I love Yes. I love Yes music. It’s my life."
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